DE50624C - Steuerapparat für Schiffe - Google Patents
Steuerapparat für SchiffeInfo
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- DE50624C DE50624C DENDAT50624D DE50624DA DE50624C DE 50624 C DE50624 C DE 50624C DE NDAT50624 D DENDAT50624 D DE NDAT50624D DE 50624D A DE50624D A DE 50624DA DE 50624 C DE50624 C DE 50624C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/34—Transmitting of movement of engine to rudder, e.g. using quadrants, brakes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/18—Transmitting of movement of initiating means to steering engine
- B63H25/20—Transmitting of movement of initiating means to steering engine by mechanical means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
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- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/26—Steering engines
- B63H25/28—Steering engines of fluid type
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
. (New-Jersey, V. St..A.).
Steuerapparat für Schiffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ,auf jene Art von Steuerapparaten für Schiffe, bei
welchen das Steuerruder des Fahrzeuges durch Einströmung einer Flüssigkeit — Luft, .Dampf,
Wasser — unter Druck in einen Cylinder bewegt wird, welche Flüssigkeit auf einen Kolben
in dem Cylinder wirkt, wobei der Kolben mit dem Ruder verbunden ist, so dafs er dasselbe
bewegt, während die Einströmung der Flüssigkeit in den Cylinder mittelst eines durch die Hand
regulirbaren Ventils geschieht. Eine Absicht des Erfinders ist, einen passend und einfach
eingerichteten Apparat zu schaffen, mittelst dessen durch die Bewegung des Steuerruders
das Ventil in seine Stellung, bei welcher es die Cylinderöffhungen schliefst, zurückgeführt
wird, so dafs, nachdem die Bewegung des zum Reguliren des Ventils dienenden Steuerrades
oder Handgriffes aufgehoben' ist, dieses Ventil zugleich zurückgedreht und geschlossen wird.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist, den Kraftsteuerapparat mit dem Handsteuerapparat derart
zu combiniren, dafs, wenn ersterer zu irgend einer Zeit unwirksam' wird oder aus irgend
einem Grunde nicht benutzt werden soll, statt seiner der Handsteuerapparat rasch benutzt
werden kann.
Zur Verwirklichung dieser beiden Zwecke verwendet der Erfinder den in Fig. 1, 2 und 3
der beiliegenden Zeichnungen veranschaulichten Apparat.
Fig. ι ist eine Uebersichtszeichnung des Steuerapparates,
welcher diesen Theil der Erfindung verkörpert,
Fig. 2 eine Ansicht — theilweise im Aufrifs und theilweise im Längsschnitt — der wirksamen
Theile und
Fig. 3 ein Querschnitt davon.
A ist das Steuerruder und B die an der Ruderspindel befestigte Pinne. C ist der Flüssigkeitsdruckcylinder,
in welchem sich ein Kolben befindet und aus dem die Kolbenstange D D an beiden Seiten hervorragt. Von den Enden
der Kolbenstange laufen Ketten E E über' Rollen α α nach der Pinne B derart, dafs die
Bewegung des Kolbens das Ruder in der einen oder anderen Richtung bewegt. F ist der
Ventilkasten, welcher das Regulirventil mit der Ventilstange b enthält; c ist die Einströmungsund d die Ausströmungsöffhung für die Luft
oder ändere Flüssigkeit, e e sind Ablafsventile für die Enden des Cylinders und e1 ist ein
Hahn in dem Zuführungsrohr.
G ist eine Steue^trommel mit Handrädern HH
zum Drehen derselben, welche durch ein über die Rollen // laufendes Tau mit der Ruderpinne
B verbunden ist. K ist das Steuerrad auf einer Welle g,, Fig. 2, die in der Seite
eines mit einem abnehmbaren Deckel versehenen Kastens L und in dem konischen Rade h
gelagert ist. Letzteres sitzt auf der Welle i der Trommel G, mit welcher die Welle g
sich in einer Linie befindet, ohne mit Trommel G in mechanischer Verbindung zu stehen.
Auf der Welle g befindet sich ein konisches Rad k und auch ein loses Rad /, dessen untere
Seite mit Zähnen versehen ist, welche in ein konisches Rad m eingreifen. Auf einer Speiche
des Rades / sitzt ein loses konisches Rad «,· welches mit den beiden konischen Rädern h
und k im, Eingriff steht. Ein Ansatz ο auf dem Rade / reicht durch einen Einschnitt in
den oberen Theil des Kastens L und bildet einen Indicator für die Ventilstellung. Dieser
bewirkt einen epicycloidalen Rädereingriff, indem das Drehen des' Rades / durch die Bewegung
des Rades η veranlafst wird, welche von den entsprechenden Bewegungen der
Räder h und k abhängig ist. Die Welle ρ des konischen Rades m geht abwärts durch das
Deck und besitzt an ihrem unteren Ende eine Rolle q, welche durch eine Kette oder ein
Tau M mit einer Rolle r auf einer Spindel N verbunden ist. Letztere besitzt ein Getriebe s,
welches in eine Zahnstange auf der Ventilstange b eingreift, um diese zu bewegen. O,
Fig. 2, ist ein Gehäuse für die Welle j>, innerhalb
dessen sich auch eine hohle Welle t mit einem Handgriff u befindet; letzterer dient zum
Drehen der Welle und deren Rolle v, welche durch eine Kette oder ein Seil P mit einer
Rolle w auf der Spindel wx verbunden ist, die
mittelst der Stangen χ χ mit den Hähnen e e e1 e1
verbunden ist.
Der Apparat wirkt folgendermafsen:
Wenn das Ruder bewegt werden soll, dreht der Steuermann das Rad K in der gewünschten Richtung, wodurch das Rad k gedreht wird; dieses bewegt das Rad / — die Welle i und das Rad h bleiben während dieser Zeit feststehen — und die Bewegung wird mittelst des Rades m, der Welle ρ, Rolle q, Kette M, Rolle r, Spindel N und Getriebe s auf die Ventilstange b übertragen und das Ventil bewegt, so dafs Druck in dem Cylinder stattfindet und der Kolben darin bewegt wird, dessen Bewegung durch die Kolbenstange D und Kette E auf das Ruder übertragen wird. Es ist klar, dafs, so lange als die beiden konischen Räder h und k sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, das konische Rad η zwischen ihnen stehen bleibt. Aber wenn sich eines dieser Räder bewegt, während das andere stillsteht, oder wenn sich eines rascher als das andere dreht, so wird das Rad η eine Bewegung erhalten, welche das Rad / in der einen oder anderen Richtung herumtreibt. Wenn sich also der Kolben bewegt, so wird seine Bewegung durch das Ruder und das Tau J auf die Trommel G, Welle i und das Rad h übertragen, und so lange, als der Steuermann das Rad K in Uebereinstimmung mit h bewegt, dreht sich das Rad / nicht herum. Aber wenn er das Rad K losläfst oder es festhält,' so wird der Kolben durch die Trommel G das Rad /veranlassen, sich zu drehen, und dadurch wird das Ventil in seine mittlere oder geschlossene Stellung zurückgeführt und wieder geschlossen. So lange der Steuermann das Rad K bewegt, wird das Ventil beständig in derselben Stellung gehalten; es wird erst in die gewünschte Stellung gebracht, weil sich das Rad früher bewegt als der Kolben.
Wenn das Ruder bewegt werden soll, dreht der Steuermann das Rad K in der gewünschten Richtung, wodurch das Rad k gedreht wird; dieses bewegt das Rad / — die Welle i und das Rad h bleiben während dieser Zeit feststehen — und die Bewegung wird mittelst des Rades m, der Welle ρ, Rolle q, Kette M, Rolle r, Spindel N und Getriebe s auf die Ventilstange b übertragen und das Ventil bewegt, so dafs Druck in dem Cylinder stattfindet und der Kolben darin bewegt wird, dessen Bewegung durch die Kolbenstange D und Kette E auf das Ruder übertragen wird. Es ist klar, dafs, so lange als die beiden konischen Räder h und k sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, das konische Rad η zwischen ihnen stehen bleibt. Aber wenn sich eines dieser Räder bewegt, während das andere stillsteht, oder wenn sich eines rascher als das andere dreht, so wird das Rad η eine Bewegung erhalten, welche das Rad / in der einen oder anderen Richtung herumtreibt. Wenn sich also der Kolben bewegt, so wird seine Bewegung durch das Ruder und das Tau J auf die Trommel G, Welle i und das Rad h übertragen, und so lange, als der Steuermann das Rad K in Uebereinstimmung mit h bewegt, dreht sich das Rad / nicht herum. Aber wenn er das Rad K losläfst oder es festhält,' so wird der Kolben durch die Trommel G das Rad /veranlassen, sich zu drehen, und dadurch wird das Ventil in seine mittlere oder geschlossene Stellung zurückgeführt und wieder geschlossen. So lange der Steuermann das Rad K bewegt, wird das Ventil beständig in derselben Stellung gehalten; es wird erst in die gewünschte Stellung gebracht, weil sich das Rad früher bewegt als der Kolben.
Der Steuermann kann immer die Stellung des Ruders erkennen, indem er die Stellung
des Rades H beobachtet; er hat auch immer einen Anhalt für die Stellung des Ventils durch
diejenige des Ansatzes o. Wenn aus irgend' einem Grunde es nöthig ist, mittelst der Hand
anstatt durch die Betriebskraft zu steuern, so wird der Handgriff u gedreht und mittelst der
hohlen Welle t und Kette P der Einströmhahn e1 wieder geschlossen und zugleich die
Ablafshä'hne e e geöffnet, so dafs der Cylinder der Handsteuerung keinen Eintrag thut. Dann
wird mittelst der Handräder HH durch das Tau J das Steuerruder in gewöhnlicher Weise
benutzt.
Es ist augenscheinlich, dafs der ganze Mechanismus sehr bequem eingerichtet ist, so dafs
der Leiter des Kraftsteuerapparates dessen Anwendung sofort reguliren, sowie den Handsteuerapparat jederzeit substituiren kann>
und dafs er auch immer von der Wirkung seiner Bewegungen des Steuerrades sowohl auf das
Ventil als auch auf das Ruder vollständig unterrichtet ist. Alle wirksamen Theile sind'leicht
zugänglich zum Zweck der Untersuchung und Reparatur.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Steuerapparat für Schiffe, bestehend aus dem Rudert, dem Flüssigkeitsdruckmotor mit einem mit dem Ruder verbundenen Kolben, einem ebenfalls mit dem Ruder verbundenen Handsteuerrad H, einem Kraftsteuerrad K, einem konischen Getriebe h auf der Achse des genannten Handsteuerrades, einem konischen Getriebe k auf der Achse des genannten Kraft-Steuerrades, einem konischen Getriebe w, das mit den beiden Zahnrädern h und k in Eingriff steht, einem Zahnrad /, welches das konische Getriebe η trägt, einem Zahnrad m, mit welchem das Rad I in Eingriff steht und Verbindungen wie die Achse ρ und Kette M zu dem Ventil bei F, welches den Ein- und Austritt der Flüssigkeit zu dem Motor controlirt, hat.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50624C true DE50624C (de) |
Family
ID=325454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50624D Expired - Lifetime DE50624C (de) | Steuerapparat für Schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50624C (de) |
-
0
- DE DENDAT50624D patent/DE50624C/de not_active Expired - Lifetime
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