DE169402C - - Google Patents

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DE169402C
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piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B27/00Starting of machines or engines
    • F01B27/02Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines
    • F01B27/04Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits
    • F01B27/06Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits specially for compound engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Bei Verbundmaschinen ist bereits die Anwendung eines besonderen Verteilungsventiles vorgesehen worden, welches durch Dampf eingestellt wird und ermöglicht, die beiden Zylinder der Maschine in bestimmten Augenblicken mit Frischdampf arbeiten zu lassen. Bei allen Einrichtungen dieser Art, welche bekannt sind, wird die Umstellung des Ventiles, welches bestimmt ist, die Änderung der ίο Arbeitsweise der Maschine herbeizuführen, dadurch erzielt, daß mittels eines Handhahnes Dampf in einen Zylinder gelassen wird, in dem sich ein Kolben verschiebt, welcher mit dem Ventil, das die Änderung der Arbeitsweise bewirken soll, fest verbunden ist.
Demgegenüber soll nach vorliegender Erfindung das Umstellen des Ventils bei Verbundfördermaschinen oder anderen umsteuerbaren Verbundmaschinen durch einen von der Maschine angetriebenen Regler bewirkt werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung . in ihrer Anwendung auf eine Verbundfördermaschine dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß der ganzen Anordnung der Maschine.
Fig. 2 ist ein Seitenaufriß des kleinen Zylinders.
Fig. 3 ist ein Seitenaufriß des großen Zylinders und v
Fig. 4 ein Aufriß und ein Schnitt durch die die beiden Zylinder verbindenden Rohrleitungen.
Die dargestellte Maschine wird als gewöhnliche Verbundmaschine mit Ventil und durch den Regler veränderlicher Expansion und Steuerung nach System Frikart angenommen.
Der kleine Zylinder 1 wird mit Dampf gespeist durch eine Leitung 2, mit welcher das Abzweigungsrohr 3 verbunden ist. In der Leitung 2 ist ein Ventil 4 zur Dampfentnahme angeordnet, welches durch den Hebel 5 bewegt wird, der dem Maschinisten gestattet, die Maschine in Gang zu setzen, sie stillzusetzen und den Dampfdruck zu verändern. Der Hebel 5 wirkt auf eine' Hilfswelle 6, welche durch einen Arm 7 die Stange 8 des Ventils 4 bewegt. Die Dampfzuführungsleitung 2 wird durch eine Leitung 9 verlängert, in welcher ein Differentialdruckverminderer 10 von beliebiger Anordnung und ein Durchgangsventil 11 eingeschaltet ist, von weichem eine Leitung 12 ausgeht, die in den Zwischenbehälter 13 mündet, welcher durch die Leitung 14 mit dem großen Zylinder 15 der Maschine in Verbindung steht.
An den Zylinder 1 ist das Auslaß rohr 16 angeschlossen. Dieses Rohr teilt sich in zwei Äste 17 und 18, welche einen Zylinder 19 einschließen, in welchem sich ein Ventilkolben 20 verschiebt. Der Steuerungszylinder 19 ist bei 21 mit dem Zwischen- behälter 13 und bei 22 mit einer Auslaßleitung 23 verbunden, welche in die freie Luft oder in den Kondensator führt. Aus Fig. ι ergibt sich, daß in der durch den Kolben 20 eingenommenen Stellung der Austrittsdampf des kleinen Zylinders, wel-, eher durch die Leitung 17 kommt, in den
Zwischenbehälter 13 durch den Durchgang 21 gelangt, während der Durchgang des Dampfes nach der Leitung 22 durch den Kolben 20 unterbrochen ist. Wenn hingegen der Kolben 20 in die Stellung 20' gebracht ist, so unterbricht er die Verbindung zwischen den Leitungen 17 und 21, ermöglicht aber . das Durchströmen des .Dampfes von der Leitung 18 nach 22. Im ersteren Falle ist der kleine Zylinder 1 mit dem großen Zylinder 15 verbunden, und die Maschine läuft als Verbundmaschine. Im zweiten Falle ist der große Zylinder vom kleinen Zylinder getrennt und kann frischen Dampf durch die Leitungen 9 und 12 erhalten, wenn das Ventil 11 offen steht.
Der Steuerungsventilkolben 20 sitzt auf einer Stange 24, welche mit einem Differentialkolben 25 verbunden ist, der sich in einem Zylinder 26 verschieben kann, welchem der Dampf des Kessels durch ein Rohr 27 zugeführt wird. Der Zylinder 26 ist mit einer Umlaufleitung 28 versehen, welche dem durch das Rohr 27 zugeführten und auf die kleinere Fläche des Kolbens 25 wirkenden Dampf gestattet, hinter den Kolben zu gelangen und am äußeren Ende 29 des Zylinders auf die größere Fläche des Kolbens 25 zu wirken.
Diese vorstehend beschriebene Ausführung ist ähnlich derjenigen, welche bereits bekannt ist und Anwendung gefunden hat, um den Gang als Verbund- oder als Zwillingsmaschine bei Lokomotiven zu erzielen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird aber, um die Änderung der Arbeitsweise der Maschine selbsttätig herbeizuführen, das Ende 29 des Zylinders mit einem Rohr 30 verbunden, das sich in die freie Luft öffnet und in welchem ein Ventil 31 angeordnet ist, auf welches ein Hebel 32 wirkt, der sich auf einer Welle 33 dreht und durch eine geeignete Hebelübertragung mit der Stange 34 des Reglers 35 verbunden ist, der in der gewohnlichen Weise die veränderliche Expansion im kleinen Zylinder regelt.
Auf der Stange 24 des Steuerungsventilkolbens 20 ist ein Arm 36 aufgekeilt, welcher sich mit der Stange 24 verschiebt und einerseits durch eine Hebelübertragung 37 das Öffnen oder das Schließen des Durchgangventils 11 und andererseits durch eine Hebelübertragung 38 und 39 die Stellung der Teile bewirkt, die die Dampfeinströmung in den großen Zylinder 15 regeln.
Hiernach kann man sich leicht von der Wirkungsweise der ganzen Anordnung Rechenschaft geben.
Während des normalen Ganges als Verbundmaschine ist der Regler 35 oben, das Ventil 31, welches auf der Leitung 30 angeordnet ist, steht offen und der Dampf entweicht durch diese Leitung aus dem Ende 29 des Zylinders 26. Der Druck des Dampfes, der infolgedessen allein auf die kleinere Fläche des Kolbens 25 wirkt, führt diesen in die in Fig. 1 dargestellte Stellung. Der Kolben 20 läßt alsdann in der bekannten Weise den Austrittsdampf des kleinen Zylinders ι in den großen Zylinder 15 gelangen. Das Ventil 11 wird durch die Hebelübertragung 37 geschlossen gehalten. Wenn alsdann der Maschinist das Ventil 4 verstellt, um den Lauf seiner Maschine aus irgend einem Grunde zu verlangsamen, um sie stillzusetzen, oder weil der Förderkorb an der Tagesoberfläche angekommen ist, so geht der Regler 35 nach unten und die Hebel 34 und 32 schließen das Ventil 31, so daß der Dampf nicht mehr durch die Leitung 30 entweichen kann. Der dann auf die große Fläche des Differentialkolbens 25 wirkende Dampf verschiebt ihn und bringt so den Kolben 20 in die Stellung 20', in welcher der Übergang des Austrittsdampfes aus dem kleinen Zylinder 1 in den großen Zylinder 15 unterbrochen wird. Gleichzeitig öffnet die Stange 36 mittels des Gestänges 37 das Ventil 11, während die Hebelübertragung 38, 39 die volle Dampfeinströmung in den großen Zylinder herbeiführt! Die Vorgänge, welche notwendig sind, um den Gang der Maschine als Zwillingsmaschine zu erreichen, sind infolgedessen selbsttätig herbeigeführt, ohne daß der Maschinist dabei etwas zu tun gehabt hat. Im Augenblicke, wo die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, oder ein Manöver ausgeführt werden muß, wird die Maschine mit voller Einströmung und als Zwillingsmaschine arbeiten. Sobald der Regler um einen bestimmten Betrag in die Höhe gegangen sein wird, öffnet er das Ventil 31, worauf die Teile selbsttätig die Stellung wieder einnehmen, welche dem Gang als Verbundmaschine entspricht.
Bei dieser Anordnung wird zweckmäßig ein Differentialdruckverminderungsventil, wie ein solches in Fig. 4 im Schnitt angegeben und mit 10 bezeichnet ist, benutzt, welches gestattet, den Druck des zum großen Zy- no linder strömenden frischen Dampfes während des Ganges der Maschine als Zwillingsmaschine in einem nach den gegenseitigen Abmessungen der Zylinder gegebenen Verhältnis zu vermindern, ,um dadurch eine zu große Kraftabgabe des großen Zylinders während des Ganges der Maschine als Zwillingsmaschine zu vermeiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verbundmaschine, bei welcher der Wechselschieber bezw. die die Änderung
    der Arbeitsweise der Maschine herbeiführende Vorrichtung bei einer gewissen Geschwindigkeit selbsttätig umgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Umstellen des Wechselschiebers (20) oder der betreffenden Wechselvorrichtung durch einen von der Maschine angetriebenen Regler bewirkt wird zu dem bekannten Zwecke, beim Überschreiten einer gewissen Tourenzahl die Verbundwirkung, bei kleinerer Tourenzahl die Zwillingswirkung einzuschalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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