DE243698C - - Google Patents
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- DE243698C DE243698C DENDAT243698D DE243698DA DE243698C DE 243698 C DE243698 C DE 243698C DE NDAT243698 D DENDAT243698 D DE NDAT243698D DE 243698D A DE243698D A DE 243698DA DE 243698 C DE243698 C DE 243698C
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
- F01L15/08—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243698 KLASSE Hd, GRUPPE
WILLIAM HALLOWELL,
in MANCHESTER, Groszbrit.
Steuerung für direkt wirkende Dampfpumpen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerung für direkt wirkende Dampfmaschinen,
bei welchen ein Vorsteuerschieber angeordnet ist, der von der Kolbenstange bewegt wird
und der auf dem Rücken des Hauptschiebers gleitet. Derartige Steuerungen, bei welchen
der Hauptschieber durch Differentialwirkung verstellt wird, hat man bereits mit Vorkeh-•
rungen versehen, durch welche zwecks Verhinderung der schädlichen Schläge des Hauptschiebers
eine Abpufferung stattfindet. Diese bekannten Abpufferungen konnten bei gleichmäßigem
Gang der Dampfmaschine mehr oder weniger gut gleichmäßig arbeiten; jedoch be-
saßen sie den Übelstand, daß bei Verlangsamung des Ganges der Maschine dadurch
allmählich unbeabsichtigterweise ein vollkommener Stillstand der Maschine herbeigeführt
wurde, daß von Hub zu Hub die Dampfeinlasse nach dem Maschinenzylinder durch den
immer stärker abgepufferten Schieber weniger geöffnet wurden und somit die Hube des Zylinderkolbens
immer kleiner wurden. Dieser Übelstand soll durch vorliegende Erfindung
dadurch vermieden werden, daß dem mit Abpufferungen arbeitenden Hauptschieber nach
erfolgter Abpufferung nochmals eine Bewegung in dem Sinne erteilt wird, daß er auch den
durch die Abpufferung verloren gegangenen Hubteil ausführt und somit bei jeder Umsteuerung
einen vollen Hub ausführt. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß zur Umstellung
des Hauptschiebers der Vorsteuer
schieber so bewegt wird, daß er den Dampf in zwei Absätzen in den Arbeitszylinder des
als Differentialkolben ausgebildeten Hauptschiebers einleitet oder aus demselben ableitet,
so daß der Hauptschieber in jeder Bewegungsrichtung seinen vollen Hub in zwei Abschnitten
ausführt. Der erste Abschnitt, das ist der größere Teil der Schieberbewegung, erfolgt
mit Abpufferungen, und nachdem hierdurch die Umsteuerung des Schiebers erfolgt ist und dieser für eine kurze Zeitlang zum
Stillstand gelangte, wird durch die Bewegung der Vorsteuerschiebers ein nochmaliges Öffnen
der Dampfkanäle stattfinden und hierdurch die zweite Hauptschieberbewegung eingeleitet,
welche so klein ist und unter so geringem Energieaufwand vonstatten geht, daß hierbei
kein wahrnehmbares Schlagen des Schiebers j stattfinden kann. Durch diese Einrichtung
wird es möglich, unter vollkommener Ausnutzung des Hubes die Dampfmaschine bei jeder Geschwindigkeit laufen zu lassen, da
auch bei einer die normale Geschwindigkeit übersteigenden die Zuleitungs- und Ableitungsöffnungen für den Dampf durch den Vorsteuerschieber
zur Ausführung des zweiten Teiles der Hauptschieberbewegung so schnell geöffnet
und geschlossen werden, daß keine diesen zweiten Teil der Bewegungen des Schiebers
verhindernde Gegendrücke entstehen würden. In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1
einen Schnitt durch die Steuerung, Fig. 2 einen Schnitt bei geänderter Stellung des
Schiebers, Fig. 3 eine Seitenansicht der Steuerung in vergrößertem Maßstabe, während die
Fig. 4 bis 6 Einzelteile veranschaulichen.
Der Hauptschieber α ist an der Stange b der Differentialkolben c, d angebracht, deren
Zylinder c1, d1 in offener Verbindung mit dem
Schiebergehäuse e stehen. In dieses Schiebergehäuse wird der Dampf durch das Loch e1
eingeleitet. Die Rückseiten der Kolben c, d stehen durch Bohrungen p, ft1, q, q1 mit dem
Vorsteuerschieber A in Verbindung. Letzterer ist gleitbar auf dem Rücken der Stange b angeordnet
und besitzt einen Hohlraum A4, der nach der Schieberfläche zu zwei Öffnungen A3,
A5 aufweist. Ferner ist der Vorsteuerschieber mit einem Kanal A2 versehen, der an den
beiden Enden offen ist und somit in direkter Verbindung mit dem Schiebergehäuse e steht.
Von diesem Kanal A2 führt ein Loch r nach der Schieberfläche. Von dem Zylinder d1 führt
ein Kanal g nach der Auspufföffnung f. Der Vorsteuerschieber ist durch eine Stange A1 mit
einem Hebel j1 gelenkig verbunden, welcher mit der Stange des Maschinenkolbens i in
Verbindung steht und drehbar durch einen Zapfen k an einer Stange in (Fig. 5) angelenkt
ist. Der zur Verbindung der Stange A1 mit dem Hebel j1 dienende Zapfen η ist exzentrisch
und wird an einer Drehung durch eine konische Büchse n1, eine Scheibe n2 und Muttern
n3 verhindert. Durch Verstellung des Zapfens n, derart, daß sein Mittelpunkt näher
oder weiter zum Zapfen k liegt, kann man die Größe der Bewegung des Hebels j1 verändern
und somit die Hubgröße der Maschine regeln. In den Kanal g kann ein Drosselventil 0
(Fig. 5) eingeschaltet sein, und ferner ist der Zylinder d1 durch eine Kappe s verlängert, in
welcher ein Kolben t frei beweglich angeordnet ist. Hinter diesen Kolben t kann Luft durch
einen Kanal ν und ein einstellbares Ventil w eingeleitet werden.
Ist der Kolben i in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung angelangt, so hat auch der
Vorsteuerschieber A seine tiefste Stellung erreicht. In dieser Stellung des Vorsteuerschiebers
A steht die mit dem Kanal g in Verbindung stehende Rückseite des Kolbens d
durch die Kanäle q, q1 und das Loch A5 mit
dem Hohlraum A4 in Verbindung, und ferner steht dieser Hohlraum durch das Loch A3 und
die Kanäle p, p1 mit der Rückseite des Kolbens c in Verbindung. Da der in das Schiebergehäuse
eingeleitete Dampf auf die Innenfläche der Kolben c, d frei einwirken kann, so
wird unter dem Einfluß des Druckes auf die größere Kolbenfläche c der Hauptschieber
nach oben in Fig. 2 verschoben, was möglich ist, da die Rückseite dieses Kolbens c durch
die erwähnte Stellung des Vorsteuerschiebers mit dem Auspuff in Verbindung steht. Die
Verschiebung des Hauptschiebers und der Einfluß der Dampfwirkung auf den Kolben c erfolgt
solange, bis die Bohrung p1 an dem Loch A3 des Vorsteuerschiebers vorbeigelangt ist,
und da dann die Rückseite des Kolbens c nicht mehr mit dem Auspuff in Verbindung
steht, so wird der in dem Zylinder c1 noch vorhandene Dampf als Pufferung für die Kolben
des Hauptschiebers wirken und verhindem, daß der Kolben c gegen die Rückwandung
des Schiebergehäuses schlägt. Durch diese Verschiebung des Hauptschiebers wurde die Dampfzuleitung nach der Rückseite des
Kolbens i geöffnet und eine Verbindung zwisehen dem Auspuff f und der Vorderseite des
Kolbens i hergestellt, und somit wird sich jetzt der Kolben i nach oben in Fig. 2 bewegen.
Bei dieser Bewegung des Kolbens wird auch vermöge des Hebels j1 und der Stange A1 der
Vorsteuerschieber A in derselben Richtung mitgenommen und bringt hierbei für einen kurzen
Augenblick das Loch h3 erneut in Verbindung mit der Bohrung p1, p, so daß während dieser
kurzen Öffnung des Auspuffweges der auf dem Kolben c lastende Dampfdruck letzteren in
seine Endstellung gemäß Fig. 1 überführen kann. Während der Hauptschieber diesen
zweiten Teil seiner Hubbewegung ausführt, bewegt sich der Kolben i und somit auch der
Vorsteuerschieber A aufwärts, so daß diese beiden Maschinenteile allmählich in die Stellung
Fig. ι gelangen. Sobald diese Stellung erreicht ist, tritt die Öffnung r des Vorsteuerschiebers
in Verbindung mit der Bohrung p1, p,
so daß durch den Kanal A2 Dampf aus dem Schiebergehäuse hinter den Kolben c geleitet
wird. Der Dampfdruck kann jetzt auf die größte · Fläche der Differentialkolben c, d, das ist die
Rückseite des Kolbens c, einwirken und wird vermöge des Drucküberschusses auf der oberen
Fläche des Kolbens c und des Druckes auf die obere Fläche des Kolbens d eine Verschiebung
des Hauptschiebers in der Richtung nach unten, Fig. i, hervorrufen. Diese Verschiebung
wird solange stattfinden, bis die Bohrung p1 das Loch r des Vorsteuerschiebers verläßt,
worauf der Hauptschieber, nachdem auch noch die Expansion des Dampfes aufgehört hat zu
wirken, unter Abpufferung durch den Kolben t in eine Ruhestellung gelangt. Dieser Kolben
t wird bestrebt sein, der Bewegung des Kolbens d zu folgen, und somit wird hinter
diesem Kolben t vermöge des Luftkanals υ und des Ventils w ein Luftkissen geschaffen
werden. Sobald der Hauptschieber diesen ersten Teil seiner Hubbewegung beendet hat,
ist er zu den Dampfein- und Auslaßkanälen der Maschine so eingestellt worden, daß er
eine Verbindung des Innern des Schiebergehäuses nach der Oberseite des Kolbens i nach
Fig. ι herstellt und das andere Ende des
Dampfzylinders / mit dem Auspuff f in Verbindung
steht. Der Kolben i wird sich demnach nach dieser Umsteuerung des Hauptschiebers
abwärts ab wegen und nimmt hierbei den Vorsteuerschieber mit. Durch die Bewegung des Vorsteuerschiebers wird für eine
kurze Zeitlang erneut das Loch r mit der Bohrung fi1 in Verbindung treten, " und somit
wird der Rückseite des Kolbens c erneut eine
ίο kleine Dampfmenge für eine kurze Zeit zugeführt.
Da sich der Vorsteuerschieber h mit dem Kolben i weiterbewegt, wird er verhältnismäßig
schnell die Verbindung zwischen dem Loch r und der Bohrung p1 wieder aufheben.
Durch den zweiten Einlaß von Dampf hinter dem Kolben c wird dieser und somit auch der
ganze Hauptschieber den zweiten Teil seiner Hubbewegung in der Richtung abwärts nach
der Fig. 1 ausführen, so daß der Hauptschieber wieder in die Stellung Fig. 2 zurückgelangt.
Durch das fortgesetzte Abwärtsbewegen des Kolbens i wird schließlich der Vorsteuerschieber
h wieder in die Stellung nach Fig. 2 gelangen, so daß jetzt die Arbeitsweise
von neuem, wie oben beschrieben, beginnen kann.
Es ist ersichtlich, daß das jeweilige zweite öffnen der Bohrung fi1 nach dem Hohlraum A4
oder dem Kanal A2 je nach dem Arbeitsgang der Maschine schneller oder langsamer erfolgen
wird, und somit wird auch bei sehr schnellem Gang der Maschine nicht eine so große Dampfmenge
hinter den Kolben c treten können, daß dieser mit großer Gewalt seinen zweiten Teil des Hubes ausführt. Es kann also auch
nicht bei schnellem Gang der Maschine ein Schlagen des Hauptschiebers stattfinden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Steuerung für direkt wirkende Dampfpumpen mit Vorsteuerung, bei welcher der von der Kolbenstange bewegte Vorsteuerschieber auf dem Rücken des von einem Differentialkolbenschieber angetriebenen Hauptverteilungsschiebers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsteuerschieber (h) in gleicher Richtung mit dem Arbeitskolben (i) und von demselben so bewegt wird, daß die Rückseite des abwechselnd mit der Dampfzu- und Ableitung verbundenen, abgepuffert arbeitenden Differentialkolbens (c) für jeden Hub zweimal mit der Dampfzu- bzw. Ableitung verbunden wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243698C true DE243698C (de) |
Family
ID=502803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243698D Active DE243698C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243698C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928498C (de) * | 1952-09-20 | 1955-06-02 | Eisen & Stahlind Ag | Einspritzpumpe |
-
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- DE DENDAT243698D patent/DE243698C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928498C (de) * | 1952-09-20 | 1955-06-02 | Eisen & Stahlind Ag | Einspritzpumpe |
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