DE505584C - Aufbereitung von manganhaltigen Erzen, Abgaengen, Schlaemmen oder Trueben - Google Patents

Aufbereitung von manganhaltigen Erzen, Abgaengen, Schlaemmen oder Trueben

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DE505584C
DE505584C DED54789D DED0054789D DE505584C DE 505584 C DE505584 C DE 505584C DE D54789 D DED54789 D DE D54789D DE D0054789 D DED0054789 D DE D0054789D DE 505584 C DE505584 C DE 505584C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22B47/00Obtaining manganese

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Description

  • Aufbereitung von manganhaltigen Erzen, Abgängen, Schlämmen oder Trüben Es ist bekannt, aus kieseligen Manganerzen, manganhaltigen Erzen und manganhaltigen Gesteinen Mangansulfat zu gewinnen, indem man die Erze mit Schwefelkies gemischt abröstet oder in gemahlenem Zustande mit heißen, schweflige Säuren enthaltenden Röstgasen erhitzt und dann das Mangansulfat durch Abdampfen und Auslaugen freimacht. :Ulan hat auch schon vorgeschlagen, Schwefeldioxyd in manganhaltige Trüben, Schlämme u. dgl. einzuleiten, um durch Einwirkung der Säure auf die nassen Materialien Mangansulfat herzustellen. Die Durchführung dieses bekannten Verfahrens, ist aber bisher wenig wirtschaftlich gewesen. So wurde es für notwendig gehalten, das Gemisch während der Behandlung mit der schwefligen Säure durch eine Heizschlange zu erhitzen. Um ferner das erhaltene Mangansulfat in Mangansuperoxyd zu verwandeln, wurde dieses unter Zugabe von Salpetersäure, Kalkmilch, Kalziumnitrat zuerst in Mangannitrat verwandelt und dann das Mangannitrat in das Superoxyd übergeführt. Bei diesem Verfahren ging der gesamte Schwefel des Mangansulfats verloren.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, nach welchem auf einfache und wirtschaftliche Weise manganhaltige Erze, Abgänge, Schlämme oder Trüben unter der Einwirkung von schwefliger Säure zunächst in Mangansulfat und dann in Manganoxyd übergeführt werden. Die Erfinder haben festgestellt, daß die Einwirkung der schwefligen Säure auf das manganhaltige Gut exotherm verläuft und die bei der Reaktion frei werdende Wärmemenge ausreicht, um diejenige Temperatur zu erzeugen, bei welcher die Reaktion mit hinreichender Geschwindigkeit vor sich geht. Die entwickelte Wärmemenge kommt überdies der nachfolgenden Eindampfung des Mangansulfats außerordentlich zustatten. Zur weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit wird nach dem neuen Verfahren die schweflige Säure im Kreislauf wieder in den Prozeß zurückgeführt. Zunächstwird die mangansulfathaltige Lösung eingedampft und die hierbei frei werdende schweflige Säure aufgefangen, beim Eindampfen des Mangansulfats frei werdende schweflige Säure aufgefangen, um wiederum zur Behandlung des manganhaltigen Gutes verwendet zu werden. Weiterhin wird das trockene Mangansulfat mit Kohlenstoffträgern vermischt und abgeröstet. Bei dieser Behandlung wird der im Mangansulfat enthaltene Schwefel als schweflige Säure in Freiheit gesetzt und ebenso wie der beim Eindampfen des Mangansulfats frei werdende dem Verfahren im Kreislauf wieder zugeführt.
  • Das neue Verfahren ist, wie die vorstehenden Ausführungen erkennen lassen, von großer Wirtschaftlichkeit, da es ohne äußere Wärmezufuhr arbeitet und bei seiner Durchführung auf die Wiedergewinnung der in den Prozeß eingeführten schwefligen Säure Bedacht genommen wird. Zur Gewinnung der reinen Manganoxyde werden keine Chemikalien benötigt. Das neue Verfahren bietet den weiteren Vorteil, daß es möglich ist, durch Regelung des Luftüberschusses beim Abrösten entweder Manganoxyd oder Mangansuperoxyd bzw. ein Gemisch zu erhalten, welches einen mehr oder weniger großen Anteil an Mangansuperoxyd enthält.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufbereitung von manganhaltigen Erzen, Abgängen, Schlämmen öder Trüben durch Einwirkung schwefliger Säure auf die nassen, in feiner Verteilung befindlichen Ausgangsstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die schweflige Säure unter Ausnutzung der bei der Reaktion frei werdenden Wärme, also ohne daß eine äußere Wärmezufuhr notwendig ist, zur Einwirkung gebracht wird, und daß aus der erhaltenen Mangansulfatlösung das Mangansulfat durch Eindampfen gewonnen und mit Kohle, Koks oder anderen kohlenstoffhaltigen Substanzen abgeröstet wird, wobei sowohl die beim Abdampfen der Mangansulfatlösung als auch die beim Abrösten des Mangansulfats frei werdende schweflige Säure zur Behandlung frischer Ausgangsstoffe in. den Prozeß zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung der manganhaltigen Stoffe in einem geschlossenen System durchführt, innerhalb dessen die für das Aufbereiten verbrauchte'schweflige Säure einem Kreis prozeß unterworfen wird.
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