DE863502C - Verfahren zur Herstellung von permanenten Magneten auf der Eisen-Zinn-Basis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von permanenten Magneten auf der Eisen-Zinn-BasisInfo
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- DE863502C DE863502C DES22973A DES0022973A DE863502C DE 863502 C DE863502 C DE 863502C DE S22973 A DES22973 A DE S22973A DE S0022973 A DES0022973 A DE S0022973A DE 863502 C DE863502 C DE 863502C
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- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/16—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
- B22F9/18—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds
- B22F9/20—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds
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Description
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung
von permanenten Magneten ausgehend von Metallpulvern bekannt.
So ist zum Beispiel vorgeschlagen worden, permanente Magnete durch Agglomeration, einfaches
Pressen und Magnetisieren von Pulvern herzustellen, die unter entsprechenden Bedingungen durch Zerlegung
und gegebenenfalls Reduktion von Gemischen von Metallen oder ferromagnetischen Legierungen,
insbesondere von Formiaten, Oxalaten, Karbonaten oder Hydroxyden, gewonnen werden.
Ein anderes für die Herstellung von permanenten Magneten bekanntes Verfahren besteht in der Agglomeration
und Magnetisieren von Pulvern von Eisen- und Kobaltoxyden, die unter entsprechenden Bedingungen
durch Zerlegung von Mischkristallen gewonnen werden, die von' der gleichzeitigen Ausfällung
bestimmter Eisen- und Kobaltsalze herrühren.
Auch ist bereits vorgeschlagen worden, permanente Magnete durch Agglomeration und Magnetisieren von
Pulvern aus Eisen und einem Metalloxyd mit hoher Bildungswärme, beispielsweise von Kalzium, herzustellen,
die unter entsprechenden Bedingungen durch Zerlegung von Mischkristallen gewonnen werden,
die von der gleichzeitigen Ausfällung eines Lösungsgemisches von Eisen und dem Metall, das das Oxyd
ergeben soll, herrühren.
Alle so gewonnenen Pulver besitzen die sehr bemerkenswerte Eigenschaft, daß sie eine äußerst
hohe Koerzitivkraft aufweisen, die nach dem Pressen
erhalten bleibt und auf Grund der die hergestellten
Magnete sehr bedeutende magnetische Eigenschaften -besitzen. Diese Eigenschaften sind besonders bei den
Eisen-Kalzium-Magneten entwickelt. Die vorliegende Erfindung hat Verbesserungen an
den vorerwähnten Verfahren der Herstellung von ■''permanenteη Magneten und an den Magneten selbst
zum Gegenstand. Sie betrifft ein Herstellungsverfahren von permanenten Magneten auf der Eisen-Zinn-Basis,
das im wesentlichen darin besteht, eine wäßrige Lösung von einem Eisensalz und einem
Zinnsalz zu bilden, ausgehend von dieser Lösung mittels eines alkalischen Bikarbonats oder einem
alkalischen Karbonat oder einem Gemisch beider ein Gemisch von Eisen- und Zinnkarbbnaten auszufällen,
das Ausgefälltes zu trennen, es bei einer niedrigeren Temperatur als 4500C in Oxyde zu zerlegen,
dann die von dieser Zerlegung herrührenden Oxyde bei einer niedrigeren Temperatur als 4500 C
vorzugsweise durch Wasserstoff zu reduzieren und das so erhaltene Metallpulver durch irgendwelche
bekannte Mittel unter genügend tiefen Temperaturen zu agglomerieren, um das Verschwinden xler magnetischen
Eigenschaften zu vermeiden. Die entsprechenden Anteile der behandelten Eisen- und Zinngemische sind so gewählt, daß das erzeugte
Pulver weniger als 2O°/0 Zinn enthält. Hierbei ist
jedoch festgestellt worden, daß die Pulver aus Eisen und Zinn, die auf diese Weise gewonnen wurden,
besonders günstige magnetische Eigenschaften aufweisen, wenn der Zinngehalt zwischen 4 und 8 %
liegt, und daß sich solche Pulver für die Herstellung von permanenten Magneten hoher Qualität eignen.
Die nachfolgenden Beispiele lassen den Kern der vorliegenden Erfindung noch deutlicher erkennen.
Das erste Beispiel betrifft die Gewinnung von Pulvern, die einen Prozentsatz an Zinn im günstigsten
Bereich von 4 bis 8 % Zinn aufweisen, und die nachfolgende
Herstellung von Magneten durch Pressen mit verschiedenen Drücken.
Die beiden anderen Beispiele beziehen sich auf
die Herstellung von Pulvern, die einen Prozentsatz an Zinn unter 20 % tnthalten, jedoch ziemlich abseits
des günstigsten Bereiches von 4 bis 8°/0 Zinn liegen.
Die drei Beispiele des Verfahrens gemäß der Erfindung haben besonders wirksame und wirtschaftliche
Ergebnisse gezeitigt.
„ · "-■*-■- · Beispiel 1
" Eine Lösung von Eisensulfat und Zinnchlorid,
die 90 g/l Eisen und 5,5 g/l Zinn enthielt und einen bestimmten Säuregehalt, etwa von 3 % freie Schwefel-
'* säure besaß, um die Hydrolyse des Zinnsalzes zu
vermeiden, ist in einen Behälter eingeschüttet worden, der eine an Natriumbikarbonat gesättigte Lösung
mit festem Natriumbikarbonat in Suspension enthielt, ■wobei die Gesamtmenge an vorhandenem Bikarbonat
■gerade so groß, war, daß sie die quantitative Ausfällung
der Karbonate ermöglichte.
Das so erhaltene ausgefällte Karbonat ist unter Luftabschluß mit kaltem Wasser, gesättigt an kohlensaurem
Gas, gewaschen und danach gleichfalls unter Luftabschluß getrocknet worden. Es ist darauf durch
Hitzeeinwirkung von 3500C unter teilweisem Vakuum
zerlegt worden, "um rasch das frei gewordene kohlensaure Gas auszuscheiden.
. Der Rückstand dieses. Vorganges, der Oxyde enthält, ist durch einen Strom reinen und trockenen Wasserstoffs
unter 3500C während I1Z2 Stund'η reduziert
worden. Die Menge an Wasserstoff wurde so reguliert,
daß sie 20 m3 je Stunde und Kilogramm reduzierten Pulvers betrug. Das so gewonnene pyrophore Pulver
enthielt ungefähr 6% Zinn.
Daraufhin sind Proben dieses Pulvers entnommen und kalt unter verschiedenen Drücken agglomeriert
worden. Die nachfolgende Tabelle gibt die magnetischen Eigenschaften wieder.
Agglomerationsdruck
4 t/cm2
6 t/cm2
8 t/cm2
6 t/cm2
8 t/cm2
Br
5500.
6200
7200
6200
7200
Hc
620
580
500
580
500
BrHc
3,4· 1O 3,6-10
3,6-10
1,36-10° i,5i-io°
1,58-io6
Eine Lösung von Eisensulfat und Zinnchlorid, die 100 g/l Eisen und 2 g/l Zinn enthielt, ist wie im
Beispiel 1 behandelt worden.
Man hat so ein pyrophores Pulver mit etwa 2 °/0
Zinn erhalten, dessen magnetische Eigenschaften bei einem Agglomerationsdruck von 6 t/cm2 folgende
waren:
Br
6100
Hc
510
BrHc
3,1·
BH„
Beispiels. ioo
Eine Lösung von Eisensulfat und Zinnchlorid,
die 100 g/l Eisen und 11 g/l Zinn enthielt, wurde wie
im Beispiel 1 behandelt.
Das so erhaltene pyrophore Pulver enthielt ungefähr 10 °/0 Zinn und wies die nachfolgenden magnetischen
Eigenschaften auf, die einem Agglomerationsdruck von 6 t/cm2 entsprachen:
Br
6500
Hc
500
BrHc
3,2-10°
BH„
1,34-10"
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:. i. Verfahren zur Herstellung von permanenten Magneten auf der Eisen-Zinn-Basis, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung von einem Eisensalz und einem Zinnsalz bildet, aus dieser Lösung mittels eines alkalischen Karbonats oder eines 'alkalischen Bikarbonats oder einer Mischung beider ein Gemisch von Eisen- und Zinnkarbonaten ausfällt, das Ausgefällte trennt, es bei einer niedrigeren Temperatur als 4500C in Oxyde zerlegt, dann die von dieser Zerlegung herrührenden Oxyde bei einer niedrigeren Temperatur als 4500C vorzugsweise durch Wasserstoffreduziert und das so erhaltene Metallpulver durch bekannte Maßnahm.η bei einer genügend tiefen Temperatur unter Druck agglomeriert, um das Verschwinden der magnetischen Eigenschaften zu vermeiden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden Anteile der Eisen- und Zinngemische in der Ausgangslösung so wählt, daß der Prozentsatz an Zinn in dem erhaltenen Pulver unter 20 °/0 beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anteile so gewählt sind, daß sich der Prozentsatz an Zinn in dem günstigsten Bereich von 4 bis 8 % Zinn hält.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion durch reinen und trockenen Wasserstoff während 11Z2 Stunden mit einer Menge entsprechend ungefähr 20 m3 je Stunde und Kilogramm reduzierten Pulvers durchführt.© 5627 1.
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---|---|---|---|
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