DE504900C - Spinn- oder Zwirnvorrichtung - Google Patents

Spinn- oder Zwirnvorrichtung

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DE504900C
DE504900C DED56923D DED0056923D DE504900C DE 504900 C DE504900 C DE 504900C DE D56923 D DED56923 D DE D56923D DE D0056923 D DED0056923 D DE D0056923D DE 504900 C DE504900 C DE 504900C
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magnetic field
spindle
paramagnetic
paramagnetic body
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DED56923D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/10Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting
    • D01H1/105Arrangements using hollow spindles, i.e. the yarns are running through the spindle of the unwound bobbins
    • D01H1/106Two-for-one twisting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spinn- oder Zwirnvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Spinn- oder Zwirnvorrichtung, bei der während einer jeden Spindelumdrehung zwei Drehungen ins Garn kommen.
  • Bei derartigen Maschinen ist mit dem sich drehenden Teil zumeist eine verwickelte Vorrichtung verbunden, die dazu dient, den Fadenträger unbeweglich festzuhalten oder entgegengesetzt zur Umlaufrichtung des den Faden führenden Drehteiles zu drehen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß mit der Garnlieferspule ein Körper aus paramagnetischem Stoff verbunden ist, der in geringem, für den umlaufenden Faden gelassenem Abstand gegenüber den Schenkeln eines um eine feste Achse schwenkbaren Hufeisenmagneten steht, wodurch dieser bei normalem Betrieb infolge des zwischen ihm und dem paramagnetischen Körper bestehenden Magnetfeldes in der Schwebe gehalten wird. Erfindungsgemäß kann als Lagerung für den pendelnd auf der umlaufenden Spindel aufgehängten Spulenträger eine Kugelschale dienen, deren Mittelpunkt gleichzeitig der Mittelpunkt für den Abstand zwischen dem Magneten und dem paramagnetischen Körper ist. Ferner ist zweckmäßig in der Nähe des Magneten ein den letzteren schwächer als der paramagnetische Körper anziehender zweiter paramagnetischer Körper derart angebracht, daß er bei der durch Drehen des paramagnetischen Körpers erfolgenden Öffnung des Magnetfeldes den ausschlagenden Magneten anzieht. Beim Ausschlagen nach dem Öffnen des Magnetfeldes bringt der Magnet erfindungsgemäß den Spindelantrieb außer Wirkung und kann gleichzeitig das Lieferwerk ausrücken sowie eine Spindelbremse in Tätigkeit setzen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i die Vorrichtung nach der Exfindung in Ansicht, geschnitten, Abb. 2 den Grundriß zur Abb. i, in der Ebene x-x geschnitten, Abb.3 eine andere Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht, Abb. q, die Vorderansicht zu Abb. 3, nach Linie a-a geschnitten.
  • Nach den Abb. i und 2 läuft der Faden :2 von dem stillstehenden Spulenträger i ab. Er wird durch die zentrale Bohrung 3 der Spule i und durch das Innere der sich drehenden hohlen Zwirnspindel ¢ geführt, die er durch die seitliche Öffnung 5 verläßt, geht dann zum Fadenführer 6, der mit der umlaufenden hohlen Zwirnspindel ¢ fest verbunden ist, und wird von dem Abzugswalzenpaar 7, 7' abgezogen. An der Spulenhülse i ist ein pa.ramagnetischer Körper 8 befestigt. der in seiner Mitte eine Bohrung für den Durchgang der Zwirnspindel 4 besitzt. Diesem Anker gegenüber auf der anderen Seite des Fadens 2 sind die Pole eines um eine ortsfeste Welle 27 schwenkbaren Hufeisenmagneten 9 angeordnet, der bei normalem Betrieb infolge des zwischen ihm und dem paramagnetischen Körper 8 bestehenden Magnetfeldes trotz der Drehung der Zwirnspindel 4 in der Schwebe gehalten wird. Der Hufeisenmagnet 9 ist so angeordnet, daß seine Arme, wenn der Anker das Feld nicht mehr schließt, das Bestreben haben, in die Stellung 9' zu fallen, wo einer der Arme auf einen um den Bolzen i i drehbaren, einen Bremsschuh 12 zum Abbremsen des Spindelwirtels 1,3 tragenden Bremshebel io einwirkt. Durch diese Anordnung wird also ein selbsttätiges Stillsetzen der Zwirnspindel ermöglicht, sobald aus irgendeinem Grunde, z. B. wenn die Fäden sich verwickeln, die Zwirnspindel 4 die Spule und damit den paramagnetischen Körper 8 nachzieht.
  • In den Abb. 3 und 4 sind die Pole des Magneten 9 unter dem paramagnetischen Körper 8 angeordnet, der mit der Spulenhülse i Fest verbunden ist. Der Fadenführer 6 läuft innerhalb des zwischen dem Magneten 9 und dem paramagnetischen Körper 8 gebildeten Luftspaltes und besteht vorzugsweise aus einem Isolierstoff, beispielsweise aus Vulkanfiber. Bei dieser Form der Ausführung könnte das magnetische Feld, wenn es zu stark ist, die Schenkel 9 des Dauermagneten mit dem Fadenführer 6 in Berührung bringen. Um diesen Übelstand zu vermeiden, kann man an dein feststehenden Teil eine Isolierplatte anordnen, um die Höhe des Weges der Magnetschenkel 9 zu begrenzen.
  • Wenn sich der paramagnetische Körper 8 aus irgendeinem Grunde dreht und so das den Magneten 9 in der Schwebe haltende magnetische Feld öffnet, so fällt der Magnet infolge seiner Schwere ab, und einer seiner Arme wirkt auf den um den Bolzen i i am Maschinenrahmen schwenkbaren Bremshebel i o ein, der die Zwirnspindel 4 mittels des Bremsschuhes 12 abbremst. Bei ihrem Abfallen wirken die Magnetarme 9 auch auf das Ende 14 des Spannrollenhebels 15, so daß die von ihm getragene Spannrolle 16 für die Antriebsschnur 17 der Zwirnspinde]. 4 von dieser Schnur in an sich bekannter Weise abgehoben und der Spindelantrieb somit ausgerückt wird. Außerdem wird gleichzeitig das Abzugswalzenpaar 7, 7' in an sich bekannter Weise durch Abheben der einen Walze 7' stillgesetzt. Zu diesem Zweck ist die Walze ?' an einer um den festen Punkt 2o schwenkbaren Gabel ig angebracht und wird durch ein Gewicht 21 am anderen Ende dieser Gabel gegen die Walze 7 gedrückt. Die Gabel i g ist durch eine Stange 22 mit dem Spannrollenhebel 15 verbunden, so daß beim Ausrücken des Spindelantriebes auch das Abzugswalzenpaar 7, 7' außer Tätigkeit gesetzt wird.
  • Um die mechanische Wirkung der Ausrückvorrichtung zu verstärken, ist in der Nähe des Magneten 9 ein den letzteren schwächer als der paramagnetische Körper anziehender zweiter paramagnetischer Körper derart angebracht, daß er bei der durch Drehen des paramagnetischen Körpers 8 erfolgenden öffnung des Magnetfeldes den ausschlagenden Magneten anzieht und so das Abfallen des Magneten 9 beschleunigt.
  • Die Spülenhülse i ist bei dieser Ausführungsform auf der umlaufenden Zwirnspindel ¢ unter Zwischenschaltung eines Rohres 24 und einer oben an der Zwirnspindel 4 befindlichen Kugelschale 25 gelagert, deren dauernde Schmierung von einem ölbehälter 26 aus erfolgt. Die Kugelschale 25 gestattet dann eine Querbewegung der Spule i gegenüber der Zwirnspindel 4, so daß, sich die Spule i den bei kritischen Geschwindigkeiten auftretenden Schwingungen anpassen kann, ohne daß diese Bewegung den Luftspalt zwischen den Teilen 8 und 9 ändert, da die untere Fläche des paramagnetischen Körpers e ebenfalls als Teil einer Kugel mit dem Mittelpunkt 28 wie der Luftspalt zwischen dem Magneten 9 und paramagnetischen Körper 8 ausgebildet ist.

Claims (7)

  1. PATEN TANSi'RÜCHÜ: i. Spinn- oder Zwirnvorrichtung, bei der während einer jeden Spindelumdrehung zwei Drehungen ins Garn kommen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Garnlieferspule (i) ein Körper (Platte 8) aus paramagnetischem Stoff verbunden ist, der in geringem, für den umlaufenden Faden gelassenem Abstand gegenüber den Schenkeln (9) eines um eine feste Achse (27) schwenkbaren Hufeisenmagneten (9.) steht, wodurch dieser bei normalem Betrieb infolge des zwischen ihm und dem paramagnetischen Körper (8) bestehenden Magnetfeldes in der Schwebe gehalten wird,
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerung für den pendelnd auf der umlaufenden Spindel (4) aufgehängten Spulenträger (i) eine Kugelschale (25) dient, deren Mittelpunkt (28) gleichzeitig der Mittelpunkt für den Abstand zwischen dem Magneten (9) und dem paramagnetischen Körper (8) ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Magneten (9) ein den letzteren schwächer als der paramagnetische Körper (8) anziehender zweiter paramagnetischer Körper (23) derart angebracht ist, daß er bei dem durch Drehen des paramagnetischen Körpers (8) erfolgenden Öffnen des Magnetfeldes den ausschlagenden Magneten (9) anzieht. .l.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (9) beim Ausschlagen nach dem Öffnen des Magnetfeldes den Spindelantrieb (14 bis r7) ausrückt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (9) beim Ausschlagen nach dem Öffnen des Magnetfeldes eine Spindelbremse (12) in Tätigkeit setzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (9) beim Ausschlagen nach dem Öffnen des :Magnetfeldes das Lieferwerk (7, 7') durch Abheben der einen Lieferwalze (7') außer Wirkung bringt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (9) beim Ausschlagen nach dem Öffnen des Magnetfeldes gleichzeitig den Spindelantrieb (14 bis 17) sowie das Lieferwerk (7, 7') ausrückt und eine Spindelbremse (12) in Tätigkeit setzt.
DED56923D 1927-11-03 1928-11-03 Spinn- oder Zwirnvorrichtung Expired DE504900C (de)

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FR504900X 1927-11-03

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ID=8908109

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DED56923D Expired DE504900C (de) 1927-11-03 1928-11-03 Spinn- oder Zwirnvorrichtung

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DE (1) DE504900C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934277C (de) * 1950-01-10 1955-10-13 Tmm Research Ltd Doppeldraht-Zwirnspindel
DE1073916B (de) * 1954-07-01 1960-01-21 Deering Milliken Research Corporation, Pendieton, S. C. (V. St. A.) Sicherheitsvorrichtung für Doppeldraht-Zwirnspindeln
DE1510621B1 (de) * 1963-05-27 1969-09-11 Paul Maurin Doppeldraht-Zwirnspindel
DE10260121A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-01 Temco Textilmaschinenkomponenten Gmbh Kablier- oder Doppeldrahtzwirn-Spindel und Dreheinrichtung

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DE10260121A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-01 Temco Textilmaschinenkomponenten Gmbh Kablier- oder Doppeldrahtzwirn-Spindel und Dreheinrichtung

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