DE1963664A1 - Aufnahmevorrichtung fuer Webstuhl-Spulen - Google Patents
Aufnahmevorrichtung fuer Webstuhl-SpulenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
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- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
ED. FERREIRIMHA & IRMAO - HOTORES E MA(HHMS EFI ,S.A.R.L,
Rua da Boa ITova, 125/163, Porto / Portugal.
Aufnahme öaii^:^*Siß?uQ2x ve« Webstuhl-Smilen»
Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung bzw. einen Schützen für Spulen, insbesondere Schußfadenspulen
an Rundwebstühlen, und. bezweckt: die Erleichterung des Einsetzens der Spulen in solche Träger, wie sie üblicherweise an Rundwebstühlen, speziell magnetisch getriebenen
Rundwebstühlen,verwendet werden. Außerdem bezweckt die Erfindung die Verbesserung der Arbeitsweise solcher
Aufnahmevorrichtungen. -Obwohl im folgenden immer von Webstühlen gesprochen wird, bedeutet dies keinen Ausschluß
anderer Masehinentypen, mit denen das Kreuzlegen von Fäden
möglich ist, beispielsweise Maschinen zum Ummanteln von Kabeln, Drähten od. dgl. oder irgendwelchen anderei? ähnlichen
Maschinen.
Der magnetische Antrieb der Kreuzfaden-Träger an Kreiswebstühlen
ist selbst seit langem bekannt und setzt .sich, kurz gesagt, aus einem mit einem Permanentmagneten oder
einem elektrischen Magneten ausgestatteten Drehteil und
vier Rollen zusammen, von denen zwei treibend und zwei getrieben
sind und die in Kontakt mit dem Schützen für den Schußfaden stehen.
Diese Dreheinheit dreht sich auf der Innenseite des
Webstuhles ι tangential zu den inneren vertikalen Fäden der Kette» und zieht den Schützen der Spule an* der sich
innerhalb des Zwischenraumes zwischen den vertikalen Fäden
gegen die oben erwähnten Rollen bewegt, die-i-feri-m-it^ainer
Drehbewegung beaufschlagen und ihn so praktisch zu einem
Satelliten umwandeln, , _. ^
-2-
Aus diesen Darlegungen, ist ohne weiteres zu erkennen,
daß aufgrund des Rotierens des Schützen der Faden einer
Verdrillung unterliegt» wenn er aus der Spule kommt; dies
ist beim Verarbeiten» d.h. beim Verweben von naturlichen
Fasern mit kreisförmigem Querschnitt ohne Bedeutung, besitzt jedoch höchste Wichtigkeit beim Verweben eines hinsichtlich
seines Querschnittes flaohförmigen Fadens wie beispielsweise Polystyrol oder Polypropylen,, allgemein
bekannt als "raphia". Stroh ("straw") oder /äquivalenten.
Solche Verdrillung ist natürlich höchst nachteilig in
Bezug auf die angestrebte Gleichmäßigkeit und Qualität φ des Gewebes.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen
und die Möglichkeit zu Schaffens ein perfekt ge wo- ■-.
benes Erzeugnis herzustellen, wobei keinerlei Verdrillung
oder Tordierung der Fäden eintritt, zumal nur in dieser
Weise ein höchst opakes, d.h. undurchsichtiges und undurchlässiges
Gewebe mit einer Hinimalquantität an Faden
hergestellt werden kann*
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch,
ocfer
daß die Spulenaufnahme der Schütze zwei zur Spule
daß die Spulenaufnahme der Schütze zwei zur Spule
fe koaxiale Trommeln umfaßt, die von zwei in einer an sich
'bekannten magnetischen Antriebsvorrichtung angeordneten
Rollen drehbeaufschlagt werden. Die Erfindung basiert also
auf dem bekannten magnetischen Antriebssystem ,für die
Schützen, jedoch ist die Form des Spulenträgers und seine
Anordnung in dem Schützen grundlegend geändert* um zu gewährleisten, daß der Schußfaden ohne die geringste Tordie«
rung in die Kette eingebracht wird* ■
Nach einör^besonders vorteilhaften Ausbildungsform des.
Haupterfiftdungsgedankens können dabei zweckmäßig die beiden
Trommelnunabhängig von eier/ Spule drehbar angeordnet sein,
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SAD ORIGINAL
"3" 196366 A
welche ihrerseits in Abhängigkeit von der erforderlichen
Fadenabnahme, d.h. der Fadenablaufgeschwindigkeit, freidrehbar ist, wobei das Ablaufen des Fadens in einer eine
Fadenverdrillung verhindernden Richtung erfolgt. Schützenbewegung .und Spulenbewegung erfolgen also unabhängig voneinander,
so daß die erforderliche Ausrichtung des Fadens im Hinblick auf die jeweilige Position der. Aufnähme frei
erfolgen kann.
Die Erfindung sieht ferner eine Möglichkeit zum Abbremsen
der Spule vor, und .zwar weist nach einem sk&ö zweckmäßigen Merkmal der Erfindung die Spulenaufnahme
eine Bremsvorrichtung auf, die mittels Feder und Gewicht
zentrifugalkraftgesteuert ausgebildet ist. Die Zentrifugalkraft',
die über ein an der Aufnahme befestigtes Drehgewicht bei der Bewegung des Schützen erzeugt wird, ermöglicht
es, daß die Spule in Ruhestellung der Maschine abgebremst und beim Lauf der Haschine freigegeben ist.
Diese Anordnung zeichnet sich durch große konstruktive Einfachheit sowie ihr automatisches Inkrafttreten bei
Laufbeginn bzw. Laufende der Maschine aus.
Es ist nach einem weiteren bevorzugten und zweckmäßigen
Gedanken der Erfindung außerdem vorgesehen, eine Möglichkeit
zur Aufhebung der auf das Ende der.Aufnahmevorrichtung wirkenden Zentrifugalkraft zu schaffen. Das geschieht
erfindungsgemäß dadurch, daß eine gegen den durch
die Zentrifugalkraft, erzeugten Druck gerichtete Stützvorrichtung
vorgesehen ist, die aus einer in der Spulenauf- nahme angeordneten, frei rotierenden Rolle besteht, welche
ihrerseits mit einem an der Außenseite des Webstuhles außerhalb der Kette befindlichen Ring in Wirkverbindung
steht, wobei ein ungehinderter Durchlauf für die Fäden zwischen Rolle und Ring gewährleistet ist. Auf diese
Weise kftiin .4ia;;I>rehgeechwindigkeit des Webstuhles erheblich
g«ßt©X^ert; werden, was bei den klassischen., magne-
tiech getriebenen'·■ Schützentystemen an Kreiswebstühlen
-4- . 1363664
nicht möglich war. Bei diesen bekannten Vorrichtungen kann der Schütze nicht außerhalb des Bereiches der Kette
gelangen, weil die Kettfaden selbst einen genügenden Widerstand leisten. Dies ist natürlich nur möglich bei
geringen Drehgeschwindigkeit en j denn die Fäden sind gegen
eine höhere Zentrifugalkraft" nicht, widerstandsfähig'
genug. Diese geringen Drehgeschwindigkeiten beeinträch-
cxher
tigten reji die Leistung der Maschine, die durch
diese besondere, nach der Erfindung vorgesehene Ausbildungsmöglichkeit wesentlich gesteigert werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung v/erden aus der Beschreibung des in den schematischen Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles deutlich. Es zeigen
Fige 1 eine Ansicht rait teilweisem. Schnitt durch
eine Spulenaufnähmevorrichtung
und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine solche Vorrichtung, die sich zwischen den vertikalen Kettfaden
befindet.
Wie man aus den Figuren erkennt, besteht die Aufnahraevorrichtung
aus einem Trägerteil 1, das speziell den Erfordernissen der Bewegung zwischen den vertikalen Fäden
der Kette angepaßt ist. Weiter sind zwei Trommeln 4· vorgesehen, welche mit einer eine hohe Haftfähigkeit besitzenden
Kunststoff beschichtung 5 versehen sind^. und
frei um Drehzapfen 2 rotieren, die an dem Trägerteil 1 angeordnet sind und gegen die Trommeln Lager 3 aufweisen.
Die beiden Trommeln 4 stehen in Wirkverbindung mit Rollen 6 einer magnetischen Antriebsvorrichtung 7 und werden von
letzterer getrieben. Die Anlage der Rollen 6 gegen die Trommel 8 wird durch Magnetkraft gewährleistet, die durch
einen permanenten oder elektrischen Magneten 8, welcher
sich innerhalb der Magnetvorrichtung 7 befindet, erzeugt
wird. - - Im Falle eines Permanentmagneten kann die
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Magnetkraft durch Änderung des Abstandes des Ankers 9,
der am Trägerteil 1 angeordnet ist, gesteuert werden, während bei Vorhandensein eines Elektromagneten die
Steuerung der Magnetkraft durch die Veränderung der Spannung in der Spule erfolgt.
An dem am Träger 1 befestigten unteren Drehzapfen 2 befindet sich ein kleiner Dorn 10, der als unteres Lager
für eine Spule 11 dient. In gleicher Weise ist ein zweiter
Dorn 12 am oberen Drehzapfen-2 vorgesehen, der das
obere Lager der Spule 11 bildet. Dieser zweite Dorn 12 ist axial bewegbar, um das Einsetzen der Spule zu ermöglichen.
So erhält die Spule 11 eine ihr von dem ablaufenden Faden erteilte Drehbewegung, die vollständig frei und
unabhängig von der Drehbewegung der Trommeln 5 ist.
Der von der Spule ablaufende Faden läuft durch eine Führung 13, bewegt sich entlang eines Teiles 14 und wird
dann in die Kette eingeführt. . ■
Um die Drehbewegung der Spule 11 abzustoppen, die natürlich
bei Anhalten des Webstuhles infolge der ihr innewohnenden Drehenergie weiterrotieren würde, ist eine
zentrifugalkraftgesteuerte Bremse vorgesehen, die sich im wesentlichen aus einem unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
stehenden Gewicht 15 und einer Feder 16 zusammensetzt. Wenn sich die Maschine in Ruhelage befindet, wird
die Spule aufgrund der Wirkung der Feder 16 festgehalten, da diese einen um einen Drehpunkt oder eine Achse 18 drehbaren
Hebelarm 17 anzieht und somit eine Bremsbacke 19 gegen den Rand der Spule 11 andrückt. - Sobald der Webstuhl
seine Arbeit beginnt, bewegt .sich das Trägerteil 1 in Richtung des Pfeiles 4 unc* votiert um die Mittelachse
der Maschine. Die Drehbewegung erzeugt eine Zentrifugalkraft in Richtung desEfeiles9, welche die Kraft der
Feder 16 aufhebt und so die Spule 11 freigibt.
009825/1547
Die Rotationsbewegung des Trägerteils l erzeugt weiter eine Zentrifugalkraft auf den Träger selbst,
und zwar in Richtung des Pfeiles 6. Man erkennt ohne
weiteres, daß dadurch bei Fehlen geeigneter Mittel eine Rotation um die Lager 3 hervorgerufen würde. Um dies jedoch
zu verhindern und ein Einwirken dieser Kraft auf die äußeren Fäden der Kette zu vermeiden, ist eine frei
drehbare Rolle 20 vorgesehen (vgl. Fig. 2), Vielehe mit
einem Ring 21 in Uirkverbindung steht. Dadurch wird die Kraft £ aufgehoben und das Trägerteil·1 abgestützt, während
die Kettfäden zwischen der Rolle und dem Rinf* hindurchlaufen und keine Beschädigung erfahren*
Zusammenfassend erkennt man also aus dieser Anordnung,
daß die klassischen rotierenden Schützen durch zwei Trommeln 5 ersetzt worden sind, welche in Verbindung mit
Rollen einer magnetischen Antriebsvorrichtung stehen, von denen sie die erforderliche Drehbewegung erhalten.
Auf diese Weise wird die Spule 11 unabhängig von der
Drehbewegung des Webstuhles selbst und kann sich mit der für das freie und ungehinderte Ablaufen des Schußfadens
erforderlichen Geschwindigkeit drehen.
■.---■■·.- ■■■·. ;■:/_ -.-...- BADORIGiNAl
009 8 25/1547 .
Claims (3)
- ED. FERKEIRIHHA & IEi-IAO r MOTOEES E MOUINAS EEI, S4A,K.L. , Rua da Boa Hova, 125/163, Porto / Portugal.Aufnahmevorrichtung für Webstuhl-Spulen.Patentansprüche:Aufnahmevorrichtung oder Schütze für Schußfadenspulen an RundWebstühlen,
dadurch gekennzeichnet,daß die Spulenauf nähme (1) zwei zur Spule (11) koaxiale Trommeln (1O umfaßt, die von zwei in einer an sich bekannten magnetischen Antriebsvorrichtung (7) angeordneten Rollen (6) drehbeaufsehlagt werden.* - 2. Vorrichtung nach Anspruch I9
dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Trommeln (M-) unabhängig von der Spule (11) drehbar angeordnet sind9 welche in Abhängigkeit von der erforderlichen Fadenabnahme frei drehbar ist, wobei das z^blaufen des Fadens in einer eine Fadenverdrillung vermeidenden Richtung erfolgt. - 3. Aufnahmevorrichtung für Schußfadenspulen an Rundwebstühlen ,dadurch gekennzeichnet, ·daß die Spulenaufnahme (1) eine Bremsvorrichtung aufweist, die mittels einer Feder (16) und einem Gewicht (15) derart zentrifugalkraftgesteuert ausgebildet ist, daß die Spule (11) in Ruhestellung der Haschine gebremst und beim Lauf der Maschine freigegeben ist.4,- Aufnahmevorrichtung für Schußfadenspulen an Rundwebstühlen,009825/1547 -ß~~8~ B 196366Adadurch gekennzeichnet ,daß eine gegen den durch die Zentrifugalkraft erzeugten Druck gerichtete Stützvorrichtung vorgesehen ist , die aus einer in der Spulenaufnahme Cl) angeordneten, frei rotierenden Rolle (20) besteht, welche mit einem an der Außenseite des Webstuhles außerhalb der Kette befindlichen Ring (21) in vlirkver bindung steht, wobei ein ungehinderter Durchlauf für die Fäden zwischen Rolle und Ring, gewährleistet ist.009825/1547- BWDORIGINAlL e ~e r s e i t e
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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