DE3417786A1 - Verfahren und einrichtung zur steuerung eines schussfadens an einer schuetzenlosen webmaschine - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur steuerung eines schussfadens an einer schuetzenlosen webmaschineInfo
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Description
piPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
WOLFSTRASSE 24 · TELEFON (05 11) 83 45 30
J
J
ll. Mai 1984 Dr. J/J
Meine Akte: 2786
ELITEX koncern textilniho strojirenstvi, L i b e r e c
(Tschechoslowakei)
Verfahren und Einrichtung zur Steuerung eines Schußfadens
an einer schützenlosen Webmaschine j
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Steuerung eines Schußfadens an einer schützenlosen Schußwechsel-Webmaschine, der durch eine Rotationsmesseinrichtung
mit einem Aufwickelarm, der mit einer gegenüber einer Meßtrommel veränderlichen Geschwindigkeit
umläuft, abgemessen wird.
Luftdüsen- und auch Wasserdüsen-Webmaschinen finden eine
immer breitare Verwendung in der Industrie. Die ursprünglichen
schmalen Webmaschinen wurden auf eine Breite von mehr alsv'3oo cm erweitert und die ursprünglichen Glattwebmaschinen
wurden durch eine Schaftmaschine und einen Schußmischer ergänzt.
Jedoch wurde die Entwicklung der Maschinen, welche ein Schußmischen oder Musterweben ermöglichen, noch nicht abgeschlossen,
wenn auch die erste Lösung dieses Verfahrens seit langem bekannt ist und Prototypen für dieses Prinzip
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auch viel später geprobt wurden. Z.B. werden nach der
CS-PS 83 889 die Schußfäden dem Fangzahn einer einzigen
Rotationsmeßeinrichtung vorgelegt, die den ausgewählten Schußfaden erfaßt und ihn ahmißt, wonach der Schußfaden
durch eine entsprechende Düse eingetragen wird.
Die Rotationsmeßeinrichtung nach dem erwähnten Patent hat sämtliche vorausgesetzten Funktionen an der Webmaschine
erfüllt, jedoch hat sie Icein genaues Abmessen der Schußfäden gewährleistet, wodurch ein hoher Abfall entstand.
Die Ursache lag in der Tatsache, daß das verwendete Meßsystem die letzte Phase des Schußeintrages nicht
kontrollierte. Es war nicht möglich, den Zeitpunkt genau festzusetzen, in dem der die kleine Trommel umschlingende
Schußfaden schlüpft und es war auch nicht möglich, einen direkten Nachabzug des Schußfadens von der
Spule durch dessen Trägheitskraft am Ende des Eintrages völlig auszuschließen.
Eine weitere Verbesserung der Steuerung des Schußfadens wurde durch eine Rotationsmeßeinrichtung mit einem Aufwickelarm erreicht, der mit einer gegenüber der Meßtrommel
veränderlichen Geschwindigkeit umlief. Während der Meß-. zeit läuft der Arm in der Drehrichtung der Meßtrommel um.
Während der Eintragszeit bewegt sich der Aufwickelflügel gegen die Drehrichtung der Meßtrommel. Dadurch wird erreicht,
daß der Verlauf der Aufwicklung ebenso wie auch der Abwicklung des Schußfadens genau kontrolliert wird,
so daß seine Geschwindigkeit in jeder Phase festgelegt ist. Jedoch liegt ein Mangel dieser bekannten Lösung darin,
daß sie keinen Schußwechsel ermöglicht. Auch sind die Voraussetzungen für eine richtige Funktion eines
Farbwechselaufbaus nicht erfüllt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik durch einfache Maßnahmen
zu beseitigen, welche an den bestehenden Rotationsmeßeinrichtungen
mit einem Aufwickelarm, der gegenüber der Meßtrommel mit einer veränderlichen Geschwindigkeit umläuft,
ein Schußmischen und Musterweben möglich machen sollen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schußfaden während der Meßzeit und beim eigentlichen Eintrag
zwischen der Meßstelle und einem Vorrat zuerst gebremst wird, proportional zu der Kraft, durch die er während des
Eintrages in das Webfach befördert wird, wonach er beim Abzug der letzten Windung von der abgemessenen Schußfadenlänge
zwischen dem Vorrat und der Meßstelle völlig abgebremst wird, wodurch er zum Zeitpunkt der Abziehung der
letzten Windung in einer festgelegten Lage angehalten wird, wodurch er in seine Ruhestellung gebracht wird, in
der er bis zur nächsten Erfassung verbleibt, nach der die Intensität dessen Bremsung verringert wird.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß der Arm mit einem offenen Schußfadenführer
in Form eines kleinen Hakens versehen ist und daß der Meßtrommel mindestens ein Paar von radial
beweglichen, z" wangläufig gesteuerten Darbietungshebeln
mit einer kinematischen Bindung an eine obere Welle zugeordnet ist, wobei den Darbietungshebeln zwangläufig gesteuerte
und durch eine kinematische Bindung mit der Hauptwelle der Webmaschine gekoppelte Fadenbremsen vorgeschaltet
sind.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Einrichtung besteht insbesondere darin, daß sie an den be-
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stellenden Meßeinrichtungen mit einem Aufwickelarm, der gegenüber der Aufwickeltrommel mit einer veränderlichen
Geschwindigkeit umläuft, anwendbar sind, ohne daß es notwendig wäre, Konstruktionsänderungen größeren Ausmaßes
an der Rotationsmeßeinrichtung durchzuführen.
Das Wesen der Erfindung sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der Steuerung eines Schußfadens während des Meßvorganges an einer Webmaschine, die ein
Schußmischen ermöglicht,
Pig. 2 einen Schnitt durch eine Rotationsmeßeinrichtung, Fig. 3 eine Ansicht der Rotationsmeßeinrichtung.
Während des Meßvorganges wird z.B. gemäß Pig. I ein Schußfaden 3o von einem auf einer Spule 1 gelagerten Torrat
über eine Fadenbremse loo und einen Darbietungshebel 2oo abgezogen und kontinuierlich zu einer rotierenden
Spirale 2 gewickelt, von der das vordere Ende 31 des Schußfadens 3o einem Eintragsmittel zugeführt wird, das
im vorliegenden Fall durch eine Düse 4 dargestellt ist. Gleichzeitig wird das vordere Ende 31 des Schußfadens 3o
in eine Rotationsbewegung versetzt, z.B. durch einen Fadenführer 3. Die Geschwindigkeit, mit der die Spirale 2
rotiert und demzufolge auch die Aufwickelgeschwindigkeit ist mit Vn bezeichnet und ist konstant. Die Geschwindigkeit
Va, mit der sich der Fadenführer 3 und das vordere Ende 31
des Schußfadens 3o bewegen, ist veränderlich und kann höher oder niedriger sein als die Geschwindigkeit, mit der
die Spirale 2 rotiert. Der Fadenführer 3 kann aber auch im
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Gegensinn umlaufen. Von der relativen Geschwindigkeit und dem Sinn der Bewegung des Fadenführers 3 gegenüber der
Spirale 2 hängt die Länge des vorderen Endes 31 des Schußfadens 3o vor der Düse 4 ab. Falls sich der Fadenführer 3
mit einer Geschwindigkeit V bewegt, die die gleiche
el
ist wie die, mit der die Spirale 2 rotiert (V& = Vn),
bleibt die Länge Ll des vorderen Endes 31 unverändert. Dieser Zustand ist in Pig. 1 durch die mit dem Bezugszeichen
A bezeichnete Lage des Fadenführers 3 dargestellt. Bei niedrigerer Geschwindigkeit V des Fadenführers 3 gegenüber
der Geschwindigkeit V, mit der die Spirale 2 rotiert
oder bei Bewegung des Fadenführers 3 im Gegensinn, wird der Schußfaden 3o aus dem Fadenführer 3 ausgefädelt und
durch den Darbietungshebel 2oo in seine Ruhestellung verstellt, in der ein weiterer Schußfaden 3o' in Fig. 1 dargestellt
ist, der von einem auf einer zweiten Spule I1 gelagerten
Vorrat abgezogen und über eine zweite Fadenbremse loo', einen Darbietungshebel 2oo! und einen ortsfesten
Fadenführer 25 einer zweiten Düse 4' zugeführt wird.,
Gleichzeitig mit der Verstellung des Darbietungshebels 2oo erfolgt auch die Verstellung des zweiten Darbietungshebels 2oof, wodurch der Schußfaden 3o' aus seiner Ruhestellung
in . seine Arbeitsstellung zum Abmessen verstellt wird. Falls sich aber der Fadenführer 3 mit einer Geschwindigkeit
V0 bewegt, die höher ist als die Geschwindigkeit
Vn der rotierenden Spirale 2, dann verkürzt sich die
Länge L des vorderen Endes unter gleichzeitiger Wicklung '
in die rotierende Spirale 2. Den drei Stellungen (A, Al, A2) des Fadenführers 3 entsprechen also drei unterschiedliche
Längen (L, Ll, L2) des Schußfadens 3o vor der Düse 4 oder 4'.
Durch Steuerung beider Darbietungshebel 2oo, 2oo', der
Fadenbremsen loo, loo' und des Fadenführers 3 und mit
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diesem des vorderen Endes 31 des Schußfadens 3o "bzw. 3o!
derart, daß der Fadenführer 3 während ;pder Umdrehung der
Maschine seine Geschwindigkeit und seinen Bewegungssinn in Abhängigkeit vom Webprozeß ändert, wird die Erfüllung
der überwiegenden Mehrheit der oben erwähnten an das Abmessen gestellten Forderungen erfüllt, wie nachstehend
aus der Beschreibung einer Rotationsmeßeinrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens während
des Mischens der Schußfäden 3o, 3o' hervorgeht.
Die Rotationsmeßeinrichtung umfaßt ein Rohr 7 (Fig. 2),
das mit Hilfe einer Schraube 6 am Rahmen 5 gelagert ist. Im Rohr 7 sind Lager 8 und 9 angeordnet, welche zur Lagerung
einer Welle Io dienen, die an einem Ende mit einer Verzahnung 11 und am anderen Ende mit einem Loch versehen
ist, in dem mit Hilfe einer Schraube 12 ein Arm 13 gelagert ist, der den Austrittsfadenführer 3 in Form eines
kleinen Hakens trägt. Durch diese Lagerung des Armes 13 wird erreicht, daß der Austrittsfadenführer 3 radial verstellbar
ist.
Auf dem Rohr 7 ist eine mit Verzahnungen 15 und 16 versehene Scheibe 14 (oder besser ein Rohrstück mit einem scheibenförmigen
Flansch 14) auf Lagern 4o, 41 drehbar gelagert. Mit der Scheibe 14 ist mit Hilfe einer Schraube
17 eine Scheibe 18 verbunden. Um eine Verdrehung der Scheiben 14 und 18 zueinander zu ermöglichen, geht die
Schraube 17 durch eine in der Scheibe 14 vorgesehene Nut 19 hindurch. Auf der Scheibe 18 ist eine radial verstellbare,
der Aufnahme des Schußfadens 3o oder 3o' dienende Meßtrommel 6o gelagert, gebildet durch drehbar gelagerte
exzentrische Kurbeln 2o, welche mit mit der Verzahnung 16 auf der Scheibe 14 im Eingriff stehenden Ritzeln
21 fest verbunden sind. Der Antrieb der Meßtrommel 6o erfolgt über das Zahnrad 15 durch ein nicht dargestelltes
Getriebe von der Hauptwelle der Webmaschine.
— 7 —
Auf dem Rahmen 5 ist weiterhin ein Zapfen 22 befestigt, auf dem ein zweiarmiger Hebel 5o schwenkbar gelagert ist,
an dessen einem Arm 51 ein mit der Verzahnung 11 der Welle Io im Eingriff stehendes Zahnsegment 23 befestigt
ist. Am anderen Arm 52 des zweiarmigen Hebels 5o ist
eine Rolle 27 gelagert, die sich mit Hilfe einer Feder auf einer Steuerscheibe 24 abstützt. Die Form der Steuerscheibe
24 wird in Abhängigkeit vom Verlauf eines Zyklus des Webprozesses gewählt, d.h. in Abhängigkeit von der
Verdrehung der· Hauptwelle der Y/ebmaschine. Mit Hilfe der
Steuerscheibe 24 wird eine kinematische Bindung zwischen der Hauptwelle der Webmaschine, den Darbietungshebeln
2oo, 2oo' und den Fadenbremsen loo, loo1 erreicht. Die
erwähnten Darbietungshebel 2oo, 2oof sind radial beweglich,
und zwar mechanisch oder mit Hilfe von in Abhängigkeit von der Verdrehung der Steuerscheibe 24 zwangläufig gesteuerten
Elektromagneten 2ol, 2ol', an der Meßtrommel 6o angeordnet.
Ähnlich werden die zwischen den Darbietungshebeln 2oo, 2oo' und den Spulen 1, I1 mit dem Vorrat von Schußfäden
3o, 3o' angeordneten Fadenbremsen loo, loo' zwangläufig,
am besten ebenfalls durch Elektromagnete lol, lol1 gesteuert.
Die Steuerung der Elektromagnete lol, lol! der
Fadenbremsen loo, loo', ebenso wie auch der Elektromagnete
2ol, 2ol' der Darbietungshebel 2oo, 2oo' erfolgt im Falle der Ausführung zum Mischen von Schußfaden 3o, 3o' am
einfachsten mit Hilfe eines Schrittrelais 3oo, angeschlossen an einen der Steuerscheibe 24 .zugeordneten
Schalter 3ol. Zum Buntweben ist es erforderlich, die Elektromagnete
lol, lol', 2ol, 2ol' in Abhängigkeit von der Verdrehung der Hauptwelle nach einem gewählten Programm
zu steuern und demzufolge ist es notwendig, eine numerische Steuerung, anstatt des Schrittrelais 3oo, zu verwenden.
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Zur Zuführung der Schußfäden 3o, 3o' zu dem Eintragsmittel,
d.h. den Düsen 4, 4', ist in der Drehachse der Rotationsmeßeinrichtung der ortsfeste Fadenführer 25 vorgesehen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Die über die Verzahnung 15 angetriebene Meßtrommel 6o dreht sich Tiermal so schnell wie die Hauptwelle der Webmaschine
und führt somit vier Umdrehungen für jede Umdrehung der Webmaschine aus. Von den erwähnten vier Umdrehungen werden
drei Umdrehungen zum Aufwickeln des Schußfadens 3o oder 3ο1 und eine Umdrehung zum Abziehen des Schußfadens 3o, 3o!
und somit zum Eintrag ausgenutzt. Gleichzeitig dreht sich der Arm 13 dreimal in der Drehrichtung der Meßtrommel
um und während der vierten Umdrehung der Meßtrommel 6o dreht sich der Arm 13 dreimal zurück und macht dadurch die für
den Eintrag erforderliche Länge des Schußfadens 3o oder 3o' frei. Die Rückbewegung des Armes 13 geht um einen
Winkel <£ über die Verbindungslinie zwischen dem Darbietungshebel
2oo oder 2oo' und dem Fadenführer 25 hinaus. Dadurch wird der Schußfaden 3o oder 3o' zur gegebenen
Zeit aus dem Fadenführer 3 ausgefädelt, wodurch es möglich wird, den Wechsel der Darbietungshebel 2oo, 2oo' mit Hilfe
der Elektromagnete 2öl, 2ol' nach der Schließung des
Schalters 3ol durch die Steuerscheibe 24 durchzuführen. Durch die Ausfädelung des Schußfadens 3o oder 3o* und
durch allmähliches Anhalten des Armes 13 wird ein starker Anstieg der Spannung des Schußfadens 3o, 3o' und somit
dessen "Nachzug" von der Spule 1 oder 1' über die Fadenbremse loo oder loo' ausgeschlossen, die in Abhängigkeit
von der Winkelstellung der Hauptwelle und somit des · Armes 13 zwangsläufig durch den Elektromagnet lol, lol'
durch das Schrittrelais 3oo nach Schließung des Schalters 3ol durch die Steuerscheibe 24 gesteuert wird.
_ Q —
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An der Luftdüsen-Webmaschine mit dem erfindungsgemäßen System beginnt der Eintrag "bei 9o°, d.h. ein Viertel der
Umdrehung nach dem Schußanschlag. Während der Eintragung "befördert die Luftdüse 4 oder 4' den Schußfaden 3o oder
3o' mit einer Kraft von etwa o,o4 N durch das Webfach.
Der Schußfaden 3o oder 3o' ist dreimal um die Rotationsmeßtrommel 6o umschlungen und falls die Fadenbremsen
loo, loo1 ebenfalls auf 0,04 N eingestellt sind, droht
kein Schlupf des Schußfadens 3o oder 3o' stattzufinden. Nach weiteren 45 verdreht sich der Arm 13 um eineinhalb
Umdrehungen gegen die Richtung der Meßtrommel 6o, so daß die Umschlingung des Schußfadens 3o oder 3o' sich um eine
Hälfte verringert. Während der fortgesetzten Rückdrehung des Armes 13 steht die Kraft der Düse 4 oder 4! und die
Kraft der Fadenbremse loo oder loo' im Gleichgewicht. Damit die Lage des Schußfadens 3o oder 3o' ständig genau
fixiert ist, wird zum Zeitpunkt, in dem sich auf der Meßtrommel 6o die letzte Sicherungswindung befindet, die
auf den Schußfaden 3o oder 3o' einwirkende Bremsintensität durch die entsprechende durch den Elektromagnet lol
oder lol' nach Schließung des Schalters 3ol durch die Steuerscheibe 24 gesteuerte Fadenbremse loo oder looT
abrupt und stark erhöht. Dadurch tritt ein augenblicklicher Schlupf des Schußfadens 3o oder 3o' auf der Meßtrommel
βο ein. :Weil der Augenblick der Abbremsung des
Schußfadens 3o oder 3o· immer der gleichen Stellung der j
Steuerseheibe ,24 und somit auch des Armes 13 entspricht,
wird eine ganz genaue Abmessung des Schußfadens 3o oder 3o' und dessen Ausfädelung aus dem auf dem Arm 13 vorgesehenen
Fadenführer 3 unter gleichzeitigem Anhalten erreicht.
Beim Mischen der Schußfäden 3o, 3o' wird nach Schließung
des Schalters 3ol des Schrittrelais 3oo, gleichzeitig mit
- Io -
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dem Elektromagnet lol oder lol» der Fadenbremse loo
oder loo' auch der Elektromagnet 2ol oder 2ol' des entsprechenden Darbietungshebels 2o'o oder 2oo* betätigt, den
er von der Meßtrommel 60 wegzieht, während der andere der Darbietungshebel 2oo oder 2oo' an die Meßtrommel 6o herangerückt
wird. Derjenige der Schußfäden 3o oder 3o', der gerade abgemessen wurde, wird dadurch in seine Ruhestellung
gebracht, in Pig. 3 ist es der Schußfaden 30', während
der andere von ihnen in seine Meßstellung gebracht wird, in der sich in Fig. 2 der Schußfaden 3o befindet und bei
dem die Bremsintensität gleichzeitig verringert wird.
Beim Buntweben erfolgt der Schußwechsel nach einem Muster,
so daß z.B. der Schußfaden 3o, nachdem er abgemessen und in seine Ruhestellung gebracht wurde, durch den Darbietungshebel
2oo wiederum in seine Arbeitsstellung gebracht wird, auch mehrmalig nacheinander, bevor ein Wechsel der
Schußfäden 3o, 3o' stattfindet.
Erfindungsgemäß wird also eine genaue Abmessung von Schußfäden
durch ein verhältnismäßig einfaches und erschwingliches Verfahren gewährleistet, wobei es möglich ist,
den Schußfaden 3o, 3o' entweder von der Spule 1, 1' oder von den geläufig hergestellten, einen kontinuierlichen
Abzug gewährleistenden Dosierapparaten abzuziehen.
Die'-vorgeschlagene Einrichtung ist nur eine aus einer
Reihe von möglichen Anordnungen, welche einen kleinen Fanghaken und dessen verlangsamte Bewegung am Ende der
Eintragung ausnutzen und dessen Bewegung in einer genauen Bindung an die Steuerung der Fadenbremsen sichern.
Leerseite -
copy A
Claims (2)
1. "Verfahren zur Steuerimg eines Schußfadens an einer .
schützenlosen Schußwechsel-Webmaschine, der durch eine Rotationsmeßeinrichtung mit einem Aufwickelarm, der mit
einer gegenüber einer Meßtrommel veränderlichen Geschwindigkeit umläuft, abgemessen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schußfaden während der Meßzeit und beim eigentlichen Eintrag zwischen der Meßstelle und einem Yorrat
zuerst gebremst wird, proportional zu der Kraft, durch die er während der Eintragung in das Webfach befördert wird,
wonach er beim Abzug der letzten Windung der abgemessenen Schußfadenlänge zwischen dem Yorr'at und der Meßstelle
völlig abgebremst wird,
wodurch er zum Zeitpunkt der Äbziehung der letzten bindung}
in einer festgelegten Lage angehalten wird, wodurch er in seine Ruhestellung gebracht wird, in der
er bis zu seiner nächsten Erfassung verbleibt, nach der die Intensität dessen Bremsung wieder verringert
wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
die eine Rotationsmeßeinrichtung mit einer rotierenden
Meßtrommel, an der ein Rotationsarm mit einem Schußfadenführer angeordnet ist, und eine zwangläufig gesteuerte
Fadenbremse umfaßt, die zwischen einer den Schußfadenvorrat tragenden Spule und der Rotationsmesseinrichtung
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, ^
daß der Arm (13) mit einem offenen Führer (3) des
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Schußfadens (3o, 3ο1) in Form eines kleinen Hakens
versehend st
12nd daß der Meßtrommel (6o) mindestens ein Paar von
radial beweglichen, zwangläufig gesteuerten Darbietungshebeln (2oo, 2oo') mit einer kinematischen Bindung an
die Hauptwelle zugeordnet ist,
wobei den Darbietungshebeln (2oo, 2oo') zwangsläufig
"gesteuerte und mit der Hauptwelle der Webmaschine kinematisch gekoppelte Fadenbremsen (loo, loo') vorgeschaltet
sind.
EPO COPY
Applications Claiming Priority (1)
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