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Vorrichtung zum Verhüten des Blendens der Scheinwerfer von Fahrzeugen,
insbesondere Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vori-ichtung zum
Verhüten des B'.en#lens der Scliein:werfer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
bei denen komplementäre Farbenfilter vor den Scheinwerfern und auch vor den Augen
(les Fahrzeugführers angebracht sind.
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Um nun die komplementären Farbenfilter zur Verhütung des Blendens
der Schein werfer ausnutzen zu können und um. trotzdem auf freier Straße eine gute
Beleuchtung der Fahrbahn zu erzielen, werrlen gemäß der Erfindung drei getrennte
Scheiben benutzt, von denen eine für-weißes, eine für im wesentlichen. rotes und
eine für im wesentlichen blaugrünes Licht durchlässig ist. Hierbei können die Scheiben
je mit einer besonderen Lichtquelle verbunden oder auch um eine in (ler Strahlenrichtung
einer einzigen Lichtquelle gelegene Achse drehbar gelagert sein, wobei die Leuchtkraft
der Lichtquelle ver-#;tärkt werden kann.
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Die Farbenfilter werden in bekannter Weise in Form von Brillen oder
Augengläsern, wie sie auf der Straße getragen werden, und auch als Scheiben oder
Scheibensegmente, die vor rlen Scheinwerfern des Fahrzeuges angebracht werden können,
her-#estellt. Beide Arten von Filtern werden zusaminen verwendet, tun (las Blenden
der Scheinwerfer eine: herannahenden Fahrzeuges zu verhindern.
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Jedes von zwei Fahrzeugen _A und B, die sich des Nachts
begegnen, wird mit einem Satz gleichartiger Filter versehen, während die Fahrzeuglenker
Brillen tragen, .die rote und blaugrüne Filter im wesentlichen von gleicher Art
enthalten. Bringt z. B. A sein blaues oder blaugrimes Scheinwerferfilter in Anwendung,
(las blaues Licht wirft, so benutzt B sein rotes Filter. A sieht auf B durch den
blauen Teil :ein Brille, und B erblickt A durch seinen roten Brillenteil. Das rote
Licht rler B-Scheinwerfer wird ganz oder fast ganz durch (las blaue Glas von :1's
Brille absorbiert, aber das blaue Licht von A's eigenen Scheinwerfern, vom Fahrzeug
B reflektiert, dringt durch die Brille von .., so daß A das Fahrzeug B im Lichte
seiner eigenen Scheinwerfer sieht, während kein oder wenig Licht von B's Scheinwerfern
das Auge von A erreicht. In gleicher Weise wird verhütet, daß das blaue Licht von
A's Scheinwerfern den Fahrer B durch den roten Brillenteil, durch! den dieser sieht,
blendet, während B das Fahrzeug A im roten Lichte :einer eigenen Scheinwerfer sieht.
Jeder Fahrer also
sieht die Scheinwerfer des anderen durch zwischengestellte
Farbenfilter. Die einzig nötige Vorschrift ist, daß der Fahrer die entgegengesetzte
Farbe von der zuerst durch den Entgegenkommenden benutzten in Anwendung bringt und
durch den Teil seiner Brille sieht, die dieselbe Farbe hat wie seine eigenen Scheinwerfer.
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Die Scheinwerfer und die Augenfilter bilden also eine Einheit, und-
ihr gleichzeitiger Gebrauch ist wesentlich für die Wirkung der Erfindung.
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Hiernach werden also die Fahrzeuge entweder mit drei Scheinwerfern
von verschiedener Farbe oder mit einem Scheinwerfer in Verbindung mit einem entsprechenden
Farbenfiltersvstem versehen, so claß beliebig weißes, rotes oder blaugrünes Licht
ausgesandt werden kann. Das weiße dient für den gewöhnlichen Gebrauch, das rote
oder blaugrüne beim Begegnen mit anderen Fahrzeugen.
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Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen der Einrichtung zur
Auswechselung der Farbfilter und die zu benutzenden Brillen als Beispiele dar. Es
zeigen: Abb. i eine Rückansicht einer Vorrichtung zum Wechseln der Farbenfilter
vor dem Scheinwerfer, Abb. 2 eine Draufsicht hierzu, Abb.3 einen Schnitt durch das
Filtergehäuse mit dem Scheinwerfer und der Vorrichtung zum `Vech:seln der Filter,
Abb. q. die Wechselvorrichtung in größerem Maßstabe, Abb. 5 und 6 Einzelheiten,
Abb. 7 und 8 einen am, Lenkhandrad des Fahrzeugs angebrachten Antrieb für die Wechselvorrichtung,
Abb. 9 einen Antrieb für die in den Abb. 1q. und 15 dargestellte Wechselvorrichtung,
Abb. io bis 12 Einzelheiten der Vorrichtungen nach den Abb. r bis. 8, Abb. 13 die
Art der Befestigung der Filter in ihren Rahmen, Abb. 1q. und 15 eine in einer drehbaren
Scheibe angebrachte Abart der Wechselvorrichtung, Abb. 16 und 17 Einzelheiten einer
Vorrichtung zum: Einschalten stärkerer Lichtquellen, Abb. 18 und 19 zwei verschiedene-
Scheinwerferanordnungen nach dem Dreilichter-System" Abb. 2o bis 26 Einzelheiten
der verschiedenen Arten der Brillen, Abb. -27 Brillen für den Gebrauch in der Übergangsperiode.
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Die in den Abb. i bis 8 dargestellte Vorrichtung ist an einem vorhandenen
Scheinwerfer anwendbar. Ein Gehäuse i ist mit einer abnehmbaren Rückenplatte 2 (.Abb.
3) versehen, die eine Öffnung enthält, in der der Scheinwerfer 22 angebracht ist.
Die runden Filter liegen in Rahmen 3 und! .1 .. Die Rahmen 3 und .a. sind je mit
zwei Gleitschuhen 7 bzw. 8 versehen, die auf den Führungsstangen 9 und io gleiten.
Die Gleitschuhe bestehen aus elastischem. Blech, z. B.. Neusilber. Eine Stange i
i, zweckmäßig von quadratischem Querschnitt, die zur Führung der Rahmen' 3 und q.
dient, liegt zwischen den Rahmen- 3 und d. in der Mitte des Gehäuses i parallel
zu den Stangen 9 und io (Abb. 5). Die Rahmen 3 und .1 sind mit Vorsprüngen versehen,
von denen jeder die Stange r1 halb .umschließt, wie es Abb. 5 zeigt. Die Stange
i i ist nur mit ihrem unteren Ende an dem Gehäuse befestigt, während ihr oberes
Ende bei i il (Abb. .4) frei endet und mit den Rahmen 3 und q. abschließt, wenn
diese sich in ihrer höchsten Stellung befinden. Die Rahmen 3 üncl :a. gleiten frei
auf den Führungsstangen, ro und i i bzw. 9 und i i.
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An der oberen rechten Ecke des Rahmens 3 ist ein: mit einem Schlitz
5' versehener Teil 5 befestigt, der sich von der Ecke bis zur Mitte des Rahmens
erstreckt. Ein gleicher einen Schlitz6' aufweisender Tei16 ist entsprechend an dem
Rahmen q. .angebracht. Die Teile 5 und 6 sind an ihren sich gegenüberstehenden Enden
offen und berühren sich wie auch die Stange i i nicht. Auf der Rückseite eines jeden
der Teile 5 und 6 ist außerdem ein Schlitz. vorgesehen. Durch diese Schlitze greifen
die Arme einer Klinke 15 in die Schlitze 5', 6' der Teile 5, 6 ein, wenn sich die
Rahmen in ihrer höchsten Stellung hefinden.
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Die Rahmen 3 und q. werden von einem Zapfen. 13 auf und, ab bewegt,
der sich an dem, Ende eines Kurbelarmes 12 befindet. Der Zapfen greift in die Schlitze
5', 6' der Teile 5, 6 ein und liegt in R,uh estellung zwischen den beiden Armen
der Klinke 15. Der Kurbelarm 12 sitzt auf einer -an der Rückenplatte 2 gelagerten
Welle q.6. Die Welle liegt gegenüber der Mitte der kreisförmigen Öffnung des Filterrahmens
3, wenn, .dieser sich in seiner höchsten Stellung befindet, so daß der Zapfen 13
sich auf einem Kreisbogen bewegt, der konzentrisch zu der kreisförmigen Öffnung
des Filterrahmens 3 verläuft (Abb. 4). Wenn also der vordere Rahmen .4 herabgesenkt
werden soll, wird der Kurbelarm mach der einen Seite gedreht, wobei der in dem:
Schlitz 6 geführte Zapfen 13 den Rahmen q. nach unten drückt, bis der Zapfen 13
auf einen Anschlag 23 trifft, wobei der Arm 12 sich in der Stellung 12Q und der
Zapfen sich in der Stellung 13l befindet (Abb. i).
Im Anfang seiner
Bewegung hat der Zapfen 13 den in seiner Bahn liegenden einen Klinkenarm zur Seite
gedrückt und den anderen Klinkenarm, in den Schlitz 5' des Rahmenteilesi 5 eingeführt,
so daß der Rahmen 3 in seiner Stellung gehalten wird. Wenn. der Kurbelarm, 1a zurückgedreht
wird, wird .der Rahmen q. gehoben, und bei Erreichung seiner höchstem Stellung bewegt
sich der Zapfen 13 in den Schlitz 5' des Rahmens 3. Hierbei legt er die Klinke 15
um, so daß in der vorstehend beschriebenen Weise rnunlnehr der Rahmen :4 festgestellt
ist. Die Klinke 15 wird durch eine hinter ihr angebrachte Blattfeder q.7 in Stellung
gehalten, die mit geraden Flächen der Klinke zusammenwirkt (Abb. 2). Wenn der Rahmen
3 in Benutzung ist, befindet sich. der Kurbelarm. 1 2 in der Stellung; 12b (Abb.
i), und der Zapfen 13 liegt in der Stellung 13@ gegen einen Anschlag 2.1.
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Die Anordnung kann auch so getroffen werden. daß die nicht benutzten.
Rahmen einfach am Boden des Gehäuses auf Anschlägen ruhen, so daß die Klinke 15
entbehrt «erden kann.
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Die Abb. 3 und 6 zeigen eine Einrichtung, bei der auf der den Kurbelarm
12 tragenden Welle .16 eine Rolle 1.1 aufgesetzt ist, die durch einen Drahtzug bewegt
wird, dessen Emden an unter dem Lenkllail:drade ig liegenden Schwinghebeln 17 und
17a (Abb. 7) befestigt sind. Ein Rahmen i8 ist an den Speichen dieses Rades befestigt
und stützt die E1iclhefestigungen der Drähte gegen deren Zug ab. Ist an jeder Seite
des Fahrzeuges ein Scheinwerfer vorhanden, so müssen die Drähte verdoppelt werden.
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Für gewisse Scheinwerfer kann, wenn erwünscht, die Rolle 1.1 durch
ein Handrad ersetzt werden.
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Zweckmäßig werden die Farbenfilter in ihren Rahlmen an drei ain Umfange
gleich weit voneinander gelegenen Punkten 26 (Abb. i und' 13) durch Klötze, ain
besten aus Gummi, befestigt, wie sie bei 27 (Abb. 13) im Schnitt. und bei 28 in
Seitenansicht dargestellt sind und die durch Platten und Schrauben befestigt werden.
Diese Befestigungsart sichert die Filter gegen Verbiegen und Zerbrechen.
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Die Abb. 14 und 15 zeigen den Gebrauch, eines einzelnen Scheinwerfers35
mit einer vor ihr angebrachtem, in. eineins Gehäuse 32 drehbaren Scheibe 31, die
mit drei auf den Unifang gleichmäßig verteilten Öffnungen von einem dem Scheinwerferdurchmesser
im wesentlichen gleichen Durchmesser versehen ist. Die eine davon enthält ein blaugrünes,
die andere ein rotes Filter, während die dritte frei ist oder weißes Glas enthält.
Auf der Vorderseite des Gehäuses, gegeniiber dem Scheinwerfer, befindet dich eine
öffnung von gleichem Durchmesser, wie ihn der Scheinwerfer besitzt, und die mit
weißem, in einem Rahmen .1.1 gehaltenen Glase abgedeckt ist, so (laß Scheinwerfer
und Filter geschützt sind. Die Scheibe kann um eine Achse 3.1 durch eine biegsame
Welle 33a gedreht werden, die zu einer Schalttafel, wie sie in Abb. c) .dargestellt
ist, führt. In der Tafel ist ein. Zahnrad 21 gelagert, das mit zwei anderen "Zahnrädern
2o kämmt und durch eine geriffelte Scheibe 16 gedreht «-erden kann. Biegsame Wellen,
die zu dem rechten und de-in linken Scheinwerfer gehen, sind mit clen Rädern 20
verbunden und werden durch #liese in Utr_drehung versetzt, so daß die die Farbfilter
enthaltenden Scheiben 31 sich drehen. An Stelle oder in Verbindung mit dem. die
Rolle 1.1 (Abb.3) antreibenden Handrade kann eine dieser Rolle ähnliche Rolle auf
der gleichen Welle .16 angeordnet werden, die durch zwei mit dem Lenkhan.drade durch
eine Hebelanordnung gemäß den Abb. 7 und 8 verbundene Drahtzüge in Umdrehung versetzt
wird. Bci der Ausführungsform gemäß den, Abb. i.1 und 15 können die Drahtzüge ummittelbar
zu einer auf der Welle 34. 1lefestigten Rolle geführt werden.
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Uin die Öffnungen in .der Scheibe 31 1n Übereinstimmung mit der Lichtquelle
zu halten,, sind in einem. Flansch des Mittelzapfens 33 drei komische Bohrungen
vorgesehen, iil die ein federnder Stift 36 springt, wenn eine (Öffnung der Scheibe
genau der Scheinwerferöffnung gegenübersteht. Außerdem können Randstifte 38 in der
Scheibe 31 angeorchlct werden, die mit einem im Gehäuse 32 befiildlichenAnschlag
37 -zusammenarbeiten und ein Weiterdrehen der Scheibe verhindern.
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Da ein gewisser Teil des Lichtes einerseits durch das Farbenfilter,
anderseits durch die vom Fahrzeuglenker getragene Brille absorbiert wird, ist es
nützlich, eine Einrichtung zu treffen, durch, die eine Verstärkung der Lichtquelle
hervorgerufen oder eine zweite Lichtquelle in den Strom eingeschaltet wird, sobald
die Filter in Benutzung kommen. Die Rolle 1.1. ist zu diesem Zwecke mit einer Nockenscheibe
.18 (Abb. 16) ausgestattet, die, sobald das eine oder andere Filter eingeschaltet
wird, mit einer Feder 39 in Berührung kommt und diese anhebt. Die Feder ist mit
einer Kontaktplatte .15 mit isolierter Unterlage d.o versehen und stellt beim Anhebeil
den Kontakt zwischen zwei Kontaktstiften .11 (Abb. 16) her. Die Stifte .h sind in
einem isolierten Klotz .12 angebracht, der an der herausnehmbaren Rückenplatte 2
des Gehäuses i sitzt, und stehen mit einer zweiten Lichtduelle in leitender Verbindung.
Die Feder 3g liegt gewöhnlich gegen einen Anschlag .13.
Diese Schaltvorrichtung
kann in einem besonderen Teil des Gehäuses i untergebracht sein. Es kann außerdem
auch eine zweite Schaltvorrichtung vorgesehen werden, mittels derer die stärkere
Leuchtkraft der vorhandenen Lichtquelle nach Belieben eingeschaltet werden kann.
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Es können auch drei Scheinwerfer oder Lampen verwendet werden. Die
drei L ampen werden gewöhnlich zu einer Gruppe vereinigt, wobei auf jeder Seite
des Wagens eine Gruppe angeordnet wird, wie es die Abb. i8 und ig zeigen. Eine der
Lampen hat gewöhnliches helles Glas, die zweite ein Rotfilter und die dritte ein
Blaugrünfilter. Vorzugsweise erhalten die farbigen Lampen die sechs- bis zehnfache
Leuchtkraft der weißen. Die Einstellung der Helligkeit erfolgt durch mehrere Schalter
oder durch einen einzigen Dreiwegschalter, der mit einer Anzeigevorrichtung versehen
sein kann, .die angibt, welche Farbe eingeschaltet ist. Wenn: Filme als. Filter
benutzt werden, ist es angebracht, sie soviel wie möglich vom Tageslicht fernzuhalten.
Dies geschieht am einfachsten bei den Lampen nach .dem Dreilichtsystem (Abb. ig)
dadurch, daß man vor den Lampen eine undurchsichtige drehbare Scheibe anbringt,
die eine einzige Öffnung von der Größe der Lampe hat, wobei die Scheibe sich in
einem Gehäuse befindet, das dem Gehäuse' 32 in Abb. 1d. ähnlich ist. Die Scheibe
kann gedreht werden, um die öffnung vor die betreffende Lampe zu bringen. Hierfür
kann eine Vorrichtung dienen, die der in den Abb. 14 und 15 gezeigten gleicht. Ein
selbsttätiger Schalter, der .durch eine Nockenscheibe auf der Welle der Scheibe
betätigt wird, schaltet .den Strom in diejenige Lampe, die infolge der Öffnung in,
der Scheibe unbedeckt ist. Während der Tageszeit und für gewöhnlichen Gebrauch bleibt
die Öffnung vor der weißen Lampe, so daß die farbigen Filter vor dem Tageslicht
beschützt sind und so ihre Lebensdauer verlängert wird.
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Die für die Zwecke der Erfindung zu benutzenden Brillen sind in den
Abb. 2o bis 27 dargestellt. Die zweckmäßigste Form des Gestelles, das aus beliebigem
Stoffe, Metall, Celluloid, Schildpatt o. dgl. bestehen kann, zeigen die Abb. 2o
bis. 23. Die Brücke liegt vorteilhafterweise etwa 12 mm hinter der Glasfläche, so
daß diese um dieses Maß weiter von. den Augen abliegt, als sonst üblich. Gemäß Abb.
2.t liegt die Pupille p des Auges etwa 25 mm und der Mittelpunkt .des Augapfels
etwa um. 36 -mm, von dem Glase .entfernt. Betrachtet man die Pupille als fest, während
der obere Teil der Brille ein Blaufilter, der untere Teil ein Rotfilter enthäh,
wie es Abb. 2o andeutet, so umspannt jedes farbige Feld der Brille in bezug auf
die Pupille einen Winkel von annähernd 26°, während <las Feld des weißen Glases
einen Winkel von 26° ausfüllt.
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Wenn der Träger der Brille seinen Kopf um 171j2° vorwärts neigt und
geradeaus blickt, so sieht er durch die Mitte des blauen Abschnittes, während er,
wenn er den Kopf um 17112° hebt und waagerecht blickt, durch den unteren roten Abschnitt
sieht. Dadurch, daß die Drehachse c des Augapfels etwa 12 mm weiter vom, Glase abliegt
als die Pupille, braucht der Kopf sich nur um 35° zu neigen, was eine nur geringe
Bewegung des Kopfes bedeutet, um vom oberen Feld der Brille in das untere zu kommen.
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Abb.25 zeigt ein Paar Brillengläser, die den in Abb. -20 .dargestellten
entsprechen, bei denen aber die oberen Teile zwei verschiedene Blaugrünfilter enthalten,
nämlich Nr44 in der rechten oberen Ecke und Nr. 68 X
in der linken. Der Gebrauch von Nr. 68 X
gestattet dem Träger, rote Lichter als Warnsignale u. d'-I. zu sehen, während die
Nr. 44 das nicht tut.
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Die :Glasfilter können aus ebenem Glase verkittet sein, so daß sie
in die Brillenrahmen hineinpassen., wie es -die Abb. 26 bei 5o zeigt. Werden Gelatinefilme
verwendet, so können diese zum Schutze zwischen zwei Glas- oder Gelatineschichten
eingeschlossen oder verkittet werden, wie es in. Abb. 26 bei 52 angedeutet ist.
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Beim Kitten von Gelatinefilmen. zwischen Schutzplatten für den Gebrauch
in den Lampen oder Brillen können die Filme etwas schmaler geschnitten werden als
die Schutzplatten, so odaß .der Kitt eine Deckschicht rund um die Kanten bildet
und diese gegen Feuchtigkeit und Aufquellen schützt.
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Die Filter können, wenn erforderlich, wie es in Abb.26 bei 51 und
53 angegeben ist, mit Linsen zur Verbesserung der Sehkraft des Trägers versehen
werden.' Die Gläser können zu ihrer Sicherung in den Rahmen mit zugeschärften Kanten
mit einem geringeren Winkel als go° versehen sein, wie es Abb. 23 zeigt, und der
Rand des Gestelles kann V-förmigen Querschnitt haben, so, daß der innere Winkel
kleiner ist als der Winkel der Gläserkanten, das Glas also sicher festgehalten wird.
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Diese Rahmen können auch für Kneifer oder sonstige Augengläser dienen,.
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Um Fahrer während der Übergangszeit, in der noch nicht alle Fahrzeuge
mit .der neuen Einrichtung versehen sind, vor unfiltriertetn Lichte zu schützen,
kann man die mittleren Streifen. der in Abb. -a7 gezeigten Brillen-
Bläser
in zwei Teile teilen, von .denen der eine hell, der analere undurchsichtig oder
von dunkler Neutralfarbe ist, während der obere und der untere Teil .die üblichen
Farbfilter enthält. Wenn, der Fahrer einem Fahrzeug begegnet, das weißes Licht aussendet,
so neigt er seinen Kopf so. daß .der undurchsichtige Streifen das Licht verdunkelt.
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Die Filter gemäß der Erfindung sind so beschaffen, daß rin Farbenfilter
im wesentlichen rotes Licht, .das andere im wesentlichen blaugrünes Licht hindurchläßt.