-
Tachometer-Anzeigee inrichtung Die Erfindung betrifft eine Tachometer--Anzeigeeinrichtung
für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen.
-
Bei bekannten Kraftwagen ist das Tachometer M (Fig. 1) im Armaturenfeld
B unter dem Armaturenbrett D angeordnet. Wenn der Fahrer den Verkehr durch die Windschutzscheibe
F während der Fahrt in Blickrichtung 1 beobachtet, muß er dabei in Blickrichtung
1' nach unten schauen, wenn er die Anzeige des Tachometers M feststellen will. Der
Winkel e zwischen der Blickrichtung 1 und 1' beträgt gewöhnlich 28-30°. Die Zeit,
die zum Ablesen der Geschwindigkeit erforderlich ist, beträgt etwa 2,5-3,0 Sekunden.
Während dieser Zeit legt der Kraftwagen bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h einen
Weg von 42,5 m zurück, und bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h einen Weg von
etwa 70 m.
-
Deshalb besteht bei der Beobachtung des Tachometers eine gewisse Unfallgefahr.
-
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Tachometer-Anzeigeeinrichtung
derart auszubilden, daß der Fahrer des Fahrzeugs
ohne Schwierigkeit
die Geschwindigkeitsanzeige innerhalb seines Sehfeldwinkels beobachten kann, ohne
den Blick von dem vor ihm liegenden Straßenabschnitt abwenden zu müssen. Diese Anzeigeeinrichtung
soll ferner die Anzeige der Geschwindigkeit in unterschiedlicher Weise ermöglichen,
beispielsweise mit Hilfe von Zahlen, Buchstaben, Symbolen oder Farben, sowie eine
vergrößerte oder projektive Anzeige.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert
werden. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Teilschnitt durch einen Kraftwagen
mit der bekannten Anordnung eines Tachometers; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
des Armaturenfelds mit einer Anzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 3 eine
Ansicht des Armatureflfelds mit einer Anzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung, bei
Beobachtung von einem etwas zurückliegenden und höheren Blickpunkt; Fig. 4 einen
schematischen Teilschnitt zur Erläuterung der wesentlichen Teile eines Ausführungsbeispiels
gemäß der Erfindung; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Anzeigeeinrichtung
gemäß der Erfindung mit einer Anzeigetrommel; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht
einer Anzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung mit einer Anzeigescheibe; Fig.7 eine
perspektivische Ansicht einer Einrichtung gemäß der Erfindung mit einer anderen
Ausführungsform der Anzeigescheibe; Fig. 8 eine Ansicht des Armaturenfelds und der
Windschutzscheibe vom Blickpunkt des Fahrers bei Verwendung der Anzeigeeinrichtung
in Fig. 7;
Fig. 9 eine Ansicht einer Anzeigeeinrichtung gemäß der
Erfindung mit einer in horizontaler Richtung beweglichen Anzeigescheibe; und Fig.
10 eine Ansicht der Windschutzscheibe und des Armaturenfelds mit einer Anzeigeeinrichtung
gemäß der Erfindung, für die eine Abschirmung vorgesehen ist.
-
In den Figuren ist einArmaturenfeld 1 und ein Armaturenbrett 2 vorgesehen.
Eine Windschutzscheibe 3 ist an dem Gestell V so angeordnet, daß die Unterkante
der Windschutzscheibe über dem Armaturenbrett nach vorne geneigt verläuft.
-
An der Armaturenplatte 4 sind außer einem üblichen Tachometer 5 die
üblichen weiteren Instrumente angeordnet, zusammen mit einem Radio R und Einstellknöpfen
C. Ferner ist das Lenkrad 6 dargestellt.
-
Eine Anzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung ist derart angeordnet,
daß eine Öffnung 7 in der Oberseite des Armaturenbretts 2 vorgesehen ist, und daß
die Anzeigeeinrichtung 8, wie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist, in diese
Öffnung eingesetzt ist, so daß die Anzeigefläche 9 nach oben weist.
-
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, sind auf der Anzeigefläche
9 eine Skala und Zahlen 10 vorgesehen. In diesem Fall erfolgt die Anzeige N über
eine reflektierende Wiedergabeeinrichtung innerhalb des normalen Sehfelds des Fahrers,
welche Wiedergabeeinrichtung einen Teil der Windschutzscheibe 3 in der Nähe deren
Unterkante bei. dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 2 bis 4 ist. Die Anzeigeeinrichtung
8 kann eine Anzeigetrommel 12 enthalten, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Die Anzeigetrommel 12, auf der die Geschwindigkeitsskala und die Zahlen 10 vorgesehen
sind, ist in einem Gehäuse 11 angeordnet und wird durch einen Antriebsmechanismus
13 verdreht. Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 4 und 5 ist ferner auf der
Oberseite des Gehäuses 11 eine Linse 14 angeordnet. Die Zahlen 10 der Anzeigefläche
9 werden durch eine Lampe 15 beleuchtet, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Die
Zahlen können durch die Linse 14 bei
der Projektion auf die Windschutzscheibe
3 vergrößert werden.
-
In den Fig. 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel mit einer Anzeigescheibe
dargestellt. Die Scheibe 17 ist in einem Gehäuse 16 angeordnet und wird durch einen
nicht dargestellten Antriebsmechanismus gedreht. Bei dem Ausführungsbeispiel in
Fig. 6 ist die Linse 14 auf der Oberseite des Gehäuses wie bei dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel angeordnet, so daß die Zahlen 10 der Anzeigefläche 9, die durch
die Lampe 15 beleuchtet werden, durch die Linse 14 vergrößert und auf die Windschutzscheibe
projiziert werden.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7 sind Farbbänder 18 für die
betreffenden Geschwindigkeitsbereiche vorgesehen, die beispielsweise grün, blau,
rot und gelb bei den niedrigeren bzw. höheren Geschwindigkeitsbereichen sind, und
die auf der Anzeigefläche 9 der Scheibe 17 ringförmig angeordnet sind. Eine Blende
19 ist auf dem Gehäuse 16 vorgesehen. Mit einer derartigen Anzeigeeinrichtung in
der Öffnung 7 des Armaturenbretts 2 kann ein Farbfleck P entsprechend der Geschwindigkeit
auf die Windschutzscheibe 3 projiziert werden, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Damit
kann der Fahrer die Geschwindigkeit schneller feststellen als bei der Verwendung
von Zahlen.
-
Das in Fig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine Anzeigeeinrichtung
mit einer horizontalen Skalenscheibe. An einer Basis 20 ist eine Führungsschiene
21 vorgesehen, in der Räder 23 der Scheibe 22 verrollbar sind, so daß sich die Zahlenscheibe
in horizontaler Richtung bewegen kann.
-
Ein Antriebsseil 25 erstreckt sich über Rollen 24 und 24' der beiden
Enden der Basis 20 und ist an der Scheibe 22 befestigt.
-
Eine der Rollen wird durch einen nicht dargestellten Antriebsmechanismus
verdreht, so daß eine Querverschiebung der Scheibe 22 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs erfolgt. Die Linse 14 in Fig. 9 hat eine durch das Zentrum verlaufende
Basislinie 14'. Die Lampe 15 dient zur Beleuchtung.
-
Auf den Anzeigeflächen 9 der beschriebenen Ausführungsbeispiele können
Muster oder Symbole anstelle von Zahlen,
Buchstaben oder Farbbändern
angeordnet werden. Ferner sind auch Kombinationen davon möglich. Wenn die Buchstaben,
Zahlen, Muster oder Symbole mit einem fluoresziereaden Material oder einem Licht
speichernden Überzug versehen werden, kann auch bei Nacht eine sehr gut erkennbare
Wiedergabe erfolgen.
-
Wenn ein Prisma zusätzlich zu der Linse 14 Verwendung findet, können
Aberrationen der wiedergegebenen Zahlen N oder dergleichen aufgrund von Reflexionen
durch die vorderen und hinteren Oberflächen der Windschutzscheibe 3 vermieden werden.
Der Antriebsmechanismus jeder Anzeigeeinrichtung wird entweder unabhängig oder gekoppelt
mit dem Tachometer 5 in der Armaturenplatte 4 betätigt. Anstelle der Windschutzscheibe
3 als Reflexions-Wiedergabeeinrichtung kann auch eine besondere Reflexions-Wiedergabehaube
26 auf dem Armaturenbrett 2 Verwendung finden, welche die Öffnung 7 umgibt, wie
in Fig. 10 dargestellt ist.
-
Die Haube 26 kann lichtdurchlässig oder halbdurchlässig sein.
-
Wenn die Haube 26 und die Windschutzscheibe 3 vollständig aus getöntem
Glas bestehen, das ultraviolettes Licht absorbiert, oder wenn ein Material Verwendung
findet, das die Lichtdurchlässigkeit in dem Bereich der Windschutzscheibe verhindert,
auf den die Zahlen N oder dergleichen projiziert werden, können die Zahlen N, der
Farbfleck P oder dergleichen auch bei Tageslicht gut erkennbar angezeigt werden.
-
patentansprüche