DE19951178A1 - Außenrückblickspiegel für ein Fahrzeug - Google Patents
Außenrückblickspiegel für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für ein Fahrzeug. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Außenrückblickspiegel zu schaffen, der insbesondere ein verbreitertes Blickfeld und eine verbesserte Sicht nach hinten gestattet. DOLLAR A Die Aufgabe wird dadurch gelöst, indem an einem Fahrzeug ein Gehäuse 5 befestigt ist, welches ein einstellbares, einteiliges Spiegelsystem 4 aufnimmt. Das Spiegelsystem 4 ist aus einem Hauptspiegelbereich 2 und einem zusätzlichen Spiegelbereich 3 gebildet. Dabei sind der zusätzliche Spiegelbereich 3 unmittelbar der Fahrzeugseite 9 zugewandt und der Hauptspiegelbereich 2 ist von der Fahrzeugseite 9 abgewandt angeordnet, wobei der zusätzliche Spiegelbereich 3 als ein Konkavspiegel 7 und der Hauptspiegelbereich 2 als ein Konvexspiegel 8 ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für ein Fahrzeug
nach dem Oberbegriff von Haupt- und Nebenanspruch. Der Außenrückblick
spiegel ist für das Fahrzeugäußere, speziell für eine Seitenwand
einstellbar ausgebildet und eignet sich insbesondere für ein Kraft
fahrzeug.
Ein Außenrückblickspiegel dieser Art ist aus DE 297 04 227 U1 bekannt.
Der Außenrückblickspiegel ist für Kraftfahrzeuge geeignet und besitzt
ein Gehäuse mit einer schwenkbar am Gehäuse gelagerten Spiegelscheibe.
Die Spiegelscheibe ist zur verbesserten Totwinkelerfassung mit spe
ziellen Krümmungen ausgebildet. Dabei ist zwischen einem vorzugsweise
sphärisch konvex gekrümmten, der Fahrzeugseite unmittelbar zugewandten
Hauptsichtbereich der Spiegelscheibe und einem von der Fahrzeugseite
abgewandten asphärisch gekrümmten Außenrandbereich zur Totwinkel
erfassung ein Übergangsbereich angeordnet, der gerade ausgebildet
ist. In einer bevorzugten Ausbildung ist die Spiegelscheibe hochkant
am Fahrzeug angeordnet, wobei der asphärisch gekrümmte Außenrandbe
reich parallel zur vertikalen Längsseite der Spiegelscheibe verläuft.
In einer Weiterbildung ist der Übergang zwischen Hauptsichtbereich
und Außenrandbereich bevorzugt als durch Laserabtragung der Spiegel-
und Schutzlackschicht der Spiegelscheibe aufgebrachte Trennungslinie
sichtbar angeordnet.
Ein weiterer Rückblickspiegel ist aus DE 195 37 902 A1 zur Erweiterung
des Sichtfeldes nach hinten bekannt. Dieser Spiegel eignet sich
für Kraftfahrzeuge, ist mit einer Halterung am Kraftfahrzeug befestigt
und ist in einer Fassung in seiner Position einstellbar. Dieser Rück
blickspiegel weist neben einem der Fahrzeugseite unmittelbar zuge
wandten Hauptspiegelabschnitt einen sich allmählich verändernden
weiteren Spiegelabschnitt auf, der zumindest an den oberen, unteren
oder den seitlichen Rändern dem Hauptspiegelabschnitt zugeordnet
ist. Dieser sich allmählich verändernde Spiegelabschnitt ist derart
ausgebildet, daß er gekrümmte Oberflächen bezüglich gekrümmter Ober
flächen aufweist, die durch kreisförmige Bögen verlaufen, deren
Krümmungsradien nach einer Gleichung berechenbar sind und die in
ihrem Verlauf allmählich kleiner werden, sowie hyperbolische Kurven
aufweist.
Gemäß DE 38 28 221 A1 ist ein Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug mit
einer Verstelleinrichtung bekannt, der ausgehend von einer Normal
stellung in eine Stellung für den Parkierbetrieb und/oder für den
Autobahnbetrieb verstellbar und in die Normalstellung rückführbar
ist. Dabei ist die Reflexionsfläche des Außenspiegels auf einer
elastisch verformbaren Trägerplatte angeordnet und die Verstellein
richtung beinhaltet wenigstens ein Stellelement, das an der Träger
platte angreift und bei Betätigung der Verstelleinrichtung die Re
flexionsfläche bzw. die Trägerplatte durch das Stellelement - aus
gehend von einer vorgegebenen Normalstellung - mehr konvex und/oder
konkav entsprechend den Betriebsstellungen für den Parkierbetrieb
und/oder für den Autobahnbetrieb wölbbar ist.
Bei diesen Außenrückblickspiegeln mit einem dem Fahrzeug unmittelbar
zugewandten Hauptspiegelabschnitt und einem weiteren Spiegelabschnitt
ist die Erweiterung des hinteren Sichtbereiches häufig begrenzt.
Es können Verzerrungen der abgebildeten Objekte auftreten und weiter
hin sind derartige Ausbildungen meist aufwendig herstellbar.
Bei umstellbaren Außenspiegeln mit den Positionen "Normalstellung",
"Parkierbetrieb" bzw. "Autobahnbetrieb" ist der Verstellaufwand hoch,
es können Fehleinstellungen auftreten und die Verkehrssicherheit
wird dadurch nicht erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenrückblickspiegel
der eingangs genannten Art zu schaffen, der die genannten Nachteile
vermeidet, der insbesondere ein verbreitertes Blickfeld und eine
verbesserte Sicht nach hinten gestattet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale von
Haupt- und Nebenanspruch gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ausgehend von einem Außenrückblickspiegel mit einem einteilig gebil
deten Spiegelsystem mit einem Hauptspiegelbereich und einem zusätz
lichen Spiegelbereich gemäß Hauptanspruch ist ein erster Vorteil
darin begründet, daß an der Fahrzeugseite unmittelbar der zusätzliche
Spiegelbereich und erst daran anschließend, von der Fahrzeugseite
abgewandt nach außen gerichtet der Hauptspiegelbereich für den Zen
tralsichtbereich angeordnet ist. Dabei ist u. a. der dem Fahrzeug
zugewandte zusätzliche Spiegelbereich derart gekrümmt, daß er haupt
sächlich zur Verbreiterung des nach hinten gerichteten Gesichtsfeldes,
insbesondere zur verbesserten Totwinkelerfassung, ausgebildet ist.
Der in einem definierten Abstand zur Fahrzeugseite angeordnete,
gekrümmte Hauptspiegelbereich ist zur hauptsächlichen Überwachung
des hinteren Sichtfeldes geeignet, welches im wesentlichen durch
den normalen Sichtbereich des Fahrers (Zentralsichtbereich) bestimmt
ist. Das einteilige Spiegelsystem des Außenrückblickspiegels umfaßt
somit den vom Fahrzeug entfernter angeordneten Hauptspiegelbereich
und den dem Fahrzeug unmittelbar benachbart zugeordneten zusätzlichen
Spiegelbereich.
Dabei ist die Wölbungsrichtung des zusätzlichen Spiegelbereiches
- zwecks Verbreiterung des Blickfeldes nach hinten, einschließlich
der Totwinkelerfassung - als Konkavspiegel (Hohlspiegel) und der
Hauptspiegelbereich ist als Konvexspiegel (Wölbspiegel) ausgebildet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das einteilige Spiegelsystem in
einem Gehäuse gelagert ist, welches eine entgegen der Fahrzeugvor
wärtsrichtung nach hinten gerichtete Öffnung aufweist. Dabei ist
das Spiegelsystem vorzugsweise manuell oder motorisch (automatisiert)
einstellbar.
Ebenso von Vorteil ist es, daß durch die Anordnung von Hauptspiegel
bereich und zusätzlichem Spiegelbereich das rückwärtige und seitliche
Sichtfeld spürbar verbessert ist. Somit ist auch eine Erhöhung der
Fahrsicherheit erzielbar. Ein weiterer Vorteil ist, daß in bevorzug
ter Ausbildung zumindest der zusätzliche Spiegelbereich im Hochformat
(in vertikaler Richtung) ausgebildet ist, derart, daß auch die neben
der Fahrzeugseite befindliche Fahrbahn bzw. der entsprechende Unter
grund mittels des Spiegelsystems im Sichtfeld des Fahrers abbildbar
ist. Hierdurch wird eine verbesserte Sicht, beispielsweise beim Ein
parken oder zur Vermeidung von Kontakt mit einem Bordstein, geschaf
fen.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß am Außenrückblickspiegel inte
griert in das Gehäuse wenigstens ein erstes Beleuchtungssystem ange
ordnet ist, welches die neben dem Fahrzeug befindliche Fahrbahn/den
Untergrund beleuchtet und somit das Rückwärtsfahren unterstützt.
Dieses Beleuchtungssystem ist individuell zuschaltbar bzw. ist bevor
zugt mit dem Einlegen des Rückwärtsganges gekoppelt. Das erste Be
leuchtungssystem ist nach unten auf die Fahrbahn/den Untergrund ge
richtet und ist zum Fahrzeuginneren, zumindest den Fahrzeuginsassen
gegenüber, blendfrei angeordnet.
Letztlich besteht ein weiterer Vorteil darin, daß neben dem ersten
Beleuchtungssystem für das Rückwärtsfahren bevorzugt weitere Be
leuchtungssysteme in das Gehäuse integriert bzw. am Gehäuseäußeren
angeordnet werden können.
So ist ein zweites Beleuchtungssystem als Blinkeinrichtung, ein
schließlich einer Warnblinkfunktion, vorzugsweise am Außenbereich
des Gehäuses, dem Fahrzeug bzw. den Fahrzeuginsassen abgewandt ange
ordnet.
Weiterhin ist ein drittes Beleuchtungssystem als Begrenzungsleuchten
einrichtung vorzugsweise am Außenbereich des Gehäuses, dem Fahrzeug
bzw. den Fahrzeuginsassen abgewandt angeordnet. Dieses dritte Be
leuchtungssystem ist beispielsweise mit der Fahrzeugbeleuchtung
(Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht) koppelbar.
Darüber hinaus ist ein viertes Beleuchtungssystem als Frontbeleuch
tung, bevorzugt 2 m Außenbereich des Gehäuses in Vorwärtsfahrtrichtung
angeordnet. Damit ist der Frontsichtbereich neben der Fahrzeugseite
zum Beispiel beim Einparken besser beleuchtet.
Des weiteren sind die Funktionen der oben genannten Beleuchtungs
systeme untereinander koppelbar. So kann beispielsweise das Beleuch
tungssystem als Blinkeinrichtung auch die Funktion als Begrenzungs
leuchteneinrichtung in einem Außenrückblinkspiegel übernehmen. Die
ersten bis vierten Beleuchtungssysteme sind einzeln oder gruppen
weise schaltbar bzw. sind mit festgelegten Funktionen zuschaltbar
gekoppelt.
Mit dem erfindungsgemäßen Außenrückblickspiegel ist das Sichtfeld
zur Überwachung der hinteren, seitlichen und der in Richtung
Untergrund/Fahrbahn gerichteten Bereiche am Fahrzeug spürbar verbes
sert. Durch die Ausbildung von Hauptspiegelbereich und zusätzlichem
Spiegelbereich wird die Sicht nach hinten verbessert.
In einer weiteren Ausführung wird die Aufgabe bereits dadurch gelöst,
indem der Außenrückblickspiegel für ein Fahrzeug ein einteiliges
Spiegelsystem in Ausbildung mit nachstehenden Merkmalen aufweist.
Es ist zumindest ein erstes Beleuchtungssystem in das Gehäuse inte
griert, welches die neben dem Fahrzeug befindliche Fahrbahn bzw.
den entsprechenden Untergrund vorzugsweise nach hinten (entgegen
der Fahrzeugvorwärtsrichtung) beleuchtet. Das erste Beleuchtungs
system ist dabei schaltungstechnisch bevorzugt mit dem Einlegen des
Rückwärtsganges gekoppelt. Darüber hinaus ist das erste Beleuchtungs
system auch bei Bedarf, vorzugsweise manuell mittels Schalter zu-
bzw. abschaltbar. Die Anordnung dieses Beleuchtungssystemes am Ge
häuse ist derart, daß die Anordnung zumindest gegenüber den Fahrzeug
insassen blendfrei ist. Durch das aktivierbare erste Beleuchtungs
system wird die Sicht nach unten und bevorzugt nach hinten verbessert.
Des weiteren wird das Blickfeld, insbesondere des Fahrers, verbrei
tert. Hierzu zeigt Fig. 7 eine bevorzugte Ausführung auf.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist das erste Beleuchtungssystem
für das Beleuchten der neben dem Fahrzeug befindlichen Fahrbahn,
bzw. Untergrundes mit einem weiteren Beleuchtungssystem für die Be
leuchtung des Frontsichtbereiches neben der Fahrzeugseite in Funk
tionsverbindung. Dieses Beleuchtungssystem entspricht dem bereits
vorher beschriebenen vierten Beleuchtungssystem. Bevorzugt sind wie
derum beide Beleuchtungssysteme mit dem Einlegen des Rückwärtsganges
oder mittels Schalter zu- bzw. abschaltbar.
In einer weiteren Ausbildung ist die Funktion des ersten und vierten
Beleuchtungssystemes in ein einheitliches Beleuchtungssystem inte
griert, so daß mit einem gemeinsamen Leuchtmittel oder zwei separaten
Leuchtmitteln die Beleuchtungen der rückwärtigen Fahrbahn/des rückwär
tigen Untergrundes und des Frontsichtbereiches beim Einlegen des
Rückwärtsganges bzw. der Betätigung eines Schalters zu- bzw. abschalt
bar ist.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert wer
den. Dabei zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Außenrückblickspiegels mit
einem Spiegelsystem,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Spiegelsystems von Fig. 1
(Schnitt A-A),
Fig. 3 eine Seitenansicht des Spiegelsystems von Fig. 1
(Schnitt B-B),
Fig. 4 eine Draufsicht des Spiegelsystems von Fig. 1
(Schnitt C-C),
Fig. 5 eine Weiterbildung von Fig. 1 mit Beleuchtungssystemen
Fig. 6 eine Weiterbildung von Fig. 4,
Fig. 7 eine weitere Ausbildung eines Außenrückblickspiegels
mit einem Spiegelsystem (Vorderansicht),
Fig. 8 eine Seitenansicht des Spiegelsystems von Fig. 7
(Schnitt A-A),
Fig. 9 eine Draufsicht des Spiegelsystems von Fig. 7
(Schnitt D-D),
Fig. 10 eine Weiterbildung von Fig. 9,
Fig. 11a-d Ausbildungsformen des Spiegelsystems gem. Fig. 7
(Schnitt D-D).
Ein einstellbarer und einklappbarer Außenrückblickspiegel 1 umfaßt
ein Gehäuse 5, welches mit einer Halterung 10 an einer Fahrzeug
seite 9, beispielsweise an einer A-Säule eines Kraftfahrzeuges, be
festigt ist. Das Gehäuse 5 weist eine Öffnung 6 auf, in der ein ein
teiliges Spiegelsystem 4 einstellbar gelagert ist. Die Öffnung 6
zwischen Gehäuse 5 und dem Spiegelsystem 4 läßt einen Spalt offen,
der die notwendigen Freiheitsgrade des Spiegelsystems 4 im Ge
häuse S gewährleistet. Die Öffnung 6 ist im Hinblick auf die Fahrzeug
vorwärtsrichtung nach hinten gerichtet.
Das einteilige Spiegelsystem 4 weist einen Hauptspiegelbereich 2
für den Zentralsichtbereich und einen zusätzlichen Spiegelbereich
3 auf. Der zusätzliche Spiegelbereich 3 dient der weiteren Verbrei
terung des Sichtfeldes nach hinten und schließt speziell auch die
Totwinkelerfassung ein. Unmittelbar zur Fahrzeugseite 9
ist der zusätzliche Spiegelbereich 3 und von der Fahrzeugseite 9
entfernt ist der Hauptspiegelbereich 2 im Spiegelsystem 4 angeordnet.
Der zusätzliche Spiegelbereich 3 weist zur Verbreiterung des Blick
feldes eine Wölbungsrichtung als Konkavspiegel auf. Dagegen weist
der sich anschließende Hauptspiegelbereich eine Wölbungsrichtung
als Konvexspiegel auf. Das Spiegelsystem 4 weist bevorzugt zwischen
dem zusätzlichen Spiegelbereich 3 und dem Hauptspiegelbereich 2 ange
ordnet einen Übergang 15 auf, der im wesentlichen in vertikaler
Richtung verläuft.
In bevorzugter Ausbildung ist in Draufsicht der Spiegelbereich mit
seinem der Fahrzeugseite 9 zugeordneten Krümmungsanfang 16 des
Konkavspiegels 7 vorgeordnet und ein Pol 17 des Hauptspiegelberei
ches 2 des Konvexspiegels ist dem Krümmungsanfang 16 nachgeordnet.
Dabei ist in Draufsicht die Differenz des Abstandes durch Δ defi
niert.
In einer Weiterbildung ist der am Übergang 15 beginnende Krümmungsra
dius des Konvexspiegels 8 (Hauptspiegelbereich 2) größer als der
am Übergang 15 endende Krümmungsradius des Konkavspiegels 7 (zusätz
licher Spiegelbereich 3).
In einer weiteren Ausbildung ist der zusätzliche Spiegelbereich 3
in vertikaler Richtung (Hochformat) länger ausgebildet als der Haupt
spiegelbereich 2. Damit ist auch der neben dem Fahrzeug befindliche
Untergrund, zum Beispiel die Fahrbahn, der Bordstein, besser abbild
bar.
Hierbei kann der zusätzliche Spiegelbereich 3 eine von der vertikalen
stärker abweichende Krümmung aufweisen, um somit das Sichtfeld in
Richtung Untergrund zu erweitern. Hierbei weicht die Krümmung von
der Vertikalen in Richtung Fahrzeugvorwärtsrichtung ab.
Neben der beschriebenen Ausbildung des Spiegelsystems 4 ist in einer
bevorzugten Weiterbildung ein erstes Beleuchtungssystem 11 in das
Gehäuse 5 des Außenrückblickspiegels 1 integriert. Dieses Beleuch
tungssystem 11 ist vorzugsweise unterhalb des Spiegelsystems 4 ange
ordnet und ist zum Beleuchten des neben der Fahrzeugseite befind
lichen Untergrundes vorgesehen. Wird der Rückwärtsgang des Fahrzeug
ges aktiviert, so wird gleichzeitig das erste Beleuchtungssystem
11 zugeschaltet, was die Sichtverhältnisse, beispielsweise beim
rückwärts Einparken, spürbar verbessert. Das erste Beleuchtungssystem
11 ist hierbei blendfrei zu den Fahrzeuginsassen angeordnet.
Bevorzugt sind am Gehäuse 5 des Außenrückblickspiegels 1 zusätzlich
ein weiteres Beleuchtungssystem oder weitere Beleuchtungssysteme
einzeln oder in Kombination angeordnet.
Ein zweites Beleuchtungssystem 12 ist als Blinkeinrichtung, ein
schließlich als Warnblinkeinrichtung, am von der Fahrzeugseite 9
entfernten Außenbereich des Gehäuses 5 angeordnet. Die Anordnung
dieses Beleuchtungssystems 12 ist derart, daß in Vorwärtsfahrtrich
tung, in Rückwärtsfahrtrichtung sowie in seitlicher Richtung (von
der Fahrzeugseite 9 entfernt) dieses Beleuchtungssystem 12 am Gehäu
se 5 angeordnet ist.
Ein drittes Beleuchtungssystem 13 ist als Begrenzungsleuchte des
Fahrzeuges am Außenbereich des Gehäuses 5 gut sichtbar angeordnet.
Mittels dieses Beleuchtungssystems 13 ist die tatsächliche Fahrzeug
breite, insbesondere bei Dunkelheit, deutlicher erkennbar. Schal
tungstechnisch ist das Beleuchtungssystem 13 beispielsweise mit der
Fahrzeugbeleuchtung, beispielsweise dem Abblendlicht, dem Fernlicht,
dem Standlicht beziehungsweise auch in Kombination je nach Anforderung
koppelbar.
Ein viertes Beleuchtungssystem 14 ist als Frontleuchte in das Gehäuse
5, in Vorwärtsfahrtrichtung leuchtend, integriert angeordnet. Damit
ist der Frontsichtbereich besser ausgeleuchtet, was zum Beispiel
beim Einparken oder Spurwechsel vorteilhaft ist.
Die Beleuchtungssysteme 11 bis 14 sind bevorzugt blendfrei angeordnet.
Beispielsweise durch eine gewählte Anordnung am beziehungsweise im
Gehäuse 5 des Außenrückblickspiegels 1. Alternativ oder in Kombination
sind ebenso getönte oder blendfreie, lichtdurchlässige Scheiben in
den Beleuchtungssystemen 11 bis 14 einsetzbar. Derartige Scheiben
sind je nach Anforderung lichtdurchlässig in den Farben weiß, gelb,
orange, rot beziehungsweise schwarz ausführbar.
Die Funktionen der Beleuchtungssysteme 11 bis 14 sind schaltungs
technisch untereinander koppelbar, so daß die gleiche Funktionalität
auch mit weniger als bei beispielhaft beschriebenen 4 Beleuchtungs
systemen 11-14 erzielbar ist.
Das beschriebene Spiegelsystem 4 ist von der Werkstoffseite her
aus Glas oder einem Kunststoff realisierbar.
Ein Außenrückblickspiegel der eingangs beschriebenen Art ist einseitig
als auch beidseitig an einem Fahrzeug einsetzbar.
Ein weiterer Außenrückblickspiegel 1 für ein Fahrzeug, mit einem
am Fahrzeug befestigtem Gehäuse 5 und einem bevorzugt einstellbaren
Spiegelsystem 4 ist gemäß Fig. 7 gezeigt. Dieser Außenrückblickspie
gel 1 verbreitert ebenso wie die voran beschriebenen Ausbildungen
das Blickfeld und verbessert die Sicht nach hinten. Das Spiegelsystem
4 ist wiederum einteilig ausgebildet. Bevorzugt ist in horizontaler
Richtung die Breite größer als die in vertikaler Richtung verlaufende
Höhe ausgebildet. Diese Ausbildung eignet sich insbesondere für Perso
nenkraftwagen.
Das Spiegelsystem 4 ist wiederum im Gehäuse S gelagert, welches eine
entgegen der Fahrzeugvorwärtsrichtung nach hinten gerichtete Öffnung
aufweist. Mittels Halterung 10 ist das Gehäuse 5 an der Fahrzeugseite
9 fixiert. Dabei ist das Spiegelsystem 4 in verschiedenen Ausbil
dungen ausführbar. Ausgehend von einem in Fig. 7 gezeigten Schnitt
D-D ist in Fig. 11 eine Auswahl von Spiegelsystemen 4 gezeigt. In
Fig. 11a ist ein Spiegelsystem 4 mit einem Konkavspiegel 7 gezeigt.
Der Konkavspiegel 7 ist der Fahrzeugseite 9 zugewandt und geht in
einem Übergangsbereich 15 in einen ebenen Spiegelbereich über, der
in einem zweiten Übergangsbereich 17 in einen Konvexspiegel 8 über
geht. Der Konkavspiegel 8 ist von der Fahrzeugseite 9 am weitesten
entfernt und dient der Verbreiterung des Sichtfeldes. In Fig. 11b
ist ein durchgehend ebener Spiegel 19 gezeigt. Weiterhin zeigt Fig.
11c einen durchgehenden Konvexspiegel 8 und Fig. 11d zeigt eine
Weiterbildung von Fig. 11c mit zum Konvexspiegel 8 endseitig ange
ordneten ebenen Spiegelbereichen. Diese Ausbildungen weisen bevorzugt
einen gem. Schnitt A-A (Fig. 7) ebenen oder gekrümmten (Fig. 8)
Außenrückblickspiegel 1, speziell das Spiegelsystem 4, in Seitenan
sicht auf.
Unabhängig vom Vorliegen eines ebenen oder gekrümmten Spiegelsystems
4 ist ein unterer Teil des Spiegelsystems 4 stets konvex mit zur
Fahrzeugvorwärtsrichtung verlaufenden Krümmung ausgebildet. Hierzu
ist in Fig. 7 ein horizontaler Übergang 18 gezeigt. Unterhalb dieses
Überganges 18 ist jedes Spiegelsystem 4 konvex gekrümmt, so daß hier
eine verbesserte Sicht zur seitlich zum Fahrzeug befindlichen Fahr
bahn bzw. Untergrundes erzielbar ist. Der untere Teil ist vorzugs
Weise, wie in Fig. 7 gezeigt, annähernd symmetrisch unterhalb der
horizontalen Anordnung des Überganges 18 im Spiegelsystem 4 angeord
net.
In Fig. 9 und in Weiterbildung in Fig. 10 sind Draufsichten des Spie
gelsystems 4 (Schnitt D-D Fig. 7) gezeigt. Das Spiegelsystem 4 hat
gem. Fig. 9 eine gleichmäßige Krümmung, hingegen ist der Krümmungs
verlauf gem. Fig. 10 an der vom Fahrzeug 9 abgewandten Seite wesent
lich stärker, um insbesondere den Totwinkelbereich besser zu erfassen.
Allen Ausbildungen gem. Fig. 7-11 ist gemeinsam, daß ein erstes
Beleuchtungssystem 11 für das Beleuchten des neben der Fahrzeugseite
befindlichen Untergrundes am Gehäuse 5 angeordnet ist. Dieses Be
leuchtungssystem 11 ist vorzugsweise blendfrei und unterhalb bzw.
seitlich zum Spiegelsystem 4 am Gehäuse 5 angeordnet. Gern. Fig. 7
ist eine bevorzugte Ausbildung gezeigt, welche annähernd in Höhe
des horizontalen Überganges 18 sich befindet. Seitlich zum Spiegel
system 4 ist bevorzugt das zweite Beleuchtungssystem 12 als Blink
einrichtung bzw. ein drittes Beleuchtungssystem 13 als Begrenzungs
leuchte am Gehäuse 5 angeordnet. In einer weiteren Ausbildung ist
dem ersten Beleuchtungssystem 11 zum Beleuchten des Untergrundes
ein weiteres Beleuchtungssystem 14 als Frontleuchte bzw. Positions
leuchte unmittelbar benachbart angeordnet. Damit ist der vordere
Bereich neben dem Fahrzeug besser ausgeleuchtet. Diese Ausbildung
ist getrennt oder gemeinsam mit dem ersten Beleuchtungssystem 11
durch eigene Leuchtmittel bzw. integrierte Leuchtmittel am Gehäuse
5 ausführbar. Zumindest das erste Beleuchtungssystem 11 ist mit dem
Einlegen des Rückwärtsganges gekoppelt bzw. ist mittels Schalter
zu-/abschaltbar. Bevorzugt sind beide Beleuchtungssysteme 11, 14
mit dem Einlegen des Rückwärtsganges aktivierbar bzw. manuell zu-
/abschaltbar. Damit ist unabhängig von der Art des im Gehäuse 5 an
geordneten Spiegelsystems 4 durch die Aktivierung zumindest des ersten
Beleuchtungssystems 11, bevorzugt bei gleichzeitiger Aktivierung
des Beleuchtungssystems 14 für den Fahrer eine spürbare Verbesserung
der Sichtverhältnisse erzielbar. Durch die im unteren Bereich des
Spiegelsystems 4 (unterhalb des Überganges 18) angeordnete konvexe
Krümmung wird u. a. auch in Kombination mit dem ersten Beleuchtungs
system 11, bevorzugt mit beiden Beleuchtungssystemen 11, 14, eine
weitere spürbare Verbesserung der Sichtverhältnisse erzielt. Dabei
sind die Beleuchtungssysteme 11, 14 auch unterhalb des Übergangsbe
reiches 18 in Rückwärts- bzw. Vorwärtsrichtung auf den Untergrund
gerichtet.
1
Außenrückblickspiegel
2
Hauptspiegelbereich
3
zusätzlicher Spiegelbereich
4
Spiegelsystem
5
Gehäuse
6
Öffnung
7
Konkavspiegel
8
Konvexspiegel
9
Fahrzeugseite
10
Halterung
11
erstes Beleuchtungssystem
12
zweites Beleuchtungssystem
13
drittes Beleuchtungssystem
14
viertes Beleuchtungssystem
15
Übergang
16
Krümmungsanfang
17
Pol
18
Übergang
19
ebener Spiegel
Δ Differenz
Δ Differenz
Claims (16)
1. Außenrückblickspiegel für ein Fahrzeug mit einem am Fahrzeug
befestigten Gehäuse und einem bevorzugt einstellbaren Spiegel
system, gebildet aus einem Hauptspiegelbereich für die Erfassung
des Zentralsichtbereiches und einem zusätzlichen Spiegelbereich
für die Erweiterung des nach hinten gerichteten Sichtfeldes,
einschließlich der Totwinkelerfassung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiegelsystem (4) einteilig ausgebildet ist, daß der
zusätzliche Spiegelbereich (3) unmittelbar einer Fahrzeugseite
(9) zugeordnet und der Hauptspiegelbereich (2) im Anschluß daran
der Fahrzeugseite (9) abgewandt angeordnet ist, wobei der
zusätzliche Spiegelbereich (3) als ein Konkavspiegel (7) und
der Hauptspiegelbereich (2) als ein Konvexspiegel (8) ausgebil
det ist.
2. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiegelsystem (4) in einem Gehäuse (5) gelagert ist,
welches eine entgegen der Fahrzeugvorwärtsrichtung nach hinten
gerichtete Öffnung aufweist, wobei das Spiegelsystem (4) inner
halb des Gehäuses (5) einstellbar ist.
3. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Spiegelbereich (3) des Spiegelsystems (4)
in vertikaler Richtung im Hochformat ausgebildet ist, um den
neben der Fahrzeugseite (9) befindlichen Untergrund abzubilden.
4. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein schaltbares erstes Beleuchtungssystem (11) am Gehäu
se (5) angeordnet ist, um den neben der Fahrzeugseite (9) befind
lichen Untergrund zu beleuchten.
5. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Beleuchtungssystem (11) mit dem Einlegen des Rück
wärtsganges schaltbar ist.
6. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein schaltbares zweites Beleuchtungssystem (12) als Blink
einrichtung, einschließlich einer Warnblinkfunktion, am Genau
se (5) angeordnet ist.
7. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein schaltbares drittes Beleuchtungssystem (13) als Begren
zungsleuchteneinrichtung am Gehäuse (5) angeordnet ist.
3. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein schaltbares viertes Beleuchtungssystem (14) als Front
beleuchtung am Gehäuse (5) in Vorwärtsfahrtrichtung angeordnet
ist, um den Frontsichtbereich zu beleuchten.
9. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiegelsystem (4) zwischen dem zusätzlichen Spiegelbe
reich (3) als Konkavspiegel (7) und dem Hauptspiegelbereich
(2) als Konvexspiegel (8) einen Übergang (15) aufweist, der
im wesentlichen in vertikaler Richtung angeordnet ist.
10. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Spiegelbereich (3) einen Krümmungsanfang
(16) aufweist, welcher in Draufsicht der Fahrzeugseite (9) zu
geordnet und dem Hauptspiegelbereich (2) vorgeordnet ist und
daß ein Pol (17) des Hauptspiegelbereiches (2) dem Krümmungsan
fang (16) nachgeordnet ist.
11. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 1, 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am Übergang (15) beginnende Krümmungsradius des Kon
vexspiegels (8) des Hauptspiegelbereiches (2) größer ist als
der am Übergang (15) endende Krümmungsradius des Konkavspiegels
(7) des zusätzlichen Spiegelbereiches (3).
12. Außenrückblickspiegel für ein Fahrzeug mit einem am Fahrzeug
befestigten Gehäuse und einem bevorzugt einstellbaren Spiegel
system,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiegelsystem (4) einteilig ausgebildet ist und daß
am Gehäuse (5) ein erstes Beleuchtungssystem (11) zum Beleuchten
des neben der Fahrzeugseite befindlichen Untergrundes angeordnet
ist, welches zumindest mit dem Einlegen des Rückwärtsganges
aktivierbar ist.
13. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiegelsystem (4) unterhalb eines horizontal angeordneten
Übergangsbereiches (18) konvex gekrümmt ist, um den seitlich
zum Fahrzeug befindlichen Untergrund abzubilden.
14. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Beleuchtungssystem (11) ein weiteres Beleuchtungs
system (14) als Front-/Positionsleuchte zugeordnet ist.
15. Außenrückblickspiegel nach wenigstens Anspruch 15 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungssysteme (11, 14) einzeln oder gemeinsam
schaltbar sind.
16. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 12-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungssysteme (11, 14) unterhalb des horizontal
angeordneten Übergangsbereiches (18) auf den Untergrund rückwärts
bzw. vorwärts gerichtet sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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KR10-1999-0064850A KR100391162B1 (ko) | 1999-10-23 | 1999-12-29 | 자동차용 외부 후면경 |
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DE19923854 | 1999-05-25 | ||
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ID=7909082
Family Applications (1)
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DE19951178A Withdrawn DE19951178A1 (de) | 1999-05-25 | 1999-10-23 | Außenrückblickspiegel für ein Fahrzeug |
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DE (1) | DE19951178A1 (de) |
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