DE504650C - Verfahren zur Lagerung von Gegenstaenden bei der Waermebehandlung in Gluehoefen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Lagerung von Gegenstaenden bei der Waermebehandlung in Gluehoefen o. dgl.

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DE504650C
DE504650C DEK114993D DEK0114993D DE504650C DE 504650 C DE504650 C DE 504650C DE K114993 D DEK114993 D DE K114993D DE K0114993 D DEK0114993 D DE K0114993D DE 504650 C DE504650 C DE 504650C
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Expired
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DEK114993D
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Otto Hengstenberg
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Lagerung von Gegenständen bei der Wärmebehandlung in Glühöfen o. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Lagerung von Gegenständen bei der Wärmebehandlung in Glühöfen o. dgl., bei dem das Gut an mehr Stellen unterstützt wird, als zu einer statisch bestimmten Lagerung notwendig sind; die Erfindung bezweckt, clie gelagerten Gegenstände zu schonen und von größeren Spannungen frei zu halten. Dies ist besonders wichtig beim Glühen zur Vergütung und beim Nitrieren.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert, und zwar zeigt Abb. i ein Anwendungsbeispiel des Erfin-<lungsgegenstandes mit den in Betracht kominenden Teilen eines Ofens sowie einen gelagerten Gegenstand in Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, von links gesehen, Abb. 3 ein zweites Anwendungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer der Abb. i cntsprechenden Darstellung, Abb..l einen Schnitt nach Linie .4--. der Abb. 3, von links gesehen, Abb. 5 ein drittes Anwendungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer der Abb. i entsprechenden Darstellung und Abb. 6 die zu Abb. 5 gehörige Oberansicht. Es soll zunächst das Verfahren gemäß der Anordnung nach Abb. i und 2 beschrieben «erden.
  • Auf der mit A bezeichneten Sohle eines Glühofens o. dgl. liegen hintereinander zwei Klötze B, deren jeder als Unterlage für einen schwingbaren Tragkörper C dient. Auf den beiden Tragkörpern C zusammen ist eine Stange D gelagert, die in dem Ofen der Wärmebehandlung unterworfen wird. Jeder Tragkörper C besteht aus einer ehemals rechteckigen Platte, die in der Mitte ihrer Länge mit scharfem Knick gebogen ist, so daß die beiden hierdurch gebildeten Schenkel in einer Scheitelkante zusammenstoßen, mit der der Tragkörper auf dein Klotz B aufliegt und um die er schwingen kann, während auf den Enden der Schenkel die Stange D ruht. Jeder Tragkörper C hat eine genügende Breite und damit die erwähnte Scheitelkante eine genügende Länge, so daß ein seitliches Kippen verhindert ist. Da ferner der Winkel a, den die beiden Schenkel miteinander bilden, größer ist als 9o°, so kann der Tragkörper im unbelasteten Zustande nur so weit kippen, daß er sich beim Auflegen der Stange D in die gezeichnete Stützlage (Abb. i) einstellt. Der gelagerte Gegenstand, die Stange D, ist im vorliegenden Falle an vier Stellen abgestützt, also an mehr Stellen, als zu einer statisch bestimmten Lagerung gehören. Durch die mittelbare Lagerung auf den um ihre Scheiteltante schwingbaren Tragkörpern C ergibt sich jedoch der Ofensohle A gegenüber eine Lagerung an nur zwei Stellen, nämlich auf der Scheitelkante der beiden Tragkörper C, also an so viel Stellen, wie im vorliegenden Falle zu einer statisch bestimmten Lagerung gehören.
  • Da der Boden eines Glühofens, Glühkastens u. dgl. selten eben ist, so hat man bisher die der Wärmebehandlung zu unterziehenden Stangen, sofern man sie an mehr als zwei Stellen abstützen wollte, auf eine aus Klötzchen o. dgl. bestehende Unterlage aufgelegt, die man vorher genau ausrichten mußte, sofern man ein Verziehen der Stangen vermeiden wollte, die während der Wärmebehandlung vorübergehend einen Teil ihrer Festigkeit verlieren. Dieses Mittel war unvollkommen, da unter Umständen bei der Erwärmung ein Verziehen der Sohle selbst eintritt. Das Verziehen der Stangen wird in einfacherer und sicherer Weise durch das beschriebene Verfahren vermieden, sofern man die Anzahl und den gegenseitigen Abstand der Stützstellen so wählt, daß die Festigkeit der Stangen nicht nur im kalten, sondern auch im warmen Zustande nicht gefährdet ist.
  • Von dem ersten Anwendungsbeispiel unterscheidet sich das zweite (Abb. 3 und q.) nur dadurch, daß die den Tragkörpern C des ersten Anwendungsbeispieles entsprechenden SchwinghebelE nicht auf der Sohle des Ofens aufliegen, sondern an der Decke A1 des Ofens aufgehängt und verfahrbar angeordnet sind. Zu diesem Zweck ruht auf an der Decke Al angebrachten Tragstücken A2 eine Schiene A,, welche die Fahrbahn für zwei RollenF bildet. An den Rollen F, die durch eine Stange F1 in gehörigem gegenseitigem Abstand gehalten werden, hängen in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise die Tragkörper E. Ferner sind zwischen die Tragkörper E und die der Wärmebehandlung unterworfene Stange G weitere schwingbare Tragkörper H eingeschaltet, an deren Enden Haken J vorgesehen sind, in die die Stahge G eingelegt ist. In diesem Falle sind entsprechend der Anzahl der Haken J insgesamt acht Stützstellen vorhanden. Das Glühgut kann bei dieser Anordnung außerhalb des Ofens von der Seite in die Haken J eingelegt werden.
  • Die Anordnung nach Abb. 5 und 6 dient zur Lagerung einer kreisrunden Platte K, und zwar unter Vermittlung von drei Tragkörpern, die die Gestalt dreibeiniger Böcke haben, deren Beine 1111, 11i12, M-' nach oben gerichtet sind, Die Böcke sind unten so ausgebildet, daß sie in jeder beliebigen lotrechten Ebene ausschwingen können. Es ergibt sich hierdurch eine der Zahl der Böcke entsprechende statisch bestimmte Lagerung auf drei Stützstellen, während die Platte K entsprechend der Gesamtzahl der Beine an neun Stellen abgestützt ist. Wie insbesondere Abb.6 zeigt, ist das nach der Mitte der Platte K zu weisende Bein Mg jedes Bockes kürzer als die unter sich gleich langen Beine 1111 und 1112. Diese Anordnung ist deshalb gewählt, weil die auf das BeinM1 kommende Belastung größer ist als die auf die Beine Ml oder M2 kommende. Hierdurch wird bei entsprechender Wahl des Abstandes der Böcke vom Mittelpunkt der PlatteK erreicht, daß die Platte K möglichst geringe Beanspruchungen erfährt. Dieser Gesichtspunkt ist bei der Lagerung von stangenförmigen Körpern ebenfalls zu beachten. Insbesondere wird man, wenn deren Ouerschnittsgröße in der Längsrichtung veränderlich ist, ungleichschenklige Tragkörper oder ungleicharmige Hebel verwenden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Lagerung von Gegenständen bei der Wärmebehandlung in Glühöfen o. dgl., bei dem das Gut an mehr Stellen unterstützt wird, als zu einer statisch bestimmten Lagerung notwendig sind, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei oder mehr als zwei schwingbaren Tragkörpern, die durch Unterstützung an nur einer Stelle beweglich sind, dagegen an zwei oder drei Stellen das Glühgut unterstützen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (C) unten aufliegen und im unbelasteten Zustande nur so weit kippen können, daß sie beim Auflegen des zu lagernden Gegenstandes (D) in die Stützlage eingestellt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (E) in ihrem Schwingpunkt an der Decke des Ofens o. dgl. aufgehängt sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch weitere schwingbare Tragkörper (H), die zwischen die erwähnten schwingbaren Tragkörper (E) und den gelagerten Gegenstand (G) eingeschaltet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und :4 zum Tragen von Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper nach Art umgekehrter dreibeiniger Böcke (Ml, M2, Ms) ausgebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie verfahrbar angeordnet ist.
DEK114993D 1929-05-31 1929-05-31 Verfahren zur Lagerung von Gegenstaenden bei der Waermebehandlung in Gluehoefen o. dgl. Expired DE504650C (de)

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