DE504585C

DE504585C - Drehrohrofenkuehler

Info

Publication number: DE504585C
Application number: DES94753D
Authority: DE
Original assignee: PROCEDES IND CANDLOT SOC D EXP
Current assignee: PROCEDES IND CANDLOT SOC D EXP
Priority date: 1929-11-03
Filing date: 1929-11-03
Publication date: 1930-08-06

Description

Drehrohrofenkühler Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Kühlern für Drehrohröfen, welche mehrere konzentrisch angeordnete Trommeln enthalten, die von dem zu kühlenden Gut durchflossen werden, wobei dieses Gut durch in den Trommeln angeordnete Hubschaufeln gefördert wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere Verbesserungen an dem Kühler nach Patent .a.83 657, bei welchem die Kühlluft durch mit Schlitzen versehenle, parallel zurr. Trommelmantel angeordnete Rohre und vorzugsweise durch zwei der mit dem zu kühlenden Gut bedeckten Rohre geleitet wird. Die Luft kann diesen geschlitzten Rohren durch spiralförmige Kanäle zugeführt werden, welche sich zwischen einem Verteiler und einem Kühler erstrecken und längs der Wand einer zylindrischen, eine Verlängerung des Kühlers bildenden Kammer Vorsprünge aufweisen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird in der die spiralförmigen Kanäle enthaltenen zylindrischen Kammer ein konzentrisches Rohr angeordnet, dessen Anfang in dem Kühler liegt und das mit Schaufeln oder ähnlichen Vorrichtungen versehen ist, die derart angeordnet sind, daß durch sie das den Kühler verlassende Gut in dieses konzentrische Rohr geleitet wird. Erst bevor das Gut durch die gewöhnliche Austrittsöffnung des Kühlers abgeführt wird, durchfließt es den ringförmigen, mit spiralförmigen, von der eingeblasenen Luft gekühlten Kanälen versehenen Zwischenraum.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß verbesserten Ofens ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Ofen.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-11 in der Abb. i.
Abb.3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in der Abb. i.
In diesen Abbildungen sind die meisten Teile des in der Hauptpatentschrift beschriebenen Rekuperationskühlers zu erkennen und auch mit denselben Bezugszeichen bezeichnet; so ist z. B. mit 6 der gewöhnliche Drehrohrofen mit geneigter Achse bezeichnet, an welchen sich der Kühler 7 und eine Kammer 30 anschließen, längs deren Wand schneckenförmige Kanäle io vorgesehen sind, durch welche der Kühler 7 mit einem Luftverteiler i i, 12 verbunden wird.
Die schneckenförmigen Kanäle io ragen auf der Wand der Kammer 3o hervor, und die Windungsrichtung dieser Kanäle wird so gewählt, daß, wenn der Ofen sich in der normalen Drehrichtung dreht, jedes in die Kammer 30 gelangende Gutteilchen durch die Kanäle io nach der Abführungsleitung 2o des Kühlers geleitet wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun die Kammer 3o mit seinem konzentrischen, auf den Kanälen io ruhenden Rohr 31 versehen, das um ein kurzes Stück in den Kühler 7 derart eindringt, daß es sich über der Abführungsleitung erstreckt.
An dieser Stelle ist das Rohr 31 mit einem Halsring 32 versehen, der sich bis zur Wand des Kühlers 7 erstreckt, so daß die gekühlten Erzeugnisse nicht mehr unmittelbar in die Abführungsleitung 2o fallen können.
Endlich sind an dem Halsring 32 Schaufeln 33 derart vorgesehen, daß das Gut während der Drehung des Ofens und des Kühlers durch diese Schaufeln in das Rohr 31 geleitet wird.
Die Arbeitsweise des Kühlers ist nun folgende.
Das in dem heißesten Teil des Ofens 6 gebrannte Gut gelangt in die Kammer 7, wo es in der im Hauptpatent beschriebenen Weise durch eingeblasene Luft gekühlt wird.
Infolge der Neigung des Ofens und des Kühlers gelangt das Gut nach und nach bis zum Halsring 32, wo es durch die Schaufeln 33 erfaßt und in das Rohr 31 geleitet wird, das es ebenfalls durchläuft. An dem in der Nähe des Verteilers 1i, i2 befindlichen Ende des Rohres 3.1 fällt das Gut in den Raum zwischen dem Rohr 31 und der Wand der Kammer 3o. Dieser Raum ist übrigens zum Teil durch die schneckenförmigen Kanäle io besetzt.
Wie oben erwähnt, sind diese Kanäle so angeordnet, daß sie das Gut wieder nach der Abführungsleitung 2o zurückbringen, und es ist klar, daß das noch heiße Gut währenddessen mit den Kanälen io in Berührung kommt, die durch kalte Luft durchströmt «=erden, und sich so abkühlt.
Aus den Verbesserungen gemäß der Erfindung geht also hervor, daß man nicht nur eine Verlängerung des von dein zu kühlenden Gut durchlaufenen Weges ohne Vergrößerung der -Abmessungen des Kühlers, sondern auch eine wirksamere Kühlung des Gutes durch die Anordnung der Kaltluftkanäle io erzielt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehrohrofenkühler, bei dem die Kühlluft durch parallel zum Trommelmantel angeordnete Kanäle mit Schlitzen jeweils vorzugsweise dem Teil der Trommel zugeführt wird, der mit Gut bedeckt ist, nach Patent ¢83 687 unter Verwendung von mehreren gleichachsig angeordneten Trommeln, die das Gut nacheinander durchläuft, und von in die Trommel eingebauten Hubschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (30 ),welche die durch die eingeblasene Luft gekühlten schneckenförmigen Kanäle (io) enthält, ein konzentrisches Rohr (31) angeordnet ist, das zum Teil in den Kühler eindringt und mit Schaufeln oder Leitflügeln (33) versehen ist, die das vom Kühler kommende Gut in das konzentrisch angeordnete Rohr (31) fördern, von wo es in das mit schneckenförmigen Kanälen besetzte äußere Rohr (30) gelangt, bevor es durch die gewöhnliche Leitung (2o) abgeführt wird.