DE589818C - Rohrbuendelschwelofen - Google Patents

Rohrbuendelschwelofen

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Publication number
DE589818C
DE589818C DEI32937D DEI0032937D DE589818C DE 589818 C DE589818 C DE 589818C DE I32937 D DEI32937 D DE I32937D DE I0032937 D DEI0032937 D DE I0032937D DE 589818 C DE589818 C DE 589818C
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DE
Germany
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drum
tube bundle
walls
smoldering
vapors
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Expired
Application number
DEI32937D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ferdinand Lampe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE589818C publication Critical patent/DE589818C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

Description

  • Röhrbündelschwelofen Die Gewinnung von Teeren und Ölen durch Schwelen bituminöser oder ölhaltiger Stoffe ist praktisch von größer Bedeutung. Bei den üblichen Vorrichtungen wird das Schwelgut durch direkte oder indirekte Beheizung mit oder ohne Anwendung von Spülgasen auf die erforderliche Schweltemperatur gebracht. Den bisherigen Vorrichtungen -haften jedoch vielfach große Nachteile än, die sich insbesondere bei den häufig verwendeten liegenden Drehrohröfen zeigen., Diese bestehen entweder aus einer langen beheizten Trommel oder einem Röhrenbündel, die an beiden Enden gelagert sind und wobei die Heizgase oder Dämpfe miittelbär oder unmittelbar .die erforderliche Wär'm'e-an das Schwelgut übertragen. Dabei stellen sich jedoch Nachteile heraus, die in der Hauptsache darin bestehen, daß infolge der' hohen Temperaturen äußerst hinderliche Deformationen. des verwendeten Baumaterials auftreten, besonders bei den horizontalen;- rveitgelagerten Drehröhröfen. Das hat zur Folge, däß. schädliche Überhitzungen auftreten, die ein ungleichmäßiges Abschwelen -der =Stoffe und ` Irracken der Schweldämpfe zu weniger wertvollen gasförmigen Kohlenwasserstoffen bewirken: Des weiteren weisen die bisherigen Sehwelöfen eine verhältnismäßig geringe Ausnutzung der fühlbaren Wäzme der Heizgase und einen geringen Durchsatz auf. ` Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rohrbündelschwelofen, bestehend aus einer von innen nach außen isolierten Drehtrommel, in der sich das Rohrbündel befindet und die ini Innern auf der Trommelwand ge- lagerte quer und senkrecht zur Achse angeordnete Stützwände für das Rohrbündel enthält.. Es ist zweckmäßig, das Rohrbündel am einen Ende an der Stirnwand unverrückbar, am anderen axial verschiebbar anzuordnen. Ferner ist es vorteilhaft, in der Trommel ein zentral angeordnetes Führungsrohr für die Heizgase einzubauen.
  • Man hat schon vorgeschlagen, die Schwelung in einem einzigen Rohr von großem Durchmesser auszuführen, das durch radiale Wände in Segmente aufgeteilt ist. Die radialen. Wände dienen jedoch einem anderen Zweck als die Stützwände der vorliegenden Schweltrommel. Sie sollen nämlich eine größere Wärmezufuhr nach dem Innern ermöglichen, um dadurch eine größere Schwelleistung zu erzielen. Im vorliegenden Falle dienen die Wände zur Stützung sämtlicher Rohre des Bündels. Bei der bekannten Anordnung ist dagegen eine Stützung zur Verhütung einer Durchbiegung zufolge des großen Rohrdurchmessers nicht nötig. Im vorliegenden Falle findet auch durch die Stützwände praktisch keine Wärmezuführung statt. Die Wände laufen auch nicht radial und in Längsrichtung parallel zur Achse, sondern senkrecht zur Achse.
  • An Hand beiliegender Zeichnung sei die Vorrichtung an einer Ausführungsform näher erläutert.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer leicht geneigten, drehbaren, an zwei Stellen gelagerten Trommel a. Diese ist innen ausgemauert oder mit einer sonstigen Innenisolierung b versehen, wodurch jede nachteilige Deformation durch Wärme vermieden und der Apparat im Gegensatz zu den bisherigen Anordnungen die erforderliche Festigkeit erhält. Innerhalb der Trommel befindet sich ein Rohrbündel, bestehend aus einer Anzahl befahrbarer, ev t1. mit Wendeleiste versehener Schwelrohre c, die in der einen Stirnwand d am Ende der Trommel a unverrückbar und gasdicht befestigt sind, während sie sich in der anderen Stirnwand e bei Wärmedehnung axial verschieben können. Die Abdichtung der Rohre geschieht hier durch je eine Stopfbüchse f. An Stelle der Einzelstopfbüchsen kann auch eine gemeinsame Dichtungsplatte verwendet werden. Die Ausdehnungsmöglichkeit der Schwelrohre kann auch dadurch gewährleistet werden, daß an Stelle der Stopfbüchsen eine unverrückbare, gasdichte Verbindung tritt und die eine der gemeinsamen Stirnwände innerhalb der Trommel beweglich, aber gasdicht angeordnet ist. Im Innern der Trommel sind Stützwände g angebracht, die mit der Trommel, die infolge der Innenisolierung dauernd stabil bleibt, verbunden sind. Diese verhindern das lästige Durchbiegen der einzelnen Schwelrohre und dienen gegebenenfalls gleichzeitig zur Lagerung des etwa in der Mitte der Trommel angeordneten, bei Wärmeausdehnung verschiebbaren, mit Blindflansch versehenen Rohres lt, das eine günstige Führung der Heizgase oder Dämpfe bewirken soll. Die Schwelvorrichtung kann jedoch auch ohne dieses Führungsrohr gebaut und betrieben werden. Das Schwelgut wird bei o in die Apparatur eingebracht und durch einen Aufgabeapparat i, z. B. durch einen Hickethier-Apparat, den einzelnen Schwelrohren zugeführt. Es durchwandert diese infolge der Drehung und leicht geneigten. Lage der Trommel und wird aus dem Sammler k bei p in abgeschweltein Zustande abgezogen. Sowohl der Sammler k als auch der Schwelgasfänger l sind nach außen hin gut abgedichtet. Die Heizgase oder Dämpfe treten bei it in den Apparat und durch Öffnungen j des Zuführungsstutzens t in die Trommel und durchziehen diese bei gleichzeitigem Umspülen der Schwelrohre in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Man kann die Heizgase jedoch auch in umgekehrter Richtung führen, so daß sie sich im Gegenstrom zu dem Schwelgut befinden. Durch die beschriebene Einrichtung ist es ermöglicht, die Schweldämpfe so zu führen, daß sie keine heißeren Stellen berühren als ihrer Entstehungstemperatur entspricht, wodurch ein Kracken vermieden wird. Sie können je nach Erfordernis sowohl an dem einen als auch an dem anderen Ende der Trommel, z. B. bei r, abgezogen werden. Die Stützwände g und das Führungsrohr la bewirken durch zweckmäßige Führung der Heizgase oder Dämpfe einen günstigen Übergang der Wärme an die Wandungen der Schwelrohre. Die Heizgase und Dämpfe treten durch Öffnungen it in den Abführungsstutzen v und verlassen den Apparat bei in. Die abziehenden Heizgase oder Dämpfe können der Trommel z. B. mittels eines Gebläses s ganz oder teilweise ohne besondere Aufheizung wieder zugeführt werden.
  • Falls der Schwelprozeß exotherm verläuft, ist es mitunter nicht nötig, den Schwelrohren durch Heizgase oder Dämpfe von außen Wärme zuzuführen. Die Umlaufgase oder Dämpfe übernehmen dann die gleichmäßige Wärmeverteilung der Bildungswärme an das Schwelgut.
  • Durch die Möglichkeit, eine große Anzahl Schwelrohre unterbringen zu können, erreicht man eine große Heizfläche, die einen hohen Durchsatz gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrbündelschwelofen, bestehend aus einer von innen nach außen isolierten Drehtrommel (ca), in der sich das Rohrbündel (c) befindet und die im Innern auf der Trommelwand gelagerte, quer und senkrecht zur Achse angeordnete Stützwände (g) für das Rohrbündel enthält. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrbündel am einen Ende an der Stirnwand unverrückbar, am anderen axial verschiebbar angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dacß die Trommel ein zentral angeordnetes Führungsrohr für die Heizgase enthält.
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