DE2330705A1 - Dampferzeuger - Google Patents
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- F22B1/02—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
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Description
FRIEDRICH UHDE GMBH
Dortmund
Aktenzeichen: IG 010
Dortmund
Aktenzeichen: IG 010
Dampferzeuger
Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger mit Heizgasrohren und mit Flüssigkeits- und Dampfraum für Heizgase über 75O°C.
Dampferzeuger der genannten Art dienen vorzugsweise der Dampferzeugung unter erhöhten Drücken und bei hohen Temperaturen.
In Chemie-Anlagen fallen häufig Prozeßgase, die im folgenden als Heizgase bezeichnet werden, mit hoher Temperatur und hohem
Druckniveau an. Da die hohe Temperatur oft für die weitere Prozeßfolge unbrauchbar ist, müssen die Gase abgekühlt werden. Die abzuführende
Wärmemenge soll mit einem möglichst großen Nutzeffekt auf ein anderes Medium, z. B. Dampf, der universell einsetzbar
ist, überführt werden. Dabei ist es erforderlich aus betriebstechnischen Gründen, eine sichere und intensive Kühlung vorzusehen.
Weiterhin soll mit einem Medium von hohem Temperaturniveau ein anderes Medium auf ein ebenfalls hohes Temperaturniveau aufgeheizt
werden, wobei eine günstige Temperaturdifferenz bestimmend ist.
Als erläuterndes Beispiel sei die Abkühlung von heißen Synthesegasen
aus Reaktoren für die partielle Oxydation herangezogen. Zur Erzeugung von 1000 tato Ammoniak werden in einem Spaltgasreaktor
100.000 Nm /h Gas erzeugt bei einer Temperatur von etwa 135O°C und einem Druck von z. B. 50 ata. Die Abkühlung erfolgt in einem
Dampferzeuger besonderer Konstruktion, bei dem das heiße Gas durch die Rohre geführt wird. Die Heizgasrohre liegen vollständig im
Wasser, das z. B. unter einem Druck von 120 ata steht. Diesem Druck entspricht eine Verdampfungstemperatur des Wassers von 323°C. Die
Heizgasrohre sind innerhalb des Dampferzeugers so angeordnet, daß sie den Wasserspiegel des zu verdampfenden Speisewassers nicht
durchdringen. Der erzeugte Sattdampf ist nicht universell anwendbar, da er bei geringster Abkühlung wie z. B. in Entspannungsmaschinen,
sofort zum Auskondensieren gelangt.Selbst eine Verwendung des erzeugten
Sattdampfes als Beheizungsmedium für ein anderes Betriebs-
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mittel ist problematisch, da in der Regel dieser Dampf zu einem anderen Apparat hingeleitet werden muß. Der auf dem Wege dorthin
zwangsläufig eintretende Wärmeverlust führt zu vorzeitiger Kondensation und damit zu einem Verlust an bedeutender Wärmeenergie.
Soll mittels Heizgasen ein überhitzter Dampf erzeugt werden, so wird bisher der erzeugte Sattdampf in einen weiteren
Apparat geleitet, in dem die Heizgase den Sattdampf überhitzen. Es besteht demnach das Problem der gleichzeitigen Überhitzung
von Sattdampf in einem Apparat, in dem die Heizgasrohre den schwankenden Wasserspiegel durchdringen und anschließend zur Überhitzung
des Sattdampfes dienen.
Es ist bekannt, daß an der Trennstelle Wasserraum/Dampfraum eine
schnelle Zerstörung der Heizgasrohre eintritt. Als Ursache ist hauptsächlich der Thermoschock zu nennen. Das schwankende Niveau
des Flüssigkeitsspiegels und Spritzer auf der siedenden Flüssigkeit bewirken den Thermoschock. Obwohl die Heizgase im Rohr eine
Temperatur weit oberhalb 7 50 C haben, beträgt die Wandtemperatur der Heizgasrohre nur ca. HOO0C. In der inneren Grenzschicht der
heißen Gasströmung findet ein starker Temperaturabbau zur Rohrseite hin statt. Bewirkt wird dies durch di intensive Wasserkühlung
im Wasserraum um die Rohre. Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels werden die Rohre von größten Teils stagnierendem Sattdampf berührt.
Da der Wärmeübergang zwischen Rohr und Sattdampf schlecht ist, findet keine ausreichende Temperatursenkung an den Rohren im Dampfraum
statt. Für die Rohre an der Grenzschicht Flüssigkeitsspiegel/ Dampfraum bedeutet dies, daß sie einer besonders hohen Temperatur
ausgesetzt sind. Infolge des schwankenden Flüssigkeitsspiegels liegt auch eine hohe Temperaturwechselbeanspruchung vor. Eine
schützende Oxydschicht kann sich auf der Außenoberfläche der gasdurchströmten Rohre nicht aufbauen, da sie ständig abplatzt. Das
äußere Erscheinungsbild des Schadens stellt sich dann als Korrosionsangriff dar. Die Lebensdauer solcher Dampferzeuger ist nur begrenzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Dampferzeuger
mit Heigasrohren für Heizgase über 75O°C gleichzeitig
überhitzten Dampf herzustellen unter Vermeidung der vorher aufgezeigten Nachteile bekannter Konstruktionen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Dampfraum einen Zwischenboden aufweist, der Dampfabzugsstutzen oberhalb dieses Zwischenbodens angeordnet ist, daß die Heizgasrohre
in ihrer Länge teilweise im Flüssigkeitsraum angeordnet sind, die verbleibende Länge der Rohre den Flüssigkeitsspiegel
durchdringen und die Rohre durch den Zwischenboden geführt sind, daß die Heizgasrohre im unteren Dampfraum von
Dampfleitrohren umgeben sind, die oben im Zwischenboden münden
und die Dampfleitrohre an den unteren Enden von Schutzrohren umgeben sind, die unterhalb des niedrigsten Flüssigkeitsspiegel
dicht mit den Heizgasrohren verbunden sind und oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegel offen sind, so daß zwischen Heizgasrohren,
Dampfleitrohren und Schutzrohren jeweils ein Ringraum verbleibt. Um die Dampfleitrohre an ihren unteren Enden nicht in
Schwingungen geraten zu lassen, werden sie in den Schutzrohren mittels bekannter Mittel fixiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß in einem Dampferzeuger ein überhitzter Dampf von gewünschter
Temperaturhöhe erzeugt werden kann ohne daß die Heizgasrohre diesen Dampferzeuger verlassen müssen und in einen Überhitzer
zu führen sind. Des weiteren lassen sich Heizgase mit sehr hohen Temperaturen einsetzen ohne daß es zu Thermoschock und dem
damit folgenden Korrosionsangriff an den Heizgasrohren kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Dampferzeuger mit Überhitzungsteil.
Fig. 2 ist ein vergrößert dargestellter Schnitt der Rohrsektion in Höhe des schwankenden Flüssigkeitsspiegels.
Der Dampferzeuger 1 in Fig. 1 enthält ein Heizgasrohrsystem mit den einzelnen Heizgasrohren 2, die über Rohrbodenplatten 3 oder
über Sammler (nicht dargestellt) mit dem Heizgaseintritt 4 und dem Heizgasaustritt 5 verbunden sind. Speisewasser wird über
Stutzen 6 in den Flüssigkeitsraum eingeführt und Dampf über Stutzen abgeführt. Der Dampfraum ist mittels des Zwischenbodens 8 in einen
unteren Dampfraum 9, der mit der Flüssigkeit in direktem Kontakt steht und einen oberen Dampfraum 10 unterteilt. Der untere Teil
der Heizgasrohre, der von dem umgebenden Speisewasser gekühlt wird, wirkt als Verdampferteil. Diese Rohre können auch spiralförmig geformt
sein. Im Bereich des schwankenden Flussigkeitsspiegeis 11
sind die Heizgasrohre von Schutzrohren 12 derart umgeben, daß der Flüssigkeitsspiegel die Heizgasrohre selbst nicht berührt. Unterhalb
des niedrigsten Flüssigkeitsspiegels sind die Schutzrohre dicht mit den Heizgasrohren verbunden. Der obere Teil der Heizgasrohre
ist von Dampfleitrohren 13 umgeben, die oben im Zwischenboden
8 befestigt sind und unten in den Schutzrohren frei münden. Dadurch wird für den im Dampf raum 9 sich sammelnden Dampf ein
Zwangsweg geschaffen, so daß dieser Dampf zuerst nach unten in das Schutzrohr 12 strömt, dann nach Richtungsumkehr in den Ringraum
Ik zwischen Heizgasrohren und Dampfleitrohren strömt und nach oben
in den Dampfraum 10 gelangt. Von hier aus wird er über Stutzen 7 abgezogen. Je nach Dimensionierung der oberen Teile der Heizgasrohre
und des Ringraumes wird eine mehr oder weniger starke Kühlung der Heizgase und damit Überhitzung des Dampfes erreicht. Da erfindungsgemäß die heißen Heizgasrohre nur von strömendem Dampf mit
hoher Geschwindigkeit beaufschlagt werden, ist hinreichende Kühlung gewährleistet. Es kommt nicht zum Thermoschock und den damit verbundenen
Korrosionsangriffen.
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Die eingezeichneten Rohre sind geradlinig dargestellt, ohne
besondere Ausführung hinsichtlich der Wärmeübertragungsflächen.
Um eine größere Wärmeübertragungsfläche in einem Dampferzeuger
gegebener Abmessung unterzubringen, ist es selbstverständlich möglich, die Heizgasrohre nicht in geradliniger Form,sondern
in Wendel- bzw. Schlangenform anzuordnen.
Um die Dampfleitrohre 13 an ihren unteren Enden zu fixieren,
Schwingungen infolge der Dampfströmung müssen vermieden werden,
können sie wie in Fig. 2 dargestellt mit Stiften versehen werden. Diese Stifte passen in Ausbuchtungen der Schutzrohre.
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE[1J Dampferzeuger mit Heizgasrohren und mit Flüssigkeits- und Dampfraum für Heizgase über 7500C, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfraum einen Zwischenboden (8) aufweist, der Dampfabzugsstutzen (7) oberhalb des Zwischenbodens angeordnet ist, daß die Heizgasrohre (2) in ihrer Länge teilweise im Flüssigkeitsraum angeordnet sind, die verbleibende Länge der Rohre den Flüssigkeitsspiegel (11) durchdringen und die Rohre durch den Zwischenboden geführt sind, die Heizgasrohre im unteren Dampfraum von Dampfleitrohren (13) umgeben sind, die oben im Zwischenboden münden und die DampfIeitrohre an den unteren Enden von Schutzrohren (12) umgeben sind, die unterhalb des niedrigsten Flüssigkeitsspiegel dicht mit den Heizgasrohren verbunden sind und oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegelof fen sind, so daß zwischen Heizgasrohren (2), Dampfleitrohren (13) und Schutzrohren (12) jeweils ein Ringraum verbleibt.
- 2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die DampfIeitrohre (13) an ihren unteren Enden in den Schutzrohren (12) mittels bekannter Mittel fixiert sind.509818/0390
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8330 | Complete disclaimer |