DE2331686A1 - Heissgaskuehler - Google Patents
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- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/02—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
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- F22B1/1884—Hot gas heating tube boilers with one or more heating tubes
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- F28D7/08—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being otherwise bent, e.g. in a serpentine or zig-zag
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Description
FRIEDRICH UHDE GMBH
Aktenzeichen: Io oll
Die Erfindung betrifft einen Heißgaskühler zur Erzeugung von überhitztem Dampf durch Heißgas mit Temperaturen über
75o C mit einem Flüssigkeits- und Dampfraum, wobei das Heißgas mehrere Heißgasrohre durchströmt. Heißgaskühler
werden besonders in der chemischen Industrie eingesetzt, in der Prozeßgase mit hohen Temperaturen vor ihrer Weiterverarbeitung
abgekühlt werden müssen und die in den Prozeßgasen enthaltene Wärme zur Dampferzeugung ausgenutzt werden
soll.
Heißgaskühler der genannten Art müssen das sie durchströmende Gas bis auf die gewünschte Endtemperatur abkühlen
und gleichzeitig soll die dabei abzuführende Wärmemenge derart an Speisewasser übertragen werden, daß möglichst
hoch überhitzter Dampf erzeugt wird. Bekanntlich läßt sich hoch überhitzter Dampf vorteilhaft in Dampfturbinen in
Antriebsenergie umsetzen.
Heißgase mit Temperaturen über l.ooo C und unter Drücken
von 2o ata und höher fallen beispielweise in Chemie-Prozessen an und sind für die weitere Verarbeitung auf Temperaturen
von z.B. ca. 3oo 0C und niedriger abzukühlen. Da weiterhin
die Chemie-Prozesse in der Regel Dampf benötigen und/oder Dampf als Produktionsgutschrift dem Endproduktpreis gutgeschrieben
wird, sollen die Heißgase zweckdienlich abgekühlt werden. So gibt es z.B. Heißkühler nach Steam-Reforming-Reaktoren
oder nach Partial-Oxidation-Reaktoren, in die das Heißgas mit Temperaturen von ca. l.ooo bzw. 1.4oo °c eintritt.
Nach intensiver Kühlung, d.h. durch Verdampfung von Speisewasser, verlassen die Heißgase die Heißgaskühler mit Temperaturen
von ca. 35o °C bzw. 2oo C. Die gesamte Wärmemenge bei
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dem hohen Temperaturniveau wird nur zur Sattdampf-Erzeugung eingesetzt, überhitzter Dampf wird nicht erzeugt.
Sollte trotzdem Heißdampf in einer Chemieanlage nach einem Heißgas liefernden Reaktor erzeugt werden, so wäre ein weiterer
Apparat als Überhitzer notwendig. Dabei müßte das Heißgas aus Gründen der erforderlichen Temperatur-Differenz
mit noch hoher Temperatur von z.B. 55o C aus dem Heißgaskühler in den überhitzter geführt werden. Diese hohe Temperatur
führte insbesondere bei ebenfalls hohen Betriebsdrücken zu beträchtlichen Beanspruchungen in den verbindenden Rohrleitungen.
Eine günstige Temperatur-Differenz zugunsten der Wärmeaustauschfläche könnte nicht gewählt werden, weil die
Gastemperatur zwischen Heißgaskühler und überhitzer aus Gründen der Materialfestigkeiten nach oben begrenzt ist. Die
Verwendung von ausgemauerten Leitungen an dieser Stelle führte zu beträchtlichen zusätzlichen Kosten bei gleichzeitigem Auftreten
von Anordnungsschwierigkeiten mit den zugehörigen mechanischen Problemen.
Es ist Stand der Technik, ein Kühlsystem, in dem heißes Medium abgekühlt werden soll, so zu bauen, daß es aus einem
weitgehend mit flüssigem Kühlmedium gefüllten Raum besteht, durch den das heiße Medium mittels Leitwänden in einzelne
Ströme aufgeteilt, hindurchgeleitet wird. Beispielsweise
sind Kesselspeisewasser-Vorwärmer aus Ammoniak-Synthese-Anlagen bekannt, bei denen heißes Synthesegas durch die Rohre
geführt wird, während Speisewasser im Kreuzgegenstrom um die
Rohre fließt. In diesem Fall ist der äußere Raum ganz mit flüssigem Kühlmedium ausgefüllt.
Ein anderes Beispiel für ein Kühlsystem, dessen äußerer Raum völlig mit verdampfendem Kühlmedium ausgefüllt ist,
ist ein Abhitzekessel, wie er normalerweise in ölspalt-Anlagen nach dem Shell-Verfahren verwendet wird. Dabei tritt
an irgendeiner Stelle Kesselwasser in den äußeren Raum des Kühlers ein, während oben ein Dampf-Wassergemisch austritt,
das zu einer Kesseltrommel geleitet wird.
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Bei den ölspalt-Verfahren nach Texaco, das ähnlich wie
das Shell-Verfahren Rohgas von 1.2oo 0C - 1.5oo 0C liefert,
werden Abhitzekessel verwendet, die etwa zu 7o % mit siedendem Wasser gefüllt sind, während der Raum darüber
zum Trennen von Dampf und Wasser benutzt wird. Die das heiße Rohgas führenden Rohre sind dabei so angeordnet,
daß sie stets mit siedendem Wasser bedeckt sind.
Thermodynamisch gesehen ist solch eine Wärmeaustauschvorrichtung ungünstig, weil das hohe Temperaturniveau des
heißen Mediums zur Vorwärmung von Kühlflüssigkeit bzw. zur Verdampfung von Kühlflüssigkeit mit nur vergleichsweise
mäßigen Temperaturen benutzt wird. Die Energie des heißen Medium, wird nur im mäßigen Umfang ausgenützt.
An einem typischen Beispiel läßt sich dies wie folgt verdeutlichen :
Aus einem chemischen Prozeß ströme Gas mit 1.5oo 0C, das
in einem Rauchrohrabhitzekessel abgekühlt wird unter gleichzeitiger Erzeugung von 2o ata Sattdampf mit einer Temperatur
von 211 °C. Das hohe Temperaturniveau von über looo 0C wird
nur zur Erzeugung von Sattdampf verwendet. Sattdampf ist aber nur begrenzt einsetzbar. Wenn das Kühlmedium nicht nur
aufgewärmt und verdampft, sondern zudem auf 5oo °C überhitzt würde, wäre der Energie-Verlust geringer. Zwar wird bei konstant
gehaltener übertragener Wärmemenge die Dampfproduktion sinken, jedoch die dem Kühlmedium zugeführte ausnutzbare Wärmeenergie
wird steigen. Expandiert man den stark überhitzten Dampf unter Leistungsabgabe in einer Turbine, so leistet dieser
mehr Arbeit als ein mit gleichem Wärmeangebot erzeugter Sattdampf und verbraucht weniger Kühlwasser im Kondensator.
Der Forderung nach überhitzung des Kühlmediums stehen andererseits
Begrenzungen der heute erreichbaren Warmfestigkeiten derjenigen Werkstoffe gegenüber, die zur Fertigung der
Trennwände zwischen heißem und kaltem Medium benutzt werden
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können. Das bedeutet, daß bei hohen Eintrittstemperaturen des heißen Mediums, die dem Heißgaseintritt nachgeschalteten
Einzelströme auf jeden Fall durch flüssiges Kühlmedium laufen müssen. Durch einen guten Wärmeübergang auf der
Flüssigkeitsseite und durch einen schlechten auf der Heißgasseite sind somit genügend tiefe Trennwandtemperaturen
erreichbar. Andererseits sollte die Wärmetauschzone, bei
der das Heißgas schon weitgehend abgekühlt ist, zur Kühlmediumverdampfung vorgesehen werden. Das ist deshalb erforderlich,
weil zur übertragung der Wärme auf das Kühlmedium ein positives treibendes Temperaturgefälle benötigt wird
und die Kühlmediumtemperatur in der Verdampfungszone tiefer
liegt als in der überhitzungszone. Außerdem ist es günstig, die Auslegung so zu planen, daß im Bereich kleiner treibender
Temperaturgefälle große Wärmeübergänge ausgenutzt werden,
zur Verringerung der erforderlichen Wärmeübertragungsflächen.
Der Erfingung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Abkühlung von Heißgasen die o.g. Nachteile zu vermeiden und beste
Wärmeausnutzung, d.h. möglichst hohe Wärmeenergie in dem Kühlmedium zu erreichen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Aufgabe gelöst
werden kann, wenn die Heißgasrohre des Heißgaskühlers in ihrer Kühllänge in 3 Rohrsektionen mit 3 Temperaturbereichen
eingeteilt sind, wovon der heiße Teil und der kühlere Teil von der verdampfenden Flüssigkeit umspült werden, die Sektion
mit dem mittleren Temperaturbereich derart im Dampfraum angeordnet ist, daß sie zwangsläufig vom produzierten Sattdampf
gekühlt wird, wobei die Rohrübergänge zwischen den Rohrsektionen den Flüssigkeitsspiegel durchdringen.
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Durch die erfindungsgemäße Aufteilung wird erreicht, daß das Heißgas jeweils unter Wärmetausch zunächst durch eine Zone
flüssigen Kühlmediums, danach durch eine Zone zu überhitzenden Kühlmediums und anschließend nochmals durch eine
Zone flüssigen Kühlmediums geführt wird. In den Zonen flüssigen Kühlmediums kann dieses vorgewärmt und verdampft werden.
Die Temperaturzone des zu überhitzenden Kühlmediums liegt
zwischen den beiden Zonen des flüssigen Kühlmediums dort, wo die treibenden Temperaturgefälle ausreichend sind und wo
aufgrund dieser Verhältnisse gleichzeitig Trennwandtemperaturen vorhanden sind, die zu ausreichenden Materialfestigkeiten
bei genügender Flexibilität in den Trennwandformen führen. Somit lassen sich auch Wärmeübertragungsaufgaben lösen, bei
denen neben beträchtlichem Temperaturunterschied auch erhebliche Druckunterschiede zwischen1 Heißgas und Kühlmedium
herrschen. Ferner kann mit Bezug auf obige Bemerkungen festgestellt werden, daß die Höhe der betrachteten Temperaturen
im Zusammenhang mit den verfügbaren Werkstoffen gesehen werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Das Spaltgas mit einer Temperatur von 1.4oo 0C und einem
Druck von bis zu 12o atü tritt in den Heißgaskühler 1 über das ausgemauerte Einlaufgehäuse 2 ein. Das Gas verläßt dieses
Gehäuse durch mehrere Rohre 3, die anschließend in Rohrschlangen 4 übergehen. Die Schlangen treten nahe der Gaseintrittsstelle
aus der das System begrenzenden Behälterwand wieder aus. Das abgekühlte Spaltgas wird in einem Sammler
zusammengefaßt. Diejenigen Rohrstücke 41,43 die das Gas mit der höchsten Temperatur, und die, die das Gas mit der tiefsten
im Kühler vorkommenden Gastemperatur führen, sind von siedendem Wasser von z.B. 254 °c bei 43,5 ata umgeben. Dieses Wasser
wird umgepumpt und dabei wird kälteres Kesselspeisewasser zugemischt. Das nunmehr nicht mehr siedende Wasser wird in
einen Kasten 5 im mit Wasser gefüllten unteren Teil des Behälters geführt. Dort befinden sich die Gaseintritte zu
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den Rohrschlangen, die naturgemäß am heißesten sind.
Das Wasser wird in dem Kasten bis nahe an, oder auf die Siedetemperatur aufgewärmt und tritt dann in den darüberliegenden
Teil des Behälters. Der über dem flüssigen Wasser befindliche Dampfraum 6 ist mit Sattdampf ausgefüllt bis
auf die Schlangen 42 mit ihren ümmantelungen 7. Zwischen den Schlangen und den zugehörigen Ummantelungen strömt Sattdampf
nach oben, wobei er überhitzt wird. Am Kopf des Behälters tritt überhitzter Dampf aus. Die Zeichnung zeigt
diese Anlage gemäß der Erfindung nur in schematischer Weise. Die Details der Formgebung und die Art der praktischen Ausführung
berühren die Gültigkeit der Erfindung nicht, jedoch ist wesentlich, daß sich das Gas jeweils in den zwei Zonen
siedenden Wassers und in der überhitzungszone merklich abkühlt. Um dies zu erreichen, werden z.B. in diesen Zonen
die Gasrohre in Form von Schlangen oder anderen, die Wärmeaustauschfläche vergrößernden Rohrformen geführt.
Es ist möglicherweise zweckmäßig, die Heizfläche in der zweiten Verdampfungszone gegenüber der in der ersten zu vergrößern.
In diesem Falle kann z.B. die Formgebung der gasführenden Rohre so verändert werden, daß das Gas beim ersten Durchgang
auf kürzerem Wege als beim zweiten Durchgang, also z.B. auf dem Wege von Spiralen mit größerer Steigung durch die Zone
des flüssigen Kühlmittels fließt.
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Claims (1)
- PatentanspruchHeißgaskühler zur Erzeugung von überhitztem Dampf durch Heißgas mit Temperaturen über 75o 0C mit einem Flüssigkeitsund Dampfraum, wobei das Heißgas mehrere Heißgasrohre durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißgasrohre in ihrer Kühllänge in drei Rohrsektionen ( 41, 42, 43) mit drei Temperaturbereichen eingeteilt sind, wovon der heiße Teil (41) und der kühlere Teil (43) von der verdampfenden Flüssigkeit umspült werden, die Sektion (42) mit dem mittleren Temperaturbereich derart im Dampfraum angeordnet ist, daß sie zwangsläufig vom produzierten Sattdampf gekühlt wird und daß die Rohrübergänge zwischen den Rohrsektionen den Flüssigkeitsspiegel durchdringen .409884/0043-f.Leerseite
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