DE2903644C2 - Wärmetauscher für eine gasgekühlte Kernreaktoranlage - Google Patents

Wärmetauscher für eine gasgekühlte Kernreaktoranlage

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE-OS 26 59 093 ist ein Hilfswärmetauscher für einen gasgekühlten Kernreaktor bekannt, der innerhalb einer mit einer Auskleidung versehenen Kaverne in dem Reaktordruckbehälter installiert ist. Seine Wärmetauscherflächen werden von im Grundriß im Sechseckgitter angeordneten Boxen gebildet, die je aus einem Rohrbündel, einem beidseitig offenen Leitmantel und zwei Rohrböden bestehen. Die Zuführung der Kühlflüssigkeit zu den Boxen und ihre Abführung erfolgt durch Verteiler und Sammler, die oberhalb des Hilfswärmetauschers installiert sind. Das Kühlgas tritt seitlich unten in die Kaverne ein; oberhalb der Wärmetauscherflächen befindet sich eine horizontale Gasaustrittsleitung.
  • In der DE-AS 24 59 472 wird ein Dampferzeuger für eine Kernreaktoranlage beschrieben, dessen von dem Kühlgas durchströmte Heizflächenelemente in einem zylindrischen Außenmantel innerhalb einer Druckbehälterkaverne angeordnet sind und eine Vorwärmezone, eine Verdampferzone sowie eine Überhitzerzone umfassen. Der letzte Teil der Überhitzerzone (Endüberhitzer) ist als Geradrohrbündel ausgebildet und befindet sich im zentralen Bereich des Dampferzeugers, während die übrigen Heizflächenelemente aus einem kompakten Helixbündel mit ringförmigem Querschnitt bestehen. Dieses ist konzentrisch um den Endüberhitzer angeordnet. Der bekannte Dampferzeuger weist noch einen als U-Rohrbündel ausgebildeten Zwischenüberhitzer aus, der unterhalb der übrigen Heizflächenelemente angeordnet ist. Das unten seitlich in den Dampferzeuger eintretende Heizgas wird zunächst dem von einem Kasten umgebenen Zwischenüberhitzer durch zwei einander gegenüberliegende Öffnungen zugeleitet. Danach strömt es von unten in den Endüberhitzer ein. Die Zuführleitungen für das zu verdampfende Medium und die Abführleitungen für den Frischdampf befinden sich an dem unteren Ende des Dampferzeugers, aus dem sie stirnseitig austreten.
  • In der DE-OS 28 13 808 ist ein Dampferzeuger für eine Kernreaktoranlage vorgeschlagen worden, dessen Heizflächenelemente aus einem kompakten Helixbündel mit ringförmigem Querschnitt und einem zentral in dem Helixbündel angeordneten Geradrohrbündel bestehen, das den Endüberhitzer bildet. Um den unteren Teil des Geradrohrbündels ist eine Einströmhaube vorgesehen, die an die seitlich unten in die Dampferzeuger-Kaverne eintretende Kühlgaszufuhrleitung angeschlossen ist. Die Rohrbündel werden von einem Tragrost getragen, der sich seinerseits über einen auf dem Boden der Dampferzeuger-Kaverne aufgestellten Stützmantel abstützt. Die Speisewasserleitungen und die zentral verlegte Frischdampfleitung werden nach unten aus dem Dampferzeuger herausgeführt.
  • Ein Wärmetauscher mit den Merkmalen des Oberbegriffs ist aus der CH-PS 5 92 942 (die der DE-OS 26 24 688 entspricht) bekannt. In diesem wird die Wärme eines hoch erhitzten Reaktorkühlgases an ein Arbeitsgas abgegeben. Das Kühlgas umströmt zunächst in einem Bündel angeordnete Bajonettscheidenrohre und wird darauf durch mehrere parallelgeschaltete und um das Rohrbündel angeordnete Gegenstromwärmeübertrager geleitet. Das Arbeitsgas wird erst durch die Gegenstromwärmeübertrager geführt und tritt sodann in die Bajonettscheidenrohre ein. Hierin strömt es zunächst durch die Ringspalte zwischen den Außenrohren und den Einsteckrohren und darauf in umgekehrter Richtung durch die Einsteckrohre.
  • Von der genannten CH-PS 5 92 942 ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher mit den Merkmalen des Oberbegriffs für den Gebrauch als Dampferzeuger einzurichten und den Dampferzeuger so auszubilden, daß bei ihm nur geringe thermische Dehnungsdifferenzen auftreten, die sich auf einfache Weise kompensieren, und bei dem ohne großen technischen Aufwand Wiederholungsprüfungen durchgeführt werden können.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mittel.
  • Die Bajonettrohre des Rohrbündels können in Dreiecksteilung angeordnet sein. Sowohl die Außenrohre als auch die Einsteckrohre sind frei aufgehängt, so daß sie nach unten frei dehnen können und Wärmedehnungsdifferenzen weitgehend vermieden werden. Die Außenrohre sind unten je durch eine Kappe abgeschlossen, während die koaxial in den Außenrohren angeordneten Einsteckrohre offen enden. Der gesamte Dampferzeuger besteht aus einfachen Bauteilen und läßt sich einfach fertigen, vor allem da die Möglichkeit besteht, für das Rohrbündel Bündelmoduln zu verwenden. Die Herstellungskosten lassen sich daher relativ niedrig halten.
  • Zur Durchführung von Wiederholungsprüfungen an der Lochplatte und den Bündelrohren werden der demontierbare Deckel der Kaverne und der Deckel des Speisewassersammlers entfernt. Nun können die erforderlichen Prüfungen an den Einsteckrohren vorgenommen werden. Um eine Wiederholungsprüfung an den Außenrohren durchführen zu können, müssen die Einsteckrohre gezogen werden. Beim Auftreten von Lecks ist es auch möglich, einzelne Rohre blindzusetzen, so daß der Heizflächenverlust gering bleibt. Der Ausbau des kompletten Dampferzeugers ist dabei nicht notwendig.
  • Das von oben aus dem äußeren Leitungsteil der Koaxialleitung kommende Speisewasser wird in dem Speisewassersammler auf die einzelnen Einsteckrohre verteilt und fließt in diesen nach unten, wobei es durch das heiße Kühlgas vorgewärmt wird und verdampft. Der unten aus den Einsteckrohren austretende Frischdampf strömt in den Ringspalten zwischen den Einsteck- und den Außenrohren nach oben, wobei er durch das entgegenströmende Kühlgas überhitzt wird. Er sammelt sich dann in dem Frischdampfsammler, aus dem er radial in den inneren Leitungsteil der Koaxialleitung geführt wird. Durch diese Leitung verläßt er die Dampferzeuger- Kaverne nach oben.
  • Das von einer Anlagenkomponente, beispielsweise einem Röhrenspaltofen, kommende heiße Kühlgas tritt aus dem horizontalen Heißgaskanal oben in den Dampferzeuger ein. Um eine gleichmäßige Verteilung des Kühlgases auf die Bündelrohre zu erzielen, ist zweckmäßigerweise an dem Heißgaskanal eine Einströmhaube angeschlossen, die das obere Ende des Dampferzeuger-Mantels umgibt und oben und unten dicht mit diesem verbunden ist. Der innerhalb der Einströmhaube befindliche Teil des Dampferzeuger-Mantels ist mit Schlitzen für den Durchtritt des Heißgases versehen, das radial in das Rohrbündel einströmt. Nach einer Umlenkung des Heißgases um 90° werden die Bündelrohre nach unten längs umströmt.
  • Vorteilhafterweise ist an das untere Ende des Dampferzeuger-Mantels eine Kaltgasführung angeschlossen, die fest mit dem Kaltgaskanal verbunden ist. Sie leitet das unten aus dem Rohrbündel austretende abgekühlte Gas zu dem horizontalen Kaltgaskanal weiter. In diesem wird das Gas beispielsweise zu einem Gebläse geführt.
  • Zur Verbesserung des Wärmeübergangs kann es vorteilhaft sein, das Rohrbündel mit einem den Bündelkonturen genau angepaßten Strömungshemd zu umgeben, das innerhalb des Dampferzeuger-Mantels angeordnet und an diesem befestigt ist. Es umgibt das Bajonettrohrbündel auf dessen ganzer Länge mit Ausnahme seines im Bereich der Einströmhaube befindlichen Teils.
  • Es ist zweckmäßig, den Dampferzeuger-Mantel und die Einströmhaube innen mit einer thermischen Isolierung zu versehen, um das Temperaturniveau in den metallischen Werkstoffen abzusenken und/ oder Wärmespannungsspitzen abzubauen.
  • Die Einströmhaube und die Kaltgasführung können mindestens je drei horizontale Abstützungen aufweisen, mit denen sie an der Auskleidung der Kaverne abgestützt sind. Die Abstützungen befinden sich vorteilhaftweise in Höhe der Mitte des Heißgaskanals und des Kaltgaskanals. Sie sind so ausgeführt, daß sie im Zusammenwirken mit entsprechend ausgebildeten Auflagepunkten an der Kavernen-Auskleidung auch Erdbebenkräfte aufnehmen können.
  • Die beiden Verbindungsstellen zwischen der Einströmhaube und dem Dampferzeuger-Mantel können je mit einer Schiebedichtung abgedichtet sein; so ist ein Ausgleich von Wärmedehnungsdifferenzen möglich. Zwischen dem unteren Ende des Dampferzeuger-Mantels und dem oberen Ende der Kaltgasführung kann ebenfalls eine Schiebedichtung vorgesehen sein.
  • Der Anschluß zwischen der Einströmhaube und dem Heißgaskanal einerseits sowie zwischen der Kaltgasführung und dem Kaltgaskanal andererseits kann zweckmäßigerweise je durch eine Klemmringverbindung hergestellt sein. Eine derartige Verbindung läßt sich - falls erforderlich - mittels fernbedienter Werkzeuge wieder lösen.
  • Wie üblich, sind in mehreren horizontalen Ebenen Rohrabstandshalter für das Bajonettrohrbündel vorgesehen. Diese sind vorteilhafterweise verschieblich an dem Strömungshemd befestigt. An den einzelnen Rohren brauchen daher im wesentlichen nur die unterschiedlichen Dehnungen innerhalb des Rohrbündels kompensiert zu werden.
  • Zweckmäßigerweise sind die Lochplatte des Speisewassersammlers auf ihrer von Frischdampf beaufschlagten Seite und die Tragplatte auf ihrer dem Heißgas ausgesetzten Seite mit einer Plattenisolierung versehen, um die Temperaturbelastung dieser Bauteile herabzusetzen. Durch entsprechende Wahl der Werkstoffe für die hoch belasteten Bauteile kann erreicht werden, daß der Dampferzeuger während der gesamten Lebenszeit der Kernreaktoranlage funktionsfähig bleibt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dampferzeugers schematisch dargestellt, und zwar handelt es sich hier um einen Dampferzeuger für eine Prozeßwärmeanlage zur Erzeugung von Wasserstoff mit Hilfe der in einem heliumgekühlten Hochtemperaturreaktor gewonnenen Wärmeenergie. Diese wird durch das Helium einer Reihe von Röhrenspaltöfen und den Röhrenspaltöfen nachgeschalteten Dampferzeugern zugeführt. Der Heliumkreislauf ist in mehrere gleiche Stränge unterteilt; hier wird jedoch nur der Dampferzeuger eines Stranges dargestellt und beschrieben.
  • Die Figuren zeigen im einzelnen:
  • Fig. 1 den oberen Teil des Dampferzeugers im Längsschnitt,
  • Fig. 2 den unteren Teil des Dampferzeugers im Längsschnitt,
  • Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
  • Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2, ebenfalls vergrößert dargestellt,
  • Fig. 5 den oberen Teil eines einzelnen Bajonettrohres in nochmals vergrößertem Maßstab, teilweise längsgeschnitten,
  • Fig. 6 den unteren Teil des in Fig. 5 gezeigten Bajonettrohres.
  • Die Fig. 1 und 2 lassen einen Dampferzeuger erkennen, der in vertikaler Anordnung in einer Kaverne 1 eines Reaktordruckbehälters 2 untergebracht ist. Die Kaverne 1 ist mit einer Auskleidung versehen und mit einem demontierbaren Deckel 4 abgeschlossen. Die Wärmetauscherflächen, die einen Vorwärmer, einen Verdampfer und einen Überhitzer umfassen, bestehen aus einer zu einem Rohrbündel 5 zusammengefügten Vielzahl von Bajonettrohren 6, die über den Bündelquerschnitt eine Dreiecksteilung bilden, wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist. Jedes Bajonettrohr 6 besteht aus einem Außenrohr 37 und einem koaxial in diesem angeordneten Einsteckrohr 36, wie die Fig. 5 zeigt.
  • Das Rohrbündel 5 ist von einem Dampferzeuger-Mantel 7 umgeben, der innen mit einer thermischen Isolierung 8 ausgestattet ist. Dampferzeuger-Mantel 7 und Rohrbündel 5 sind an einer Tragplatte 9 aufgehängt, deren Unterseite mit einer starken Plattenisolierung 10 versehen ist. Die Tragplatte 9 ruht auf einem Tragflansch 11, der sich auf einem an der Auskleidung 3 angebrachten Auflagering 12 abstützt. Der Auflagering 12 und der Tragflansch 11 sind miteinander verschraubt. Eine Schraubverbindung ist auch zwischen der Tragplatte 9 und dem Tragflansch 11 vorgesehen.
  • Zwischen dem Dampferzeuger-Mantel 7 und dem Rohrbündel 5 ist ein Strömungshemd 13 installiert, das den Bündelkonturen genau angepaßt ist. An dem Strömungshemd 13 sind Rohrabstandshalter 14 für das Rohrbündel 5 verschieblich angebracht.
  • Am oberen Ende des Dampferzeugers tritt ein horizontaler Heißgaskanal 15 in die Kaverne 1 ein, an dem mittels einer Klemmringverbindung 16 eine Einströmhaube 17 angeschlossen ist. Sie ist innen mit einer thermischen Isolierung 18 versehen. Die Einströmhaube 17 umgibt den Dampferzeuger-Mantel 7 in dessen oberem Bereich, in dem dieser Schlitze 19 für den Heliumdurchtritt aufweist. Dampferzeuger-Mantel 7 und Einströmhaube 17 sind oben und unten je durch eine Schiebedichtung 20 verbunden. Gleichmäßig am Umfang der Einströmhaube 17 verteilt sind drei horizontale Abstützungen 21 vorgesehen, mit denen sich die Einströmhaube 17 auf an der Auskleidung 3 angebrachten Auflagepunkten 22 abstützt. Die Auflagepunkte 22 sind so ausgeführt, daß sie auch Erdbebenkräfte aufnehmen können.
  • An dem unteren Ende des Dampferzeuger-Mantels 7 ist mittels einer Schiebedichtung 24 eine Kaltgasführung 23 angeschlossen, in der sich das aus dem Rohrbündel 5 austretende abgekühlte Helium sammelt. Mittels eines Klemmringes 25 ist die Kaltgasführung 23 fest mit einem horizontalen Kaltgaskanal 26 verbunden, der in diesem Bereich in die Kaverne 1 eintritt. Am Umfang der Kaltgasführung 23 sind ebenfalls horizontale Abstützungen 27 angebracht, die mit entsprechend ausgebildeten Auflagepunkten 28 an der Auskleidung 3 zusammenwirken.
  • Das von einem Röhrenspaltofen kommende Helium tritt mit 695°C radial in das Rohrbündel 5 ein, in dem es um 90° nach unten umgelenkt wird. Es strömt außen an den Bajonettrohren 6 entlang, wobei es sich auf 290°C abkühlt. Darauf gelangt es in die Kaltgasführung 23, aus der es radial in den Kaltgaskanal 26 abströmt. Durch den Kaltgaskanal 26 wird es zu einem (nicht dargestellten) Gebläse geführt.
  • Die Zuführung des Speisewassers sowie die Abführung des erzeugten Dampfes erfolgt nach oben durch den Deckel 4 der Kaverne 1. Die Speisewasserleitung und die Frischdampfleitung sind als Koaxialleitung 29 ausgebildet, wobei deren äußerer Leitungsteil 30 für das Speisewasser vorgesehen ist und der innere Leitungsteil 31 der Frischdampf-Abfuhr dient.
  • Der äußere Leitungsteil 30 der Koaxialleitung 29, also die Speisewasserleitung, tritt in einen Speisewassersammler 32 ein, der oben von einem abnehmbaren Deckel 33 und unten von einer Lochplatte 34 begrenzt wird. Der Deckel 33 ruht auf einem Flansch 35, der mit der Lochplatte 34 verschraubt ist. In die Lochplatte 34 sind die Einsteckrohre 36 des Bajonettrohrbündels 5 eingeschweißt.
  • Die Lochplatte 34 weist auf ihrer unteren, also dem Speisewassersammler 32 abgekehrten Seite eine Plattenisolierung 38 auf. Sie ruht auf einem Flansch 39, mit dem sie verschraubt ist und über den sie sich auf der Tragplatte 9 abstützt. Zwischen der Tragplatte 9, die den Primärabschluß des Dampferzeugers bildet, und der Lochplatte 34 befindet sich ein Frischdampfsammler 40, der an der Seite von dem Flansch 39 begrenzt wird. Aus dem Frischdampfsammler 40 tritt nach oben die Frischdampfleitung 31 aus, die von dem inneren Leitungsteil der Koaxialleitung 29 gebildet wird, wie bereits beschrieben.
  • In die Tragplatte 9 sind die Außenrohre 37 des Bajonettrohrbündels 5 eingeschweißt. In dem Ringspalt 41 zwischen jedem Außenrohr 37 und seinem Einsteckrohr 36 befindet sich eine thermische Isolierung 42, die jeweils außen auf dem Mantel jedes Einsteckrohres 36 aufgebracht ist. Die Ringspalte 41 stehen mit dem Frischdampfsammler 40 in Verbindung. Dies ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt.
  • Das Speisewasser fließt durch die Speisewasserleitung 30 von oben in den Speisewassersammler 32 und wird hier auf die Einsteckrohre 36 des Rohrbündels 5 verteilt. Es tritt mit einer Temperatur von 150°C in diese Rohre ein und strömt in ihnen nach unten, wobei es sich erwärmt. An den offenen Enden der Einsteckrohre 36 wird das Speisewasser sodann um 180° umgelenkt und strömt in den Ringspalten 41 der Bajonettrohre 6 nach oben. Dabei wird es zunächst verdampft, und auf seinem weiteren Weg nach oben wird der erzeugte Dampf anschließend überhitzt.
  • Mit einer Temperatur von 520°C tritt der Frischdampf in den Frischdampfsammler 40 ein, aus dem er radial in die Frischdampfleitung 31 abströmt, die Teil der zentral durch den Kavernen- Deckel 4 verlegten Koaxialleitung 29 ist. Durch diese Leitung wird der Frischdampf nach oben aus dem Reaktordruckbehälter 2herausgeführt. Zwischen dem inneren und dem äußeren Leitungsteil der Koaxialleitung 29 kann eine thermische Isolierung vorgesehen sein (nicht dargestellt).

Claims (11)

1. Wärmetauscher für eine gasgekühlte Kernreaktoranlage, der in einer mit einem demontierbaren Deckel und einer Auskleidung versehenen Kaverne des Reaktordruckbehälters installiert ist, mit einem aus Bajonettrohren bestehenden und von einem zylindrischen Mantel umgebenen Rohrbündel, wobei das Rohrbündel und der Mantel an einer Tragplatte aufgehängt sind, die sich an der Auskleidung der Kaverne abstützt, mit zwei in die Kaverne eintretenden horizontalen Gaskanälen, von denen einer für die Zufuhr des von dem Reaktor kommenden Heißgases und der andere für die Abfuhr von Kaltgas dient, mit einer Zuleitung sowie einer Ableitung für das Arbeitsmedium, die oben aus dem Wärmetauscher austreten und als Koaxialleitung ausgebildet sind, die durch den Deckel der Kaverne nach außen geführt ist, wobei der äußere Leitungsteil der Koaxialleitung der Zufuhr dient und in einen oberhalb der Tragplatte befindlichen Sammler eintritt, der oben von einem abnehmbaren Deckel und unten von einer Lochplatte begrenzt wird, wobei weiterhin der der Abfuhr des Arbeitsmediums dienende innere Leitungsteil der Koaxialleitung in einen Sammler eintritt und wobei schließlich die Außenrohre des Bajonettrohrbündels in die Tragplatte eingeschweißt sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) die Einsteckrohre (36) des Bajonettrohrbündels (5) sind in die den Sammler (32) für das zuzuführende Arbeitsmedium nach unten begrenzende Lochplatte (34) eingeschweißt;
b) der Sammler (40) für das abzuführende Arbeitsmedium ist oben von der Lochplatte (34) und unten von der Tragplatte (9) abgeschlossen;
c) um das Einsteckrohr (36) jedes Bündelrohres (6) ist eine thermische Isolierung (42) angebracht;
d) der bei jedem Bündelrohr (6) zwischen dem Außenrohr (37) und der thermischen Isolierung (42) verbleibende Ringspalt (41) ist für die Ableitung des abzuführenden Arbeitsmediums vorgesehen;
e) als Arbeitsmedium wird Wasser bzw. Wasserdampf verwendet.

2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißgaskanal (15) an eine um das obere Ende des zylindrischen Mantels (7) angeordnete Einströmhaube (17) angeschlossen ist, die oben und unten dicht mit dem Mantel (7) verbunden ist, und daß der Mantel (7) innerhalb der Einströmhaube (17) mit Schlitzen (19) für den Heißgaseintritt versehen ist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des zylindrischen Mantels (7) mit einer Kaltgasführung (23) verbunden ist, an die sich seitlich der Kaltgaskanal (26) anschließt.
4. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des zylindrischen Mantels (7) ein den Bündelkonturen genau angepaßtes Strömungshemd (13) vorgesehen ist, das das Bajonettrohrbündel (5) auf seiner ganzen Länge mit Ausnahme des im Bereich der Einströmhaube (17) befindlichen Teils umgibt.
5. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Mantel (7) und die Einströmhaube (17) innen mit einer thermischen Isolierung (8 bzw. 18) versehen sind.
6. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmhaube (17) und die Kaltgasführung (23) mindestens je drei horizontale Abstützungen (21 bzw. 27) aufweisen, mit denen sie an der Auskleidung (3) der Kaverne (1) abgestützt sind.
7. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungsstellen zwischen dem zylindrischen Mantel (7) und der Einströmhaube (17) je mit einer Schiebedichtung (20) abgedichtet sind.
8. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem unteren Ende des zylindrischen Mantels (7) und dem oberen Ende der Kaltgasführung (23) ebenfalls eine Schiebedichtung (24) vorgesehen ist.
9. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Einströmhaube (17) an den Heißgaskanal (15) sowie der Anschluß der Kaltgasführung (23) an den Kaltgaskanal (26) je durch eine Klemmringverbindung (16 bzw. 25) bewerkstelligt ist.
10. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren horizontalen Ebenen Rohrabstandshalter (14) für das Bajonettrohrbündel (5) vorgesehen sind, die verschieblich an dem Strömungshemd (13) befestigt sind.
11. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte (34) des Sammlers (32) für das zuzuführende Arbeitsmedium auf ihrer von dem abzuführenden Arbeitsmedium beaufschlagten Seite und die Tragplatte (19) auf ihrer dem Heißgas ausgesetzten Seite mit einer Plattenisolierung (38 bzw. 10) versehen sind.
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