DE874678C - Roehrengaserhitzer, insbesondere fuer feste Brennstoffe, vorzugsweise zur Verwendungbei zweistufigen Gasturbinenanlagen - Google Patents
Roehrengaserhitzer, insbesondere fuer feste Brennstoffe, vorzugsweise zur Verwendungbei zweistufigen GasturbinenanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Röhrengaserhitzer, insbesondere für feste Brennstoffe, mit senkrechter
Brennraumachse, der in erster Linie für die Verwendung in Gasturbinenanlagen mit indirekter
Wärmezufuhr und zweimaliger Erhitzung des Arbeitsmittels bei verschiedenen Drücken bestimmt
ist. Bei Wärmekraftanlagen dieser Art wird für gewöhnlich das .gasförmige Arbeitsmittel, vorzugsweise
Luft, nachdem es in mindestens einem Verdichter auf höheren Druck gebracht worden ist, in
einem Heizsystem durch indirekte äußere Wärmezufuhr erhitzt, dann nach teilweiser Expansion
unter Leistungsabgabe in mindestens einer Turbine in einem zweiten Heizsystem ein zweites Mal erhitzt
und schließlich unter Leistungsäbgabe in mindestens einer weiteren Turbine weiter entspannt.
Zweck der Erfindung ist, einen solchen Gaserhitzer mit zwei Heizsystemen zu schaffen, der in
seinem Aufbau den Besonderheiten gasförmiger Arbeitsmittel und auch denjenigen fester Brennstoffe
Rechnung trägt. Die betreffenden Besonderheiten bedingen gegenüber den üblichen Dampfkesselkonstruktionen
zum Teil wesentliche Änderungen, die in ihrer Gesamtheit für die Verwirklichung des Betriebes eines Gaserhitzers selbst und
von Wärmekraftanlagen der erwähnten Art, von denen ein solcher Erhitzer einen Teil bildet, als
Ganzes ausschlaggebend sind.
In diesem Zusammenhang ist nämlich zu beachten, daß die Druckverluste in den Rohrleitungen
von Dampfkraftanlagen nur geringen Einfluß auf den Gesamtwirkungsgrad der Anlage haben, während
sie diesen in Wärmekraftanlagen, die nur mit
gasförmigem Arbeitsmittel betrieben werden;
wesentlich beeinflussen. Bekanntlich ergeben sich aber bezüglich der Druckverluste im Heizsystem
von Röhrengaserhitzern besonders günstige Werte, wenn Rohre von kleinem Durchmesser, nämlich von
2 bis 30 mm, ferner von kleinerer Länge und dafür in entsprechend großer Anzahl parallel geschaltet
verwendet .werden. Da nun solche Rohre in
Gaserhitzern im Betrieb auf eine viel höhere Temperatur erhitzt werden, als dies in Dampfkesseln der
Fall ist, weil bekanntlich der Wärmeübergang an Gas kleiner ist als der an Wasser oder Dampf und
überdies das gasförmige Arbeitsmedium zwecks Steigerung des Wirkungsgrades der Anlage auf
eine höhere Temperatur zu bringen ist als der Dampf in normalen Dampfkesselanlagen; so müssen
sie aus hochhitzebeständigem, das heißt legiertem Material hergestellt werden, das im allgemeinen
einen viel größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten 2ö aufweist als der in Dampfkesseln für gewöhnlich
zur Verwendung kommende Stahl. Dadurch entstehen mehrfach kopstruktive Schwierigkeiten. Die
vielen kurzen Rohre kleineren. Durchmessers sollten nämlich so angeordnet sein, daß das Arbeitsmittel
möglichst gleichmäßig auf alle Rohre verteilt wird und an diese anderseits möglichst gleichviel
Wärme übertragen wird, damit nicht einzelne dieser schon unter normalen Bedingungen bereits
hoch beanspruchten Rohre auf höhere Temperaturen als vorgesehen erhitzt werden. Die zulässige
Temperatur der Rohre muß dabei auf wenige Grade genau eingehalten -werden können. Dabei sollten sie
aber auch derart angewendet sein, daß die durch die hohen Temperaturen und großen Wärmeausdehnungskoeffizienten
hervorgerufenen; großen Ausdehnungen nicht auf Teile, z. B. Sammelleitungen,
außerhalb der'Lufterhitzer übertragen werden, da sonst umfangreiche und kostspielige Konstruktionen
nötig würden,, um zu verhindern, daß diese Dehnungen sich auf die Maschinen übertragen. In
Dampfkraftanlagen, wo die Dehnungen aus den genannten
Gründen von vornherein viel kleiner sind, gestatten die wegen der hohen Dampfdrücke und
wegen der zulässigen großen Geschwindigkeiten relativ kleinen Rohr durchmesser, daß die Dehnungen
in Rohrbogen aufgenommen werden können. Dies ist jedoch in Anlagen, die nur mit gasförmigem
Arbeitsmedium betrieben werden, nicht angängig, weil hier die Rohrdurchmesser für
gleiche Anlageleistungen größer sind und, zudem solche Bogen stark ins Gewicht fallende Druckverluste
mit sich bringen wurden. Um sich ein Bild über die Bedeutung solcher Dehnungen machen zu
können, sei z. B. erwähnt, daß sich ein für mittlere
Betriebsverhältnisse ausgelegtes Heizrohr bei einer Länge von iom vom kalten bis zum Betriebszustand,
in welchem es eine mittlere Temperatur von etwa 6500C hat, um über 100 mm ausdehnt.
Aber nicht nur die Erhitzerrohre, sondern auch deren Verteiler und Sammler müssen derart ausgebildet
und angeordnet sein, daß sie möglichst keine Wärmedehnungen an weitere Bauteile der
Wärmekraftanlage übertragen.
Um ein gasförmiges Arbeitsmedium zweimal bei verschiedenen Drücken zu erhitzen, scheint es vorerst
aus konstruktiven und reguliertechnischen Gründen naheliegender zu sein, für d,as Heizen in
jeder Druckstufe einen besonderen Erhitzer vorzusehen. Verschiedene Erwägungen zeigen jedoch,
daß dies nicht immer die beste Lösung bildet. Es ist nämlich der Tatsache Rechnung zu tragen, daß
oft eine Wärmeübertragung durch Strahlung am wirtschaftlichsten ist, da sie keine Druckverluste
bedingt und insbesondere bei der Verbrennung fester Brennstoffe vorteilhaft sein kann, weil zur
Ausscheidung trockener Asche den Brenngasen raschmöglichst viel Wärme entzogen werden muß,
bevor sie mit den Erhitzerrohren in Berührung kommen; außerdem müssen die Brennraumwände
wirksam gekühlt werden. Beim Vorsehen von zwei Erhitzern müßte deshalb in jedem Erhitzer das zugeordnete
Heizsystem zum Teil zwecks Aufnahme von Strahlungswärme in den Brennraum verlegt
sein und zum andern Teil als Berührungsheizfläche nachgeschaltet werden. Zudem würden beim Vorsehen
von zwei Erhitzern auch entsprechend viele Verteil- und Sammelleitungen, ferner Kanäle für
die Verbrennungsluft und die Rauchgase, Hilfseinrichtungen u. dgl. nötig werden. Dies führt
zu vermehrten Druck- und Temperaturverlusten sowie vermehrtem Materialaufwand. Auch entsteht
ein vergrößerter Raumbedarf für die Gesamtanlage.
Um den verschiedenen vorstehend genannten Forderungen unter gleichzeitiger Vermeidung der
Nachteile bisheriger Ausführungen Rechnung zu tragen, erfolgt bei einem Röhrengaserhitzer der
eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung die Erhitzung der beiden sich auf verschiedenen Druckstufen·
befindenden Gasströme in zwei Röhrenheizsystemen, die koaxial zur Achse eines ihnen gemeinsamen
Brennraumes angeordnet sind und von denen das eine der Bfennraumstrahlung direkt ausgesetzt
ist und die Abgrenzung eines Teils des Brennraumes bildet, während das andere dieser
Systeme der direkten Strahlung des Brennraumes weitgehend entzogen ist und durch Berührung mit
den aus dem Brennraum abströmenden Heizgasen beheizt wird.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Darstellungsweise veranschaulicht, und
zwar zeigt
Fig. ι im wesentlichen einen axialen Längsschnitt
durch einen Röhrengaserhitzer mit senkrechter Brennraumachse, zum Teil jedoch auch
einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 5,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Einzelheit und
Fig. s einen senkrechten Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.
In den Figuren bezeichnet 1 den Brennraum eines Röhrengaserhitzers R mit senkrechter Brenn-
raumachse, der zum Verfeuern, von festem Brennstoff bestimmt ist. 2 bezeichnet eine Leitung,
■durch die staubförmiger Brennstoff und diesen
tragende Primärluft zuströmen, und 3 sind Kanäle, die zur Zuführung von Sekundärluft dienen. Die
durch die Leitung 2 zuströmenden Medien mischen sich mit der Sekundärluft in einem Brenner 4, der
oben im Erhitzer R achsgleicb zu dessen Längsachse angeordnet ist.
A und B bezeichnen zwei Röhrenheizsysteme, in denen ein Luftstrom auf zwei verschiedenen Druckstufen
durch äußere Wärmezufuhr zu erhitzen ist, und zwar erfolgt die Erhitzung im Heizsystem^
auf der niederen Druckstufe und im Heizsystem B auf der höheren Druckstufe. Dabei sind die Heizsysteme
A und B koaxial zur Achse des ihnen gemeinsamen' Brennraumes 1 angeordnet. Das über
dem. Heizsystem B gelegene Heizsystem A ist ausschließlich direkt der Brennraumstrahlung ausgesetzt,
wobei es gleichzeitig die Abgrenzung des oberen Teils des Brennraumes 1 bildet. Das Heizsystem
B ist dagegen der direkten Strahlung des Brennraumes 1 weitgehend entzogen, und es wird
durch Berührung der aus diesem in Richtung der Pfeile C abströmenden Heizgase beheizt. Die beschriebene
Anordnung der zwei Heizsysteme A und B erweist sich besonders dann als vorteilhaft,
wenn das Arbeitsmittel der Wärmekraftanlage in ihrer ersten Expansionsstufe weniger entspannt
wird als in der zweiten, wie dies z. B. der Fall ist, wenn der Nutzleistungsempfänger der Anlage an
die Turbine der zweiten Druckstufe gekuppelt ist. Die Temperatur des Arbeitsmittels am Eintritt in
das Röhrenheizsystem B liegt dann tiefer als am Eintritt in das Röhrenheizsystem A, so daß sich
die tiefere Eintrittstemperatur des Heizsystems B ausnutzen läßt, um in diesem System durch Konvektion
die in Richtung der Pfeile C strömenden Heizgase möglichst tief abzukühlen. Somit gestattet
die dargestellte Anordnung, bei der das Röhrenheizsystem B dem Röhrenheizsystem A1 in
der Strömungsrichtung C der Heizgase betrachtet, nachgeschaltet ist, weitgehendste Ausnutzung der
in diesen Gasen enthaltenen Wärme.
Bei der dargestellten Verwendung des Heizsystems A zur Abgrenzung eines Teils des Brennraumes
ι mit senkrechter Achse ließe sich der Forderung nach großer Anzahl kurzer Rohre auf naheliegende
Weise dadurch Rechnung tragen, daß ein obenliegender Verteiler mit einem untenliegenden
Sammler durch eine Vielzahl gerader Rohre verbunden würde. In einem solchen Falle ließe sich
aber die Forderung nach Kompensation der Dehnungen nicht erfüllen, da zu deren Verwirklichung
eher eine Anordnung mit obenliegendem Verteiler und Sammler sowie haarnadelförmigen, in den
Feuerraum hängenden Rohren zweckmäßiger wäre. Solche Rohre sind aber wieder vom Standpunkt
der Druckverluste unerwünscht. Bei der dargestellten Ausführungsform sind nun einmal der Verteiler
5 und der Sammler 6 des Röhrenheizsystems ^i nahe übereinander und ungefähr auf halber Höhe
des von diesem System abgegrenzten Teils des Brennraumes 6 angeordnet. Vom ringförmigen
Raum des Verteilers 5 gelangt das in Richtung der Pfeile D durch das System A strömende Arbeitsmittel
in Rohrbündelköpfe 7, die auf einem Kreis rings um die Brennraumachse angeordnet sind. An
jeden Bündelkopf 7 sind eine Anzahl Rohre 8 von kleinem Durchmesser angeschlossen, die je zwei
parallel geschaltete, haarnadelförmige Stränge 81,82
aufweisen. Diese erstrecken sich in entgegengesetzter Richtung, jedoch beide der Hauptsache
nach in der Achsrichtung des Brennraumes 1. Jeder Strang 81 ist an einem federnd am Erhitzermantel
abgestützten Träger 9 aufgehängt. Die beiden Stränge 81, 82 eines jeden Rohres 8 vereinigen sich
in der Nähe eines zweiten Bündelkopfes 10 zu einem gemeinsamen Ast 83, der in der in Fig. 4 gezeigten
Weise nicht parallel zu den Strängen 81, 82 verläuft, sondern schräg dazu angeordnet ist, was
übrigens auch hinsichtlich zweier Strecken 84
(Fig. 4) des Stranges 81 der Fall ist. Infolge der Haarnadelform der S'tränge 81, 82 und der schrägen,
ein Ausbiegen ermöglichenden Strecken 83 und 84 ergibt sich am Austrittsende der Rohre 8 praktisch
keine Dehnung; denn die kleine Relativdehnung, die sich allenfalls wegen ungleicher Erhitzung und
Länge der Stränge 81 und 82 ergeben sollte, kann
durch die erwähnten, schrägen Strecken 83 und 8* ohne weiteres kompensiert werden. Dadurch, daß
die beiden Stränge 81, 82 vor dem Anschluß an die Bündelköpfe 10 zu einem gemeinsamen Ast 83 vereinigt
sind, wird zudem erreicht, daß sich die beiden Ströme, welche die Stränge 81, 82 parallel durchflössen
haben, vor dem Eintritt in den Bündelkopf 10 mischen können, so daß der Ast 83 die mittlere
Temperatur dieser zwei Ströme und nicht etwa die Temperatur des stärker erhitzten Teilstromes
annimmt. Dieser Umstand trägt zur Erhöhung der Betriebssicherheit des Erhitzers bei, um so mehr
das Arbeitsmittel erst in diesem Ast 83 auf die gewünschte End temperatur erhitzt wird. Die verschiedenen
Bündelköpfe 10 sind an den ringförmigen Hohlraum des Sammlers 6 angeschlossen. Das als
Druckmantel dienende Gehäuse des Verteilers 5 bzw. Sammlers 6 ist gegen den Brennraum 1 hin
kegelförmig ausgebildet und bewirkt zusammen mit den Rohren, welche die ringförmigen Hohlräume
des Verteilers 5 und Sammlers 6 mit den Bündelköpfen 7 bzw. 10 verbinden, eine Abdichtung jener
Hohlräume gegen den Brennraum 1.
Dem durch Berührung beheizten Heizsystem B höheren Druckes sind ein Verteiler 11 und ein
Sammler 12 zugeordnet. Die Richtung, in der das Arbeitsmittel dieses System B durchströmt, ist
durch die Pfeile E angegeben. Verteiler il und
Sammler 12 sind ähnlich ausgebildet wie die entsprechenden Teile 5 bzw. 6 des Heizsystems A. Das
Heizsystem B weist ferner eine Anzahl in gleichartige Sektoren 13 unterteilte Röhrenpakete auf,
um die Möglichkeit zu schaffen, sie in nicht gezeigter Weise einzeln zugänglich und ausbaubar zu
machen. Wie vor allem aus Fig. 5 ersichtlich, ist die Vielzahl von Sektoren 13 in zwei übereinander- i«5
liegenden Gruppen angeordnet, die in der in Fig. 1
gezeigten Weise von den Heizgasen doppelflutig in Richtung der Pfeile C durchströmt werden,
Um die Rohre 8 des Heizsystems A vor Berührung
mit der Flamme des Brenners 4 zu schützen, sind eine Leitung 14 und ein in diese eingebautes
Gebläse 15 vorgesehen, welche bereits weitgehend abgekühlte Rauchgase in bekannter Weise in den
Brennraum 1 zurückzuführen- gestatten, in den sie durch die Lücken zwischen den Rohren 8 eindringen.
16 bezeichnet einen Blechzylinder, der zwischen dem Heizsystem A und der Hülle des Erhitzers
R koaxial zu diesem System angeordnet ist und den doppelten Zweck erfüllt, einerseits die
rückgeführten Rauchgase zu führen und 'anderseits die zwischen den Heizrohren 8 nach außen
dringende Strahlung aufzunehmen und an die Rückseite der Heizrohre 8 zu übertragen. Damit
wird erreicht, daß die Temperatur dieser Heizrohre 8 über ihren Umfang besser ausgeglichen
wird, so daß in den Rohren 8 des Hei'zsystems A gefährliche Wärmespannungen vermieden werden.
Die rückgeführten, kühlenden Rauchgase sorgen gleichzeitig auch für die erforderliche Kühlung des
Blechzylinders 16. Die Herstellung dieses Zylinders 16 sowie eines Aschentrichters 17, einer zylindrischen
Führungs wand 18 für das Heizsystem B und allfälliger weiterer Teile aus Blech anstatt aus
Mauerwerk empfiehlt sich, weil in Gaserhitzern jede Wärmeakkumulierung vermieden werden muß,
um die Rohre bei Entlastungen der Wärmekraftanlage, das heißt Verkleinerung der umlaufenden
Arbeitsmittelmenge, nicht zu überhitzen. Solche Überhitzungen wären besondere dann gefährlich,
wenn die Anlage wieder plötzlich belastet, daß heißt das Arbeitsmittel plötzlich wieder unter
vollen Druck gesetzt würde.
Da bei dem beschriebenen Röhrengaserhitzer die beiden Röhrenheizsysteme A und B koaxial zur
senkrechten Brennraumachse angeordnet sind, ferner der Brennraum 1 zylindrisch ausgebildet und die
Heizgasführung in diesem Raum axial ist, während die Rauchgasabführung nach allen Seiten
gleichmäßig erfolgt, so werden die verschiedenen Rohre 8 und 13 der Heizsysteme praktisch gleich
stark erwärmt, was für die Betriebssicherheit wichtig ist. Bevor die Heizgase in das durch Konvektion
beheizte Heizsystem B eintreten, werden sie stark umgelenkt und mit den seitlich oben in den
Brennraum 1 eingeführten und im wesentlichen längs des Heizsystems A nach unten strömenden
Umwälzgasen gemischt, wodurch eine weitere rasche Abkühlung jener Heizgase erfolgt, so daß
die Asche trocken ,in den Aschentrichter 17 ausfällt.
Zur sicheren Aschenausscheidung durch Abkühlung werden die Rauchgase zweckmäßig noch
zwischen sogenannten Schottenwänden 19 durchströmen gelassen.
Ähnlich wie im Zusammenhang mit den Rohren 8 des Heizsystems A beschrieben wurde, können auch
die Rohre der zwei Gruppen des Heizsystems B gemeinsame Endstücke haben, in denen das Arbeitsmittel
auf die gewünschte Endtemperatur erhitzt wird.
Ein Gaserhitzer nach der Erfindung läßt sich auch für flüssige und gasförmige Brennstoffe sowie
für einen wahlweisen Betrieb mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen verwenden.
Claims (6)
- PatentANSPßücHE:
- i. Röhrengaserhitzer, insbesondere für feste Brennstoffe, mit senkrechter Brennraumachse, der in erster Linie für die Verwendung in Gasturbinenanlagen mit indirekter Wärmezufuhr und zweimaliger Erhitzung des Arbeitsmittels ' bei verschiedenen Drücken bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der beiden sich auf verschiedenen Druckstufen. befindenden Gasströme in zwei Röhrenheizsystemen erfolgt, die koaxial zur Achse eines ihnen gemeinsamen Brennraumes angeordnet sind und von denen das eine der Brennraumstrahlung direkt ausgesetzt ist und die Abgrenzung eines Teils des Brennraumes bildet, während das andere dieser Systeme der direkten Strahlung des Brennraumes weitgehend entzogen ist und durch Berührung der aus dem Brennraum abströmenden Heizgase beheizt wird.
- 3. Röhrengaserhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu erhitzende Gasstrom auf seiner niederen Druckstufe ausschließlich das der Strahlung ausgesetzte Röhrenheizsystem durchfließt, welches über dem durch Berührung beheizten Röhrenheizsystem, das von dem Gasstrom auf der höheren Druckstufe durchströmt wird, liegt.3. Röhrengaserhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Verteiler, welcher dem der Strahlung ausgesetzten Röhrenheizsystem zugeordnet ist, austretende Gas in eine Anzahl Rohrbündel gelangt, von denen sich jedes aus Rohren aufbaut, die je zwei parallel geschaltete, sich in entgegengesetzter Richtung, jedoch beide der Hauptsache nach in der Achsrichtung des Brennraumes erstreckende und sich gegen das Austrittsende hin zu einem gemeinsamen Ast vereinigende, haarnadelförmige Stränge aufweisen, wobei diese Rohrbündel in einen über dem genannten Verteiler angeordneten Kollektor münden.
- 4. Röhrengaserhitzer nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Ast und ein Teil mindestens eines der zwei zugeordneten Stränge schräg zur Längsachse des Brennraumes verlaufen.
- 5. Röhrengaserhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Berührung beheizte Röhrensystem in gleichartige Sektoren unterteilt ist.
- 6. Röhrengaserhitzer nach den Ansprüchen 1 und s, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren in zwei übereinanderliegenden Gruppen angeordnet sind, die von den Heizgasen doppelflutig durchströmt werden.7· Röhrengaserhitzer nach' Anspruch ι, bei ■dem ein Teil der Rauchgase in den Brennraum zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem durch Strahlung beheizten Röhrensystem und der Hülle des Erhitzers eine zylindrische, durch rückgeführte Umwälzgase bespülte Wand vorgesehen ist, welche zum Strahlungsausgleich und zur Führung dieser Umwälzgase zu dem durch Strahlung beheizten Röhrenheizsystem dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen© 5105 4.53
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (4)
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DE1031057B (de) * | 1957-05-03 | 1958-05-29 | Kohlenscheidungs Ges Mit Besch | Strahlungs- und Beruehrungs-Lufterhitzer |
DE976659C (de) * | 1953-07-08 | 1964-01-30 | Kohlenscheidungs Ges M B H | Mit Brennstaub befeuerter Roehrenerhitzer zur Erhitzung gasfoermiger Arbeitsmittel |
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- 1949-06-22 GB GB16572/49A patent/GB663971A/en not_active Expired
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1951
- 1951-06-30 DE DEA13579A patent/DE874678C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR988307A (fr) | 1951-08-27 |
GB663971A (en) | 1951-01-02 |
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