DE504119C - Schaltungsanordnung fuer handbediente Vermittlungsstellen zur Verbindung verschiedenartiger Leitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer handbediente Vermittlungsstellen zur Verbindung verschiedenartiger Leitungen

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DE504119C
DE504119C DES77095D DES0077095D DE504119C DE 504119 C DE504119 C DE 504119C DE S77095 D DES77095 D DE S77095D DE S0077095 D DES0077095 D DE S0077095D DE 504119 C DE504119 C DE 504119C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
switch
contact
lines
circuit arrangement
Prior art date
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Expired
Application number
DES77095D
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English (en)
Inventor
Gerhard Raettig
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SUEDDEUTSCHE TEFEFON APP KABEL
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE TEFEFON APP KABEL
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. AUGUST 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 3 GRUPPE
verschiedenartiger Leitungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1926 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Vermittlungsstellen mit Handbetrieb, bei denen Verbindungen mit Leitungen verschiedener Art mittels derselben Schnurstromkreise hergestellt werden, welche für jeden ihrer beiden Stöpsel je einen Schalter zum Einschalten eines den beiden Schaltern aller Schnurstromkreise eines Platzes gemeinsamen Umschaltrelais enthalten, das in Abhängigkeit von unterschiedlichen Schaltmitteln an den verschiedenartigen Leitungen oder deren Klinken von zwei Schaltvorgängen, die für die beiden Leitungsarten verschieden sind, selbsttätig den jeweils passenden Schaltvorgang bewirkt.
X5 Diese Schaltvorgänge können darin bestehen, daß bei Einführung eines Stöpsels des Schnurstromkreises in die Klinke einer Fernleitung an den Nummernschalter des Fernplatzes für die Stromstoßgabe Wechselstrom
ao und bei Stöpselung in die Klinke einer Ortsleitung Gleichstrom angeschaltet wird, oder daß bei Stöpselung mit der Leitung eines Erdsystemamtes oder eines Schleifensystemamtes die hierfür jeweils passende Schaltung
as für den Nummernschalter des Amtsplatzes bewirkt wird.
Es kann nun bei diesen Anordnungen der Fall eintreten, daß durch falsche Bedienung der Schalter eines oder verschiedener Schnurstromkreise des Platzes der vom Umschalterelais bewirkte Schaltvorgang zu gleicher Zeit auf zwei Leitungen verschiedener Art einwirkt, was zu Betriebsstörungen in derjenigen dieser beiden Leitungen führen kann, für welche der betreffende Schaltvorgang nicht bestimmt ist.
Die Erfindung bezweckt, die fehlerhafte Bedienung der Schalter der Schnurstromkreise unschädlich zu machen und somit die Betriebssicherheit der Anlage zu erhöhen.
Dieses wird gemäß der Erfindung durch ein das gemeinsame Umschalterelais der Schnurstromkreise eines Platzes beherrschendes Differenzrelais erreicht, dessen eine Wicklung von den Schaltern des einen und dessen andere Wicklung von den Schaltern des anderen Stöpsels sämtlicher Schnurpaare des Platzes eingeschaltet wird, aber nur dann ansprechen kann, wenn jeweils nur eine seiner beiden Wicklungen von den Schaltern eingeschaltet ist und gleichzeitig das Umschalterelais sich in der Abfallstellung befindet.
Die Steuerung des Umschalterelais von dem Differenzrelais erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß der Stromkreis des Umschalterelais, dessen Einschaltung ebenfalls von den Schaltern der Schnurstromkreise abhängig gemacht ist, von dem Differenzrelais
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gerhard Rättig in Nürnberg.
bei dessen Ansprechen geschlossen wird, so daß das Umschalterelais an die Schnurstromkreise nur bei richtiger Bedienung der Schalter angeschaltet wird.
Zweckmäßig ist ferner, die das Ansprechen des Differenzrelais bewirkende Erregung jeweils nur einer seiner beiden Wicklungen während der Erregung des Umschalterelais über einen eigenen Kontakt so lange aufrechtzuerhalten, bis etwa auch noch seine andere Wicklung eingeschaltet und dadurch sein Abfall bewirkt wird, um so bei falscher Bedienung der Schalter während der Einschaltung des Umschalterelais dessen sofortige Ausschaltung zu bewirken.
In der Zeichnung ist die Anwendung der erfinderischen Schaltungsanordnung auf Schnurstromkreise eines Fernplatzes dargestellt, an welchem ein Umschalterelais U beim Umlegen des Schalters S1 oder S2 eines Stöpsels St1 oder St2 für den Fall, daß dieser über eine Klinke FK mit einer Fernleitung verbunden ist, in diese bei der Betätigung des Nummerngebers des Fernplatzes Wechsel-Stromsstöße, dagegen beim Verbundensein des einen oder anderen Stöpsels über die Klinke OK mit einer Ortsleitung in diese vom Nummergeber Gleichstromstöße gesandt werden.
An die Buchse der Klinke FK ist ein Relais FC und an die Buchse der Klinke OK ein Relais OC angeschaltet. Das Relais FC schließt bei seiner Erregung für sich einen Haltestromkreis über seinen Kontakt fc und einen hochohmigen Widerstand wf, und ebenso das Relais OC einen Haltestromkreis über seinen Kontakt oc und einen niederohmigen Widerstand wo. Die Aberregung der Relais FC und OC erfolgt durch je einen nicht dargestellten Kurzschluß bei Gesprächsschluß der Verbindung.
Beim Umlegen des Schalters S1 in die Arbeitsstellung wird der über den Kontakt iis des Umschalters U führende Stromkreis für die auf der Zeichnung links liegende Wicklung des Differenzrelais T geschlossen. Dieses spricht an und schließt über seinen Kontakt t1 einen vom Kontakt u3 unabhängigen Haltestromweg. Relais T schließt ferner am Kontakt t2 folgenden Stromkreis: Batterie, Widerstand w, Ruhekontakt c eines Relais C, Kontakt f, Wicklung des Relais C, Schalter S1, Stöpsel St1, Klinke FK, Relais FC, Erde. Das Relais FC schließt den Kontakt fc und schaltet damit an ebengenannten Stromkreis den hochohmigen Widerstand wf an, der dem Relais C so wenig Strom entzieht, daß es zugleich mit dem Relais FC anspricht, den Arbeitskontakt von c schließt und kurz darauf am Ruhekontakt von c den Widerstand w ausschaltet. Zugleich spricht auch das Umschalterelais U an. Dieses öffnet seinen Kontakt κ1 und schließt u2. Dadurch wird an den Nummerngeber des Fernplatzes FP die Wechselstromquelle W angelegt, so daß die vom Nummernschalter erzeugten Stromstöße mittels des über seinen Kontakt i bei jedem Stromstoß erregten Impulsrelais A über dessen Kontakte a1 und a2 mit Wechselstrom in die an Klinke FK angeschlossene Fernleitung gegeben werden.
Für den Fall, daß der Stöpsel St2 in die Klinke OK eingeführt und der Schalter S'2 in die Arbeitslage umgelegt wird, wird durch den Schalter S2 die auf der Zeichnung rechts liegende Wicklung des Differenzrelais T eingeschaltet. Der Stromkreis dieser Wicklung führt wiederum über den Kontakt κ3 und wird nach dem Ansprechen des Relais T über dessen Kontakt t1 unabhängig vom Kontakt Φ aufrechterhalten. Relais T schaltet an seinen Kontakt t2 einen Stromkreis ein, der von Erde über das Relais OC, Klinke OK und Stöpsel St2, Schalter S2, Wicklung des Relais C, Kontakt tz, Ruhekontakt von c und Widerstand w zur Batterie führt. In diesem Stromkreise wird das Relais OC erregt und schaltet über seinen Kontakt oc den Widerstand wo an genannten Stromkreis an. Über den Widerstand wo wird nun dem Relais C so viel Strom entzogen, daß dieses nicht anspricht und daher auch seinen Kontakt c nicht umlegt. Es wird daher auch das Relais U nicht eingeschaltet und der Kontakt u1 bleibt geschlossen. Somit werden die vom Nummernschalter des Fernplatzes FP erzeugten und mittels des Relais A in die an Klinke OK angeschlossene Ortsleitung gesandten Stromstöße mit Gleichstrom über den Kontakt η gegeben, der am Nummergeber während dessen Betätigung geschlossen ist. Nach erfolgter Stromstoßgabe hat die Beamtin des Fernplatzes FP den jeweils beteiligten Schalter S1 oder S2 wieder in die Ruhelage zurückzustellen. Es kann nun durch falsche Bedienung seitens der Fernbeamtin der Fall eintreten, daß sie bei Verbindung einer Fernleitung mit einer Ortsleitung nach erfolgter Nummerstromstoßgabe in die Fernleitung nun auch eine Nummerstromgabe in die Ortsleitung bewirken will und dabei in der Absicht, den Schalter .S1 in die Ruhelage zurückzubringen, fehlerhafterweise den Schalter S2 in die Arbeitslage umlegt, solange der Schalter ,S1 ebenfalls noch in der Arbeitslage ist. Dabei werden beide Wicklungen des Relais T zu gleicher Zeit eingeschaltet. Die beiden Wicklungen wirken aber einander entgegen und es fällt das Relais T sofort ab. Dieses schaltet daher an seinem Kontakt f sofort das für die Nummerstromstoßgabe in die Fernleitung erregt gewesene Relais U aus
und verhindert damit eine Nummerstromstoßgabe in die Ortsleitung falscherweise mit Wechselstrom.
Der gleiche Fall tritt auch ein, wenn die Fernbeamtin zur Nummerstromstoßgabe in eine Fernleitung den Schalter S1 eines Stöpsels St1 umgelegt hat und falscherweise vor oder während der Zurückstellung dieses Schalters den Schalter .S"2 des mit einer Ortsleitung verbundenen Stöpsels St2 eines anderen Schnurstromkreises in die Arbeitsstellung umlegt.
Es wird also in jedem Falle selbsttätig verhindert, daß eine Stromstoßgabe der für eine Art Leitungen bestimmten Art in Leitungen gesandt werden können, für welche ein andere Art Stromstoßgabe erforderlich ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für handbediente Vermittlungsstellen zur Verbindung verschiedenartiger Leitungen mit einem den Schnurstromkreisen eines Platzes gemeinsamen Umschalterelais das selbsttätig jeweils die zur verschiedenartigen Stromstoßgabe erforderlichen Stromquellen anschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalterelais (U) von einem Differenzrelais (T) beherrscht wird, dessen eine Wicklung von dem Schalter (.S"1) des einen Stöpsels (Sf-) und dessen andere Wicklung von dem Schalter (S2) des anderen Stöpsels (St'2) sämtlicher Schnurpaare des Platzes eingeschaltet werden, aber nur dann ansprechen kann, wenn jeweils nur eine seiner beiden Wicklungen eingeschaltet ist und dabei gleichzeitig das Umschalterelais sich in der Abfallstellung berindet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das ansprechende Differenzrelais (T) über einen Eigenkontakt (tr) in einen von dem im Erregerstromkreis seiner Wicklungen liegenden Kontakt (m3) des Umschalterelais (U) unabhängigen Haltestromkreis einschaltet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen '
    HERLlN GEDRUCKT IN DER UClCH J
DES77095D 1926-11-21 1926-11-21 Schaltungsanordnung fuer handbediente Vermittlungsstellen zur Verbindung verschiedenartiger Leitungen Expired DE504119C (de)

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