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Maschine zur Herstellung von Kistenstirnwänden, Füllungen o. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Mittel für die Herstellung von Kistenstirnwänden, Füllungen,
Stuhlsitzen o. dgl., bei denen eine Anzahl Bretter gleicher Länge Seite an Seite
angeordnet und durch Vorrichtungen, die ihre Enden zusammenhalten, verbunden sind.
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Die Erfindung bezieht sich auf den Bau von Kistenstirnwänden, bei
denen die Enden der benachbarten Bretter genutet und mittels einer Nagelleiste,
die eine Feder hat, die in die genannte Nut eingreift, verbunden sind, um die Bretter
zusammenzuhalten und mit ihrer kreuzweise angeordneten Faserung eine genügende Holztiefe
zu geben, um die Nägel der Latten, die an den Seiten der Kiste angebracht sind,
die nach den Enden der dicht nebeneinanderliegenden Bretter zu gebildet werden,
aufzunehmen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Bauart dieses einzelnen Gegenstandes
beschränkt, sondern kann allgemein auch auf Gegenstände ähnlicher Art angewandt
werden.
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Gemäß der Erfindung sind die Bretter gleicher Länge, die zur Bildung
von Kistenstirnwänden o. dgl. bestimmt sind, in einem Behältnis oder Stapelkasten
Seite an Seite aneinandergestapelt, und die Bodenbretter liegen so, daß sie von
da aus in Abständen auf eine Fördervorrichtung gegeben werden können. Hierdurch
werden sie in zusammengehörige Gruppen öder Reihen gebracht, die durch die Maschine
hindurch in fortlaufenden Zwischenräumen mittels der Führung vorwärts bewegt werden.
Die Erfindung schließt völlig Verfahren und Mittel zur Zusammenstellung loser Bretter
in zusammengehörige Reihen oder Gruppen auf einer Fördervorrichtung, die fortlaufend
bewegt wird, und auf der die genannten losen Bretter auf die eine oder aridere Art
behandelt werden (wobei sie ihre Gruppe oder ihre Zusammengehörigkeit behalten),
ein, um eine vollständige Kistenstirnwand, Füllung o. dgl., bei der alle einzelnen
Bretter .durch an ihren Enden starr zusammengehaltene Vorrichtungen zusammengehalten
sind, zu bilden. Die genannte Behandlung oder Herstellung wird erreicht, ohne daß
der beständige Fortgang der Bretter durch die Maschine unterbrochen wird.
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Es ist bisher noch nicht vorgeschlagen worden, lose Bretter, während
sie auf einer Führungsvorrichtung laufen, zu behandeln oder zu vereinigen, ohne
ihre Fortbewegung zu unterbrechen;, andererseits ist bereits vorgeschlagen worden,
mit Federn oder Nuten versehene Bretter auf einer Vorrichtung zu führen, auf der
sie in gewissen Zeitabständen angehalten werden sollen, während eine querarbeitende
Klampe die Federn und Zungen zusammenfügte, wobei die Führung hierauf wieder in
Bewegung gesetzt wurde. Gemäß vorliegender Erfindung werden jedoch lose Bretter
selbsttätig auf einer Führungsvorrichtung in Gruppeneinheiten zusammengefaßt und
hierauf selbsttätig zusammengefügt, während sie durch die Maschine hindurchgehen,
ohne
irgendeine Unterbrechung ihrer Bewegung etwa durch endseitige Bewegung der Verbindungsleisten.
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In der Ausführungsform schließt die Erfindung Mittel zur Nutung der
Enden der zusammengestellten Bretter sowie Mittel zum Verleimen der Nuten und zum
Einsetzen der mit Federn versehenen Leisten in die Nuten ein, so daß der weitere
Vorwärtsgang der Bretter es verursacht, daß die genannten Federn in die Nuten eintreten,
wodurch die Bretter fortlaufend miteinander gesichert werden.
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Die mit Federn versehenen Leisten können mittels Federherstellungsvotrichtungen,
die in die Maschine eingebaut sind, hergestellt werden und werden durch seitlich
angeordnete und seitlich sich bewegende Führungen zu der Hauptführungsvorrichtung
gefördert; nach Vereinigung der Bretter können diese gehobelt und an Längs- und.
Breitseite beschnitten werden.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist es, daß die zu behandelnden
Bretter nur hinsichtlich ihrer Länge auf gleiche Größe gebracht werden, daß sie
jedoch beliebige Weite und Dicke besitzen können; die Erfindungschließt die Kennzeichnung
ein, daß Bretter beliebiger Dicke und Breite hierdurch in Kistenstirnwände o. dgl.
von feststehenden Ausmaßen übergeführt werden.
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Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt:
Abb. i zeigt eine von einer Maschine gemäß der Erfindung hergestellte Kistenstirnwand.
Abb.2 zeigt, wie diese den Teil einer Kiste bildet.
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Abb. 3 ist eine etwas schaubildliche Ansicht eines Brettergruppenaufnahmeendes
der Maschine.
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Abb.4 ist eine Ansicht im senkrechten Querschnitt.
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Abb. 5 zeigt eine Ansicht auf den Bretteraufnahmebehälter und auf
Vorrichtungen, die zum aufeinanderfolgenden Auswerfen der zusammengehörigen Gruppen
daraus dienen, von oben.
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Abb.6 ist eine etwas schaubildliche Ansicht, von der linken Seite
des Aufnahmeendes der :Maschine gesehen.
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Abb. 7 ist ein herausgeschnittenes, etwas schaubildliches Teilbild,
von unten nach oben gesehen, nach der rechten Seite der Maschine zu, von einem Punkte
unterhalb des Aufnahmeendes der Maschine aus.
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Abb. 8 ist eine Darstellung ähnlich der in Abb. 4 in vergrößertem
Maßstabe.
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Abb. g zeigt ein vergrößertes Teilbild einer Rolle aus Abb. B.
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Abb. io ist eine etwas schaubildliche Darstellung des mittleren Teils
der Maschine und zeigt hauptsächlich die Vorrichtung zum Nuten der Enden der Brettergruppen
`während ihres Durchgangs durch die Maschine.
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Abb. z i ist ein Teilbild einer Nutenschneidevorrichtung.
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Abb. 12 veranschaulicht im Teilbild die Herstellung der Nuten von
schwalbenschwanzförmigem Querschnitt an den Enden der Bretter.
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Abb. 13 ist eine etwas schaubildliche Darstellung der zur Zuführung
und zur Zusammenfügung der Bindeleisten oder Klampen für die einzelnen Brettergruppen
verwendeten Vorrichtung.
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Abb. 14 ist eine Ansicht von oben der in Abb. 13 gezeigten Vorrichtung
im Einzelbild. Abb. 15 zeigt eine Vorderansicht der Abb. 14.
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Abb. 16 ist ein herausgenommenes Teilbild in senkrechtem Schnitt nach
der Abb. 13. Abb. 17 veranschaulicht im Ausschnitt den Vorgang der Vereinigung der
Zurückhaltungs- und Sicherungsleisten zu einer Gruppe von Brettern.
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Abb.18 bringt ein Teilbild in seitlicher Ansicht, Vorrichtung zur
Aufnahme der Verbindungsleisten in dem Augenblick, wo sie mit den Brettergruppen
zusammengefügt werden sollen.
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Abb. i9 und 2o sind weitere Darstellungen davon.
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Abb.21 ist ein Teilbild -der Vorrichtung von hinten zum Anhalten der
Verbindungsleisten, während sie ohne Anhalten die fortwährende Zuführung der Brettergruppen
ermöglichen.
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Abb. 22 zeigt eine Seitenansicht derselben nach der Linie 22-2a der
Abb. z-i in Pfeilrichtung.
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Abb. 23 ist eine Ansicht von der Nähe des Ausgabeendes der Vorrichtung
aus, und Abb. 24 zeigt das Ausgabe- oder Hinterende der Maschine von der Rückseite
aus gesehen.
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Abb.25 zeigt die Maschine im Grundriß. Abb. i veranschaulicht eine
Kistenstirnwand der beschriebenen Art aus der vorerwähnten beschriebenen Erfindung,
bestehend aus einer Anzahl Holzbretter A von beliebiger Breite und Stärke, jedoch
gleicher Länge, die durch Einsetzen der in den Nagelleisten C befindlichen Federn
D in ausgerichteten Nuten B, die sich in ihren Enden befinden, verbunden sind. Da
die Federn und Nuten schwalbenschwanzförmigen Querschnitt haben, können sie nur
von ihren Enden her eingesetzt werden, und es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung, diesen Vorgang wiederholt an aufeinanderfolgenden Gruppen loser Bretter
A zu ermöglichen, ohne ihren festgesetzten Lauf durch die
Maschine
aufzuhalten. E stellt Abstand-(Raumfüll-) Leisten oder Stützlatten dar, die aus
den Nagelleisten C nach der Einsetzung geschnitten werden können und zur Bildung
von Fußleisten dienen, auf denen die Kisten in Stapeln aufgeschichtet werden können,
wodurch zwischen ihren angrenzenden Seitenflächen Raum gegeben wird; hierbei werden
die Streifen E über die Querlatten F, wie in Abb. 2 dargestellt, genagelt.
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Die Holzbretter A beliebiger Breite und Stärke, die aus dem Abfall
von Sägewerken oder Fabriken hergestellt werden, werden auf einer Tafel 40 (Abb.3)
an dem Aufnahmeende (rechts) der Maschine nebeneinandergebracht und in Lagen übereinander
in einer Sammelbehälteranordnung, die aus Vorder- und Seitenwandteilen 4, 42 besteht,
gestapelt.
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Jede Lage von Latten A ist in genügender Anzahl aus einzelnen Brettern
zusammengesetzt, die Seite an Seite liegen, um die Gruppenzusammenstellung zu geben
und das Enderzeugnis zu bilden, und die Bretter werden insbesondere in dem Behälter
durch Teilplatten 43 getrennt, die in Schlitzen 44a, die sich in der Endwandung
4.r befinden, seitlich eingestellt werden können. Eine Gruppe von Stücken A, die
die unterste Lage bilden, wird von dem Behälter aus in Richtung der Länge der Einheiten
der genannten Gruppe entlang der Tafel 40 zwischen einem System von Zuführungswalzen
44 45 (Abb. 4) quer hindurchgehend über die Maschine geführt und weiter auf Führungen
46, 47, die in der Längsrichtung der Maschine arbeiten, in fortlaufendem Arbeitsgang
die Zusammenfügung der losen Bretter A ermöglicht, und zwar in einer Richtung quer
zu ihrer Länge. Die Brettergruppen A werden aus dem Sammelbehälter in Form aufeinanderfolgender
getrennter Gruppen durch einen hin und her gehenden Stoßer 48 geführt, dessen Frontschneide
gleichzeitig am hinteren Ende aller Bretter, die die unterste Gruppe bilden, angreift
und sie in der Richtung ihrer Länge bewegt, so daß ihre vorderen Enden zwischen
die Walzen 44, 45 kommen. Das vordere Ende 49 des StoßerS 48 ist gewölbt oder gebogen,
wodurch die Bodenbretter A von der nächstfolgenden Gruppe getrennt werden. Der Stoßer
48 wird mittels eines Treibgestänges 5o, das mit ihm bei 51 verbunden ist, betätigt
und auch'mit einem Stiftknopf auf der Scheibe 52 durch eine Welle 53 geführt, die
in Konsolen (Böcken) 54 läuft, die mit dem seitlichen Rahmenteil 55 der Maschine
verbunden sind und mittels Getriebe 55 von der Welle 57 getrieben werden, die mittels
einer Kette 2i r mit der treibenden Welle 78, die die Kettenräder 86, 87 für die
Zuführungsketten 46, 47 trägt, verbunden ist. Der vordere Wandteil 41 des Behälters
endigt oberhalb der Platten 4o, wobei die abgegebene Gruppe durch den so gebildeten
Schlitz herausgegeben wird und die darüber befindlichen Gruppen durch die Platte
44 wie aus Abb. 4 klar ersichtlich, zurückgehalten wird.
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Gewünschtenfalls können die eine Brettergruppe bildenden Bretterreihen
derart zusammengestoßen werden, daß sie sich mit ihren Kanten berühren, während
sie von den Behälter aus zu den Zuführungswalzen 44, 45 geführt werden mittels eines
seitlich wirkenden und nachgiebig angebrachten Treibgliedes 204. (Abb. 5), das durch
eine Feder 2o5 geregelt wird und, wie jede zusammengehörige Gruppe, durch den Stoßer
48 vorwärts getrieben wird; um die äußere Kante des äußeren Gliedes der untersten
Behältergruppe aufzunehmen, wird die Gruppe seitlich gegen die Seitenwandung 42
gestoßen und ist in der Lage, Schwankungen bzw. Veränderungen in der Breite der
einzelnen Gruppeneinheiten jeweils angepaßt zu werden. Der Stoßer 204 wird mittels
eines Hebels 2o6 betätigt, der durch eine Feder 209 gegen die Platte 48 gezogen
wird und einen Hebedaumen 207 trägt, der an die Zuführungsplatte 48 oder
einen Zapfen 207a führend anliegt.
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Gewünschtenfalls kann die Seitenwand 42 des Behälters derart eingestellt
werden, daß der Behälter für verschiedene Breiten der zusammengehörigen Gruppen
paßt. Ein geschlitzter Sicherheitsarm 2ro ist in Abb. 5 dargestellt, um die Einstellung
der Seitenwand zu ermöglichen, und eine Teilplatte 43 ist aus dieser Abbildung,
wie der Vergleich mit Abb. 3 ergibt, fortgelassen.
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Die Zuführungswalzen 44, 45 sitzen auf Wellen 59, 6o, um sie jedoch
jeder Unebenheit in der Stärke der Bretter A, .die eine Gruppe bilden, anzupassen,
sind sie oder wenigstens eine von ihnen in der dargestellten Weise geteilt und auf
die Wellen 59, 6o lose und schwebend aufgebracht. Sie sind mit Nuten versehen, damit
sie sich mit der genannten Welle, wie Abb.4, 8 und 9 zeigen, bewegen können und
haben, wie aus 62 in Abb. 9 zu ersehen ist, ein erweitertes Bohrloch 61. Die Wellen
59, 6o greifen mit den Federn 62 mit Spiel in die Wellenuten und sind in Achsleger
innerhalb eines Bockes oder Rahmens 63 (Abb. 4 und 8) eingesetzt, von dem Tragklötze
64, die derart angeordnet sind, daß sie auf den Rollenabschnitten der Wellen laufen,
etwa mittels Federn 65, die auf Stiftbolzen 66 sitzen, auf denen Trag-Böcke 64 lose
aufgebracht sind, ausgehen. Es können Mittel für geeignetes Ausrichten der Walzenachsen
59, 6o senkrecht zueinander und voneinander vorgesehen werden. Die
Walzen
59, 6o werden in geeigneter Weise, wie beispielsweise durch eine senkrechtewelle
71 (Abb. 6 und 7), .gedreht, die über eine kurze Querwelle durch eine
Kette 77 (Abb. 4) getrieben wird.
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Aus der v oraufgehen,den Beschreibung ist zu ersehen; daß eine Bauart
von fortlaufend getriebenen geteilten Walzen vorgesehen ist, geeignet, innerhalb
gewisser Grenzen getrennte Bretter A von beliebiger Stärke aus einem Sammelbehälter
41 in einzelne und getrennte Gruppen loser Bretter zu fassen und aufzunehmen. Dies
ist eine wesentliche Grundlage der Vorrichtung, da hierdurch die Maschine in der
Lage ist, Holzabfälle verschiedener Stärke zu verarbeiten, ohne daß es nötig ist,
diese vorher auf einheitliche Stärken zu bringen.
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Es ist wesentlich, <aß die Brettergruppen A auf Fördergelenkketten
46, 47 in im wesentlichen einheitlicher Art und Weise aufgebracht werden, und zwar
quer zu 'der Richtung der Förderung der genannten Gelenkketten, ohne mit ihren vorderen
Enden nach unten zu zu schwanken, oder eine Verlagerung eines Gliedes in schräge
Lage unter der Einwirkung der gegliederten Zuführungswalzen 44, 45. wenn die hinteren
Enden der Gruppen die genannten Walzen verlassen, zu veranlassen.
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Dementsprechend werden die Brettergruppen von einem Paar sich in der
Länge erstreckender Schienen 79, die zwischen den Zuführungsgelenkketten 46, 47
(Abb. q. und 8) angeordnet sind, aufgenommen. Ein weiteres Schienenstück 8o ist
vorgesehen, um ein Widerlager zu bilden, gegen das die vorderen Enden der Glieder
A anstoßen. Das Widerlag.er 8o trägt eine weitere Leiste 8r, auf der die Enden der
Glieder 2 ruhen können. Eine Austragszurückhaltetafel oder Schutzplatte 83 greift
während ihrer Querbewegung über die Gruppen A über, verhindert das Schwanken und
unterstützt diese dadurch, daß sie ein seitliches Verschieben der Stücke verhindert.
Die sich nach den Zuführungswalzen 44, 45 zu erstreckenden freien Kanten sind, wie
bei 84 angedeutet, aufgebogen und können getrennt gehalten werden, wie etwa durch
einen Arm 92 (Abb. 3). Um es zu erreichen, daß die verschiedenen Einheiten der zusammengestellten
Gruppen während ihrer folgenden Vorwärtsbewegung zusammengehalten werden, insbesondere
mit Rücksicht aufeinander, dann aber auch mit Rücksicht auf die Vorrichtungen, die
für die Behandlungen, die darauf ausgeführt werden sollen, angewandt werden, ferner
mit Rücksicht auf die Zuführungsvorrichtungen. derselben sind endlose Zuführungsketten
46, 47 in ge%vissen Abständen mit Treibleisten 88 (Abb. 4 und 7) versehen, die geeignet
sind, gegen die hintere Kante der äußeren oder hinteren Gruppeneinheit A mit einem
großen Stück ihrer Länge zu stoßen. Hierdurch «-erden die folgenden Gruppen in besonderen
Zwischenräumen zueinander fortlaufend gefördert oder in zusammengestellten Gruppen
,durch die Maschine in fortlaufender Arbeitsfolge geführt.
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Die Ketten 46, 47 laufen ununterbrochen, während die Maschine, die
von einem Hauptmotor angetrieben wird, der an dem hinteren oder Ausgabeende der
Maschine angeordnet ist, in Tätigkeit ist. Die Kettenräder 86, 87 an der Vorderseite
der Maschine (Abb. 4) tragen Höcker, die auf der Welle 78 derart angebracht sind,
daß sie dichter zueinander oder weiter voneinander weg bewegt werden können, um
sich Gruppen jeder beliebigen Weite anzupassen; ferner können Treibeleisten 88 verschiedener
Längen vorhanden sein.
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Wie oben angedeutet, ist es wesentlich, die zusammengehörigen Gruppen
und die einzelnen Gruppenteil A in genügend einheitlicher Form zueinander zu erhalten,
sie, während sie durch die Maschine hindurchgehen, fest zusammenzuhalten, während
die verschiedenen Arbeitsvorgänge darauf ausgeführt werden. Zu diesem Zwecke ist
eine Tragplatte 94 (Abb. 3, 6, 8 und ro) vorhanden, die über die Länge der Maschine
zentral zu der Treibleiste 88 Führungsvorrichtungen 95 trägt, die so angeordnet
sind, daß sie nachgiebig auf die Einheiten der zusammengehörigen Gruppen drücken,
während diese durch die Maschine hindurchgehen. Diese Trageglieder sind zueinander
sowohl in senkrechter als auch seitlicher Richtung verstellbar, so daß sie sich
Unregelmäßigkeiten oder entsprechenden Veränderungen in der Bretterstärke anpassen
können. Zu diesem Zwecke sind die nachgiebigen Glieder 95 (Abb. 6) untereinander
in Form einer biegsamen kettenartigen Bauart verschiedener Bewegungselemente hängend
verbunden. Jeder Trageklotz (Tragebock) 95 ist lose auf einem Stützbolzen 96 befestigt,
der von dem Träger 94 getragen wird unter Vermittlung einer pressenden Feder, die
die Blöcke nach unten zu auf die Brettergruppen drückt, wenn,die letzteren darunter
vorwärts bewegt werden und auch deshalb, um sie in festem Zusammenhang zueinander
zu erhalten. Die Tragplatte 94 kann nahe ihrer Vorderseite mittels eines Tragarmes
98 (Abb. 3 und 8) gehalten werden, der an einem sich quer erstreckenden Arm 99 hängt,
der von Ständern roo gehalten wird unter Vermittlung eines senkrechten Schlitzes
zor in dem Tragarm 98 und eines waagerechten Schlitzes rot in dem Gliede 99, die
senkrechte und seitliche Ausrichtungen gestatten. An seiner anderen Seite wird die
Tragplatte 94 zwischen
den aufnehmenden Enden eines Paares ähnlicher
Tragarme gehalten.
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Um die losen Bretter A während ihrer Vorwärtsbewegung in fester Lage
zueinander zu halten, kann noch ein Druckstück 104 verwendet werden, dessen Aufnahmeseite
leicht nach oben gebogen ist und die Enden der Bretter fest nach unten gegen die
Schienen 79 hält. Die Grenzschiene 8o (Abb. 3) kann in ihrer Längsrichtung, wie
mit punktierter Linie angedeutet, seitlich auseinanderlaufen, so daß die Bretter
eine leichte Rückwärtsbewegung erhalten und ihr Ausrichten gesichert wird. Wie dargestellt,
ist das Aufnahmeende des Satzes der Trageblöcke 95 dicht an die hintere Kante der
Platte 83 angebracht, und es kann eine beliebige Anzahl derartiger Sätze verwendet
werden.
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Wie vorstehend beschrieben, greifen die Einheiten A einer Gruppe an
ihren Enden mit Bindegliedern C (Abb. i) ineinander, die in der dargestellten Form
querfaserig gefederte Nagelleisten tragen, die in schwalbenschwanzförmige Nuten
B, die in den Endoberflächen der Bretter A gebildet sind, greifen. Es versteht sich
jedoch, daß die Erfindung in dieser Hinsicht keiner Begrenzung unterworfen ist,
da die Maschine leicht geeignet sein kann, auch andere Arten von Bindungen herzustellen.
In der dargestellten Form, in der schwalbenschwanzförmige Nuten in den Endflächen
der einzelnen Einheiten A eingebracht werden, werden die Enden der genannten einzelnen
Einheiten in den zusammengehörigen Gruppen so angeordnet, daß sie ununterbrochen
nach geeigneten Nutenschneidevorrichttmgen hin gefördert werden. Diese können aus
bekannten Formen von rotierenden Sägen (Kreissägen) 1o5 und fob (Abb. 1i und i2)
bestehen, die in zwei Reihen von Paaren mit entgegengesetzter Neigung zur Fortbewegungsfläche
der zusammengehörigen Einheiten angeordnet sind.
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Zum Ausrichten nach Lage und Tiefe oder Weite der Nuten ist es wünschenswert,
die Schneiden 1o5 und fob derart anzuordnen, daß sie nicht nur in senkrechter Richtung,
sondern auch in der Ouerrichtung ausgerichtet werden können, jedoch auch eine Winkelregelung
in bezug auf die Arbeitsflächen der zuzuführenden Einheiten gestatten. In der gezeigten
Anordnung wird deshalb vorgeschlagen, getrennte Elektromotoren 107 zu verwenden,
um jede Schneide, die auf Rahmen i o8 (Abb. i i) sitzt und auf einer Seite durch
Lager 107 gestützt wird, anzutreiben. Diese werden durch einen Rahmenträger
214 gehalten und auf der anderen Seite durch ein Gleitstück i i o, das senkrecht
zur Arbeitsbahn gleitet, getragen, die in den senkrechten Armen i i i der Lagerteile
gebildet ist, deren Basis so angeordnet ist, daß sie waagerecht in den Armen 112,
die auf einem Seitenglied 55 des Maschinenrahmens sitzen, gleiten. Ein zum Ausrichten
dienender Schraubstab- 113, der in einem Winkelstück 117 sitzt und mit der Gleitvorrichtung
i f o verbunden ist, dient zum-Ausrichten der Arme i i i . Ferner ist ein Schraubbolzen
i 1q. vorhanden, der durch ein Flansch i 15 des Armes 112 hindurch arbeitet.
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Während des Schneidevorgangs ist es wesentlich, die einzelnen Einheiten
der Gruppe gegen Verschiebungen innerhalb dieser Gruppen starr zu halten; zu diesem
Zwecke nimmt man zwei Reihen Tragblöcke 215, unter denen die gruppierten zusammengehörigen
Einheiten gehalten werden. Diese entsprechen nach Bauart und Bildung den Tragblöcken
95. Die Herstellung der schwalbenschwanzförmigen Nuten schreitet in der in Abb.
12 dargestellten Art weiter fort.
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Nach dem Nuten oder in den Fällen, in denen das Nuten fortgelassen
wird, kann es manchmal wünschenswert sein, Leim oder anderen Haftstoff auf die Oberflächen
der Enden der losen Bretter A oder ihre Nuten aufzubringen; zu diesem Zwecke wird
ein Tank oder Behälter 118 (Abb. 13) an jeder Seite der Maschine angebracht, der
flüssigen Leim oder ähnlichen Stoff enthält, der vermöge seiner Schwerkraft o. dgl.
durch ein Rohr oder eine Schlauchverbindung i 19 hindurchfließt. In der dargestellten
Ausführungsform wird,der Leim für die Bodenoberfläche der Nuten gebraucht. Ein Tropfenfänger
oder Behälter 12o kann etwaige Vertropfungen von überschüssigem Leim aufnehmen.
Um Änderungen in der Stärke der Einheiten A auszugleichen, können die genannten
Tanks in hängenden Achsen, wie bei 121 angedeutet, aufgehängt sein und in ihrer
Lage mittels Federn locker gehalten werden.
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Nach Vorbeigehen an der Leimstelle beginnt die nächste Stufe der Bearbeitung.
Die Gruppe von Einheiten A und Verbindungsleisten C werden von ihren Enden her eingeschoben.
Gemäß der Erfindung werden die Verbindungsleisten C seitlich im Wege des Fortschreitens
der zusammengehörigen Gruppen von Einheiten A derart zu diesen in Verbindung gebracht,
daß die ineinandergreifenden, sich ergänzenden Nuten und Federn der einen längs
denen der anderen liegen. Zu diesem Zwecke werden die Verbindungsleisten oder Klampen,
die, wie dargestellt, aus mit Federn versehenen Nagelleisten bestehen, seitlich
zu ihren entsprechenden Aufnahmeteilen zugeführt, um sie mit den Nuten der Einheiten
A in eine Längsrichtung zu bringen, so daß sich die eine teleskopartig in die andere
schieben läßt.
Für diesen Vorgang werden die Nagelleisten C auf
die gewünschte ungefähre Stärke zurechtgeschnitten und ebenso auf die Länge, um
einigermaßen der Stärke und Breite der züsammengefaßten Gruppe von Einheiten A zu
entsprechen. Ihre Breite kann jedoch gewünschtenfalls genügend sein, um nicht nur
die fortlaufenden Bindungsnagelleisten für das zusammengefügte Brett zu bilden,
sondern auch um noch die Abstandhalte- (Raumfüllungs-) oder Nagelleiste E (Abb.
2), auf die bereits oben hingewiesen wurde, abzugeben.
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In der gezeigten Ausführungsform ist an jeder Seite eine Federschneidevorrichtung,
bestehend aus Sätzen von Zuführungsrollen (Abb. 14 und 15), zwischen denen die einzelnen
Streifen fortlaufend zugeführt werden, und ferner Federschneider 218, die auf der
oberen und unteren Oberfläche der Leisten nahe einer Längskante derselben arbeiten,
um die schwalbenschwanzförmigen Federn D daraus zu machen, angebracht. Während dieses
Vorgangs kann gewünschtenfalls ein Kantenschneider 22o benutzt werden, der zum Wegschneiden
der äußeren Kanten der Leisten dient. Die Zuführungswalzen sowie Federungs- und
Ausputzungsschneider werden vorzugsweise von einem besonderen Elektromotor aus angetrieben,
der die Wellen 221a treibt, die mit Wellen 219 der Federschneidevorrichtungen zusammenhängt,
um die letzteren in entgegengesetzten Richtungen zu betätigen; die Welle des einen
genannten Paares der Zuführungswalzen 217 ist mit einer passenden drehbaren Welle
der verwendeten Vorrichtung verbunden, um die gefederten Leisten, die mit den Einheiten
der zusammengehörigen Gruppe zusammengebracht werden, in richtiger Lage zu halten.
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Obwohl die Federungsvorrichtung direkt als ein in der Maschine eingebauter
Teil derselben dargestellt ist, versteht es sich von selbst, daß die Erfindung in
dieser Hinsicht nicht beschränkt werden soll, da die Bindeleisten auch von einer
besonderen Maschine zurechtgemacht und mit Federn versehen werden können, wenn man
es wünscht, obwohl durch die dargestellte Anordnung eine besondere Behandlung der
Leisten vermieden ist und ein mehr gleichzeitiger, einheitlicher und fortlaufender
Arbeitsgang gewährleistet ist.
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Von der Federungsvorrichtung werden die Leisten einzeln und vom Ende
her zwischen die Führungsleisten 122, 123, die auf einer seitlichen Erweiterung
des Rahmens der Maschine (Abb. 13 und 14) aufgebracht sind, gegeben. Hier werden
die genannten Leisten längs der -Gesamtlänge ,der Maschine geführt, um zwischen
Überbringervorrichtungen, die sie seitlich und aufeinanderfolgend in einer Richtung
bewegen, die quer -zu der Richtung der Förderung des Fortganges der zusammengehörigen
Gruppen A verläuft, aufgenommen zu «erden. Gewünschtenfalls kann, während die Verbindungsklampen,
wie oben angedeutet, zugeführt «erden, ein Haftstoff auf die Feder aufgebracht werden.
Zu diesem Zwecke dient eine Leimungsvorrichtung 126 (Abb. 15), die innerhalb eines
Behälters 127 (Abb. 13), der zwischen der Laufbahn der Leisten angebracht ist, wirkt,
dazu, Leint an die Unterseite der Feder zu bringen. Ferner bringen Zuführungswalzen
12d., 125 die Leisten in ihre Lage, in der sie zwischen den seitlich arbeitenden
Überbringvorrichtungen 128, 129 (Abb. 13, 16 und 17) aufgenommen werden und oberhalb
und unterhalb sowie quer zu der Bahn der Längszuführung der genannten Streifen arbeiten;
die unteren Überbringer 129 erstrecken sich hierbei quer über die Führungslinien
122, 123, wie in Abb. 17 gezeigt, hinaus. Die Zuführungswalzen 124,125 (Abb.14 und
i 5) und die Übertragun.gsvorrichtungen 128, 129 können durch eine der Führungswellen
46, die durch ein Gliederkettenband getrieben werden, angetrieben werden, und zwar
von einem Teil der Maschine aus, der noch beschrieben werden wird; die Leimaufstreichwa1zekann
von einer dieser Wellen aus ihren Antrieb erhalten; es versteht sich jedoch von
selbst, daß irgendeine andere geeignete oder passende Anordnung der Führungsvorrichtung
getroffen werden kann, um diese einzelnen Teile zu betätigen.
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Für den Vorgang der Vereinigung der vorrückenden Bretter A mit Hilfe
der Bindevorrichtungen wird die vorderste Bindevorrichtung gegebenenfalls mittels
der Führungen 1a8, 129 in die Lage (Abb. 17) gestoßen oder herausgegeben, wo die
Feder D in einer Linie mit .der Nut B der vorrückenden Brettergruppe A liegt. In
dieser Lage .grenzt eine Reihe von Grenzleisten (Widerlagen), bestehend aus in senkrechter
Ebene beweglichen, frei drehbaren Rollen 228 (Abb. 18, i9 und 2o), die erweiterte
Achslöcher haben, an der Basis der Feder an die Schulter an, wobei die genannten
Rollen auf der oberen Oberfläche der Feder entlang laufen. Um die Rollen 228 erforderlichenfalls
lockern zu können, ist .eine senkrechte Gleitvorrichtung und ein Gewicht 229 vorhanden,
das die Rollen 228 auf die Oberfläche der Feder D herabdrückt. Eine Beschwerung
für das Tragglied 229 ist bei 23o angedeutet. Die Rollen 228 sind in einer Richtung
entsprechend der Förderungslinie der zusammengehörigen Einheit durch die :Maschine
hindurch frei drehbar gelagert. Da jede Bindungsleiste nach vollständiger oder teilweiser
Aufnahme in den
Nuten 13 mit ihren zugehörigen Brettern A vorwärts
bewegt wird, wird das Vorrücken in die ausgerichtete Lage der nächstfolgenden Bindung
nicht unterbrochen, zumal die vorrückende Gruppe die Rollen 228 bis zur Vereinigung
der Teile A anhebt und die verbundenen Stücke vorbeigelaufen sind, worauf die genannte
Platte und die Rollen auf einmal herabfallen und .im Takt die nächste Bindungsvorrichtung
aufnehmen und halten.
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Abwechselnd und zur Ergänzung kann ein durch eine Feder ,geregelter
Schüttelhebel 251 ein nach oben zu gebogenes Ende 252 haben, um die vorderste Klampe
an ihrer Unterseite, wie in Abb. 18 und i9 dargestellt, zurückzuhalten. Das Ende
252 ist hierbei gerundet und abgeschrägt, so daß es leicht durch die vorrückenden
Bretter A niedergedrückt wird. So werden die Bindungsklampen C in die in Abb. 17
gezeigte Lage gebracht und werden reibungslos an Ort und Stelle gehalten, während
die Gruppen A mit ihren Nuten B in Richtung der Federn D in den Klampen vorrücken.
Der Fortgang der Gruppen geht laufend vor sich ohne Unterbrechung, während die Klampen
festgehalten werden; die Zuführung der Gruppen A verursacht unter Umständen, daß
das hintere Ende der Zunge D anfangs in die offenen Enden der Nut des vorderen Brettes
der nächsten Gruppe von A aufgenommen wird und weiter in die ausgerichteten Nuten
in den anderen Brettern der Gruppe hineingeht, und zwar so weit, wie es der Reibungswiderstand
der Bewegung der Klampen gestattet. Sollte dieser Reibungswiderstand ungenügend
sein, um das vollständige Zusammenhalten der Klampen in den ununterbrochen fortschreitenden
Gruppen zu gewährleisten, dann kann die zum Teil aufgenommene Klampe gestoßen oder
mit der Gruppe in ununterbrochenem Vorwärtsgang geführt werden. Um diesem Fall zu
genügen, werden Mittel vorgesehen, um in einer weiteren Stufe des Arbeitsganges
das endweise Vorrücken der Klarepen aufzuhalten, um diese in den Gruppen vollständig
zusammenzufassen.
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Vorrichtungen, um dieses Ergebnis der Erfindung gemäß zu erreichen,
sorgen dafür, daß, während die endweise Vorwärtsbewegung der Klampen zeitweise unterbrochen
ist, die ununterbrochene Vorwärtsbewegung der zusammengehörigen Gruppen von Einheiten
A nicht abgebrochen oder unterbrochen wird; zu diesem Zwecke wird ein nachgiebiges
und loses Hemmglied für die Klampen quer zu dem Wege der fortschreitenden zusammengehörigen
Gruppen gelegt, gegen das die vorderen Enden der Klampen angrenzen, um diese in
gewissen Zeitabständen anzuhalten, während die Nuten der zusammengehörigen losen
Bretter auf die Federn aufgetrieben werden. Nach vollständigem Aufziehen der Klampen
hebt die ununterbrochene Zuführung der zusammengehörigen Gruppen das Hemmglied auf,
um ihr den Weitergang zu ermöglichen, worauf dann das Hemmglied in seine alte Lage
zurückfällt, um seine Betätigung auf die nächstfolgende Gruppe auszuüben.
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Das Hemmglied 327 (Abb.2,i, 2i2) wird durch die freien Enden der Arme
138 getragen; die anderen Enden des genannten Armes sind mit einer Welle
139 verbunden, die in den senkrechten Armen 328 ruht. Verlängerungen nach vorn zu
141 von den oberen Enden des senkrechten Armes 328 tragen verstellbare Gewichte
i4o, und die Arme sind auf den Wellen 329 drehbar aufgebracht. Ein Hemmgestell 33o
dient zum Festlegen der Abwärtsbe"vegung der Verlängerungen 141. Gewünschtenfalls
können Federn 231 zwischen die Verlängerungen 141 und Arme 138 gebracht werden,
die dazu neigen, die lose sitzende Hemmplatte durch eine plötzliche Räumbewegung
anzuheben.
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Durch diese Vorrichtung wird die Hemmplatte in leicht schwebender
Stellung gehalten, um eine seitliche Bewegung der Verbindungsklampen während der
Vervollständigung des Einführungsvorganges der Federn D und i\:Tuten B der Leiste
C in bezug auf die zusammengehörigen Gruppen A zu verhindern. Wenn jedoch bei dem
fortlaufenden Fortgang der zusammengehörigen Gruppen A durch die Maschine hindurch
die Treibeglieder 88 der Gruppenzuführungsketten an die hinteren Enden der Verbindungsleisten
angrenzen unter Vervollständigung des Einführungsvorganges der Teile B und D, dient
die auf die Treibev orrichtungen 88 ausgeübte Kraft dazu, den leichten Widerstand
der losen Hemmglieder zu überwinden; dies wird durch verstellbare Gewichte 140 ermöglicht,
und das genannte Hemmglied wird aus der Bahn herausgehoben, so daß die zusammengesetzte
Gruppe unter ihm vorrücken kann. Nachdem eine zusammengelegte Brettergruppe über
die Hemmplatte gegangen ist, fällt die genannte Hemmvorrichtung selbsttätig in ihre
Lage zurück, um ihre Wirksamkeit auf die nächstfolgende Serie 8 und Leiste C auszuüben.
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Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß das
Aufgeben des Leimstoffes über die Längen der Bindeglieder und Nuten hinweg geschieht.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Leimstoff nur auf die untere Oberfläche der
Feder aufgegeben wird und ebenso auf die entsprechende Oberfläche der Bodenseite
der Nuten. Dadurch, daß man. den Leimstoff so aufbringt, verteilt
die
eine Oberfläche den Leimstoff nach einem Ende der Fuge zu in einer Richtung, und
die andere Oberfläche verteilt den Leimstoff nach dem anderen Ende der Fuge zu und
gestattet eine wirksame Beleimurig -an beiden Enden des Bindegliedes oder der Klampe,
z. B. dort, wo der Bedarf nach derartigem Beleimen am größten ist und dieses am
wirksamsten sein soll; überdies wird durch das Ineinanderschieben der Federn und
Nuten in Richtung der Längen der Federn auf die beschriebene Art und Weise irgendwelche
Neigung der Federn, die Wandungen der Nuten zu zersplittern, vermieden. Nachdem
die zusammengehörigen Gruppen der losen BretterA zusammengesetzt sind, können. oberhalb
und/oder unterhalb des Zuführungsweges der zusammengesetzten Bretter Hobel angesetzt
werden, und ferner unterhalb eine Blasevorrichtung, die allgemein bei 142 in den
Abb. 23 und 24 angedeutet ist, mittels der die Abfälle der Behobelungsvorgänge auf
wohlbekannte Weise entfernt werden können. Die Hobel können aus irgendeiner im Handwerk
bekannten Form bestehen. 143 zeigt die Welle des oberen Hobels und 144 einen Elektromotor
zu dessen Betätigung. Durch die Betätigung der Oberflächenhobel wird das gesamte
zusammengestellte Brettererzeugnis einschließlich der zusammengehörigen Glieder
A und der Leiste C auf einheitliche Stärke gebracht.
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Das Erzeugnis kann jetzt ein Zuschneiden auf normale Längen erforderlich
machen, und in Übereinstimmung mit der Erfindung wird der Kantenbeschneidungsvorgang
benutzt, um Abstandleisten E (Abb. r) zu gewinnen, die dann und wann wünschenswert
sind für die Enden der Kisten, um die Kisten leicht voneinander abzuheben, wenn
sie aufgestapelt oder übereinandergestellt werden. Hierzu dienen Kantensägen 145
(Abb. 23,:2-t), die auf einer Welle 146, die von einem Motor 147 angetrieben wird,
sitzen. Die während des Kantenbeschneidungsvorgangs abgetrennten Abstandleisten
E werden von dem Kantenschneider in der Förderrichtung entlang waagerechter Führungswege
i48, in denen sie durch die nächstfolgenden Abstandleisten vorwärts gestoßen werden,
herausgegeben. Die verbundenen Hölzer A und C jedoch fallen auf eine nach vorn zu
geneigte Führungsvorrichtung, die allgemein bei 149 gezeigt ist, herunter; dann
gelangen sie auf quer arbeitende Führungen r50, mit deren Hilfe sie seitlich
und quer zu der Maschine über Seitenbeschneidesägen oder Schneidderi 5 i, die die
Breite der zusammengesetzten Hölzer auf einheitliche Maße bringen, weitergeführt
werden.
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Die quer arbeitenden Fördervorrichtungen i 5o für das Enderzeugnis
und ebenso die Schneidesägen können entweder für sich allein oder von einem Hauptmotor
aus angetrieben werden, welch letzterer die Hauptwelle 152 (Abb.23) treibt, und
außerdem werden fast alle Zuführungsvorrichtungen der ganzen Maschine von diesem
Motor und dieser Welle aus angetrieben, zumal hierdurch ein regelmäßiger Gang durch
:die Maschine hindurch gesichert ist.
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Werden einzelne Elektromotoren angewandt, um die verschiedenen Schneidewerkzeuge,
Sägen, Hobel u. dgl., zu betätigen, so kann die Regulierung der genannten Motoren
sehr leicht von einer gemeinsamen Schalttafel oder einem Kontrollkasten aus bewirkt
werden. Im allgemeinen tritt der Fall selten ein, wo es nötig ist, die eine oder
die andere der Schneidevorrichtungen anzuhalten, ohne daß alle Schneidevorrichtungen
angehalten werden müssen.
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Aus der voraufgehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß eine einfache,
feste, wirksame und direkt beigeordnete Maschine, in der Bretter, Leisten oder Stücke
von Abfallmaterial, Schwartenhölzer, Abfallhölzer. Schneidemühlabfälle u. dgl.,
ohne Rücksicht auf Einheitlichkeit der Stärke oder Breite, nutzbringend verwendet
werden können, vorhanden ist. Auf die oben beschriebene Art und Weise werden selbsttätig
in aufeinanderfolgenden Gruppen lose Bretter zusaminengefaßt, die nacheinander fortgeführt
werden, wobei die einzelnen Gruppen zusammenbleiben und mittels einer geeigneten
Vorrichtung behandelt werden, die sie sicher und wirksam zusammenfaßt, so daß brauchbare
verkaufsfähige Erzeugnisse in Gestalt zusammengesetzter oder zusammengefügter Bretter
erhalten werden.
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Der Vereinigungsvorgang der Bretter und Verbindungsstücke in der vorgeschlagenen
Form gemäß der Erfindung schließt Nuten der Enden und Leimen der Nuten <ler losen
Bretter ein, während sie in Gruppen zusammengefaßt sind, und der gesamte Vorgang
wird selbsttätig ausgeführt, während die Bretter durch die Maschine in ununterbrochener
Folge und mit gleichbleibender Geschwindigkeit ohne irgendwelche Vermittlung oder
Unterbrechung, was für eine es auch sei, geführt werden. Auf diese Weise kann man,
was bisher als Abfallmaterial galt und gleichsam den Todfeind der holzerzeugenden
Industrie sowohl als auch der Verarbeitungsstätten, an denen Holzabfälle gebraucht
wurden, darstellte, nutzbar machen.