DE503372C - Pendel-, Schwebe- und Standseilbahn mit einem Zugseil, Antrieb in der Talstation und Ausgleichsvorrichtung - Google Patents

Pendel-, Schwebe- und Standseilbahn mit einem Zugseil, Antrieb in der Talstation und Ausgleichsvorrichtung

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DE503372C
DE503372C DEB137753D DEB0137753D DE503372C DE 503372 C DE503372 C DE 503372C DE B137753 D DEB137753 D DE B137753D DE B0137753 D DEB0137753 D DE B0137753D DE 503372 C DE503372 C DE 503372C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

Description

Die Erfindung betrifft Pendel-, Sch.web.e- und Standseilbahnen mit einem Zugseil, mit Antrieb in der Talstation und Ausgleichsvorrichtung im Antrieb.
Bei den im Pendelverkehr arbeitenden Personenseilbahnen (Seilschwebe- und Standseilbahnen) bekannter Art mit Antrieb in der Talstation hat sich gezeigt, daß mit einem Antrieb mit mehreren starr verbundenan Treibscheiben und je einer Zugseilspannvorrichtung für jeden Strang· ein geordneter Betrieb nicht möglich ist, weil diese Spannvorrichtungen bei plötzlichen Kraftwechseln, insbesondere beim Bremsen und Wiederanfahren zu starke Bewegungen ausführen. Vorbedingung für die Verlegung des Antriebes in die Talstation ist die Anordnung eines Antriebes mit getrennten Treibscheiben und zwischengekuppelter Ausgleichsvorrichtung, die eine beliebige der für diesen Zweck bekannten Einrichtungen sein kann. Das Vorhandensein einer Ausgleichsvorrichtung gestattet, die Gegenscheibe als gemeinsame Spannvorrichtung für beide Seilstränge auszubilden, so daß an Stelle von zwei Spannvorrichtungen nur eine einzige erforderlich ist. Aber auch mit dieser Anordnung ist bisher der Betrieb, insbesondere bei Bahnen mit Fangvorrichtungen für die Wagen, noch nicht für alle Fälle sichergestellt, wie aus der Zeichnung (Abb. 1) hervorgeht.
Wenn die Fangvorrichtung einfällt und der Wagen W sich an der Fahrbahn F festbremst, so wird der Zugseilstrang Z1 plötzlich festgehalten und hindert die Antriebsscheibe S1 am Weiterlaufen. Diese nimmt daher nicht mehr die sonst auf sie entfallende Hälfte der Motorenergie auf, die nun durch den Kraftausgleicher ganz auf die Seilscheibe S2 übertragen wird. Die Umlaufgeschwindigkeit der Seilscheibe S2 steigt rasch auf das Doppelte der normalen, ohne daß vom Motor eine größere Leistung gefordert würde; denn infolge der Wirkung der Spannscheibe S3 verändern sich die Seilspannungen t2, also auch die von S2 aufzunehmende Umfangskraft U = t2 — 4 zunächst nicht. An Stelle der Leistung L1 -j- L2 = 2 L tritt lediglich L2-\~ L2= 2 L. Ausschaltvorrichtungen im Motorstromkreis (Maximalausschalter o. dgl.) sprechen deshalb nicht an, da ja die Stromstärke nicht nennenswert steigt. Das Weiterlaufen des Motors bewirkt, daß die Spannscheibe S3 mit der ursprünglichen Zugseilgeschwindigkeit nach der einen Endstellung herangeholt und auf die Hubbegrenzung aufgestoßen wird, was Anlaß zu Bruch und schweren Betriebsstörungen gibt. Erst in diesem Augenblick wird auch die Antriebsscheibe S2 durch das Zugseil festgehalten, das Vorgelege blockiert und der Antriebsmotor abgestellt; dabei entsteht infolge des plötzlichen Totbremsens der bewegten Massen bis zum Stillstand noch eine beträchtliche Kraftäußerung, die die Zugseilspannungen auf den Scheiben S1, S2 und S3
erheblich vergrößert, die Sicherheit dieser wichtigen Bauteile also verringert und Zusatzbeanspruchungen in die maschinellen Teile bringt, die sich sogar im Bruch der Zahnräder äußern können.
Diesen Beanspruchungen tragen die vorhandenen Einrichtungen nicht Rechnung. Es sind bei Seilbahnantriehen mit je zwei über eine Antriebsscheibe und eine Gegenscheibe ίο geführten Zugseilen Einrichtungen zum Stillsetzen des Antriebs bekannt, bei welchen, die Zugseile bei stark ungleichmäßiger Belastung eine Drehbewegung der Lagerung der Scheiben erzeugen und dadurch den Antrieb ruckweise stillsetzen.
Weiter ist es bekannt, die Spannvorrichtung des Fangseiles mit einer Dämpfungs1-vorrichtung zu versehen, welche den schnellen Verschiebungen der Spannrolle 'einen großen, den langsamen, einen geringen Widerstand entgegensetzt, nachdem vorher schon das Fangseil als beschränkt bewegliches Seil ausgebildet wurde.
Vorrichtungen zum selbsttätigen Abstellen von K ettentransp ortanlagen hat man, um ein augenblickliches Stillsetzen der Anlage zu erreichen, so ausgebildet, daß bei einer Steigerung der Kettenspannung am. irgendeiner Stelle der Antrieb ohne weiteres ausgerückt oder elektrisch abgeschaltet wird.
Es ist bei Seilbahnen der genannten Art ein Ausschalten des Motors anzustreben, bevor der Spannwagen das Ende seines Hubes erreicht hat.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß bekannte Vorrichtungen, z. B. Motorabschaltung durch den Spannwagen oder Bremsung des Spannwagens an einer durch den Hub des Spannwagens beeinflußten Stelle, vorgesehen sind, so daß der Antriebsmotor infolge mechanischer Abschaltung oder Überlastung oder beider Hilfsmittel stillgesetzt wird, bevor der Spannwagen das Ende des Hubes erreicht hat.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die bekannte Anordnung, an welcher die Erfindung Anwendung finden soll, von oben gesehen,
Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 eine Draufsicht.
In Abb. 2 und 3 ist F die Fahrbahn, Z1 und Z2 das Zugseil, S1 und S2 die Antriebsscheiben, S3 die gemeinsame Spannscheibe, α der Spannwagen, b das Spannseil, c eine Umlenkrolle, d das Spanngewicht, das mit der Kolbenstange e einer Flüssigkeitsbremse in Verbindung steht, deren KoI-ben / in dem mit Öl gefüllten Zylinder g sich bewegen kann. Wenn infolge der oben geschilderten Umstände eine plötzliche und über das normale Maß hinausgehende Bewegung der Spannscheibe entgegen der Pfeilrichtung (Abb. 3) eintritt und damit eine Aufwärtsbewegung des Spanngewichts d, so zwingt die Bremswirkung der Flüssigkeitsbremse den Antriebsmotor zu einer erhöhten Leistung, die dann das erstrebte Ansprechen der Sicherheitsschalter zur Folge hat. Diese Wirkung tritt natürlich nicht ein bei den langsamen Bewegungen des Spanngewichts d, die zum Ausgleich der im normalen Betriebe auftretenden Spannungsunterschiede erforderlich sind. Bei derselben Bewegung trifft der Spannwagen u auf Anschläge h, die durch mechanische oder elektrische Übertragung die Bremsvorrichtungen am Zugseilantrieb auslösen. Da bei Personenbahnen mehrere voneinander unabhängige Bremsen vorgeschrieben sind, können dementsprechend mehrere derartige Anschläge Λ mit zugehörigen Übertragungsmitteln eingebaut werden.
Anstatt der Bewegung des Spannwagens a kann auch die beim Bremsen des Wagens a auftretende starke Relativbewegung der Antriebsscheiben S1 und S2 für die Auslösung der Bremsvorrichtungen am Zugseilantrieb ausgenutzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Pendel-, Schwebe- und Standseilbahn mit einem Zugseil, Antrieb in der Talstation und Ausgleichsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß* bekannte Vorrichtungen, z. B. Motorabschaltung durch den Spannwagen oder Bremsung des Spannwagens, an einer durch den Hub 10c des Spannwagens beeinflußten Stelle vorgesehen sind, so daß der Antriebsmotor infolge mechanischer Abschaltung oder Überlastung oder beider Hilfsmittel stillgesetzt wird, bevor der Spannwagen das 10; Ende des Hubes erreicht hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB137753D 1928-06-07 1928-06-07 Pendel-, Schwebe- und Standseilbahn mit einem Zugseil, Antrieb in der Talstation und Ausgleichsvorrichtung Expired DE503372C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145207B (de) * 1955-02-22 1963-03-14 Oerlikon Maschf UEberwachungseinrichtung fuer die automatische Steuerung von Seilschwebebahnen
DE977162C (de) * 1954-03-23 1965-04-22 Buckau Wolf Maschf R Spannvorrichtung fuer rueckbare Foerderbandstrassen
DE4391686T1 (de) * 1992-04-09 1994-06-09 Dorner Mfg Corp Antriebsmechanismus für einen Förderer

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DE4391686C2 (de) * 1992-04-09 1999-03-04 Dorner Mfg Corp Antriebs- und Spannvorrichtung für einen Gurt- oder Bandförderer

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