DE502287C - Selbsttaetiges Wechselgetriebe - Google Patents

Description

• Selbsttätiges Wechselgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Wechselgetriebe mit für jedes Vorgelege besonderen Kupplungen, bei denen die Umschaltung von einem Zentrifugalregler geschieht. Erfindungsgemäß wird dies durch von einem Zentrifugalregler betätigte Kontakte auf elektromagnetischem Wege erreicht. Hierbei kann man den Zentrifugalregler mit der einen Kupplung zusammenbauen, der die zweite als Magnetkupplung zwangsläufig auf elektrischem Wege entgegengesetzt betätigt.
• An Hand der Abbildung sollen zwei Beispiele für derartige Getriebe besprochen werden. Abb. I stellt den Fall einer normalen Stirnradverzahnung dar. a, b, c, d sind Wellen, e, f, g, k auf diesen Wellen festsitzende Zahnräder und i, k einerseits und L, in andererseits je eine Kupplung. Angenommen, die Kupplung i, k sei eingeschaltet, die Kupplung 1, m ausgeschaltet, dann würde, da die Wellen b, c nunmehr gekuppelt sind, das Getriebe als zweistufige Übersetzung arbeiten und Welle d in bekannter Weise eine andere Drehzahl machen als Welle a. Schaltet man nun aber die Kupplung i, k aus und Kupplung 1, m ein, so würden Welle a und d dieselbe Drehzahl machen, während sich die Zahnräder f und g nur leer mitdrehen.
• Das Getriebe könnte natürlich auch so ausgebildet werden, daß die Welle a, d (bzw. b, c) ungeteilt durchgeht, während eine der Kupplungshälften 1, m (bzw. i, k) mit einem der Zahnräder e, h (bzw. f, g) fest verbunden ist und auf der durchgehenden Welle a,d (bzw. b,c) gleitet. Die Kraftableitung könnte dann nicht von der Welle d, sondern müßte von einem mit dem Zahnrad h gekuppelten Teil erfolgen.
• Abb. 2 stellt einen anderen Fäll mit Umlaufrädergetrieben dar. a, b, c, d sind wieder Wellen, e, f, g, h wieder fest auf diesen sitzende Zahnräder. Die Welle a trägt hier aber zwei Arme 1 und m, in welchen die Wellen b und c drehbar gelagert sind. n ist ein Ring mit Innenverzahnung, o ein feststehender Teil. Die beiden Kupplungen sind hierbei i, k einerseits und n, o andererseits. Schaltet man die Kupplung i, k ein und die Kupplung n, o aus, so arbeiten die Umlaufräder f, g am Umfange der verschieden gezahnten Räder e, h, und Welle d macht eine bestimmte Drehzahl gegen Welle a, während sich der Innenverzahnungsring n leer mitdreht. Schaltet man nun Kupplung i, k aus und die Kupplung n, o ein, so steht der Innenverzahnungsring n still, und die Verzahnungen n, g und h arbeiten als Umlaufrädergetriebe, während sich Welle b leer mitdreht.
• Das Neuartige des Erfindungsgegenstandes besteht nun darin, die eine Kupplung als Zentrifugalkupplung wirken zu lassen (z. B. i, k in Abb. I) und die andere als Magnetkupplung (z. B. 1, m in Abb. I) und die Magnetkupplung in ihrer Wirkung von der Zentrifugalkupplung abhängig zu machen, dergestalt, daß, wenn die Zentrifugalkupplung ausrückt, die Magnetkupplung zwangsläufig einrückt, und umgekehrt, daß, wenn die Zentrifugalkupplung einrückt, die Magnetkupplung zwangsläufig ausgerückt wird.
• Alle zu dem Getriebe notwendigen Einzelteile sind bekannt (Zentrifugalkupplung, Zentrifugalvorrichtung mit Kontaktbetätigung, Magnetkupplung), so daß es also nicht auf die Form der Ausbildung der Einzelteile, sondern lediglich auf ihre Gesamtwirkung ankommt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Selbsttätiges Wechselgetriebe mit für jedes Vorgelege besonderer Kupplung, bei dem die eine Kupplung als Zentrifugalkupplung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Kupplung in elektrischer Abhängigkeit von der Zentrifugalkupplung arbeitet.
2. 2. Wechselgetriebe, dessen Wechsel durch einen Zentrifugalregler hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Magnetkupplungen in elektrischer Abhängigkeit von dem Regler arbeiten.