DE502038C - Vorrichtung zum absatzlosen, winkelfoermigen Aufbiegen der Raender von duennen, beliebig langen Blechen - Google Patents

Vorrichtung zum absatzlosen, winkelfoermigen Aufbiegen der Raender von duennen, beliebig langen Blechen

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Publication number
DE502038C
DE502038C DEM105582D DEM0105582D DE502038C DE 502038 C DE502038 C DE 502038C DE M105582 D DEM105582 D DE M105582D DE M0105582 D DEM0105582 D DE M0105582D DE 502038 C DE502038 C DE 502038C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
sheet metal
edges
stepless
sheet
Prior art date
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Expired
Application number
DEM105582D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Goeb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM105582D priority Critical patent/DE502038C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE502038C publication Critical patent/DE502038C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D19/00Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. JULI 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 502038 KLASSE 7c GRUPPE
Metallgesellschaft A. G. in Frankfurt a. M.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1928 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufkanten der Ränder von Dachbelag-Blechbahnen von einer Stärke unter 0,8 mm. Blechbahnen dieser Stärke waren bisher überhaupt nicht verlegbar, da die verlegten Bleche stets schon nach kurzer Zeit Durchlochungen aufwiesen, die das Dach unbrauchbar machten. Der Erfinderin ist es nun gelungen, die Ursache für diese Durchlochungen festzustellen. Sie hat nämlich gefunden, daß die Durchlochungen immer an solchen Stellen auftraten, die Knicke oder andere Unebenheiten aufwiesen. Von der Erfinderin wurde weiterhin festgestellt, daß die Durchlochungen nicht mehr auftraten, wenn die Bahn über ihre ganze Fläche auf der Unterlage festgehalten wurde, und sie arbeitete dementsprechend ein neues Verfahren zum Verlegen von Blechen der angegebenen geringen Stärke aus. Gemäß diesem Verfahren werden die Bahnen durch eine asphaltische Masse auf der Unterlage niedergehalten. Die Verbindung der Bahnen unter sich erfolgt dabei im allgemeinen durch Falzen. Mit dem neuen Verfahren war die Frage der Dachbedeckung mit dünnen Blechen an sich gelöst, nur machte die Herstellung der Falze noch erhebliche Schwierigkeiten. Die Falzherstellung durch das althergebrachte Aufkanten der Bleche und nachherige Umfalzen der Aufbüge von Hand mit Schaleisen und Hammer ist bei der Herstellung der dünnen Metallbedachung, deren Anwendungsgebiet insbesondere der billige Profanbau sein soll, infolge seiner Langwierigkeit zu teuer. Diese Schwierigkeit wurde nun überwunden durch die Vorrichtung gemäß Erfindung, die den ersten Arbeitsgang bei der Herstellung von Falzen, nämlich das Aufbiegen der Ränder, leicht, schnell und einfach auszuführen gestattet.
Aufkantvorrichtungen für Bleche sind an sich bekannt. Doch handelt es sich bei diesen Vorrichtungen meistens um ortsfeste und nicht transportable Maschinen, die als solche von vornherein zur Herstellung von Aufbügen auf dem Dache selbst ausscheiden.
Es sind auch Handbördelwerkzeuge bekannt, die im wesentlichen aus einer Leitplatte bestehen, mittels der das Blech über einen Dorn gebogen wird. Die Leitplatte liegt dabei auf der dem Dorn abgekehrten Seite des Bleches und geht allmählich von der geraden Form in die der Bördelung entsprechende Form über. Bei Benutzung dieser Vorrichtung können in dünnen Blechen leicht Knicke und Verbiegungen in zur Falzkante senkrechter Richtung entstehen, die die Haltbarkeit der Dacheindeckung gefährden.
Alle Schwierigkeiten werden durch die Erfindung beseitigt. Das Kantenwerkzeug gemäß der Erfindung hat Leitplatten auf jeder Seite des Bleches, die derart ausgebildet sind, daß das Blech bereits bei Beginn des Aufbiegens auf
*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ferdinand Gob in Frankfurt a. M.
beiden Seiten geführt wird. Es hat sich gezeigt, daß Knicke und Verbiegungen in den nicht bearbeiteten Teilen des Bleches bei dieser Einrichtung vollständig vermieden werden, auch wenn das Blech zwischen beiden Leitplatten noch ein erhebliches Spiel hat, und selbst dann, wenn dünne Bleche von 0,2 bis 0,1 mm Dicke bearbeitet werden. Die Leitplatten werden zweckmäßig so bemessen, daß sie noch einen verhältnismäßig breiten Streifen des Bleches, von der Falzkante ab gerechnet, übergreifen. Eine besonders scharfe Falzkante entsteht dann, wenn an einer oder mehreren Stellen der biegenden Kante, z. B. dort, wo im wesentlichen der Übergang der Kantnächen in die Winkelform beginnt, und dort, wo die Winkelform beendet ist, in der oberen Leitplatte Durchbrechungen angebracht sind, durch die auf den Knick des aufgebogenen Blechrandes einwirkende Druckkörper, z. B. Rädchen o. dgl., in den Zwischenraum zwischen den Kantflächen hineinragen.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung durch Abb. ι bis 5 beispielsweise dargestellt. Abb. ι und 2 stellen eine Aufsicht auf die Vorrichtung dar.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch Abb. 1 nach A-B, Abb. 4 ein Schnitt durch Abb. 2 nach C-D. Abb. 5 stellt eine Ansicht mit eingeschobenen Blechstreifen dar.
ι und 2 sind die beiden übereinanderliegenden Kanteisen, die an der Längsseite α miteinander verbunden sind; im übrigen bilden sie den Zwischenraum 3. 4 ist der Handgriff (fehlt der Übersichtlichkeit halber in Abb. 2), der sich an der geschlossenen Seite α befindet. Auf der Stirnseite b sind die Kanteisen über ihre ganze Breite horizontal übereinander angeordnet. Die Gestalt der Kanteisen geht nach der Stirnseite c langsam in eine rechtwinklige Aufbiegung über. Bei 5 ist das obere Eisen durchbrochen. Die Achsen der Rädchen 6 (sind in Abb. 5 weggelassen) sind an den horizontalen und vertikalen bzw. vertikal werdenden Flächen des oberen Eisens so befestigt, daß die Rädchen durch die Durchbrechung 5 in den Zwischenraum 3 hineinragen.
Die Anwendung der Vorrichtung gestaltet sich nun wie folgt:
Das Blech 7 wird mit der aufzukantenden Seite an der Stirnseite b (Abb. 5) in den zwischen den Kanteisen freien Zwischenraum 3 eingeführt. Darauf wird mit Hilfe des Handgriffes 4 die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles rasch fortbewegt, wodurch das Blech zwischen den Kanteisen ι und 2 hindurchgezogen wird. Dabei geht es langsam in einem scharfen rechten Winkel in Falzhöhe über, bis es schließlich die Vorrichtung an der Stirnseite c in dieser Gestalt verläßt. Die Höhe der vertikalen Kante ist abhängig von der Höhe des Zwischenraumes an der vertikalen Stirnseite. Die Aufkantarbeit wird durch Anwendung dieser Vorrichtung ohne Anstrengung für die Arbeiter in einem Bruchteil der seither erforderlichen Zeit ausgeführt. Die Abbiegung wird bei der Herstellung mit dieser Vorrichtung vollständig gleichmäßig breit, steht völlig winkelrecht und ist frei von allen Unebenheiten, Knicken und Verbeulungen. Sie liefert also eine wesentlich genauere Arbeit, als mit Hammer und Schaleisen geleistet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist der, daß man zur Herstellung des Winkels nicht mehr den gelernten Klempner benötigt, sondern daß diese Arbeit von jedem Hilfsarbeiter ausgeführt werden kann. Die Vorteile dieser Vorrichtung kommen vorwiegend bei der Verarbeitung von verhältnismäßig dünnen Blechen zum Vorschein. Sie eignet sich besonders für die Verarbeitung von langen Blechtafeln und wird mit Vorteil bei der Verlegung von endlosen Bändern verwendet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: "
    i. Vorrichtung zum absatzlosen, winkelförmigen Aufbiegen der Ränder von dünnen, beliebig langen Blechen, insbesondere zum Falzen von Dachbelagen an der Verwendungsstelle, bestehend aus zwei mit Zwischenraum zur Aufnahme des aufzubiegenden Blechrandes parallel übereinander angeordneten, zweckmäßig mit einem Handgriff versehenen, an einer Längsseite miteinander fest verbundenen und an dieser Seite aus der Horizontalen allmählich in eine aufgebogene Winkelform übergehenden Kantflächen, deren Führung am Blechrande im Innern der Vorrichtung an der Seite erfolgt, an der die Kantflächen miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an den Stellen, wo im wesentlichen der Übergang der Kantflächen in die Winkelform beginnt und die Winkelform beendet ist, in der oberen Kantfläche Durchbrechungen angebracht sind, durch die auf den Knick des aufgebogenen Blechrandes einwirkende Druckkörper, z. B. Rädchen o. dgl., in den : Zwischenraum zwischen den Kantflächen hineinragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM105582D 1928-07-10 1928-07-10 Vorrichtung zum absatzlosen, winkelfoermigen Aufbiegen der Raender von duennen, beliebig langen Blechen Expired DE502038C (de)

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DE502038C true DE502038C (de) 1930-07-10

Family

ID=7325674

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DEM105582D Expired DE502038C (de) 1928-07-10 1928-07-10 Vorrichtung zum absatzlosen, winkelfoermigen Aufbiegen der Raender von duennen, beliebig langen Blechen

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DE (1) DE502038C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4558581A (en) * 1983-09-16 1985-12-17 At&T Technologies, Inc. Guiding an advancing strip

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4558581A (en) * 1983-09-16 1985-12-17 At&T Technologies, Inc. Guiding an advancing strip

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