DE501447C - Hochspannungstrennschalter mit nur zwei Stuetzisolatoren je Durchgangsleitung - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Hochspannungstrennschalter mit .nur zwei. Stützisolatoren je Durchgangsleitung. Die Bewegung der Schaltorgane erfolgt in oder parallel zu der Ebene, welche durch die Achsen der Stutzisolatoren bestimmt 1st. Diese dienen lediglich als isolierende Träger und stehen fest. Ihr lichter Hohlraum wird zur Durchführung des Antriebes 'nach dem· ίο Getriebe in der Kappe jedes Stützers benutzt. Diese Getriebe steuern die Schaltmesser in der erwähnten Ebene.

Bekannt ist bereits ein Trennschalter mit einem Schaltmesser je Durchgangsleitung, bei welchem der Stützisolator, welcher das Messer trägt, hohl und durch diesen das Gestänge geführt ist, welches das Schaltmesser in Eorm eines Winkelhebels betätigt. Pas eigentliche Schaltmesser bildet dabei den länao geren Arm des Winkelhebels. Der andere Stützer trägt lediglich den festen Gegenkontakt. Bei einem solchen Schalter ergibt sich nun i. wegen des einteiligen Schalterorgans und der dadurch bestimmten großen Auss5 ladung ein großer Raumbedarf für die Unterbringung des Schalters; 2. eine Abhängigkeit in der Wahl des Übersetzungsverhältnisses: Betätigungshebel zu Schaltmesserlänge am Winkelhebelsystem von der lichten Weite des Messerstützers; 3. ein großer Kraftbedarf zum Öffnen des Schalters wegen der bedeutenden Länge des Hebelarmes, den das Schaltmesser darstellt, an dessen Ende als Gegenkraft die Kontaktreibung in dem festen Kontakt wirkt, was insbesondere mit Rücksicht auf das unter 2 Gesagte Beachtung verdient.

Im Gegensatz hierzu ist der Schalter nach der Erfindung mit einem zweiteiligen Schaltorgan je Durchgangsleitung ausgestattet. Jeder Stützer trägt am isolierenden Ende einen Teil nebst Getriebe. Durch seinen Hohlraum wird das Antriebsorgan geführt. Die Antriebsorgane sind nach ihrem Austritt aus den Stützern gekuppelt zwecks gemeinsamer Betätigung beider Schaltorganteile. Durch Anwendung eines Getriebes für jeden dieser Teile ist ein beliebiges Übersetzungsverhältnis wählbar in Unabhängigkeit von der lichten Weite des Stützers, da die Antriebsstange , bzw* das, Rohr stets die gleiche Lage beibehalten.'

Ein Ausführung-sbeispiel des Gegenstandes ; der '-Erfindung zeigt die Zeichnung. Der rechte Stützer α ist in Ansicht und der linke b " im Schnitt wiedergegeben. Jeder der fest angeordneten Stützer trägt einen Schaltarm c bzw. tfj'ttnd zwar steht in der gezeigten Stellung der eine mit dem anderen im Eingriff; der Schalter _ist. also geschlossen. Die Be- \vegungsrichtüng'der' Schaffartrte beim Öffnen und Schließen des Trennschalters ist durch die Pfeile angedeutet. Jeder Schaltarm steht über ein Getriebe e mit der Betätigungswelle f aus' Isoliermaterial:· in Verbindung. Jede Welle durchläuft den fest angeordneten Stützer in .der Längsrichtung und steht an 'ihrem freien Ende mit "dem Antrieb in Verbindung, der die gleichzeitige Betätigung sämtlicher Getriebe e ermöglicht.

Der Trennschalter nach der Erfindung hat gegenüber anderen Trennschaltern mit zwei in der Ebene der Isolatorenachsen bewegbaren Messern, bei denen jedoch die Isolatoren mit den Messern geschwenkt werden, den Vorteil eines geringeren Kraftbedarfes und der Vermeidung von Stoßen beim Schalten.

Gegenüber einer anderen Ausführungsform von Trennschaltern mit zwei in der Achsebene der Isolatoren schwenkbaren Messern, die an feststehenden Isolatoren angelenkt sind und durch je einen besonderen, drehbaren Antriebsisolator geschaltet werden, ergibt sich beim Erfindungsgegenstand der Vorteil eines geringeren Platzbedarfes.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Hochspannungstrennschalter mit nur zwei Stützisolatoren je Durchgangsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der fest angeordneten Stützer einen in deren gemeinsamer Achsebene oder parallel zu diesem schwenkbaren Schaltarm trägt sowie ein Übersetzungsgetriebe, dessen vom gemeinsamen Schalterantrieb gesteuerte Antriebswelle aus Isoliermaterial den hohlen Stützer in der Längsrichtung durchläuft.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Dipl.-Ing. A. Ludwig Müller in Zschieren.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   PGRUN. GEDRUCKT IN DER RElCHSDRUCKEttE)