DE50143C - Vorrichtung zum Aufschliefsen von Thüren von einem entfernten Punkte aus - Google Patents

Vorrichtung zum Aufschliefsen von Thüren von einem entfernten Punkte aus

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DE50143C
DE50143C DENDAT50143D DE50143DA DE50143C DE 50143 C DE50143 C DE 50143C DE NDAT50143 D DENDAT50143 D DE NDAT50143D DE 50143D A DE50143D A DE 50143DA DE 50143 C DE50143 C DE 50143C
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Germany
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distant point
lever
unlocking doors
hook
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50143D
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English (en)
Original Assignee
A. MILDE in Wien III, Untere Viaductgasse 37
Publication of DE50143C publication Critical patent/DE50143C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B53/00Operation or control of locks by mechanical transmissions, e.g. from a distance
    • E05B53/003Operation or control of locks by mechanical transmissions, e.g. from a distance flexible

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE β8: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1889 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll als eine zu jedem Schlüssel passende, allerorts rasch und leicht anzubringende Vorrichtung dienen, mittelst welcher man ein versperrtes Schlofs von einem entfernten Punkte aus mit Hülfe des im Schlosse steckenden Schlüssels aufsperren kann, und besteht im wesentlichen aus einem in den Ring des Schlüssels einzuhängenden Haken, mittelst dessen beim Ziehen an einer Zugleine der Schlüssel umgedreht wird.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht (in der Richtung des Pfeiles 1 der Fig. 1),
Fig. 3 desgleichen (in der Richtung des Pfeiles 2 der Fig. 1).
Die Vorrichtung besteht aus dem am einen Ende h hakenförmig umgebogenen Hebel H, dessen anderes Ende zu einer Oese ο ausgearbeitet ist, an welcher eine Zugleine \ befestigt wird. An dem Hebel H ist rechts und links je eine Platte f mittelst Schrauben s angebracht. Die beiden Platten f federn ein wenig (nach rechts und links hin, Fig. 2), finden in einem durchgesteckten Bolzen b ihre Führung und haben die aus Fig. 1 ersichtliche, an zwei Stellen (I und II) bogenförmig ausgenommene Gestalt. Unterhalb des einen Bogens I, quer über dem Hebel H und mit diesem fest verbunden, liegt ein Querbolzen a von halbkreisförmigem Querschnitt.
Die Wirkungsweise und Art der Anwendung der Vorrichtung ist aus Fig. 4 ersichtlich.
T ist eine (nur th eil weise gezeichnete) mit dem Schlüssel S abgesperrte ThUr; der Schlüssel S steckt im Schlüsselloch des Schlosses auf Spannrast (d. i. in jener Stellung, in welcher er, wenn er weiter gedreht wird, eben beginnt, das Schlofs zu öffnen) und wird in dieser Stellung durch das Eigengewicht der Vorrichtung festgehalten. In den ringförmigen Kopf S des Schlüssels wird der Haken h eingehängt, wobei sich die federnden Platten f von innen an den Schlüsselring anpressen. Infolge der eigenthümlichen Gestalt der Platten_/ kann man dieselben mit dem Haken h in jeden (grofsen oder kleinen) Schlüsselring einstecken. Durch die federnde Wirkung der Platten f wird erzielt, dafs der Haken h unbeweglich fest im Schlüsselring S hängen bleibt. Die an der Oese 0 des Hakens angebrachte Zugleine jj, die stets oberhalb des Querbolzens α zu führen ist, wird nun durch einen (möglichst vertical oberhalb des Schlüsselloches) irgendwo aufgehängten Ring r hindurchgezogen und an jenen Ort geführt, von welchem aus die Thür aufgesperrt werden soll. Zieht man nun an der Zugleine \ im Sinne der Pfeilrichtung, so dreht sich der Hebel H aufwärts und der Schlüsselring S legt sich an zwei Punkten auf den Querbolzen a, so dafs zwei Angriffspunkte für die Drehung des Schlüssels im Schlosse sich ergeben. Fig. 5 zeigt ungefähr diese Stellung, in welcher der Hebel H bereits um ca. 900 gedreht und infolge dessen auch der Schlüssel im Schlosse theilweise umgedreht ist. Im weiteren Verlaufe des Zuges an der Leine kommt
die Vorrichtung in die in Fig. 6 gezeichnete Endstellung, der Schlüssel S erscheint um 18o° gedreht, und das Schlofs ist aufgesperrt.
Der Querbolzen α hat aufser der Bestimmung, den Schlüssel bei der Drehung an zwei Punkten anzufassen, noch den Zweck, den Schlüssel sofort bei der Drehung der Vorrichtung zu erfassen und mitzunehmen. Wäre dieser Querbolzen nicht, so würde erst der Hebel H den Schlüssel umzudrehen beginnen, nachdem er selbst fast eine halbe Umdrehung vollführt hätte, in welchem Falle er an einer eventuell vorhandenen Thürklinke oft ein Hindernifs für seine weitere Drehung fände. Der Leitring r ist gewöhnlich an einem Lederstück /, Fig. 7, ■ festgemacht und steht senkrecht zu dessen Ebene, damit die durchgesteckte Leine nach jeder Richtung hin, also auch senkrecht zur Thürebene, angezogen werden kann. Um den Ring bezw. das Lederstück auf irgend einen bereits vorhandenen Nagel η aufhängen zu können, hat das Lederstück einen länglichen, nach unten hin sich kreisförmig erweiternden Schlitz /. Man kann aber auch den Leitring r ganz entbehren, und führt in diesem Falle die Zugleine \ über die Thürklinke K, wie in Fig. 6 angedeutet (in vollen Linien nach einer, in punktirten Linien nach der entgegengesetzten Richtung), oder auch senkrecht zur Thür.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Aufschliefsen von Thüren von einem entfernten Punkte aus, wesentlich bestehend aus einem an den Schlüsselkopf S einzuhängenden, hakenförmig umgebogenen Hebel H mit zwei sich an den Schlüsselkopf von innen anpressenden federnden Platten f und dem Querbolzen a, welcher sich an den Schlüsselkopf anlegt und denselben umdreht, wenn der Hebel H mittelst einer Zugleine \ gedreht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50143D Vorrichtung zum Aufschliefsen von Thüren von einem entfernten Punkte aus Expired - Lifetime DE50143C (de)

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