DE500276C - Schalterwerk fuer elektrische Weichen- und Signalstellerei mit Fahrstrassenschiebern - Google Patents
Schalterwerk fuer elektrische Weichen- und Signalstellerei mit FahrstrassenschiebernInfo
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- DE500276C DE500276C DEH107643D DEH0107643D DE500276C DE 500276 C DE500276 C DE 500276C DE H107643 D DEH107643 D DE H107643D DE H0107643 D DEH0107643 D DE H0107643D DE 500276 C DE500276 C DE 500276C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
- B61L19/14—Interlocking devices having electrical operation with electrical locks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 500276 KLASSE 2Oi GRUPPE
in Berlin-Reinickendorf
Die Erfindung betrifft ein Schalterwerk für elektrische Weichen- und Signalstellerei mit
Fahrstraßenischiabern. Das Schalterwerk nach, der Erfindung ermöglicht, mit einem
einzigen, nach zwei Seiten umlegbaren Hebel bei jeder Umschlagsrichtung eine, im ganzen
also zwei beliebigle, voneinander unabhängige Fahrstraßen einzustellen und diese gleichzeitig
in an sich bekannter Weise zu verriegeln und das zugehörige Signal zu ziehen. Das Schalterwerk nach der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Fahrstraßensignalhebel ein aus zwei parallel zueinander
liegenden Schienen gebildeter Fahrstraßenscbieber verbunden ist, der zur Einstellung
je einer Fahrstraße nach der einen oder anderen Seite verschiebbar ist und auf
zweiarmige Hebel zum Verstellen· der Weichenschalter einwirkt.
ao An den Fahrstraßenschiebern sind gemäß der Erfindung Stell- und Verschußstücke angeordnet,
die auf die senkrecht entgegengesetzt beweglichen Stangen von Rahmen einwirken, wobei am unteren Rahmenende die
as Schwinghebel zum Verstellen der Schalterstangen und am oberen Ende Griffe zum beliebigen
Einstellen der Weichen unabhängig von den Fahrstraßenschiebern angeordnet
sind.
Die Schieber sind ihrer leichten Beweglichkeit wegen parallel zu sich selbst beweglich
schwingend angeordnet.
Der Fahrstraßensignalhebel wirkt nach der Erfindung auf eine Welle zum Verstellen der
Fahrstraßenischieber mit Hilfe einer Kupplung
ein, die sich nach dem Verstellen der Schieber löst und eine Weiterbewegung zum
Stellen des Signals gestattet. Z. B. ist ein Stift 12 vorhanden, der von dem Fahrstraßensignalhebel
auf und ab bewegt wird und in eine Gabel von begrenzter Länge faßt, so daß der Stift nach, einer gewissen Bewegung, während
deren die Fahrstraßenschieber verstellt und dabei die falschstehenden· Weichen: in die
richtige Lage umgelegt und alle Weichen in der richtigen Lage verschlossen worden sind,
aus der Gabel herausgleitet und, an geradlinigen Sperrflächen der Gabel entlanglaufend,
die Fährstraßenschieber sperrt. Während dieser Sperrbewegung stellt der Fahrstraßensignalhebel
das Signal.
Dadurch, daß bei dem neuen Schalterwerk mit einem Hebel zwei voneinander völlig uiriabhängige
Fahrstraßen einstellbar sind und auch die einzelnen Weichen für Rangierfährten einzeln gestellt werden können, ergibt
sich eine erhebliche Vereinfachung der Bedienung des Schalterwerkes. Es steht auch
frei, vor Einstellung einer Fahrstraße die Weichen einzeln in die richtige Lage zu
bringen.
Es sind Schalterwerke für elektrische Weichen- und Signalstellerei bekannt, bei
denen mit Hilfe von Fahrstraßenschiebern
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sowohl das Umstellen und Verriegeln der Weichen wie das Ziehen des Signals du;rch
einen einzigen Handgriff möglich war. Es konnten mit demselben Schieber zwei verschieden«
Fahrstraßen eingestellt werden. Diese Fahrstraßen waren aber voneinander abhängig, indem die eine stets das Spiegelbild
der anderen darstellen mußte. Im Gegensatz hierzu können, wie betont, mittels des Schal-
;o ter Werkes nach der Erfindung zwei beliebige voneinander unabhängige Fahrstraßen eingestellt
wenden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführ.ungsbeispiel eines Schalterwer'kes nach der Erfindunig
dargestellt.
Abb. ι zeigt das Schalterwerk in der Mittellage.
Abb. 2 nach teilweisem Umlegen des Fahrstraßen.signalhebels:
Es sind bereits sämtliche Weichen der Fahrstraße eingestellt und verriegelt.
Abb. 3 nach völligem Umlegen des Fahrstraßen
sign alhebels: Auch das Signal ist der Fahrstraße entsprechend eingestellt.
In der Abb. 1, welche die Ruhelage darstellt und nur diejenigen Teile enthält, die
zur Klarlegung des Erfindungsgedankens erforderlich sind, ist 1 der Fahrstraßensignalhebel.
Dieser bewegt durch die Gabel 2 die Welle 2' -und die Arme 2" und die parallel
geführten Schwingschieber 3 und 4. Beide bewegen sich gleichläufig. Schwingschdeber 3
stellt bzw. verschließt alle Weichen, die sich in der Pluslage, Schwingschieber 4 alle
Weichen, die sich in der Minuslage befinden müssen. An Stelle des Hebels 1 können Druckknöpfe
o. dgl. treten. Der Fahrstraßensignalhebel
1 gestattet die Einstellung zweier Fahrstraßen durch Umlegen in der Richtung der
Pfeile a1 oder α2.
Die Abb. 2 zeigt die Zwischenlage des Schaltergetriebes nach Einstellung der Fahrstraße
α1 und Abb., 3 die Endlage, nachdem auch der Signalantrieb zur Bewegung des zur
Fahrstraße gehörigen Signalflügels in die
Fahrtlage eingeschaltet bzw. die Fahrtstellung des Signals erfolgt ist. Beide unterscheiden
sich nur dadurch, daß infolge Leerganges des Schaltbolzen® 12 in der Gabel 2
der Fahrstraßensignalhebel 1 in Abb. 3 zwar weiterbewegt ist, um die nicht bezeichneten
Kontakte für den Signalantrieb zu steuern, die. Schwingschieber aber die in Abb. 2 dargestellte
Lage beibehalten haben. Sobald der Fahrstraßensignalhebel' 1 aus der Ruhelage nach einer Seite umgelegt wird,
wie Abb. 2 angibt, bewegen die an den Schwingschiebern 3 tund 4 sitzenden Stell-
und Verschlußstücke 5 und 6 mittels Anschlagen
die Stellrahmeni 13 und die Stangen;
14, die zu den Schaltern der zugehörigen Weichen führen, in die der Fahrstraße entsprechende
Lage und verschließen sie. In den Abb. 1 bis 3 sind vier Weichen 7, 8, 9
und 10 angenommen. Die Weiche 7 liegt für
Pl'usstellung schon richtig, wird also nur verschlossen; die Weichen 9 und 10 werden durch
den Schieber 4 aus der Plus- in die Minuslage gebracht; die Weiche 8 gehört nicht zur
Fahrstraße und wird also nicht verstellt, und zwar weil das betreffende Stell- und Verschlußstück
6 sich von dem Anschlag! 11 entfernt. Nach Beendigung der Fahrstraßeneinstellung
(Abb. 2) liegen die Verschlußstücke 5 bzw. 6 mit ihrem unteren flachen Ende auf
den Anschlägen! 11 und verschließen die
Weichenschalter in der eingestellten Lage. Die Schwingschieber 3 und 4 werden, wie
Abb. 3 angibt, bei der Weiterbewegung des Fahrstraßensignalhebels' 1 dadurch festgehalten,
daß die Gabel 2 gerade Seitenansätze besitzt, gegen die sich der Schaltbolzen 12 legt.
Dadurch wird die Gabel 2 festgehalten, die Schwingschieber 3 und 4 ebenfalls, und nicht
weiterbewegt.
Wie aus den Abbildungen zu ersehen ist, werden bei Einstellumg der Fahrstraße«2 die
Weichen 7 und 8 in die Minuslage gebracht und Weiche 10 in die Pluslage, während
Weiche 9 frei bleibt. Solange die Stell- und Verschlußstücke 5, 6 nicht mit ihrer schrägen
Kurve oider ihrer unteren flachen Spitze über den Anschlägen 11 stehen, können die Rahmen
13 frei bewegt werden. Das hat zur Folge, daß jeder Weichenschalter vor Einstellung
einer Fahrstraße einzeln gestellt werden kann, was bei Rangierbewegungen erforderlich ist.
Trotzdem wird beim Umlegen des Fahrstraßensignalhebels
jede für die betreffende Fahrt nicht richtig stehende Weiche zwangs-ioo
läufig in die richtige Lage ,gebracht, ohne daß mehr als ein Handgriff hierzu erforderlich
wäre.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Schalterwerk für elektrische Weichen- und Signalstellerei mit Fahrstraßenschiebern, bei deren Einstellung die Weichen in die ,gewünschte Lage gebracht und in dieser verriegelt werden und das zugehörige Signal gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fahrstraßensignalhebel (1) ein aus zwei parallel zueinander liegenden Schienen (3, 4) gebildeter Fahrstraßenschieber verbunden ist, der zur Einstellung je zweier Fahrstraßen in an sich bekannter Weise nach der einen oder anderen Seite verschiebbar ist und auf zweiarmige Hebel zum Ver- lao stellen der Schalter einwirkt.
- 2. Schalterwerk nach Anspruch 1, mitan den Schiebern vorgesehenen Stell- und Verschlußstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke (5, 6) auf senkrecht entgegengesetzt bewegliche Stangen von Rahmen (13) einwirken, wobei am unteren Rahmenende die Schwinghebel zum Verstellen der Schialterstange (14) und am oberen Rahmenende Griffe (7, 8, 9, 10) zum beliebigen Einstellen der Weichen unabhängig von. den Fahrstraßenschiebern angeordnet sind.
- 3. Schalterwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (3, 4) parallel zu sich selbst beweglich schwingend angeordnet sind.
- 4. Schalterwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstraßenisignal'heibel (1) auf eine Welle (2') zum Verstellen der Schieber (3, 4) mit Hilfe eines Stiftes (12) in einer Gabel (2) einwirkt, wodurch die Schieber bewegt werden, bis der Stift (12) aus dem Schlitz der Gabel heraustritt und an geradlinigen Sperrflächen der Gabel entlangläuft, während welch letzterer Bewegung die Um- as stellung dies Signals erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH107643D DE500276C (de) | 1926-08-17 | 1926-08-17 | Schalterwerk fuer elektrische Weichen- und Signalstellerei mit Fahrstrassenschiebern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH107643D DE500276C (de) | 1926-08-17 | 1926-08-17 | Schalterwerk fuer elektrische Weichen- und Signalstellerei mit Fahrstrassenschiebern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE500276C true DE500276C (de) | 1930-06-19 |
Family
ID=7170356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH107643D Expired DE500276C (de) | 1926-08-17 | 1926-08-17 | Schalterwerk fuer elektrische Weichen- und Signalstellerei mit Fahrstrassenschiebern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE500276C (de) |
-
1926
- 1926-08-17 DE DEH107643D patent/DE500276C/de not_active Expired
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