DE49995C - Streichinstrument - Google Patents
StreichinstrumentInfo
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- DE49995C DE49995C DENDAT49995D DE49995DA DE49995C DE 49995 C DE49995 C DE 49995C DE NDAT49995 D DENDAT49995 D DE NDAT49995D DE 49995D A DE49995D A DE 49995DA DE 49995 C DE49995 C DE 49995C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/02—Bowed or rubbed string instruments, e.g. violins or hurdy-gurdies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
In einzelnen Musikstücken älterer Meister kommen tiefere Tonlagen vor, als solche bei
den gebräuchlichen Streichinstrumenten, besonders bei der Bafsgeige, dem Violoncell und
in einzelnen Fällen auch vielleicht bei der Bratsche ohne besonderes Umstimmen zu erreichen
sind, was jedoch meist mit Unzuträglichkeiten verknüpft war. Man hat sich für diese besonderen Fälle dadurch zu helfen gesucht,
dafs man eine fünfte Saite aufzog, jedoch mufste unter diesen Umständen Sattel, Griffbrett
und Steg breiter werden, und es litt besonders durch die Verbreiterung des letzteren
die Klangfarbe des Instrumentes.
Durch die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Neuerung soll nun diese fünfte
Saite ersetzt und die Möglichkeit geschaffen werden, ohne Zurückgreifen unter die erste
Lage, also etwa über den Wirbelkasten, die tiefsten überhaupt vorkommenden Töne, also
bei der Bafsgeige z. B. das Contra-C rein und fest, und zwar auf der sonst als E benutzten
Saite zu greifen.
Zu diesem Zweck ist der Sattel für diese Ε-Saite in Gestalt einer kleinen Rolle i bis
über den "WirB"elk*ä'steff*7i"In s'ölcTiern' TefhiäTt-'
nifs zurückverlegt und so hoch angeordnet, dafs beim Anstreichen der vollen Saite bis zu
dem Sattel i in dem besonderen Fall z. B. das Contra-C ertönt, beim Niederdrücken der Saite
auf den durchgehenden Sattel Z dieselbe hingegen wie bisher das volle E giebt.
Soll diese Saite wie gewöhnlich als E-Saite benutzt werden, so genügt es, sie auf C zu
stimmen und sie dann mit Hülfe der kleinen Stellschraube Z1 eines um Z2 drehbaren, durch
die Feder Z3 angehobenen Armes Z4 (Fig. 4) auf den Sattel Z niederzudrücken.
Kommt in einem Musikstück z. B. nur das tiefe D vor, so kann man mittelst der
Schraube m1 und eines entsprechend angeordneten
Armes die Saite auf den weiter zurückliegenden Sattel m, niederdrücken und dieselbe
erklingt dann einfach als leere D-Saite.
Zum Greifen der hinter der ersten Lage zurückliegenden Töne (wenn also z. B. die
Saite leer als C ertönt), das Cis, D, Dis und E, sind auf das unterhalb dieser Saite bis zum
Sattel i verlängerte Griffbrett η weitere Sättel für diese entsprechenden Noten aufgesetzt und
darüber die auf der unteren Seite etwa mit Filz bekleideten Greifer Cis, D, Dis, E, um
Zapfen 0 schwingend, angeordnet. Diese Greifer werden durch kleine Spiralfedern ρ1 (Fig. 3)
von der Saite abgehoben und sind durch die mittelst Stellschraube ρ 2 höher oder tiefer einzustellenden
Stifte 1? mit den Tastenhebeln q r s t verbunden.
Letztere sind um einen Zapfen u eines am Wirbelkasten befestigten Armes ν drehbar und
tragen an ihrem freien Ende seitlich vom Griffbrett und in entsprechender Entfernung und.
Reihenfolge von einander die Tasten oder Knöpfe Cis1, D\ Dis1, JE1.
Durch diese Lage kann man also, ohne die Hand aus der Stellung der ersten Lage zu
verschieben, z. B. durch Niederdrücken der Taste D1 den Greifer D gegen die Saite und
diese auf den Sattel m legen, so dafs sie als D ertönt, wobei ein festes, reines Greifen und
infolge dessen ein voller reiner Ton entsteht. In gleicher Weise werden durch Niederdrücken
der Taste Dis1 der Greifer Dis bezw. von
Cis1 der Greifer Cis und von E1 der Greifer E
gegen die Saite gedruckt.
Bei dieser Anordnung der Tastenhebel u. s. w. ist es zweckmäfsig, die Wirbelgriffe sämmtlich
auf eine Seite des Wirbelkastens zu verlegen, doch können selbstredend auch andere Hebelanordnungen
getroffen werden und dabei die Wirbel wie bisher gebräuchlich bleiben.
Die praktische Ausführung dieser Anordnung soll ergeben haben, dafs durch die gröfsere
Länge der letzten Saite diese beim Greifen auf den übrigen Saiten in erhöhtem Mafse mitklingt
und dadurch den Ton derselben reiner und voller gestaltet.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Einrichtung an Streichinstrumenten zum Greifen von Noten unter der ersten Lage der letzten Saite, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweiten Sattels i für die letzte Saite, welcher so hoch und in solchem Verhältnifs zurückverlegt ist, dafs bei richtiger Stimmung die leere Saite bis zu diesem Sattel i eine bestimmte Note, z. B. C, -beim Niederdrücken derselben auf den gleichzeitig für die übrigen Saiten dienenden Sattel /, dagegen den für die erste Lage des betreffenden Instrumentes festgelegten Ton, für Bafsgeigen z. B. E, giebt, und wobei dieser letztere, sowie die weiter zurückliegenden Zwischentöne mit Hülfe von Greifern (Cis, D, Dis, E) und der durch entsprechende Hebel damit verbundenen, etwa in der Höhe der ersten Lage angebrachten Tasten (Cis1, D1, Dis1 E1) gegriffen werden können.
In Verbindung mit der in Anspruch ι. bezeichneten Einrichtung die Anordnung der Arme Z4, welche mit Hülfe von Stellschrauben Z1 die letzte Saite derart niederdrücken, dafs dieselbe an Stelle des tiefsten Tones den für die erste Lage des Instrumentes festgelegten Ton bezw. die weiter zurückliegenden Töne leer giebt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49995C true DE49995C (de) |
Family
ID=324882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49995D Expired - Lifetime DE49995C (de) | Streichinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49995C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10894369B2 (en) | 2016-07-14 | 2021-01-19 | Leister Technologies Ag | Apparatus for bonding overlapping material layers |
-
0
- DE DENDAT49995D patent/DE49995C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US10894369B2 (en) | 2016-07-14 | 2021-01-19 | Leister Technologies Ag | Apparatus for bonding overlapping material layers |
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