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Fiüssigkeitstnesser mit zwei meßgefäßen Flüssigkeitsmesser mit zwei
sich abwechselnd füllenden und entleerenden Meßge£äßen sind bekannt, bei denen durch
den bei gefülltem Meßgefäß voll zur Wirkung kommenden Förderdruck ein Verteiler
umgestellt wird und durch einen im Auslauf des Messers angeordneten Schwimmer eine
Sperrung für den Verteiler gesteuert wird, die das Enstehen des vollen Förderdruckes
im Meßgefäß so lange verlhindert, als das jeweils auslaufende Meßgefäß nicht völlig
entleert ist.
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Von den bekannten Flüssigkeitsmessern dieser Art unterscheidet sich
der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß in der Zuleitung zum Messer ein unter
Wirkung des Flüssigkeitsdruckes die Leitung absperrendes Verschlußorgan angeordnet
ist, dessen Schließbewegung bei entleertem Meß.gefäß durch den Schwimmer verhindert,
bei nicht völlig entleertem Meßgefäß dagegen freigegeben wird: Bezweckt wird zeit
der Erfindung, zu verhindern, daß die Umsteuerung verfrüht vorgenommen werden kann.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i schematisch einen Längsschnitt durch den Messer
gemäß der Erfindung. Abb.2 und 3 zeigen je einen Längsschnitt durch zwei weitere
Ausführungsbeispiele. Wie die Zeichnung veranschaulicht, besteht der Flüssigkeitsmesser
aus zwei Meßgefäßen i und 2 von gleichem Fassungsvermögen, von denen jedes in seinem
oberen Teile eine Kanuher 3 besitzt. Diese beeiden Kammern 3 sind miteinander durch
eine Luftdruckausgleichleitung q. verbunden, die mit einer Klappe 5 für dien Lufteintritt
ausgestattet ist. Der in jeder der Kammern 3 gelagerte Schwimmer 6 ist mit einem
Verschlußorgan für die öffnung des entsprechenden Meßgefäßes versehen. Die Umsteuerung
besteht aus dem Kolben 8, der sich in dem Zylinder 9 bewegt, durch den die Meßgefäße
in ihren unteren Teilen verbunden sind. Dieser Kolben 8 ist mittels eines Schaltwerkes
i i anlit dem Schieber io verbunden, der den Zu- und Ab.fluß der Flüssigkeit zu
den Meßgeräten steuert. Eine mit der Speisepumpe (nicht gezeichnet) verbundene Rohrleitung-12
ermöglicht abwechselnd den Eintritt der Flüssigkeit in die beiden Meßgefäße, während
die Rohrleitung 13 den Austritt der gemessenen Flüssigkeit gestattet.
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In Abb. i ist die Rohrleitung 12 in einen Rauaki 14 geführt, der mit
der Druckleitung der Speisepumpe (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Die öffnung
der Rohrleitung 12 in dem ,abgedichteten Raume 14 kann durch ein V erschlußorgan
15, das normalerweise von seinem Sitz durch, eine Feder 2o aVgehoben ist, verschlossen
werden. Das Verschlußorgan
15 sitzt am äußeren Ende einer
Stange 16, die --.mit ,einer Membran 17 fest verbunden ist, die einen
zweiten Raum 18 abschließt, während das andere Ende ig mit dem in der Abflußleitung
angeordneten Schwimmer zusammenarbeitet. In die Rohrleitung 13 ist eine Schwimmerkammer
21 engeschaltet, deren oben geführter Schwimmer 22 an seinem unteren Ende eine Stange
2 5 aufweist, -die in .einem Organ 2¢ endigt, das in eine Verlängerung 23 der Sohwimmmerkammer
hineinragt. Durch die -Leitung 26 fließt die gemessene Flüssigkeit ab.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Es sei angenommen, daß ,das Meßgefäß
i sich füllt und das Meßgefäß 2 sich leert. Wenn. nun dieses letztere leer ist,
bevor das Meßgefäß i gefüllt ist, so fällt der Schwimmer 22 in die in Abb. i dargestellte
Lage zurück und: gestattet das Pumpen, um die vollständige Füllung des Meßgef.äßes
i und damit den erforderlichen Druck zu erlangen, der die Umsteuerung bewirkt.
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Wenn dagegen das Meßgerät i bereits gefüllt ist, bevor das Meßgefäß
2 vollständig entleert ist und somit der Schwimmer 22 angehoben ist, wird der Druck
auf die Membran 17 und zu gleicher Zeit auf den Kolben 8 wirken. Da aber die Spannung
-der Feder 2o derart berechnet ist, daß sie niedriger ,als die dies Schaltwerkes
-bleibt, wird das Ventil 15 gegen seinen -Sitz -gedrückt -und damit der Flüssigkeitszufluß
zu denn Meßgefäße i .eingestellt. Nach vollständiger Gutleerung des MeßgefUies 2
wird das Gleichgewicht wiederhergestellt, das Verschlußorgan 15 wird durch die Feder
ao von seinem Sitze abgehoben, der Schwimmer a2 fällt zurück, und durch dlas Pumpen
wird der erforderliche Druck für das Umschalten des Kolbens 8 erreicht.
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Nach dem Ausführungsbeispiele der Abb. 2 kann das Verschlußorgan 15
je nach seinex Lage in dem Raum 4 ,entweder ,entweder den Flüssigkeitsstrom zu dem
sich füllenden Meßgefäße lenken oder diesen zu dem Rahme 2,7
hinleiten. Nach
Abb. 2 ist -die Stange 16 mit einer Verlängerung 28 versehen, die arn Ende einen
in :einer Aussparung 3o beweglichen Pufferkolben 29 besitzt.
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Man kann für die Wirkungsweise zwei Fälle annehmen, die gleich den
bezüglich der Abb. i geschilderten sind. In denn zweiten allein hier interessierenden
Fall, kann mann leicht erkennen, daß der hochgestlegene Schwimmer 22 der gepumpten
Flüssigkeit gestattet, ihre Wirkung auf die Membran 17 auszuüben, die das Vers h
l ußorgan 15 verschiebt, und dieses unterbricht den Flüssigkeitszufluß: zu dem Meßgefäß
i und leitet ihn zu dem Rohre 27 hin.. Der Druck wird allmählich auf der linken
Seite der Membran 17 fallen, und während dieser Zeit wird das Meßgefäß 2 .entleert
sein, der Schwimmer 22 fällt zurück, und der Zuluß zu dem; Rohre 27 wird aufhören.
Durch Weiterpumpen wird dann die vollständige Füllung des Meßgefäßes i erreicht.
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Es ist ohne weiteres klar, daß sich die gleichen. Vorgänge bei der
Entleerung des Meßge£äßes i und der Füllung des Meßgefäßes.2abspielen.
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Der Messer nach Abb.2 ist hauptsächlich für den Fall vorgesehen, daß.
die Rohrleitung 27 die Flüssigkeit dern Vorratsbehälter wieder zuführt. Es ist jedoch
vorteilhaft, die Rohrleitung 27 mit der Saugleitung der Pumpe zu verbinden. In letzterem
Falle mu;ß die Spannung der Feder 2o für jede Anlage besonders geregelt werden.
Um diesen Gbelstand zu vermeiden, wird man der Einrichtung nach Abb. 3 den Vorzug
geben, die sich von derjenigen nach Abb.2 nur durch Umwechslung der Druckleitungen
und Ansaugleitungen der Pumpe unterscheidet. Wenn man die Fläche der Membran gleich
der des Ventiiles macht, ist der durch das Saugen der Speisepumpe erzeugte Druckabfall
ohne Wirkung auf --das. Ventil, :das dann allein nur auf den üb-erdruc'k in der
Druckleitung reagiert.