DE499556C - Antrieb fuer Rohr- oder Trommelmuehlen, bei dem zwischen dem treibenden Teile und dem Lagerzapfen der Trommel eine die Schwingungen des letzteren quer zur Trommelachse ausgleichende Vorrichtung geschaltet ist - Google Patents

Description

Rohr- oder Trommelmühlen mit langen schweren Trommeln, auf die der Antrieb (übersetzungsgetriebe o. dgl.) unmittelbar einwirkt, zeigen bekanntlich den übelstand, daß die Trommel unter dem hohen Arbeitsdrucke, zu dem in der Regel noch ein erhebliches Eigengewicht hinzukommt, sich durchbiegt und dadurch das Getriebe in ungünstiger Weise verlagert. Um diesen Übelstand zu ίο beseitigen, hat man vorgeschlagen, Getriebe und Trommel getrennt zu lagern und durch eine nachgiebige Kupplung miteinander zu verbinden. In einem anderen Falle ist vorgeschlagen worden, das Getriebe fest mit dem anzutreibenden Gliede (Wellenzapfen) zu verbinden und so zu lagern, daß es den Verlagerungen des Gliedes folgen kann. Durch die Erfindung wird ein anderes Mittel geboten, das einfach, übersichtlich und betriebssicher ist. Nach der Erfindung wird der anzutreibende Zapfen der Mühle innerhalb des antreibenden Teiles allseitig schwingbar gelagert und so mit dem festgelagerten Getriebe so verbunden, daß die Verlagerungen des Gliedes sich nicht auf das Getriebe übertragen können. An sich sind im Mittelpunkte ΛΌη kugeligen Lagern angeordnete Gelenkkupplungen bekannt. Bei diesen Kupplungen werden die Lager aber nicht von dem umlaufenden antreibenden Teil gebildet. Durch die Erfindung wird nicht nur der Vorteil erreicht, daß der Antriebmotor und das schwere Übersetzungsgetriebe ohne Rücksicht auf die Verlagerungen des Rohres oder der Trommel unverrückbar fest angeordnet sein können, sondern zugleich wird dadurch auch gegenüber den bis jetzt bekannten Ausführungen die Einrichtung erheblich vereinfacht und ihre Betriebssicherheit erhöht.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung schematisch dargestellt.

Das letzte Rad f des von einem Motor a angetriebenen, festgelagerten Übersetzungsgetriebes ist in einem unverrückbaren Zylinderlager g- abgestützt. Die Nabe h dieses mit seinem Zapfen y festgelagerten Rades / ist kugelig ausgedreht, und in dieser Ausdrehung i findet ein entsprechend kugeliger Zapfen d der Rohrtrommel c sein Lager. Die Mitnahme des Zapfens d beim Drehen des Getriebes erfolgt durch Ansätze k der Nabe h, die in entsprechende Aussparungen des Kugelstützzapfens d greifen.

Getriebe und kugeliges Lager lassen sich bequem einkapseln, wie auf der Zeichnung bei b angedeutet ist.

Die Gelenkkupplung k kann auch eine Prismenkupplung oder ein Cardangelenk bilden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Antrieb für Rohr- oder Trommelmühlen, bei dem zwischen dem treibenden Teile und dem Lagerzapfen der Trommel eine die Schwingungen des letzteren quer zur Trommelachse ausgleichende Vorrichtung geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen der Trommel als Kugelzapfen ausgebildet in einer entsprechenden Ausdrehung (i) der Nabe des Antriebrades (/) gelagert und mit diesem durch eine an sich bekannte eine gelenkige Verbindung des Zapfens mit dem Antriebsrad bewirkende Kupplung verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen