DE499537C

DE499537C - Back-, Koch-, Brat- und Duenstvorrichtung mit Heizgasmantel

Info

Publication number: DE499537C
Application number: DEH116462D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-06-07

Description

,Back-, Koch-, Brat- und Dünstvorrichtung mit Heizgasmantel Der Erfindungsgegenstand gehört zur Gattung der Back-, Koch-, Brat-undDünstvorrichtungen für Speisen allerArt mit einem Kochgefäß (Backform), welches keinen mittleren Durchgangsstutzen für die Heizgase besitzt, und mit einem Heizgasmantel, dessen aufsetzbarer Deckel ihn nur im oberen Teil abstandsweise umschließt.
Es ist üblich, solche Deckel mit Austrittsöffnungen für die Heizgase zu versehen, welche durch den Heizgasmantel hindurchgeführt werden und durch den Deckel abziehen. Der Zweck der Erfindung ist nun die Verbesserung der Heizgasführung mit einfachen Mitteln, damit das Kochgefäß gleichmäßig von den Heizgasen umspült wird.
Gleichzeitig soll die Regelung der Beheizung vereinfacht werden, indem lediglich durch Einstellung des Deckels der Durchtritt der Heizgase mehr oder weniger freigegeben oder abgeschlossen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Heizgasmantel mit zwei Reihen von Austrittsöffnungen für die Heizgase versehen ist, die den Öffnungen eines gleichachsig in ihm gelagerten, in der Höhenlage einstellbaren Deckels entsprechen, der je nach seiner Stellung die unteren Öffnungen für den Durchtritt der Heizgase freigibt oder abschließt, und der mittels eines an seinem unteren Rande nach einwärts vorspringenden Flansches, welcher mit einem Gegenflansch des Kochgeschirres zusammenwirkt, in seiner oberen Endlage den Durchtritt der Heizgase nach der Deckelseite des Kochgefäßes sperrt, ihn in seiner unteren Endlage dagegen freigibt. Neben der Vereinfachung der Bauart werden durch diese Neugestaltung in gleich zweckmäßiger Weise die verschiedensten Betriebsweisen ermöglicht, und zwar, indem entweder der Durchtritt der Heizgase nach der Deckelseite des Kochgefäßes gesperrt oder aber freigegeben wird. Man kann daher von Fall zu Fall je nachdem, ob das Kochgefäß zum Backen, zum Dünsten, zum Braten oder zum Kochen verwendet wird, mit größerer oder geringerer Oberhitze arbeiten.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i das Kochgefäß schematisch im Längsschnitt mit dem Abschlußdeckel in gehobener, Abb. 2 in unterer Stellung.
In den Abbildungen ist mit i das Kochgefäß bezeichnet, welches von dem Heizgasmantel 8 umgeben ist. Der Heizgasmantel ist mit einer unteren Reihe von Öffnungen 15 und mit einer oberen Reihe von Öffnungen 16 versehen. In dem Mantel befindet sich ein mittels Spindel 17 einstellbarer Deckel 18, welcher an seinem unteren Rand mit einem Schrägflansch ig versehen ist. Die gleiche Schrägung weist der am oberen Rand des Kochgefäßes = sitzende Flansch 2o auf, und zwar in der Weise, daß zwischen Flansch ig und Flansch 2o in der in Abb. i gezeigten Stellung des Deckels 18 ein Abschluß vorhanden ist. Die Heizgase treten dann durch die Durchtrittsöffnungen 15 nach außen, ohne das Kochgefäß von oben zu umspülen, das heißt, ohne daß mit Oberhitze gearbeitet wird. In der in Abb. 2 gezeigten unteren Stellung des Deckels 18 ist durch Aufsetzen dieses Deckels auf die Ringwulst 21 des Heizgasmantels 8 die Öffnungsreihe 15 abgesperrt, die Heizgase treten an Schrägflansch ig vorbei, durch Schrägflansch 2o wieder nach außen gedrängt, über den Kochgefäßdeckel zur Öffnung g des Deckels 18 und von dort durch die Öffnungszeihe 16 nach außen, und die Umspülung des Kochgefäßes mit Heizgasen findet in vollkommener Weise statt.

Claims

PATRNTA\TSPRUCH: Back-, Koch-, Brat- und Dünstvorrichtung mit Heizgasmantel, dessen aufsetzbarer Deckel ihn nur im oberen Teil abstandsweise umschließt und der an seinem Umfang reit Austrittsöffnungen für die Heizgase versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizgasmantel (8) mit zwei Reihen von Austrittsöffnungen für die Heizgase versehen ist, einer unteren (15) und einer oberen (16), in Verbindung mit einem gleichachsig in ihm gelagerten, in der Höhenlage einstellbaren Deckel (18), der je nach seiner Stellung die unteren Öffnungen (15) für den Durchtritt der Heizgase freigibt oder abschließt, und der an seinem unteren Rande mit einem nach einwärts vorspringenden Flansch (ig) versehen ist, der mit einem Gegenflansch (2o) des Kochgefäßes (i) so zusammenwirkt, daß er in seiner oberen Endlage den Durchtritt der Heizgase nach der Deckelseite des Kochgefäßes sperrt, in seiner unteren Endlage ihn hingegen freigibt.