DE499129C - Verfahren zur Darstellung von Alkylderivaten der Cellulose aus Alkalicellulose - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkylderivaten der Cellulose aus Alkalicellulose

Info

Publication number
DE499129C
DE499129C DEL52671D DEL0052671D DE499129C DE 499129 C DE499129 C DE 499129C DE L52671 D DEL52671 D DE L52671D DE L0052671 D DEL0052671 D DE L0052671D DE 499129 C DE499129 C DE 499129C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali
cellulose
water
finite
caustic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL52671D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE499129C publication Critical patent/DE499129C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/06Rendering cellulose suitable for etherification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Alkylderivaten der Gellulose aus Alkalicelfulose Den (äegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Darstellung von Mkylderivateii der Cellulose durch Behandlung wasserarmer, mit Überschüssen an Ätzalkali beladener Alkalicellulosen mit alkvlierenden oder- aralkylierenden Mitteln.
  • Bei Herstellung solcher Alkalicellulose ging man bisher (vgl. Patentschrift -z2 586 und französische Patentschrift 462274') in der Weise vor, daß man durch Tränkung von Cellulose mit großen Laugenmengen und Abpressung eines Teiles der Lauge: zunächst eine alkalireiche Lind wasserreiclic Alkalicelltilose herstellte. worauf inan dann unter Aufrecliterlialtutig des durch den Abpressungsgrad gegebenen Alkaligehalts den Nassergehalt der Alkalicellulose durch Trocknung herabsetzt(.
  • Dieser Vorgang, die Alkalicclltilosc zunächst auf Gien angestrebten Alkalireichtum einzustellen und dann erst durch Trocknung in eine auch wasserarme Alkalicellulose überzuführen, erweist sich jedoch für die nachfolgende All;ylierung als nachteilig; denn weder gelingt es, die Trocknung ganz ohne Abbau des Cellulosemoleküls durchzuführen, noch gelingt es überhaupt, die Alkälicellulose völlig gleichmäßig zu trocknen, so daß bei der-nachfolgenden Alkylierung vielfach minderwertige, unter allen Umständen aber Celluloseätlier von ungleichmäßiger Beschaffenheit entstehen.
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ist von diesen Nachteilen frei, Es beruht auf der 1t% ahrnehmung, daß schon mäßig feuchter Celltilose sich ganz ungewöhnlich große Mengen an Ätzalkali in fester Form einverleiben lassen. Gemäß vorliegender Erfindung wird daher nicht zunächst der erforderliche Alkaligehalt und dann erst der erforderliche «#`'assergehalt eingestellt, sondern es wird umgekehrt so vorgegangen, daß man Cellulose oder celluloselialtige Materialien von einem mäßigen Gehaltan Wasser, in dem auch Alkali gelöst sein kann, mit atzalkai.i in, fester Form behandelt, worauf dann die so hergestellte wasserarme. und mit Überschüssen an Ätzalkali beladene Alkaliccllulose der Behandlung mit alkylierenden oller aralkylierenden Mitteln unterzo,-eit wird.
  • Das Verfahren wird z. h. so @ttisgefülirt, daij Cellulose oder ein cellulosehaltiges lIatcrial finit Nasser bzw. Alkalilauge getränkt, der Überschuß an Wasser bzw. Alkalilauge durch Abpressen, Zentrifugieren u. dgl. entfernt und
    der Rückstand mit Ätzalkali in fester Form
    versetzt wird, worauf man die so liergectell-
    ten _Ilkalicellulose in bekannter -\1-cisc der
    Einwirkun- alkrlicrender oder arallcylierender
    Mittel aussetzt.
    Die nach den' vorliegenden Verfahren leer-
    gestellten Celluloseätlier zeichnen sich durch
    außerordentliche Gleicbnlä ßig keit, i@rc:itg eliende
    Löslichkeit in !süchtigen Lösungsmitteln und
    hohe Wasserbeständikeit der aus ihnen her-
    gestellten Filme, Kunstfäden u. dgl. aus.
    7
    Die Verwendung festen _ltzalkalis zur Er-
    höhung des rllkaligehaltcs ist zwar aus der
    österreichischen Patentschrift 782i; bekannt.
    cias feste Ätzalkalaber wird hier immer mir
    den Reaktionsgemischen und keineswegs einer
    alkalicellulose von unter normalem \\-asser-
    aehalt zugesetzt.
    Ausführungsbcispicle
    i. ico kg Ccllulose werden mit iooo kg
    lßprozeilti-er Natronlauge getränkt und i bis
    3 Tage bei Zimmertemperatur stehenge-
    lassen.
    Nach dieser Geit wird die 'Masse auf einer
    Presseoder Nutsche oder Zentrifuge vom
    Laugciiüberschuß so befreit, daß der Prei-
    hucheü ein Gewicht von iSo bis 3oo kg auf-
    weist. Dann wird der Preßkuchen auf einer
    geeigneten Vorrichtung, z. B. einem Reißwolf.
    Iollergang oder Zerfaserer, vorteilhaft unter
    Kühlung zerkleinert, worauf dann Zoo bis
    3oo 11s festes :ltznatron, vorteilhaft in ge-
    pulverter FArm, auf einmal oder in Anteilen
    unter fortwährendem Rühren. Kneten, Zer-
    fasern o. dgl. zugesetzt werden. \Vill inail
    jeden Abbau von vornherein ausschalten.
    dann kühlt man auch während des Einreibcus
    des Atznatrons.
    Das Produkt. welches ein feinfaseriges bz«-.
    pulveriges, gleichmäßiges Material darstellt,
    wird in einem. tlutoklav, der zweckmäßig
    Rühren oder Bewegen des Inhalts züläßt, mit
    der auf das vorhandcneÄunatron berechnetet:.
    Menge Chloräthyl g bis =o Stunden bei ioo
    bis i to' C behandelt, worauf die _Ät1-iylcellu-
    losc in bekannter Weise, z. B. durch gründ-
    liches Auswaschen mit Wasser mit oder ohne
    Säurcbeliandlung, aus der Reaktionsmassciso-
    liert wird.
    Die atbylcelltilose ist in den gangbaren
    Lösungsmitteln glatt löslich und liefert sehr
    geschmeidige, wasserbeständige technische
    Produkte. wie Filine, Fäden, plastische 3Ias-
    scii u. dgl.
    z. i oo 11g Cellulose werden mit i ooo kg
    einer 3oprozentigen Natronlauge getränkt und
    einige Zeit z. B. ü bis 48 Stunden) stehen-
    g classen.
    Dann wird auf ein Gewicht von 3oo kg
    abgepreßt, avgeschleudert oder abgenutscht,.
    das Prelkut vorteilhaft unter Kühlung zer-
    kleinert, worauf dann unter fortwährendem
    Reiben. Kneten, Zerfasern, Zerreißen o. dgl.
    Zoo kg festes Ätznatron, zweckmäßig üi be-
    pulverter Form, in enteilen eingetragen
    \\-erden.
    Das feinilochige oder pulverige Produkt
    -wird in .einem Autoklav, der zwecktn@il@g
    Rühren oder Bewegen des Inhalts zuläßt, finit
    der auf das vorh.indene Witznatron berechneten
    Menge Cliloriithv1 S bis 2o Stunden bei
    ioo bis iio- C behandelt, worauf die Ätllyl-
    cellulöse in bekannter "'eise, z. B. durch
    gründliches Auswaschen mit 'Gasger mit oder
    ohne Säurebehandlung, aus der Reaktions-
    masse isoliert wird.
    Die Äthylcellulose zeigt gleiche Eigen-
    schaften wie die in Beispiel i erzielte.

Claims (1)

  1. P_1TL\T_1NSYRÜ CIIt:
    i. Verfahren zur Darstellung von dlkyl- derivatcn der Ceilulose durch Behand- lung wasserarmer, finit Lberschüssen an :Ätzalkalbeladener Alkalicellulosen finit alkylierenden oder arallylierendenMitteln, dadurch gekennzeichnet. daß plan Cellit- lose oder cellulosehaltige -Materialien von mäßigem Gehalt an Wässer bzw. Allcali- lau-c finit festem Ätzalkali behandelt, wor- anc'üc so lier-estellten-lkalicellulosen der Einwirkung alkylierender oder aral- kylicrender Mittel ausgesetzt «-erden. @. Ausführungsform des Verfahrens nach -Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, dah man Cellulose oder ccllulosahaltige hIate- rialien finit Wasser bz«-. _llkalilauge tränkt. worauf nach Entfernung eines Über- schussec durch'Abpressen, Zentrifugieren u. tigI. der Rückstand mit festem atz- alkali behandelt und dann die so herge- stellten Alkalicellulosen der Einwirkun,- alkvlierender oder aralkylirrcuder 'Mittel ausgesetzt werden.
DEL52671D 1919-09-26 1921-03-22 Verfahren zur Darstellung von Alkylderivaten der Cellulose aus Alkalicellulose Expired DE499129C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT499129X 1919-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE499129C true DE499129C (de) 1930-06-02

Family

ID=3675287

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL52671D Expired DE499129C (de) 1919-09-26 1921-03-22 Verfahren zur Darstellung von Alkylderivaten der Cellulose aus Alkalicellulose

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE499129C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1468017B2 (de) Hydroxypropylcellulose und Verfahren zur deren Herstellung
DE499129C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkylderivaten der Cellulose aus Alkalicellulose
DE516461C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE519138C (de) Verfahren zur Herstellung neuartiger Cellulosederivate
US2181785A (en) Process of liberating cellulose from bagasse
DE496978C (de) Verfahren zur Herstellung neuartiger Cellulosederivate
US1682292A (en) Leon lilienfeld
DE861241C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerkederivaten
US1456540A (en) Regenerated cellulose material and process of making same
DE523271C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseloesungen
DE550428C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenhydratverbindungen
DE533309C (de) Herstellung von Staerke aus Maniokwurzeln oder aehnlichen Rohmaterialien
DE545500C (de) Vorbehandlung der Cellulose fuer die UEberfuehrung in Cellulosederivate oder Celluloseloesungen
AT132684B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden oder anderen Produkten aus Celluloseverbindungen.
DE488446C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE915850C (de) Verfahren zur Beschleunigung des Aufloesens von Cellulosexanthogenat
DE550994C (de) Verfahren zur Herstellung von nicht invertierbaren alkaliloeslichen Abbauzwischenprodukten der Cellulose
DE522575C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseaethern
DE262868C (de)
DE747449C (de) Verfahren zur Herstellung eines eiweissreichen Futtermittels aus Hautleimleder
AT127780B (de) Verfahren zur Darstellung von Äthern der Cellulose, der Stärke od. dgl.
DE896637C (de) Verfahren zur Herstellung von in organischen Loesungsmitteln loeslichen AEthern pentosanreicher Cellulosen
DE395957C (de) Verfahren zur Herstellung gereinigter Zellulose fuer chemische Zwecke und fuer die Fabrikation von Sonderpapieren
DE526792C (de) Verfahren zur Darstellung von AEthern der Cellulose
DE338920C (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh