DE498729C - Zuckerrohrmuehle mit zwei Druckregulatoren fuer jede Lagerung der Oberwalze - Google Patents

Description

• Zuckerrohrmüble mit zwei Druckregulatoren für jede Lagerung der Oberwalze Es sind Zuckerrohrmühlen mit Druckregulatoren für. die Lagerung der Oberwalze bekannt, bei der die Druckregulatoren in verschiedenen Richtungen auf die Zapfen der Oberwalze wirken. Hierdurch wird bezweckt, daß bei durchgehendem Zuckerrohr je nach der Stärke der durch die Eingangs- und Ausgangsöffnung gehenden Preßgutes eine ständige, gleichmäßige Pressung erzielt wird. Bei den bekannten Zuckerrohrmühlen arbeiten auf jedem Zapfen der Oberwalze ,ein oder zwei Druckregulatoren, die durch Wasserkraft, Gewichtsdruck oder sonstigem beliebigen Druckmittel belastet werden. Die Anwendung von zwei Druckregulatoren auf je- den Lagerzapfen der Oberwalze ermöglicht die Höhe des Druckes auf jede der Walzenöffnungen beliebig zu regeln. Bei den bisher bekannten, mit zwei Druckregulatoren ausgerüsteten Zuckerrohrmühlen wirken die zwei Druckregulatoren in zwei verschiedenen Ebenen. Beim Ein- und Ausgang des Rohres sind die Drucke verschieden groß. Dadurch findet ein ungleichmäßiger Druck der Regulatoren auf den Lagerzapfen statt. Die Angriffshebel der Druckregulatoren, vom Ballen der Walze ab gerechnet, sind bei den in verschiedenen Ebenen liegenden Druckregulatoren auch verschieden lang. Es addieren sich also hier die ungleichen Hebelarme, so daß es vorkommen kann, daß der größte Druck am längsten Hebelarm wirkt, wodurch Zapfenbrüche entstehen.
• Zur Beseitigung dieser Übelstände werden gemäß vorliegender Erfindung die auf einen Zapfen wirkenden zwei Druckregulatoren in eine Ebene gelegt, damit die Kräfte immer am gleichen Hebelarm wirken. Hierdurch wird der technisch äußerst wichtige Vorteil erreicht, daß die Biegungsbeanspruchung der Walzenzapfen stets eine gleichbleibende ist und somit Walzenbrüche vermieden werden.
• Auf beiliegender Zeichnung ist eine Zuckerrohrmühle mit Lagerung der Oberwalze in Ansicht und Schnitt dargestellt. Der Druckregulator G übt eine Pressung vermittels der Oberwalze 0 auf das durch die Eingangsöffnung E gehende Zuckerrohr aus, und der Druckregulator H auf dieselbe Weise eine solche auf das Zuckerrohr, das durch die Ausgangsöffnung A geht, aus. Die Druckregulatoren stellen sich nach der durch die Walzenöffnungen gehenden jeweilig wechselnden Zuclcerrohrmengend,ialce ein. Es wird also durch die Anwendung von zwei gemäß dem Erfindungsgegenstand in einer Ebene liegenden. Druckregulatoren ein ständiger Druck auf die durch die beiden Walzenöffnungen gehenden Rohrschichten ausgeübt, wobei die auf den Walzenzapfen wirkende, eine Biegungsbeanspruchung hervorrufende Kraft stets in der Ebene der beiden Druckregulatoren angreift, so daß übermäßige, hohe Beanspruchung, die durch in verschiedenen Ebenen liegendeDruclcregulatoren hervorgerufen wird, bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung ausgeschlossen ist.
• In der Zeichnung ist die Mühle von der Seite gesehen, die linke Hälfte stellt den Ständer S, den Oberdeckel T mit dem Druckregulator, den seitlichen Lagerdeckel U sowie die Lagerschalen B und C der Oberwalze im Durchschnitt dar, während die rechte Hälfte die Ansicht der genannten Teile darstellt. Das an der unteren Lagerschale C angegossene Führungsstück F bringt die Oberwalze 0, deren obere Lagerschale B durch die Schrauben D mit C festverbunden ist, in ihre ursprüngliche Lage zurück.
• Es ist ersichtlich, daß der oben beschriebene Mühlentyp eine Höchstextraktion an Saft aus 'dem Rohr gewährleistet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dreiwalzenmühle mit zwei Druckregulatoren für jeden Lagerzapfen der Oberwalze, bei der der eine der Druckregulatoren vermittels der Oberwalze eine Pressung auf das Zuckerrohr, das die Eingangsöffnung passiert, und der andere Druckregulator auf dieselbe Weise eine Pressung auf das Rohr, das durch die Ausgangsöffnung geht, ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregulatoren in einer Ebene liegen.