DE498148C - Verstaerkereinrichtung fuer Fernmeldeleitungen - Google Patents

Verstaerkereinrichtung fuer Fernmeldeleitungen

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DE498148C
DE498148C DES77158D DES0077158D DE498148C DE 498148 C DE498148 C DE 498148C DE S77158 D DES77158 D DE S77158D DE S0077158 D DES0077158 D DE S0077158D DE 498148 C DE498148 C DE 498148C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplifier
grid
transformer
arrangement
circuit
Prior art date
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Expired
Application number
DES77158D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Mayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkereinrichtung für Fernmeldeleitungen Bei manchen Verstärkeranordnungen, z. B. bei mit Rückkopplungssperrern ausgerüsteten Verstärkern für Fernverbindungen, muß der Verstärker, der aus bestimmten Gründen im unbesprochenen Zustande nicht durchlässig ist, beim Ankommen der Sprechströme erst betriebsbereit gemacht werden. Dies geschieht im allgemeinen dadurch, daß vor dem Verstärker ein Teil der Sprechströme abgezweigt wird, der eine Relaisanordnung betätigt oder einen Gleichrichter durchfließt, der das Gitterpotential des Verstärkers beeinflußt.
  • Die Erfindung hat eine Verstärkeranordnung dieser Art zum Gegenstand, deren besonderer Vorteil darin besteht, daß sie unter Verwendung der normalen Amtsbatterien bei Anwendung der Gitterpotentialverlagerung eine trägheitslose und betriebssichere Steuerung des Verstärkers ermöglicht. Die Aufgabe, daß die in die Fernmeldeleitung eingeschaltete Verstärkeranordnung im unbesprochenen Zustand nicht betriebsbereit ist, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verstärkeranordnung aus zwei parallel geschalteten Teilverstärkern besteht, in deren gemeinsamem Ausgangskreis sich die in den Teilverstärkern verstärkten Wechselströme durch Anwendung des Prinzips der Gegenschaltung in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben, solange der Verstärker sonst unbeeinflußt bleibt. Nun ist aber erfindungsgemäß eine den Wirkungsgrad des einen Teilverstärkers beherrschende, von den Sprech- b.zw. Signalströmen beeinflußte Steuervorrichtung vorgesehen, wie sie im Zusammenhang mit Echo- und Rückkoppelungssperrern bekannt ist, z. B. ein Relais oder ein Richtverstärker. Die ankommenden Sprechströme setzen die Steuervorrichtung in Tätigkeit und bewirken dadurch, z. B. mittels Gitterpotentialverlagerung, die Sperrung de's einen der Teilverstärker, so daß der im Ruhestand bestehende Ausgleich im Ausgangskreis des Verstärkers aufgehoben und der Verstärker übertragungsfähig wird.
  • Die Teilverstärker können dabei in irgendeiner bekannten Weise geschaltet sein. Es ist auch möglich, jeden der beiden Teilverstärker aus zwei oder mehreren Verstärkerstufen zusammenzusetzen.
  • Die Anordnung kann beispielsweise aus zwei parallel geschalteten Röhren bestehen. Der Eingangstransformator besitzt zwei Sekundärwicklungen, die derart mit den beiden Gittern verbunden sind, daß eine Phasenverschiebung von z8o° entsteht. Auf diese Weise wird erreicht, daß die verstärkten Signalströme sich im gemeinsamen Ausgangsübertrager der beiden Verstärker aufheben.
  • Eine andere Anordnung besteht darin, daß die beiden Röhren der Verstärkeranlage in einer Art Gegentaktschaltung angeordnet sind, die sich jedoch von den üblichen Gegentaktschaltungen dadurcU unterscheidet, daß entweder der Eingangs- oder der Ausgangsübertrager derart geschaltet ist, daß sich die in dem Verstärker eingetretenen Ströme in bezug auf die abgehende Leitung aufheben. Es werden also entweder die Gitter gleichphasig erregt und ein Ausgangsübertrager mit nach der Kathode führendem Mittelabgriff verwendet, oder es werden die Gitter gegenphasig erregt, und ein einfacher Übertrager wird in die gemeinsame Leitung der beiden Anodenkreise eingeschaltet.
  • Um die so normalerweise gesperrte Verstärkerschaltung in Tätigkeit zu setzen, z. B. durch die Signalströme, wird zunächst ein Teil der ankommenden Sprechströme mittels einer Röhrenanordnung gleichgerichtet. Die so am Ausgang,des Gleichrichters entstehende negative Gleichspannung wird dazu benutzt, das Gitterpotential einer der beiden Verstärkerröhren zu verlagern, wodurch diese Röhre gesperrt wird, während die andere Röhre die Signalströme in normaler Weise verstärkt. Die Steuerung kann auch statt durch die zu übertragenden Signalströme durch besondere, z. B. von Hand geschaltete Ströme erfolgen, die durch eine Hilfsleitung übertragen werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Nach Abb. r sind die Gitterkreise der beiden parallel geschalteten Röhren r,. und r. mit den Sekundärwicklungen s1 lzw. s2 des Eingangstransformators t derart verbunden, daß beide Gitter Spannungen gleicher Größe, aber entgegengesetzter Richtung erhalten. Das Gitter der Röhre r2 ist über die Wicklung s2 mit einem im Ausgang eines Gleichrichters g befindlichen Widerstand verbunden, durch den beim Besprechen das Gitterpotential von r2 in der hierfür bekannten Weise verlagert wird.
  • Die (in der Zeichnung nicht eingetragene) Verbindung der Wicklung s2 mit der Kathode wird zweckmäßig durch Erden sämtlicher Kathoden - einschließlich der des Gleichrichters hergestellt.
  • Nach Abb. 2 befinden sich die Röhren r1 und r2 in einer Art Gegentaktschaltung. Die Sekundärwicklungen s, und s2 des Eingangstransformators t1 sind so geschaltet, daß die Gitter gegenphasig erregt werden; der Ausgangsübertrager t2 befindet sich in der gemeinsamen Kathodenzuleitung, so daß sich in ihm die gegenphasigen verstärkten Signalströme aufheben. Der Übertrager t3 ist jedoch wirksam geschaltet; die an ihm abgenommenen verstärkten Sprechströme setzen den Gleichrichter g in Tätigkeit, der die Verstärkerröhre r. sperrt, so daß im Ausgangsübertrager t2 die verstärkten Signalströme der Röhre r,_ wirksam sind. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß die Signalströme dem Gleichrichter verstärkt zugeführt werden, so daß man hier mit einer verhältnismäßig einfachen und unempfindlichen Gleichrichteranordnung auskommt.
  • Die in Abb.2 dargestellte Schaltung läßt sich bei Vertauschung der Anschlußklemmen von einer der Sekundärwicklungen des Eingangsübertragers ti zur gleichphasigen Gittererregung benutzen, wenn der im Gegentakt geschaltete Übertrager t3 als Ausgangsübertrager und der im gemeinsamen Teil des Anodenkreises liegende Transformator t= zur Speisung der Gleichrichterschaltung g benutzt wird. Diese Schaltung ist in Abb.3 dargestellt. Im Ruhezustand heben sich die beiden Anodenströme im Ausgangstransformator t3 gegenseitig auf, so daß der Verstärker undurchlässig ist. Erst durch das Ansprechen der Gleichrichterschaltung g beim Eintreffen von Signalströmen wird in der bereits beschriebenen Weise die Röhre r2 gesperrt, so daß infolge Aufhebung des im Ausgangstransformator bestehenden Ausgleichs die Verstärkeranordnung übertragungsfähig wird. Es ist ersichtlich, daß der Transformator t., welcher die Gleichrichterschaltung g speist, durch diese Anordnung im gemeinsamen Teil der Anodenkreise dauernd wirksam geschaltet ist.
  • Die gleichphasige. Gittererregung läßt sich nach Abb. q. auch bei Verwendung eines einfachen Eingangsübertragers mit nur einer Sekundärwicklung dadurch erreichen, daß die Sekundärwicklung in die gemeinsame Leitung der beiden Gitterkreise eingeschaltet wird. Die Zuführung der von der Gleichrichterschaltung g gelieferten Steuerspannung zum Gitter der zu sperrenden Röhre r2 kann dabei in bekannter Weise über einen Widerstand w erfolgen, während in die Gitterzuleitung des Transformators t1 ein Blockkondensator c geschaltet ist. Die Wirkungsweise der Schaltung ist die gleiche wie die der Schaltung nach Abb. 3.
  • Will man eine der- beschriebenen Anordnungen in Übertragugssystemen, in denen die Rückkopplung gesperrt werden soll, verwenden, so muß die steuernde Gleichrichtervorrichtung gleichzeitig in an sich bekannter Weise die Außerbetriebsetzung des Stromzweiges der Gegenrichtung vornehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verstärkereinrichtung für Fernmeldeleitungen, insbesondere in Verbindung mit Rückkoppelungssperrern, gekennzeichnet durch zwei parallel geschaltete, in ihrer Übertragerwirkung sich normalerweise gegenseitig aufhebende ein- oder mehrstufige Teilverstärker in Verbendung mit einer Steuervorrichtung, die beim Eintreffen der zu übertragenden Ströme einen der Teilverstärker ganz oder teilweise sperrt, so daß die gesamte Verstärkeranordnung übertragungsfähig wird. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Eingangstransformators aus zwei Teilen besteht, von denen jeder mit je einem Gitter zweier parallel geschalteter Verstärkerröhren derart verbunden ist, daß die beiden Gitter Spannungen gleicher Größe, aber entgegengesetzter Richtung erhalten. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker aus zwei in einer Art Gegentakt geschalteten Röhren besteht, derenA.usgangsübertrager bei gegenphasiger Gittererregung in die gemeinsame Leitung der beiden Anodenkreise bzw. bei gleichphasiger Gittererregung als Gegentakttransformator in die beiden Anodenkreise derart eingeschaltet ist, daß sich die übertragenen Ströme im Ruhezustand aufheben. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis der Verstärkeranordnung außer dem von den normalerweise sich gegenseitig aufhebenden Strömen durchflossenen Übertrager einen zweiten Übertrager enthält, der dauernd wirksam geschaltet und dessen Sekundärkreis über die Steuervorrichtung mit dem Gitterkreis der einen der beiden Verstärkerröhren verbunden ist.
DES77158D 1926-11-24 1926-11-25 Verstaerkereinrichtung fuer Fernmeldeleitungen Expired DE498148C (de)

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