DE1077717B - Sprachgesteuerte Gegensprechanlage - Google Patents
Sprachgesteuerte GegensprechanlageInfo
- Publication number
- DE1077717B DE1077717B DET12493A DET0012493A DE1077717B DE 1077717 B DE1077717 B DE 1077717B DE T12493 A DET12493 A DE T12493A DE T0012493 A DET0012493 A DE T0012493A DE 1077717 B DE1077717 B DE 1077717B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resistor
- intercom
- circuit
- voltages
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 16
- 230000003321 amplification Effects 0.000 claims description 8
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 claims description 8
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 claims description 3
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 claims 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 24
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 22
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 13
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 12
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 230000002829 reductive effect Effects 0.000 description 4
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 3
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 2
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 2
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 2
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 2
- 230000000670 limiting effect Effects 0.000 description 2
- 230000002238 attenuated effect Effects 0.000 description 1
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive effect Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/08—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
- H04M9/10—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic with switching of direction of transmission by voice frequency
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/20—Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/08—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf sprachgesteuerte Gegensprechanlagen mit an einer gemeinsamen Leitung
angeschlossenen getrennten Sende- und Empfangszweigen, in denen je ein Verstärker und ein
Dämpfungsglied mit steuerbaren Gleichrichtern eingeschaltet ist.
Bei bekannten Gegensprechanlagen sind die Sende- und Empfangszweige der einzelnen Stationen jeweils
mittels eines Gabelübertragers an die Leitung angeschlossen. Dabei ist in jedem dieser Zweige ein Verstärker
und ein sprachgesteuertes Dämpfungsglied vorgesehen. Die Dämpfungsglieder für den Sende-
und für den Empfangszweig werden gegensinnig von einer Differentialbrücke gesteuert, die als Differentialgleichspannungsverstärker
ausgebildet sein kann und auf den Pegelunterschied zwischen den Steuergleichspannungen
anspricht, die vom Sende- und vom Empfangszweig abgeleitet werden. Bei solchen Anordnungen
ist es bekannt, die Dämpfungsregelung an einem Punkt des Sende- bzw. Empfangszweiges vorzusehen,
der einem relativ hohen Spannungspegel des Zweiges entspricht, d. h. an einem Punkt, der unmittelbar auf
einen Verstärker folgt.
Bei Echo- bzw. Rückkopplungssperren in Fernsprechanlagen werden die Steuergleichspannungen
zweckmäßig von gleichwertigen Punkten der beiden Zweige hinter den Dämpfungsgliedern abgenommen.
Bei Gegensprechanlagen können dagegen die Steuerspannungen von nichtäquivalenten Punkten der beiden
Zweige abgezweigt werden, um eine Seite gegenüber der anderen zu bevorzugen.
Eine derartige Anordnung läßt sich als Hochpegelschaltung bezeichnen, da die von der Sprachsteuerung
abhängige Dämpfungsregelung an einem Punkt des Sprachsignalzweiges erfolgt, der sich bezüglich anderer
Punkte bei durchgeschaltetem Zweig auf einem hohen Pegel befindet. Es ist aber auch bekannt, die
wechselseitige Dämpfung der beiden Zweige jeweils von dem Verstärker, d. h. an Punkten niedrigen Pegels
vorzunehmen.
Es sind Brückenschaltungen zur Steuerung von sprachbeeinflußten Einrichtungen, wie z. B. Sperrgliedern
in Echo- und/oder Pfeifsperren, bekannt, bei denen als Röhren einer Kippschaltung gittergesteuerte
Gasentladungsröhren verwendet werden, von denen je
nach Überwiegen der einen oder anderen beeinflussenden Strom- oder Spannungsgröße die eine oder andere
Röhre gelöscht ist. Weiterhin ist es bekannt, zum Sperren jeweils eines Zweiges Sperrelais vorzusehen.
Diese Relais müssen mit sehr großer Ansprechgeschwindigkeit arbeiten, rufen dabei aber unerwünschte
Umschaltvorgänge in den Sprechzweigen im Betrieb hervor, so daß sie den gestellten Anforderungen
nicht gerecht werden.
Sprachgesteuerte Gegensprechanlage
Anmelder:
Telephone Manufacturing
Company Limited, London
ίο Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 28. Juli 1955
Leslie Kearton Parker, Basingstoke, Hampshire
(Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden
Um diesen Nachteilen zu begegnen, ist es auch
a5 bekanntgeworden, in den getrennten Sende- und
Empfangszweigen mittels einer Differentialschaltung steuerbare Gleichrichterdämpfungsglieder vorzusehen.
Die Erfindung sieht eine weitere Verbesserung einer
derartigen Schaltung, bei der die Dämpfungsglieder durch eine Differentialbrücke gegensinnig geregelt
werden, die mittels aus den Sprachspannungen in den beiden Zweigen abgeleiteter Gleichspannungen gesteuert
ist, dadurch vor, daß die beiden Verstärker als Gegentaktverstärker für die Sprechströme und zugleich
als Eintaktverstärker für die der Differentialbrücke zuzuführenden Steuergleichspannungen ausgebildet
sind und daß das regelbare Dämpfungsglied jeweils am Eingang des Verstärkers angeordnet ist.
Durch diese Anordnung werden nicht nur die bekannten Nachteile vermieden, sondern der Wirkungsgrad
und die Schaltgeschwindigkeit von Gegensprechanlagen wesentlich erhöht. Diese Anordnung ist auch besonders
vorteilhaft, weil gerade diese Schaltung eine gute Entkopplung zwischen dem Verstärkungsweg für die
Steuergleichspannungen und dem für die Sprechspannungen ermöglicht. Es ist zwar an sich bekannt,
bei Gegensprechanlagen Gegentaktverstärker vorzusehen, jedoch dienten diese nur zur Verstärkung der
Sprechströme. Ferner sind Gegensprechanlagen bekannt, bei denen Sprechströme und Schaltsignale in
ein und demselben Verstärker verstärkt werden. Diese Verstärker sind nicht als Gegentaktverstärker ausgebildet
und bedingen daher leicht eine gegenseitige Be- . einflussung von Sprachsignalen und Schaltsignalen.
909 760/286
ι on in
Bei Gegensprechanlagen gemäß der Erfindung können zumindest in einem der Signalzweige Vorverstärker
fortgelassen werden. Die empfangsseitige Dämpfungsregelung kann an einem Punkt von niederem
Pegel in der Anschlußleitung zum Lautsprecher vorgenommen werden. Sendeseitig kann die sprachgesteuerte
Dämpfungsregelung vor dem Sprachverstärker vorgenommen werden, wobei im Falle der
Verwendung eines Vorverstärkers für das Mikrophon die Regelung vorzugsweise vor dem Hauptverstärker
am Ausgang des Vorverstärkers erfolgt. Die Steuergleichspannung wird auf der Sendeseite von einem
Punkt im Ausgangskreis des Vorverstärkers abgenommen, welcher nicht der Dämpfungsregelung unterworfen
ist, so daß die übliche Zwischensprechmöglichkeit für die Sendeseite vorhanden ist.
Die Vorteile der bekannten, auch hier verwendeten sprachgesteuerten Dämpfungsregelung an einem Punkt
niederen Pegels liegen im wesentlichen darin, daß die Röhren und Gleichrichter im Betrieb nicht so stark
beansprucht werden, der Leistungsbedarf geringer wird, eine günstigere Wärmeabfuhr möglich ist und
die gesamte Anordnung einen geringeren Umfang erhält.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an verschiedenenBeispielen
ausführlich beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Gegensprechanlage bekannter Art,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild eines Teils einer Gegensprechanlage unter Verwendung eines Gegentaktverstärker
in erfindungsgemäßer Weise für die gleichzeitige Verstärkung von Sprach- und Steuergleichspannungen,
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild eines Teils einer
Gegensprechanlage, welches sich von Fig. 2 durch eine Kombination des Dämpfungsgliedes mit dem Gegentaktverstärkereingang
unterscheidet,
Fig. 4 ein vollständiges schematisches Schaltbild einer Gegensprechanlage unter Verwendung der Verbesserungen
gemäß Fig. 3,
Fig. S ein schematisches Schaltbild einer gegenüber Fig. 4 abgewandelten Gegensprechanlage,
Fig. 6 das Schaltbild einer Differentialbrücke bekannter Bauart,
Fig. 6 a ein vereinfachtes Schaltbild einer Differentialbrücke mit verbesserter Umschaltempfindlichkeit,
Fig. 6b ein erläuterndes Schaubild, welches den
Einfluß der Schaltung gemäß Fig. 6 a auf den Verlauf der Schaltspannung zeigt,
Fig. 7 a ein Schaltschema eines Differentialgleichspannungsverstärkers
mit selbsttätiger Verstärkungsregelung und
Fig. 7 b ein Diagramm zur Erläuterung der selbsttätigen Verstärkungsregelung gemäß Fig. 7 a.
In dem Blockschaltbild der Fig. 1, an Hand welcher eine Gegensprechanlage erläutert ist, von der die Erfindung
ausgeht, sind der Sendezweig 1 und der Empfangszweig
2 mit zwei Gabelübertragern 3 und 4 zusammengeschaltet. Die Dämpfungsregelung wird durch
steuerbare Dämpfungsglieder 12 und 13 an Punkten vorgenommen, deren Pegel niedriger ist als der maximale
Spannungspegel in dem betreffenden Zweig, vorzugsweise an Punkten vor den Hauptverstärkern 14
und 15. Die Gleichspannungsschaltsignale zur Steuerung der Brücke 9, die ihrerseits die Dämpfungsglieder
12 und 13 gegensinnig regelt, können entweder von den Punkten Y1 und Y2 niederen Spannungspegels des
Sende- bzw. Empfangszweiges mit Hilfe der Gleichrichter 16 und 17, wie es in der Zeichnung dargestellt
ist, abgeleitet werden, oder aber es werden diese Schaltsignale von Punkten Z1 und Z2 mit hohem Spannungspegel
abgenommen. Die letztgenannte Schaltung würde für die Brücke 9 eine geringere Verstärkung
erfordern. Falls es erforderlich ist, können an den Punkten AP und Bp Spannungsvorverstärker verwendet
werden. Bei Lautfernsprechanlagen würde der Gabelübertrager 3 einer akustischen Entkopplung entsprechen,
die eine akustische Rückkopplung zwischen dem Mikrophon und dem Lautsprecher verhindert. Bei
ίο solchen Anlagen kann es im Gegensatz zu Anlagen
ohne Lautsprecher erwünscht sein, eine unsymmetrische Schaltsteuerung vorzusehen, bei der der eine
Zweig gegenüber dem anderen bevorzugt ist. Wenn in der Fig. 1 beispielsweise 1 den Sende- und 2 den Empfangszweig
darstellt, hat der letztere unter sonst gleichwertigen Bedingungen im Ruhezustand der Anlage
eine geringe Dämpfung und der Zweig 1 eine hohe Dämpfung. Damit der Sendezweig jederzeit für den
Sprecher durchgeschaltet werden kann, der sich am benachbarten Leitungsende befindet, wird die Steuergleichspannung
zu diesem Zwecke von einem Punkt, beispielsweise X, des Sendezweiges abgeleitet, welcher
nicht der vom Dämpfungsglied 12 bewirkten Dämpfung unterworfen ist, und es kann dann auch bei AP
im Sendezweig ein Vorverstärker angeordnet werden. Auf der Empfangsseite kann die Steuergleichspannung
von einem Punkt, beispielsweise Z2, unmittelbar hinter dem Hauptverstärker 15 an Stelle des Punktes Y2 abgeleitet
werden, und es kann dann im Empfangszweig der Vorverstärker BP fortgelassen werden.
Ein Teil eines Signalzweiges in einer sprachgesteuerten Gegensprechanlage ist zur Erläuterung der Erfindung
schematisch in der Fig. 2 dargestellt. TR 5 ist ein Teil eines Gabelübertragers, beispielsweise des
Gabelübertragers 4 der Fig. 1, welcher die von der Leitung kommenden Sprachsignale überträgt. Die Bezugszeichen
9,13 und 16 kennzeichnen Stromkreise, die den entsprechend bezeichneten Rechtecksymbolen
der Fig. 1 entsprechen.
Unter der Annahme, daß die Anordnung in dem Empfangszweig einer Gegensprechanlage verwendet
wird, liegt die ankommende Sprechspannung aus der Leitung an der Primärwicklung des Eingangstransformators
TR5, dessen Sekundärwicklung über Widerstände R 25 und 2? 26 an die Steuergitter einer Gegentaktverstärkerstufe
V 3 angeschlossen ist, welche dem Verstärker 15 der Fig. 1 entspricht. Die Steuergleichspannung
wird von dem nicht dargestellten sendeseitigen Sprechzweig mit Hilfe des Gleichrichterkreises
16 abgezweigt. Der Kreis 16 enthält einen Gleichrichter MR1 und ist an eine Mittelanzapfung
der Sekundärwicklung des Transformators TR5 angeschlossen.
Dabei sind entsprechende Schaltmittel vorgesehen, die z. B. aus einer einseitig an Erde ange-
schlossenen Parallelschaltung aus Widerstand R 2 und Kondensator Cl bestehen, um für die Steuergleichspannung
die erforderliche Zeitkonstante zu erzielen, mit der die Kontinuität der Sprache zwischen zwei
Silben sichergestellt wird. Die Ausgänge der Gegentaktstufe sind an die Primärwicklung eines Ausgangstransformators
TR6 angeschlossen, deren Mittelpunkt an eine der Eingangsklemmen der Brücke 9 gelegt ist.
Die Ausgangsklemmen der Brücke sind mit A und B bezeichnet. Von diesen Klemmen werden die
Gleichspannungssteuersignale den Dämpfungsgliedern zugeführt. Die Kathoden der Gegentaktstufe sind an
zwei symmetrisch angeordnete Wicklungshälften einer weiteren Wicklung 20 dieses Transformators angeschlossen.
Die beiden Wicklungshälften werden von einem Widerstand RV 3 überbrückt, dessen Mittel-
5 6
anzapfung über eine Parallelschaltung aus Widerstand einer Gegensprechanlage anzusehen, von der in Fig. 2
i?24 und Kondensator ClO an Erde angeschlossen ist, der Empfangszweig dargestellt ist. In Fig. 3 ist mit
die zugleich auch für den nicht dargestellten Sende- dem Bezugszeichen 9 wiederum die in Fig. 2 gezeigte
verstärker verwendet wird. Eine Gegenkopplung von Brücke bezeichnet. Die Sprachspannungen werden dem
beispielsweise 9 dl· wird zwischen der mittelangezapf- 5 Eingang der sendeseitigen Gegentaktverstärkerstufe
ten Primärwicklung des Ausgangstransformators TR 6 V2 über den Transformator Ti? 3 zugeführt. Die
und den beiden Wicklungshälften 20 erzeugt, um den Dämpfungsregelung wird unmittelbar am Sendezweig
Verstärkungsweg für die Steuergleichspannungen von an einem Punkt von relativ niedrigem Pegel dadurch
dem für die Sprachspannungen zu entkoppeln. Die vorgenommen, daß die beiden Ausgangsklemmen A
verstärkten Sprachspannungen werden in bekannter io und B der Brücke an die Mittelanzapfung einer Se-
Weise an der Sekundärwicklung des Ausgangstransfor- kundärwicklung des Eingangstransformators Ti? 3
mators Ti?6 abgegriffen. bzw. an den Verbindungspunkt von zwei mit je einem
Die Regelung der Dämpfung des Empfangszweiges Widerstand i?^ bzw. Rn in Reihe liegenden Gleichwird
an einem Punkt niederen Pegels, d. h. vor dem richtern MR 3 und Mi? 4 angeschlossen sind, welche
Verstärker V3, mit Hilfe des symmetrischen Dämp- 15 Reihenschaltung der Sekundärwicklung parallel gefungsgliedes
13 vorgenommen, welches aus zwei schaltet ist. Bei entsprechender Polarität und Größe
Gleichrichtern MR 5 und MR 6, zwei Widerständen der Steuergleichspannung ergibt sich für die Sekundäri?22
und i?23 und einer Hilfswicklung 21 des Trans-* wicklung des Transformators Ti? 3 durch die Gleichformators
Ti?5 besteht. Die Gleichrichter sind je nach richter ein niederohmiger Widerstand, der praktisch
Polarität der Steuergleichspannung an den Brücken- 20 einen Kurzschluß der Sekundärwicklung darstellt und
klemmen A und B in Durchlaßrichtung oder in Sperr- die Sprachspannungen in einem Ausmaß dämpft, das
richtung vorgespannt und steuern die Impedanz der von den Widerständen in dem Dämpfungskreis ab-Wicklung
21, wodurch die Dämpfung der Sprach- hängt. Die vom empfangenen Sprachsignal mit Hilfe
spannungen am Eingang der Verstärkerstufe V 3 ge- des Gleichrichterkreises 17 abgeleitete Steuergleichändert
wird. Der Gleichrichterkreis 16 zweigt eine 25 spannung wird über eine Widerstandsschaltung i? 10
Steuergleichspannung von einem Punkt des Sende- bis i?14 unmittelbar an die Steuergitter der Gegenzweiges
ab, an dem die Sprachspannungen nur wenig taktverstärkerstufe gelegt, um die erforderliche algegedämpft
sind, z. B. von einer Stelle, die dem Punkt X braische Beziehung zwischen den Gitterspannungen
der Fig. 1 entspricht. Eine gleichartige Anordnung für den Gegentaktbetrieb sicherzustellen. Der Gleichkann
auch bei sprachgesteuerten Gegensprechanlagen 30 spannungsteil des Eingangskreises wird gegenüber
verwendet werden, bei denen die Steuergleichspannun- dem Wechselspannungsteil mit Hilfe von Kondengen
im Sende- und Empfangszweig von Punkten mit satoren C5 und C 6 abgetrennt. Der Gleichrichterkreis
hohem Spannungspegel abgegriffen werden, wie bei- 17 umfaßt in diesem Fall neben seinem Gleichrichter
spielsweise an den Punkten Z1 und Z2 der Fig. 1. MR 7 den i?C-Kreis i?31-C15, dessen Zeitkonstante
Neben den bekannten Vorteilen, die sich aus der 35 so gewählt ist, daß die Schaltsignale die erforderliche
Verwendung einer Gegentaktverstärkung ergeben, ver- Nachwirkzeit erhalten.
hindert oder vermindert wenigstens die erfindungs- Im Dämpfungskreis auf der Wechselspannungsseite
gemäße Anordnung eine störende gegenseitige Be- des Gegentaktverstärkereinganges sind zweckmäßig
einflussung der Verstärkungswege für die Steuer- Dämpfungsbegrenzer für die tiefen Frequenzen angespannung
und die Sprachspannungen, weil weder Ober- 4° ordnet. Diese Dämpfungsbegrenzer werden in der
wellen noch Augenblickskomponenten der Steuer- Zeichnung von den Kondensatoren CM und Cn und den
gleichspannung in den Sprachspannungszweig ge- Widerständen RM und Rn gebildet. Diese Schaltlangen
können. Da kleine, mit Scheibenwicklungen elemente haben die Wirkung, daß die tieferfrequenten
versehene Transformatoren verwendet werden können, Komponenten in dem Empfangszweig relativ weniger
wird infolge der hierbei erzielbaren kleinen Ableit- 45 zur Wirkung kommen als im Sendezweig. Hierdurch
blindwiderstände die Schaltgeschwindigkeit für den ist eine wirksame Maßnahme getroffen, um ein Hin-Sprechrichtungswechsel
nicht vermindert. und Herschalten zwischen den beiden Zweigen zu er-
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Gegen- möglichen. Der Wechselspannungsausgang der Gegen-
taktverstärkern liegt darin, daß anstatt gesonderte taktverstärkerstufe V2 ist ähnlich wie der gemäß der
Transformatorwicklungen für die sprachgesteuerten 50 Fig. 2 aufgebaut, wobei der Transformator Ti? 4 die
Dämpfungsglieder, beispielsweise die Hilfswicklung Sendeseite des Gabelübertragers 4 der Fig. 1 bildet.
21 in der Fig. 2, vorzusehen, diese Dämpfungsglieder Der Gleichspannungsausgang der Gegentaktverstärker-
unmittelbar mit den Verstärkern kombiniert werden stufe V2 ist an den Eingang der Brücke9 geführt. Die
können, und zwar entweder an deren Eingangs- oder veränderbaren Widerstände i? 32 und i?33 im Dämp-
Ausgangsseite, wodurch sich Einsparungen an Bau- 55 fungskreis dienen zum Aufrechterhalten der richtigen
elementen und kleinere bauliche Abmessungen ergeben. Impedanz für die angeschlossene Leitung und ermög-
Eine solche vereinfachte Schaltung ist möglich, weil liehen, die Dämpfungsvorrichtung einzustellen, ohne
die Dämpfungsglieder einen symmetrischen, mittel- dabei das Übersetzungsverhältnis des Transformators
angezapften Kreis benötigen, um zu verhindern, daß zu beeinflussen.
die unvermeidbare Wechselspannungskomponente der 6° Die Fig. 4 zeigt das vollständige Schaltbild einer
in den Sprachspannungszweig eingespeisten Steuer- Gegensprechanlage unter Verwendung der in den
gleichspannung überlagert wird. Fig. 2 und 3 im Prinzip dargestellten Anordnungen
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Verwirklichung zur Dämpfungsregelung an Punkten niederen Pegels
dieses Merkmales bei Gegensprechanlagen unter Ver- in den Sende- und Empfangszweigen. In diesen Fi-
wendung einer Gegentaktanordnung, die der zuvor an 65 guren werden für entsprechende Schaltelemente und
Hand der Fig. 2 beschriebenen ähnlich, jedoch bezug- Kreise gleiche Bezugszeichen verwendet. Auf der
lieh des unmittelbaren Einbaues des Dämpfungsgliedes Sendeseite ist dieHauptverstärkerstufeF2 in gleicher
abgewandelt ist. Weise aufgebaut wie die der Fig. 3. An der Empfangs-
Bei dieser Betrachtung ist es zweckmäßig, die seite dient als Sprachverständiger V3 eine Gegentakt-Schaltung
nach Fig. 3 als Teil eines Sendezweiges 7° stufe, die im wesentlichen ähnlich aufgebaut ist wie
die der Fig. 2 mit der einzigen Ausnahme, daß das Dämpfungsglied für die ankommende Sprache, welches
aus Gleichrichtern MR5 und MR6 sowie Widerständen R22 und i?23 besteht, statt unter Verwendung
einer in Fig. 2 dargestellten gesonderten Transformatorwicklung in gleicherweise wie auf der Sendeseite
unmittelbar in den Eingangskreis der Gegentaktstufe eingebaut ist.
Mit Ti? 4 und TR 5 sind die Sende- und Empfangszweige eines Gabelübertragers bezeichnet, mit dem die
Sende- und Empfangszweige an die Leitungsklemmen 24 unter Verwendung einer EnfbrummungsvorrichtungC9-Ll
und einer Lautstärkeregelung 25 in bekannter Weise angeschlossen sind. 26 bezeichnet eine
bekannte Speisequelle mit einem Netztransformator, einem Gleichrichter und einer Siebkette. RA/2 bezeichnet
ein Leitungsrelais, dessen Kontakte RA1 und RA 2 im Speisekreis 26 angeordnet sind.
Für den Mikrophonkreis der Gegensprechanlage mit dem Transformator TJ? 1 ist ein gesonderter Vorverstärker
Fl vorgesehen, welcher vom Hauptverstärker V 2 durch ein zwischengeschaltetes steuerbares Dämpfungsglied
getrennt ist. Mit dieser Anordnung werden Änderungen der Dämpfung dieses Gliedes als Belastungsänderungen
im Anodenkreis des Vorverstärkers wirksam, welcher, wäre er als Spannungsverstärker
ausgebildet, unerwünschte Änderungen in der Verstärkung der Sprachspannungen hervorrufen
würde. Diese Rückwirkung wird üblicherweise durch Einfügung eines Trennverstärkers mit einem Ver-Stärkungsfaktor
von ungefähr 1 ausgeschaltet. Dieser Trennverstärker kann beispielsweise als kathodengekoppelter
Verstärker zwischen dem Vorverstärker und dem Dämpfungsglied angeordnet werden. Bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch zur Verhinderung der Rückwirkung zwischen
dem Dämpfungsglied und dem Vorverstärker als Konstantstromverstärker ausgebildet. Hierzu wird zweckmäßig
der Kathodenkondensator fortgelassen, welcher normalerweise zum Vorspannungswiderstand R 7 parallel
geschaltet würde, d. h., es wird durch eine Gegenkopplung der Verstärkungsfaktor unabhängig von Änderungen
der Anodenkreisbelastung gemacht.
Um die Umschaltgeschwindigkeit zwischen dem Senden und dem Empfangen weiter zu erhöhen, wird +5
die Steuergleichspannung, welche empfangsseitig vom Gleichrichterkreis MR7, R29-R31 und CU-C15 abgeleitet
wird, nicht nur bei RIO in den Eingang des diese Gleichspannung verstärkenden Gegentaktverstärkern
V 2 eingespeist, sondern auch über den Mikrophonanpassungskreis R8, MR2 in den Eingangskreis
des Vorverstärkers Vl. Auf diese Weise wird der Verstärkungsfaktor von Vl während des
Umschaltens des Kreises auf den Empfangszustand vermindert. C 4 ist ein Entkopplungskondensator für
den Mikrophonanpassungskreis.
Fig. 5 zeigt die schematische Schaltung einer Gegensprechanlage mit Dämpfungsregelung an Punkten
niederen Pegels im Mikrophon- und Lautsprecherzweig. In diesem Fall sind die Dämpfungsglieder für
den Sende- und den Empfangszweig ähnlich wie die der Fig. 2 angeordnet, d. h. außerhalb des Einganges
der Hauptverstärker. Im Sendezweig wird der vom Mikrophon kommende Sprechstrom in einen Konstantstrom-Vorverstärker
mit widerstands-kondensatorgekoppelten Stufen Vl und Vl A verstärkt. Der
Hauptverstärker für den Sendezweig besteht aus einer Pentoden-Gegentaktverstärkerstufe F4-F5 und für
den Empfangszweig aus einer ähnlichen Gegentaktverstärkerstufe F6-F7. Diese Gegentaktstufen arbeiten
getrennt als Wechselspannungsverstärker für den Sprechstrom in den Sende- und Empfangszweigen und
gemeinsam als Differential-Gleichspannungsverstärker für die von diesen Zweigen abgeleiteten Steuergleichspannungen.
Der Gleichrichterkreis zur Ableitung der Steuerspannung aus dem Sendezweig besteht aus dem
Diodensystem 30 der Doppeldiode V8 und dem Sekundärkreis
32 des Transformators T3. Die Steuerspannung wird der Gegentaktverstärkerstufe F6-F7
über die Mittelanzapfung der Wicklung 33 zugeführt. Der Gleichrichterkreis für den Empfangszweig besteht
in ähnlicher Weise aus dem Diodensystem 31 und dem Sekundärkreis 34 eines Transformators T6, wobei das
Signal der Gegentaktverstärkerstufe F4-F5 über die
Mittelanzapfung der Wicklung 35 des Transformators T2 zugeführt wird. Die angemessenen Zeitkonstanten
für die S teuer spannungen werden teilweise von den Widerstands-Kondensator-Kreisen 40 und 41 festgelegt.
Der Gleichspannungsausgang der Stufen F4-F5·
und F6-F7 wird durch die Punkte 36 bzw. 37 dargestellt,
und die verstärkte Steuergleichspannung dient dazu, um eine sprachgesteuerte Regelspannung an den
Punkten^ und B der Brücke9 zu erzeugen. Die Dämpfungsglieder 12 und 13 für Sende- und Empfangszweig
sind jeweils mit gesonderten Sekundärwicklungen 38 bzw. 39 der Transformatoren T 2 bzw.
T 5 verbunden und an die Brückenklemmen A und B angeschlossen.
An das in der Fig. 5 dargestellte Gerät ist eine Stromversorgungseinrichtung, beispielsweise der Kreis
26 der Fig. 4, angeschlossen; es kann außerdem auch ein Mikrophonkreisgleichrichter wie der Gleichrichter
Mi? 2 der Fig. 4 vorgesehen sein. Diese Schaltungskomponenten wurden nur aus Gründen der Übersichtlichkeit
fortgelassen.
Bei sprachgesteuerten Systemen, wie die zuvor beschriebenen, ist die Schaltgeschwindigkeit von großer
Wichtigkeit und hängt hauptsächlich von der Empfindlichkeit der Differentialbrücke ab, welche die
Schaltvorgänge steuert.
Eine bekannte Differentialbrücke, wie sie als Beispiel
in der Fig. 6 dargestellt ist, besteht aus einer Kippschaltung mit zwei Röhren FlO und V 20, deren
Kathoden mit einem gemeinsamen Reihenwiderstand Rc verbunden sind. Diese Röhren erzeugen in Abhängigkeit
von dem Augenblickswert der ihren Gittern zugeführten Eingangsgleichspannungen an ihren Anoden
eine Potentialdifferenz, welche dem Belastungswiderstand Z, beispielsweise einem zwischen die Anoden
geschalteten veränderbaren Dämpfungskreis, zugeführt wird.
Wenn das Potential am Gitter der ersten Röhre FlO gegenüber dem der anderen Röhre F 20 durch
Anlegen einer Gleichspannung positiv wird, wird das Anodenpotential VA der ersten Röhre FlO gegenüber
dem Potential VB der zweiten Röhre F 20 negativ.
Infolge der Spannungsteilung zwischen dem Belastungswider
stand Z zwischen den beiden Anoden und dem Widerstand i? 38 in der Anodenleitung der
Röhre F20 ergibt sich ein Spannungsfall am Widerstand i? 38, durch den das Anodenpotential VB der
zweiten Röhre gegenüber seinem ursprünglichen Potential ebenfalls negativ wird, so daß die effektive Potentialdifferenz
Fz zwischen den Anoden zunächst noch geringer wird, als dies zu erwarten wäre. Diese Wirkung
wird durch die Anordnung eines gemeinsamen Kathodenwiderstandes Rq vermindert, durch den das
Gitterpotential GB der zweiten Röhre F 20 noch negativer
als ursprünglich wird, da sich der Stromfluß durch die erste Rohre V10 erhöht. Hieraus folgt dann,
daß das Anodenpotential VB der zweiten Röhre F 20
wieder ansteigt und ein stationärer Zustand erzielt wird, in dem die Differenzspannung Fz den erwarteten
Wert annimmt. Unter der Annahme, daß es sich bei dem Belastungswiderstand zwischen den Anoden der
Röhren um einen induktiven Kreis, beispielsweise ein Relais oder einen variablen Dämpfungskreis mit Induktivitäten,
handelt, hat die beschriebene Schaltwirkung zur Folge, daß die Kennlinie für die Potentialdifferenz
Fz im Vergleich zu der entsprechenden idealen Kennlinie beachtlich verzögert ist.
Eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung zum Korrigieren dieser Verzögerung ist in der Fig. 6 a
dargestellt. Hierbei sind die Anoden und die die Steuerspannungen empfangenden Gitter von zwei
Röhren FlO und F20 in Kippschaltung als Differentialbrücke über Kreuz mit Hilfe von Reihenschaltungen
aus je einem Kondensator Cx und einem Widerstand
Rx zusammengeschaltet, deren Werte so gewählt sind,
daß die normale Umschaltverzögerung der Brücke korrigiert wird. Ein solches Ergebnis wird dadurch
erzielt, daß, wenn ein Gitter beispielsweise durch eine Gleichspannung an GA positiv wird, das zweite Gitter
GB eine Vorspannung erhält, deren Anstieg und Amplitude
die gewünschte Korrektur bewirken. Das Gitter einer jeden Röhre ist über einen Ableitwiderstand Rg
an Erde angeschlossen. Der Reihenwiderstand Rx an
der einen Seite des Kondensators Cx und der Gitterableitwiderstand
Rg an der anderen Seite des Kondensators arbeiten jeweils als Spannungsteiler für die
im Kondensator gespeicherte Ladung. Die Zeitkonstante der korrigierenden, dem entsprechenden
Gitter zugeführten Vorspannung bestimmt sich aus den Werten der Kondensatoren und Widerstände,
welche in Reihe zwischen den Gittern und den Anoden über Kreuz angeschlossen sind.
Die Wirkung ist in der Fig. 6b erläutert, in der L
die gewünschte oder ideale Kennlinie der am Widerstand Z auftretenden Potentialdifferenz Fz darstellt,
während mit M die tatsächliche Kennlinie bezeichnet ist, die mit einer Brücke gemäß Fig. 6 erzielt werden
kann. Die punktierte Linie P gibt die beim Schalten augenblicklich auftretenden Schwankungen des Potentials
VB der zwei ten Röhre F 20 unter den obengenannten
Bedingungen an, die zu einer Kennlinie M führen. Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6 a ändert
sich VB proportional
Rx
Rx+ Rg
wobei mit μ der Verstärkungsfaktor der Röhre F20 bezeichnet ist. Die Kurve N gibt die verbesserte Kennlinie
von Fz an, die mit der Schaltung gemäß der Fig. 6 a erzielt wird.
Es wird nun eine selbsttätige Begrenzung des Pegels für Gegensprechanlagen beschrieben. In der Beschreibung
wurde bereits Bezug genommen auf sprachgesteuerte Dämpfungsglieder in Gegensprechanlagen mit
einem DifEerentialgleichspannungsverstärker wie beispielsweise die Stufen F 2 und V3 der Fig. 4, welche
auf die Relativpegel der zugeführten Steuergleichspannungen ansprechen, um eine Steuerspannung für
die Dämpfungsglieder zu erzeugen. Für solche Schaltungen wurde erläutert, daß jeder Eingangskreis des
Differentialgleichispannungsverstärkers eine geeignete
Zeitkonstante haben soll, um eine Kontinuität des Sprechens zu gewährleisten und um jederzeit, auch
wenn der Zweig unbenutzt ist, ein Umschalten der Sprechrichtung zu ermöglichen. Wenn jeder dieser
Eingangskreise mit einem Widerstands-Kondensator-'Zeitglied versehen wird, entsteht eine Tendenz, die
Nachwirkzeit bei starken Signalen zu verlängern und bei schwachen Signalen zu verkürzen, d. h. die Nachwirkzeit dem Pegel der zugeführten Gleichspannung
anzupassen.
Gemäß der Erfindung besteht eine selbsttätige Begrenzung für die Steuergleichspannungen einer sprachgesteuerten
Gegensprechanlage aus einem Gleichrichter und einem Widerstand, welche so zusammengeschaltet
sind, daß ein proportionaler Teil der Steuerspannung abgetrennt wird, wenn die Steuerspannung
einen vorgegebenen Vorspannungswert übersteigt, welcher durch die in dem entsprechenden Eingangskreis
vorgesehenen Schaltelemente festgelegt ist.
Die Begrenzung der Steuergleichspannungen wird dadurch vorgenommen, daß die Gleichrichter nur dann
in den. leitenden Zustand gelangen und die Steuerspannung vermindern, wenn diese Spannung den
Pegel der Kathodenvorspannung übersteigt, welche mit Hilfe eines gemeinsamen Kathodenwiderstandes
in Reihe mit den Einzelkathodenwiderständen der entsprechenden Röhren zugeführt wird.
Gemäß Fig. 7a ist jede der Röhren FlO und F20
in einer Differentialbrücke für einen sprachgesteuerten Gegensprechkreis mit Eingangskreisen versehen, die
dazu dienen, Teile der vom entsprechenden Wechselstromsignalzweig abgezweigten Sprachspännung zu
empfangen, die von den Gleichrichtern MRA und MRB für die Röhren F 20 bzw. FlO gleichgerichtet werden.
Jeder dieser Eingangskreise ist mit einem Zeitglied RA-CA und RB-CB versehen, welches an einen gemeinsamen
Schutzkreis i?l-Cl angeschlossen ist. Jede
Röhre erhält eine Kathodenvorspannung mit Hilfe der Reihenwiderstände RyA und RyB und eines gemeinsamen
Widerstandes R. Jeder· Eingangskreis ist ferner
mit einer selbsttätigen Pegelstetterung versehen, welche aus einer Widerstands-Gleichrichter-Kombination
RXA-MRXA für die RöhreF20 und RXB-MRXBiuv die
Röhre FlO besteht. Diese i?C-Glieder sind vom Röhreneingang abgezweigt und an die Kathode der
anderen Röhre angeschlossen, so daß jede Gleichspannung, welche eine durch die kombinierten Kathodenwiderstände
festgelegte Vorspannung übersteigt, über den Gleichrichter einen Ableitweg nach Erde öffnet.
Eine solche Anordnung übt eine merkliche Begrenzungswirkung auf die Spannungskennlinie des Schaltsignals
aus, die an der Stelle, an der die Schaltgleichspannung den Vorspannungswert übersteigt, flach abgeknickt
wird. Diese Wirkung ist in der Fig. 7 b dargestellt, in der die abgeflachte Schaltspannung VS für
verschiedene Werte von RXA dargestellt ist.
Zusätzlich ist in der Schaltung der Fig. 7 a eine Gleichrichter - Widerstands - Kombination MRY - Rxc
zwischen Erde und einem gemeinsamen Anschluß des Schutzkreises R1-C1 und den negativen Anschlüssen
der Sekundärwicklungen der entsprechenden Eingangstranisfoirmatoren
TRA und TRB eingeschaltet.
Diese Widerstands-Gleichrichter-Kombination verhindert, daß die begrenzende Wirkung, welche der Pegelsteuerkreis
auf das Zeitglied des entsprechenden Verstärkers ausübt, zum Schutzkreis R 1-C 1 rückgekoppelt
wird.
Claims (9)
1. Spraohgesteuerte Gegensprechanlage mit an einer gemeinsamen Leitung angeschlossenen getrennten
Sende- und Empfangszweigen, in denen je ein Verstärker und ein Dämpfungsglied mit
909 760/286
steuerbaren Gleichrichtern eingeschaltet ist, wobei die Dämpfungsglieder durch eine Differentialbrücke
gegensinnig geregelt werden, die mittels aus1 den Sprachspannungen in den beiden Zweigen abgeleiteter
Gleichspannungen gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verstärker (V2,
V S) als Gegentaktverstärker für die Sprechströme und zugleich als Eintaktverstärker für die der
Differentialbrücke zuzuführenden Steuergleichspannungen ausgebildet sind und daß das regelbare
Dämpfungsglied (Mi? 3, MR 4 bzw. MR 5, MR6) jeweils am Eingang des Verstärkers (F2
bzw. VS) angeordnet ist (Fig. 4).
2. Gegensprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen der Gegentaktverstärker
(V 2) ein Vorverstärker (Vl) vorgeschaltet
ist, dessen Verstärkung durch die gleichgerichteten Sprachspannungen des Gegentaktverstärker (V S)
im anderen Zweig herabgeregelt wird (Fig. 4).
3. Gegensprechanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegentaktverstärker
zur Entkopplung des Verstärkungsweges für die Steuergleichspannungen von dem für die
Sprachspannungen gegengekoppelt sind.
4. Gegensprechanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das regelbare Dämpfungsglied
(Mi? 3, MR 4) eines der Zweige frequenzabhängig ist, derart, daß nach tiefen Frequenzen
hin die Dämpfung abnimmt (Fig. 3 und 4).
5. Gegensprechanlage nach Anspruch 1, deren Differentialbrücken als Kippschaltung mit zwei
gegensinnig gesteuerten Röhren ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der
Umschaltempfindlichkeit der Kippschaltung jeweils ein Kondensator (Cx) und ein Widerstand (Rx)
hintereinander zwischen das Gitter der einen Röhre (FlO, V20) und die Anode der anderen
Röhre (V 20, FlO) geschaltet sind (Fig·. 6 a).
6. Gegensprechanlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Einschaltung eines gemeinsamen
Kathodenwiderstandes (RC) für die beiden Röhren (FlO, F 20 in Fig. 6a).
7. Gegensprechanlage nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch Anordnung je eines Gitterableitwiderstandes
(Rg) an beiden Röhren (FlO, F20) der Kippschaltung zur Beeinflussung der
Zeitkonstante der Reihenstromkreise (Cx, Rx in
Fig. 6 a).
8. Gegensprechanlage nach Anspruch 1, deren Difrerentialbrücken als Kippschaltung mit zwei
gegensinnig gesteuerten Röhren ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der
die Kippschaltunig steuernden Gleichspannungen zwischen das Gitter der einen Röhre (F 10, F20)
und die Kathode der anderen Röhre (F20, FlO) je eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
(Rxa, RXb) und einem Gleichrichter (MRXA, MRXB)
geschaltet ist (Fig. 7 a).
9. Gegensprechanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen über je
einen Widerstand (i?y^. Ryb) mit den Kathoden
der beiden Röhren (FlO., F 20) der Kippschaltung verbundenen Ende einer zugleich an beiden Steuergleichspannungen
liegenden Parallelschaltung aus einem Widerstand (R 1) und einem Kondensator
(Cl) einerseits und Masse andererseits ein weiterer Widerstand (i?) und zwischen dem anderen
Ende der Parallelschaltung und Masse eine Reihenschaltung liegt, die aus einem Gleichrichter
(MRY) und einem Widerstand (i?xc) besteht
(Fig. 7 a).
In, Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 725 940, 905 145;
britische Patentschrift Nr. 701607; USA.-Patentschrift Nr. 2 235 007.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 760/286 3.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB21867/55A GB839975A (en) | 1955-07-28 | 1955-07-28 | Improvements in and relating to signal switched telecommunication circuits |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1077717B true DE1077717B (de) | 1960-03-17 |
Family
ID=10170150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET12493A Pending DE1077717B (de) | 1955-07-28 | 1956-07-26 | Sprachgesteuerte Gegensprechanlage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2964598A (de) |
DE (1) | DE1077717B (de) |
GB (1) | GB839975A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1211271B (de) * | 1961-06-08 | 1966-02-24 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung fuer eine sprachgesteuerte Gegen- oder Wechselsprechanlage mit Freisprechbetrieb |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3126448A (en) * | 1964-03-24 | Station | ||
NL125146C (de) * | 1958-12-29 | |||
NL254433A (de) * | 1960-08-01 | |||
NL267461A (de) * | 1960-10-04 | 1900-01-01 | ||
US3183313A (en) * | 1960-12-16 | 1965-05-11 | Bell Telephone Labor Inc | Echo suppressor operable by a pilot tone |
DE1251829B (de) * | 1961-04-11 | 1967-10-12 | Western Electric Company Incorporated, New York, N.Y. (V. St. A.) | Echounterdrücker für ein Satelliten-Nachrichtenübertragungssystem |
US3238302A (en) * | 1962-07-05 | 1966-03-01 | Fanon Electronic Ind Inc | Intercommunication system |
SE301502B (de) * | 1962-07-24 | 1968-06-10 | Gylling & Co Ab | |
FR2071282A5 (de) * | 1969-12-23 | 1971-09-17 | Cit Alcatel | |
GB1406243A (en) * | 1971-10-28 | 1975-09-17 | Gen Electric Co Ltd | Loudspeaking telephone instruments |
US3897592A (en) * | 1973-05-11 | 1975-07-29 | Billy E Walker | Voice-operated transmit system |
ZA755743B (en) * | 1974-09-27 | 1976-08-25 | Gen Electric | Improvements in or relating to loudspeaking telephone instruments |
US4229625A (en) * | 1978-12-29 | 1980-10-21 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Repeater level control circuit |
KR930000747B1 (ko) * | 1988-07-30 | 1993-01-30 | 마쯔다 가부시기가이샤 | 자동차의 캔버스톱 |
US4980908A (en) * | 1989-05-30 | 1990-12-25 | Voicetek Corporation | Voice-switched gain control for voice communication equipment connected to telephone lines |
JPH06338934A (ja) * | 1993-05-25 | 1994-12-06 | Exar Corp | 事象駆動型制御回路を有するスピーカーホーン |
US5471527A (en) * | 1993-12-02 | 1995-11-28 | Dsc Communications Corporation | Voice enhancement system and method |
US8290569B2 (en) * | 2007-11-23 | 2012-10-16 | Hologic, Inc. | Open architecture tabletop patient support and coil system |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2235007A (en) * | 1940-01-26 | 1941-03-18 | Bell Telephone Labor Inc | Signal transmission system |
DE725940C (de) * | 1939-12-29 | 1942-10-02 | Siemens Ag | Roehrenkipprelais zur Steuerung von sprachbeeinflussten Einrichtungen |
GB701607A (en) * | 1951-05-29 | 1953-12-30 | Leonard Ernest Ryall | Improvements in or relating to two-way telecommunication systems |
DE905145C (de) * | 1951-12-11 | 1954-02-25 | Licentia Gmbh | Gegensprechanlage mit Lautsprechbetrieb |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2054906A (en) * | 1935-08-02 | 1936-09-22 | American Telephone & Telegraph | Transmission control in signaling systems |
US2273945A (en) * | 1941-04-16 | 1942-02-24 | Bell Telephone Labor Inc | Two-way speech transmission |
US2379768A (en) * | 1942-10-01 | 1945-07-03 | Bell Telephone Labor Inc | Transmission control in two-way signaling system |
US2468552A (en) * | 1944-04-28 | 1949-04-26 | Automatic Elect Lab | Voice operated control circuit for two-way signal transmission systems |
US2468553A (en) * | 1945-03-17 | 1949-04-26 | Automatic Elect Lab | Voice operated control circuit |
US2677729A (en) * | 1952-07-09 | 1954-05-04 | Olive S Petty | Differential amplifier |
GB761298A (en) * | 1953-08-24 | 1956-11-14 | Philips Electrical Ind Ltd | Improvements in or relating to circuit-arrangements for amplifying electric signals |
-
1955
- 1955-07-28 GB GB21867/55A patent/GB839975A/en not_active Expired
-
1956
- 1956-07-26 US US600263A patent/US2964598A/en not_active Expired - Lifetime
- 1956-07-26 DE DET12493A patent/DE1077717B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE725940C (de) * | 1939-12-29 | 1942-10-02 | Siemens Ag | Roehrenkipprelais zur Steuerung von sprachbeeinflussten Einrichtungen |
US2235007A (en) * | 1940-01-26 | 1941-03-18 | Bell Telephone Labor Inc | Signal transmission system |
GB701607A (en) * | 1951-05-29 | 1953-12-30 | Leonard Ernest Ryall | Improvements in or relating to two-way telecommunication systems |
DE905145C (de) * | 1951-12-11 | 1954-02-25 | Licentia Gmbh | Gegensprechanlage mit Lautsprechbetrieb |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1211271B (de) * | 1961-06-08 | 1966-02-24 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung fuer eine sprachgesteuerte Gegen- oder Wechselsprechanlage mit Freisprechbetrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB839975A (en) | 1960-06-29 |
US2964598A (en) | 1960-12-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1077717B (de) | Sprachgesteuerte Gegensprechanlage | |
DE1010994B (de) | Einrichtung zur UEbertragung von Tonfrequenzsignalen und unterhalb des Tonfrequenzbandes liegenden Rufsignalen wesentlich groesserer Leistung ueber eine UEbertragungsleitung | |
DE2313247A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparat mit sprachgesteuerter freisprecheinrichtung | |
DE1034699B (de) | Schaltung zur selbsttaetigen Pegelregelung in Traegerfrequenz-Telefoniesystemen | |
DE677043C (de) | Echo- und Rueckkopplungssperre | |
DE2105532A1 (de) | Schaltung fuer fernsprechanlagen | |
DE672795C (de) | Signaluebertragungsanlage mit zwei UEbertragungswegen, in die von den Signalstroemen gesteuerte Sperrvorrichtungen eingeschaltet sind | |
EP0004054B1 (de) | Schaltungsanordnung zur automatischen Entzerrung eines Signals | |
DE2122490A1 (de) | Dämpfungsglied | |
DE2137127B2 (de) | Schaltungsanordnung zur automatischen Verstärkungsregelung eines Signalverstärkers | |
DE3103346A1 (de) | Tonfrequenzverstaerker/niederfrequenzverstaerker | |
DE2543861C3 (de) | Schaltung für eine zweirichtungsverstärkeranordnung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Datenübertragungsanlagen, zur Sperrung des jeweiligen Verstärkereingangs gegen die Aufnahme abgehender Signale | |
DE1487254B2 (de) | Schaltung zur Echounterdrückung in Signalübertragungssystemen | |
DE565904C (de) | Zweiweguebertragungssystem | |
DE623827C (de) | ||
DE2105533C3 (de) | Rückhördämpfende Schaltung für Fernsprechapparate | |
DE1512103A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer Lautfernsprecher | |
DE582272C (de) | Verfahren zur selbsttaetigen Regelung des UEbertragungsmasses von Vierdrahtkreisen | |
DE2041469B2 (de) | Mikrowellensignalregler | |
DE2709817C3 (de) | Schaltungsanordnung für eine Lautfernsprechstation | |
DE688681C (de) | Schaltungsanordnung zur Verhuetung von Fehlregelunasses | |
DE905145C (de) | Gegensprechanlage mit Lautsprechbetrieb | |
DE953706C (de) | Sprachgesteuerte Gegensprechanlage mit Rueckkopplungs- und Echosperre | |
DE886155C (de) | Stromkreisanordnung zur Einstellung der Verstaerkung fuer Signalanlagen | |
DE1156113B (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit einer sprachgesteuerten Rueckkopplungssperre |