-
Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker
-
Diese Erfindung befaßt sich mit einem Tonfrequenzverstärker oder Niederfrequenzverstärker,
sie befaßt sich insbesondere aber mit einem solchen Tonfrequenzverstärker oder Niederfrequenzverstärker,
der zum Kompensieren der von einem angeschlossenen Lautsprecher erzeugten gegenelektromotorischen
Kraft eine Kompensationsschaltung aufzuweisen hat.
-
Mit dem Ziel, eine bessere Klangtreue in der Tonwiedergabe zu erreichen,
sind an elektroakustischen Systemen, beispielsweise an den Verstärkern und an den
Lautsprechern, viele Verbesserungen vorgenommen worden, so daß als Folge davon die
modernsten Verstärker und die modernsten Lautsprecher für sich genommen jeweils
ein gutes Betriebsverhalten oder Wiedergabeverhalten zeigen. Wenn aber Verstärker
und Lautsprecher miteinander kombiniert werden, dann wird die Impedanz-Fehlanpassung
deswegen zu einem Problenl,weil sich dieIeipedanz der zwischen Verstärker und Lautsprecher
verwendeten Anschlußkabel zur Impedanz des Lautsprechers addiert und dadurch das
Anpassen der Ausgangsimpedanz des Verstärkers auf die Verbraucherimpedanz. darin
eingeschlossen die Iinpedanz des Lautsprechers und der Verbirldullyskabel, erschwert.
Eine derartige Impedanz - Fehl anp as suiig bewirkt, daß eine vom Lautsprecher erzeugte
gegenelektromotorische Kraft zusätzlich zum Ausgangssignal des Verstärkers auf die
Anschlußklelß en des Lautsprechers geführt wird und an diesen Klemmen ansteht. Die
gegenelektronlotorische Kraft hat ein
nichtlineares Verhalten, welches
seinerseits wiederum eine Verzerrung des Ausgangssignales verursacht.
-
Tonverstärker oder Niederfrequenzverstärker, die mit Schaltungen für
die automatische Kompensation der gegenelektromotorischen Kraft des Lautsprechers
unter Verwendung der Rückkopplung versehen sind, sind relativ unüblich. Eines der
nit solchen Verstärkern verbundenen Probleme hat darin bestanden und besteht darin,
daß beim Anschließen von Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker und Lautsprecher
die Polarität verwechselt wird und dadurch der Verstärker oder der Lautsprecher
beschädigt werden und ausfallen.
-
Die Erfindung stellt sich somit die nachstehend angeführten Aufgaben:-Einen
Tonverstärker/Niederfrequenzverstärker zu schaffen, der von der Schaltung her für
das automaische Kompensieren der von einem mit dem Verstärker verbundenen Verbraucher,
beispielsweise von einem Lautsprecher, erzeugten gegenelektromotorischen Kraft konstruiert
und ausgelegt ist und eine Vorrichtung aufzuweisen hat, die verhindert, daß eine
durch die Fehlanpassung hervorgerufene abnornle Spanllullg den Tonfrequellzverstärker/Niederfrequenzverstärker
und den Lautsprecher beschädigt.
-
Einen Tonfrequenzvers tärkeriN iederfrequenz vers tärker zu schaffen,
zu dem eine Schaltung gehört, die eine durch das Nichtfunktionieren der Kompensationsschaltung
möglicherweise zu erwartende Beschädigung verhinern soll.
-
Die Erfindung löst die ihr gestellten Aufgaben dadurch, daß sie einen
Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker vorsieht, dessen positive Rückkopplungsschaltung
für den Anschluß an die Erdanschlußklemme des Verbrauchers derart ausgelegt ist,
jede Nichtlinearität oder Asymmetrie in der Verbraucherimpedanz kompensiert wird
und der durch eine Vorrichtung gekennzeichnet ist, die die durch eine zu hohe Spannung
herbeizuführende Beschädigung von Verstärker oder Verbraucher verhindern soll und
verhindert. Zu dieser Vorrichtung gehören: eine Schaltvorrichtung in der Leitung
zwischen Verstärker und Verbraucher sowie eine Reglerschaltung, die die Eingangsspannung
der Rückkopplungsschaltung überwacht und diesen Schalter immer dann öffnet oder
im Uffnungszustand hält, wenn die Spannung einen vorgegebenen Wert übersteigt.
-
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
sieht die Erfindung auch einen Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker vor,
der jedes abnormale Tonsignal, das von einem mit dem Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker
verbundenen Lautsprecher als Folge einer Fehlfunktion der Komepnsationsschaltung
erzeugt wird, abdämpft und zum Schweig bringt.
-
Ein bevorzugtes Ausführunysbeispiel der Erfindung sieht einen Tonfrequellzverstärker/Niederfrequenzverstärker
vor, der unter Verwendung zweier gleicher Anschlußkabel mit den beiden Anschlußklel.lmen
eines Lautsprechers verbunden ist. Zu diesem Verstärker
gehören:-
ein Leitungseingang, ein Leitungsverstärker mit einer Eingangsklemme, die mit dem
Leitungseingang verbunden ist; eine Leitungsausgangsklemme für den Anschluß an eine
der Klemmen des Lautsprechers über eines der Anschlußkabel, eine Erdungsklemme für
den Anschluß an die andere Anschlußklemme des Lautsprechers unter Verwendung des
anderen Anschlußkabels, eine zusätzliche Klemme für den Anschluß an die Erdungsklemiiie
des Lautsprechers, eine positive Rückkopplungsschaltung, welche schaltungsmäßig
zwischen der Eingangsklemme und der zusätzlichen Anschlußklemme des Leitungsverstärkers
angeordnet ist, und ein System, das bei Überspannung den Leitungsverstärker und
den Lautsprecher schützt.
-
Zu dem System, welches im Falle von überspannung den Verstärker und
den Lautsprecher zu schützen und zu sichern hat gehören:-(a) ein Schalter, welcher
schaltungsmäßig zwischen dem Ausgang des Leitungsverstärkers und der Leitungsausgangsklenime
angeordnet ist.
-
(b) ein auf die Spannung an der zusätzlichen Anschlußklemme ansprechendes
Reglersystem, welches den Schalter dann öffnet oder im Offnungszustand hält, wenn
die zuvor angeführte Spannung einen vorgegebenen Sollwert übersteigt.
-
Darüber hinaus soll das Kontrollsignal im Lautsprecher nicht zu hören
sein. Die Spannung des Kontrollsignales ist jedoch höher als die Spannung, welche
die Spannung an der zusätzlichen Klemme dann auf den vorgegebenen Sollwert ansteigen
läßt, wenn von
Rückkopplungsleitung zwischen der Leitungsausgangsklemme
und der zusätzlichen Anschlußklemme ein Kurzschluß herbeigeführt worden ist, wobei
dann, wenn die Rückkopplungsleitung richtig angeschlossen worden ist, durch keine
Spannung der vorgegebene Spannungssollwert an der zuätzlichen Klemme erreicht wird.
-
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Tonfrequenzverstärker oder
Niederfrequenzverstärker, dessen Rückkopplungsschaltung (30) für das Kompensieren
von Nichtlinearität oder von Asymmetrie in der Impedanz eines Lautsprechers (24)
konstruiert und ausgelegt ist. Vorgesehen ist auch eine Schutzschaltung oder Sicherungsschaltung,
die verhindern soll und verhindert, daß durch überspannung der Verstärker oder der
Verbraucher beschädigt wird. Zu dieser Schutzschaltung oder Sicherungsschaltung
gehören:- ein Schalter (36), der schaltungsmäßig in der Leitung zwischen dem Verstärker
und dem Verbraucher angeordnet ist, und ein Reglersystem (42), das für die überwachung
der Eingangsspannung des Rückkopplungsverstärkers ausgelegt und konstruiert ist,
und den Schalter immer dann öffnet, wenn die Spannung einen vorgegebenen Sollwert
übersteigt.
-
Die Erfindung soll nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles, (der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher
erläutert werden. Die Zeiching eigt in:-Fig. 1 Ein Blockschaltbild eines elektroakustischen
Klangwiedergabesystemes konventioneller Art. Dieses System mit einem Tonfrequenzverstärker
/Niederfrequenzverstärker,
für den diese Erfindung eine Verbessrung darstellt.
-
Fig. 2 Ein Blockschaltbild eines elektroakustischen Klangwiedergabesystemes
mit einem Tonfrequenz verstärkeriN iederfrequenzverstärker dieser Erfindung.
-
Fig. 3 Ein Schaltbild eines elektroakustischen Klangwiedergabesystemes,
dessen Tonfrequenzverstãrker/Niederfrequenzverstärker dieser Erfindung entspricht.
-
Fig. 4 Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kontrollsignalgenerators,
der statt des Kontrollsignalgenerators des mit Fig. 3 dargestellten Tonfrequenzverstärkers
verwendet werden kann.
-
In der nun folgenden Patentbeschreibung sind zur Vereinfachung der
Beschreibung gleiche und ähnliche Teile auch mit gleichen allgemeinen Hinweiszahlen
gekennzeichnet.
-
Bei dem mit Fig. 1 dargestellten elektroakustischen Klangwiedergabesystem
handelt es sich um ein System mit einem Tonfrequenzverstärker/Niederfreqllenzverstärker
bekannter Ausführung, für den diese Erfi ndung eine Verbesserung darstellt. Wie
nun aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist der innerhalb der gestrichtelten Linie angeordnete
Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker lÜa dadurch gekennzeichnet, daß zu
ihm ein positives Rückkopplungssystem gehört.
-
Ein Leitungseingangssignal an einer Leitungseingangsklemme 12 wird
auf den Eingangsanschluß 14 eines
Leitungsverstärkers 16 geführt.
Vom Ausgang 18 des Verstärkers 16 aus wird das vom Leitungsverstärker 16 verstärkte
Signal einer Leitungsausgangsklemme 20a aufgeschaltet. Die Leitungsausgangsklemrne
20b liegt an Masse oder Erde. Von den Ausgangsklemmen 20a und 20b aus wird das zwischen
diesen Klemmen 20a und 20b anstehende Leitungsausgangssignal über zwei gleichartige
Anschlußkabel 26a und 26b einem Lautsprecher 24 aufgeschaltet. Einer der Lautsprecheranschlüsse,
und zwar der Anschluß 28b, -welcher mit der geerdeten oder an Masse liegenden Ausgangsklemme
20 b verbunden ist, ist weiterhin auch noch angeschlossen an eine positive Rückkopplungsschaltung
30 im Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker lÜa, und zwar über ein Rückkopplungskabel
32. Das hat zur Folge, daß ein an der Lautsprecheranschlußklemme 28b anstehendes
Spannungssignal positiv auf den Eingang des Leitungsverstärkers 16 zurückgeführt
und zurückgekoppelt wird.
-
Bei dem zuvor beschriebenen elektroakustischen Klangwiedergabesystem
ist die positive Rückkopplungsschaltung 30 derart konstruiert und ausgelegt, daß
von dieser Rückkopplungsschaltung das Aussteuerungssignal für den Lautsprecher 24
kompensiert wird.
-
Bei Einsetzen der Größen eO = Ausgangsspannung des Tonfrequenzverstärkers/Niederfrequenzverstärkers,
e L = Steuerspannung auf die Lautsprecheranschlüsse 28a und 28b, z = Impedanz eines
jeden der gleichartigen Anschlußkabeln 26a und 26b und ZL = Impedanz des Lautsprechers
24, erhält man für die Steuerspannung eL die nachstehend angeführte Gleichung:-
Werden jeweils wiederum die Größen e. = die für den Tonfrequenzverstärker/Ni ederfrequenzverstärker
lOa an der Leitungseingangsklenime 12 anstehende Eingangssignalspannung, i = der
durch die Anschlußkabel 26a und 26b sowie im Lautsprecher 24 fließende Ausgangsstrom
sowie A1 = Verstärkungsfaktor des Leitungsverstärkers und A2 = Verstärkungsfaktor
der positiven Rückkopplungsschaltung 30 eingesetzt, dann erhält man die Spannung
eO mit nachstehend angeführter Gleichung:-
Die Gleichung (2) kann nun in der nachstehend angeführten Weise umgestellt werden:-
Durch Einsetzen der Gleichung (3) ergibt sich somit für die Gleichung (1) die nachstehend
angeführte Form:-
Nach Gleichung (4) wird die Spannung e 1 von der Lautsprecherimpedanz 7 nur dann
nicht beeinflußt, wenn die Bedingungen nach Gleichung (5) erfüllt sind.
-
2Z - A1A2 .Z = 0 das heißt, wenn A1 . A2 = 2 (5) In diesem Sonderfall
wird die Spannung eL durch Gleichung (6) wie folgt definiert:-eL = A1 ei ..............(6)
Sind diese Bedingungen erfüllt, dann isl die Aussteuerungsspannung eL die an den
Klemmen 28a und 28b des Lautsprechers 24 ansteht nur vor Verstärkungsfaktor A1 des
Leitungsverstärkers 16 abhängig, dann ist die Spannung eL unabhängig von derer Lautsprecherimpedanz
Z L und von der Impedanz der Anschlußkabel 26a und 26b, und dies bedeutet, daß die
Klangwiedergabe des Lautsprechers 24 von jeder Verzerrung frei ist, die durch eine
Änderung er Lautsprecher-Impedanz ZL hervorgeruten werden konnte
Dieses
elektroakustische Klangwiedergabesystem hat jedoch einen Nachteil, der darin liegt,
daß das gesaite System durch einen hohen Rückkopplungspegel in abnorme Schwingungen
versetzt werden kann, die dazu führen können, daß der Leitungsverstärker oder der
Lautsprecher durch die großen und starken Spannungsschwingungen beschädigt werden
können. Eine derartige Situation kann dann aufkommen, wenn,wie das mit der gestrichelten
Linie in Fiy. 1 dargestellt ist, das Rückkopplungskabel 32 an die nichtgeerdete
Anschlußklemme 28a des Lautsprechers angeschlossen worden ist, was zur Folge hat,
daß das über die positive Rückkopplungsschaltung 30 zurückgeführte Spannungssignal
so groß wird, daß das gesamte System in den Zustand einer selbsthaltenden positiven
Rückkopplung übergeht. In diesem Falle erhält man die nachstehend angeführte Gleichung
(7):-eO = A1 . (ej + A2 . e0) ------- (7).
-
Diese Gleichung (7) kann nun derart umgeformt werden, daß man die
nachstehend angeführte Gleichung erhält:-
Setzt man nun das Produkt aus A1 . A2 gleich 2, dann erhält man die nachstehend
angeführte Gleichuny (8):-eO = -A1 . e. (8)
Nun ist in Fig. 2 das
Blockschaltbild eines elektroakustischen Klangwiedergabesystemes dargestellt, zu
den ein Tonfrequenzverstärker Niederfrequenzverstärker dieser Erfindung und ein
an diesen Verstärker angeschlossener Lautsprecher gehören. In Fig. 2 ist der Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker
mit der allgemeinen Hinweiszahl 10b gekennzeichnet.
-
Die Eingangsklemme 12 ist, wie dies auch in Zusanlnlenhang mit Fig.
1 der Fall ist, auf den Eingangsanschluß 14 des Leitungsverstärkers 16 geführt Der
Ausgang 18 des Leitungsverstärkers 16 steht mit der Ausgangsklemme 20a in Verbindung,
die Ausgangsklemme 20 b ist geerdet. Ebenfalls wie in Fig. 1 sind die Aus gan gsklernrnen
20a und 20b über zwei gleichartige Anschlußkabel 26a und 26b mit dem Lautsprecher
24 verbunden. Einer der Lautsprecheranschlüsse, und zwar der Anschluß 28b, der mit
der geerdeten Klemme 20b verbunden ist, ist weiterhin auch noch über das Rückkopplungskabel
32 mit der positiven Rückkopplungsschaltung 30 im Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker
lOb verbunden, wobei das Rückkopplungskabel 32 schaltungsriiäßig zwischen einet
Lautsprecheranschluß, d.h. dem Lautsprecheranschluß 28b, und dei zusätzlichen Anschluß
34 des Tonfrequenzverstärkers/Niederfrequenzverstärkers 10b angeordnet. Die positive
Rückkopplungsschaltung 30 ist auf den Eingang 14 des Leitungsverstärkers 16 geführt.
-
Nun ist zwischen dei Ausgang 18 des des Leitungsverstärkers 16 und
der Leitungsausgangskleiiiiiie 20a auch
noch ein einpoliger Umschalter
36 angeordnet. Ein erster fester Kontakt 36a des Schalters 36 ist auf den Ausgang
18 des Leitungsverstärkers 16 geführt, während ein beweglicher Kontakt 36b dieses
Schalters 36 mit der Leitungsausgangsklemme 20a verbunden ist. Ein zweiter fester
Kontakt 36c des Schalters 36 ist mit dem Kontrollsignalgenerator 38 verbunden. Der
bewegliche Kontakt 36b liegt noralerweise am zweiten festen Kontakt 36c.
-
Vorhanden und mit dem beweglichen Kontakt 36b verbunden sind auch
noch die beiden Schaltregler 40 und 42. Von dem ersten Regler 40, der elektrisch
mit dem (in Fig. 3) dargestellten Netzschalter 92 des Tonfrequenzverstärkers/Niederfrequenzverstärkers
lOb verbunden ist, wird der bewegliche Kontakt 36b derart angetrieben, daß dieser
bewegliche Kontakt, wie dies im weiteren Verlaufe der Patentbeschreibung noch beschrieben
wird, noch einer Verzögerung an den ersten festen Kontakt 36a anlegt.
-
Diese Zeitverzögerung ist vor dem Aufschalten des vom Leitungsverstärker
16 ausgehenden Signales auf den Lautsprecher für die Dämpfung und Abschwächung des
elektroakustischen Klangwiedergabesystemes für die Dauer einer kurzen Aufwärmzeit
vorgesehen.
-
Vom zweiten und mit dem zusätzlichen Anschluß 34 verbundenen Regler
42 wird der bewegliche Kontakt 36b derart angesteuert und angetrieben, daß er sich
dann an den zweiten festen Kontakt 36c des Schalters 36 anlegt, wenn die Spannung
am zusötzlichen Anschluß 34 einen vorgegebenen Sollwert überschreitet.
-
Nachstehend soll nun die Funktion und Arbeitsweise des mit Fig. 2
wiedergegebenen elektroakustischen Klangwiedergabesystemes näher beschrieben und
erläutert werden.
-
Wird das System dadurch einyeschaltet, daß der Netzschalter 92 in
seine Schließstellung gebracht wird, dann liegt der bewegliche Kontakt 36b durch
die auf ihn einwirkende Federkraft bereits am zweiten festen Kontakt 36c des Uinschalters
36. Das hat zur Folge, daß über die Leitungsausgangsklemarle 20a dem Lautsprecher
24 vom Kontrollsignalgenerator 38 aus ein Kontrollsignal niedriger Spannung so aufgeschaltet
wird, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 3 noch erläutert werden wird. Der Strom
des Kontrollsignales fließt zur Erdung,und zwar in der nachstehend angeführten Reihenfolge,
über das Anschlußkabel 26a, über den Lautsprecher 24 und über das Anschlußkabel
26b.
-
Was den Spannungspegel betrifft, so ist das Kontrollsignal nun derart
ausgelegt, daß dann, wenn der Leitungsausgang über das Rückkopplungskabel illit
dem zusätzlichen Anschluß kurzgeschlossen ist, aiii zusätzlichen Anschluß 34 ein
Spannungspotential ansteht, das größer als die vorgegebene maximal zulässige Spannung
ist, das aber dann, wenn die Rückkopplungsleitung richtig angeschlossen ist, kleiner
ist als die vorgegebene Illaximal zulässige Spannung.
-
Wenn das Rückkopplungskabel 32 richtig an die Anschlußklemme 28b angeschlossen
worden ist, dann steht am zusätzlichen Anschluß 34 ein Kontrollsignal
mit
einer gegenüber der vorgegebenen Sollspannung niedrigeren Spannung an, wobei dann
der Regler 42 es zuläßt, daß der Regler 40 nach einer vorgegebenenen Zeitverzögerung
den beweglichen Kontakt 36b vom festen Kontakt 36c auf den festen Kontakt 36a umschaltet.
-
Wird andererseits jedoch das Rückkopplungskabel 32 an den Anschluß
28a angeschlossen, dann steht am zusätzlichen Anschluß 34 eine Spannung an, welche
größer als die vorgegebene Sollspannung ist, dann läßt auch der Regler 42 nicht
zu, daß der bewegliche Kontakt 36b vom festen Kontakt 36c auf den festen Kontakt
36a von Regler 40 umgeschaltet wird.
-
Anders ausgedrückt, der Regler 42 erhält den Vorrang über den Regler
40 und verhindert dann, daß eine schädliche Spannung dann auf den Le i tungsverstärker
16 und auf den Lautsprecher 24 aufgeschaltet wird, wenn das Rückkopplungskabel 32
an die ungeerde Anschlußklemme 28a des Lautsprechers angeschlossen wird oder angeschlossen
worden ist.
-
In dem mit Fiy. 3 wiedergegebenen Schaltbild winwa elektroakustischen
Klangwiedergabesystemes sind der Kontrollsignalgenerator und die Regler für den
Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker im Detail dargestellt. Der Leitungsverstärker
1G, ein einpoliger Umschalter 36, der Lautsprecher 24 und die positive Rückkopplullgsschaltuny
3ü sind schaltungsmäßig in der mit Fig, 2 dargestellten Weise angeordnet und angeschlossen.
-
Bei dem mit dem zweiten festen Kontakt 36c des Schalters 36 verbundenen
Kontrollsignalgenerator 40 handelt es sich um eine Halbwellengleichrichterschaltung
oder eine Einweggleichrichterschaltung.Bei dieser Schaltung ist eine Diode 44 mit
ihrer Anode auf die Sekundärwicklung 46 eines Transformators 48 geführt, zu dem
weiterhin auch noch eine Primärwicklung, die mit dem Wechsel stromnetz verbunden
ist, und eine weitere Sekundärwicklung 52 gehören- Kathodenseitig ist die Diode
44 mit dem einen Ende eines Widerstandes 54 verbunden, dessen anderes Ende an Erde
gelegt ist und darüber hinaus auch noch auf den Basisanschluß eines NPN-Transistors
56 geführt ist.Der Transistor 56 ist mit seinem Kollektor mit einer Gleichstromquelle
verbunden, die eine Spannung von +Vcc hat, während er mit seinem Emitterüber einen
Widerstand 58 an Erde oder Masse gelegt sit. Darüber hinaus ist der Emitter des
Transistors 56 auch noch nit dem festen Kontakt 36c des Schalters 36 verbunden.
-
Damit kann an der Kathode der Diode 44 ein gleichgerichteter Halbwellenstrom
aus einem handelsüblichen Wechselspannungsanschluß abgenommen werden.
-
Die Amplitude dieses Halbwellenstromes wird vom Transistor 56 gesteuert
und geregelt und dann als Kontrollsignal dem zweiten festen Kontakt 36c des Schalters
36 aufgeschaltet.
-
Der Regler 41, der den Umschalter 36 zu betätigen hat, ist wie folgt
konstruiert und augeführt:-Das Steuergatt eines Feldeffekttransistors (FET) 60
steht
zum einen mit dem zusätzlichen Anschluß -34 in Verbindung und zum anderen mit dem
einen Ende eines Widerstandes 62, der mit seinem anderen Ende an Erde oder Masse
liegt. Mit seinem Kollektor ist der Feldeffekttransistors FET 60 auf die Gleichspannungsquelle
100 geführt, während der Emitter dieses Feldeffektransistors FET 60 an Erde oder
Masse 22 angeschlossen ist. Der Kollektor des Feldeffekttransistors FET 60 ist weiterhin
auch noch auf die Basis eine PNP-Transistors 66 geführt.
-
Der Emitter des PNP-Transistors 66 steht über einen Widerstand 68
mit der Gleichspannungsquelle 100 in Verbindung, wohingegen der Kollektor dieses
Transistors 66 über einen Widerstand 70 an Erde oder Masse gelegt ist. Mit seinem
Kollektor ist der Transistor 66 weiterhin auch noch mit dem Steuergatt eines eines
gesteuerten Siliziumgleichrichters (SCR) 72 verbunden. Dieser gesteuerte Siliziumgleichrichter
(SCR) 72 ist anodenseitig auf die Gleichspannungsquelle 100 geführt und kathodenseitig
an Erde oder Masse 22 gelegt.Weiterhin ist die Anode des gesteuerten Siliziumgleichrichters
(SCR) 72 auf die Basis eines PNP-Transistors 76 geführt, und zwar über einen Widerstand
78. Der Transistor 76 ist mit seinem Emitter auf die Gleichsoannungsquelle 100 geführt,
während er mit seinem Kollektor über einen Widerstand 80 an Erde/Masse 22 gelegt
ist. Darüber hinaus ist der Kollektor des Transistors 76 auch noch auf die Basis
eines NPN-Transistors 82 geführt, der kollektorseitig über einen Widerstand 84 mit
der Gleichspannungsquelle 100 verbunden ist und emitterseitig mit der Erde oder
Masse 22. Der Kollektor
Der Kollektor des Transistors 82 ist weiterhin
auch noch auf die Basis eines NPN-Transistors 86 geführt, dessen Kollektor über
eine Relaisspule 88 mit der Gleichspannungsquelle 100 verbunden ist und dessen Emitter
an Erde/Masse 22 gelegt ist. Darüber hinaus ist die Basis des Transistors 86 weiterhin
auch noch über einen Kondensator 90 an Erde/Masse 22 gelegt.
-
Das Einschalten des Netzschalters 92, damit aber auch das Schließen
der Primärwicklung des Transformators, bewirkt, daß iit den Aufladen des Kondensators
90 begonnen wird, wobei der Aufladungsstrom von der Gleichspannungsquelle 100 aus
über den Widerstand 84 in den Kondensator 90 fließt. Der Transistor 86 bleibt solange
im ABSGHALTZUSTAND oder SPERRZUSTAND, bis daß das Basispotential den Wert der Durchschaltspannung
erreicht hat. Solange sich der Transistor 86 im Sperrzustand befindet liegt ein
relaisgesteuerter Kontakt, und zwar der unter Federkraft stehende bewegliche Kontakt
36b des Dmschalters 36, deswegen immer noch an zweiten festen Kontakt 36 des vorerwähnten
Umschalters 36, weil die Relaispsule 38 bis dahin noch nicht erregt worden ist und
angezogen hat. Aus diesem Grunde wird somit der Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker
für eine bestimmte Vorgabezeit abgestimit.
-
Die Abstimmzeit ist dabei definiert durch die Zeitkonstante eines
aus dem Widerstand 84 und dessen Widerstandswert sowie aus dem Konllensator 90 iiund
dessen Kapazität bes tehendet Zei Lyl iedCs
Während der Abstimmperiode
wird das Kontrollsignal vom Emitter des Transistors 56 aus über den Schalter 36
auf den Leitungsausgang 20a übertragen. Wenn das Rückkopplungskabel 32 korrekt an
den geerdeten Anschluß 2Sb des Lautsprechers 24 angeschlossen worden ist, steht
dieses Kontrolsignal als ein niedriges Spannungspotential am zusätzlichen Anschluß
34 an. Die Transistoren 60, 66, 76 und 82 sowie der gesteuerte Siliziumgleichrichter
SCR 72 befinden sich somit im Sperrzustand oder Abschaltzustand.
-
Wenn die Aufladungsspannung des Kondensators 90 - und diese Spannung
ist das Potential der Basis des Transistors 86 - einen Schwellenwert überschritten
hat, schaltet der Transistor 86 in den Durchlaßzustand oder Einschaltzustand um,
wird die Relaisspule 88 erregt, die dann den beweglichen Kontakt 36b derart umschaltet,
daß sich dieser bewegliche Kontakt 36b an den ersten festen Kontakt 36a anlegt.
Auf diese Weise wird somit die Abstimmung für den Leitungsverstärker 16 überprüft.
-
Wird das Rückkopplungskabel 32 jedoch irrtümlicherweise an den nicht
geerdeten Anschluß 28a des Lautsprechers 24 angeschlossen, so wie dies mit der gestrichelten
Linie 32' kenntlich gemacht ist, dann hat dies zur Folge, daß das Kontrollsignal
von der Impedanz des Lautsprechers nicht beeinflußt wird und an zusätzlichen Anschluß
34 als ein relat iv hohes Spannungspotential ansteht. In diesem Falle befi iideii
sich die TtatlsisLoretl bO, 6b , /6, 82 und der gesteuerte Siliziunlgleichrichter
in Durchlaßzustand oder Einschaltzustand. Der gesteuerte
Siliziumgleichrichter
SCR 72 verbleibt nur während eines Impulses des halbwellengleichrichteten Stroms
im Durchlaßzustand oder Einschaltzustand, so daß auch der Transistor 82 auch im
Durchlaßzustand oder Einschaltzustand gehalten wird. was wiederum zur Folge hat,
daß das Basispotential des Transistors 86 nicht größer wird und dieser Transistor
86 somit im Sperrzustand oder Abschaltzustand verbleibt.
-
Das hat wiederum zur Folge, daß der Abstiniiugszustand für das Klangwiedergabesystem
aufrechterhalten wird und daß dadurch der gefährliche Rückkopplungszustand, der
andererseits aus einem falschen Anschließen des Rückkopplungskabels 32 am Lautsprecher
24 entstehen könnte, verhindert wird.
-
Hinzu kommt noch, daß von Lautsprecher 24 weiterhin ein unhörbares
Geräusch erzeugt wird, und zwar deswegen, weil das Kontrollsignal ein unhörbares
Niederfrequenzsignal aus dem Wechselstrom aufzuweisen hat.
-
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Schaltung gehören
der Widerstand 84, der Kondensator 90, der Transistor 86 und die Relaisspule 88
zu einem System, das dem ersten Regler 40 aus Fig. 2 entspricht. während die Schaltung
aus Transistor 66, Transistor 76, Transistor 82 und Transistor 86 sowie aus dem
gesteuerten Siliziumgleichrichter SCR 72 und aus der Relaisspule 88 zu einem System
gehören, das dem Regler 42 aus Fig. 2 entspricht. Die zuletzt angeführte Schaltung
hat gegenüber der zuerst angeführten Schaltung Vorrang und kann in deren Steuerung
und Regelungsablauf eingreifen und diesen übernehmen.
-
Fig. 4 zeigt nun einen anderen Kontrollsignalgenerator, der bei einem
Tonfrequenzverstärker/Niederfrequenzverstärker der Erfindung verwendet und eingesetzt
werden kann. Bei dieser anderen Ausführung des Konrollsignalgenerators wird ein
schwacher Gleichstrom aus der Gleichstromquelle 100 abgeleitet, d.h.
-
die beiden Widerstände 94 und 96 sind zwischen der Gleichsromquelle
100 und Erde/Maase 22 in Reihe geschaltet. Dann ist der Verknüpfungspunkt 98 zwischen
den Widerständen 94 und 96 mit einem zweiten festen Kontakt 36c des Schalters 36
verbunden, was wie derum zur Folge hat, daß ein schwacher Gleichstrom vom Verknüpfungspunkt
98 aus als Kontrollsignal auf den zweiten festen Kontakt 36c geführt wird.