DE3103346C2 - Niederfrequenzverstärker mit einer Rückkopplungsschaltung zum Kompensieren von Nichtlinearitäten der Lautsprecher-Impedanz - Google Patents

Niederfrequenzverstärker mit einer Rückkopplungsschaltung zum Kompensieren von Nichtlinearitäten der Lautsprecher-Impedanz

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Abstract

Ein Niederfrequenzverstärker weist einen Rückkopplungszweig auf, der zur Kompensation von Nichtlinearitäten in der Impedanz der Last dient. Ein solcher Niederfrequenzverstärker soll mit einer Schaltung versehen werden, die eine von einem angeschlossenen Verbraucher erzeugte gegenelektromotorische Kraft automatisch kompensiert und die verhindert, daß bei eventuell auftretenden extremen Spannungen sowohl der Niederfrequenzverstärker als auch die Last nicht beschädigt wird. Es wird vorgeschlagen, eine Vorrichtung vorzusehen (siehe Fig. 2), die eine Beschädigung des NF-Verstärkers bzw. der Last durch Überspannung verhindern soll, wobei diese Vorrichtung aus einem Schalter, der zwischen dem NF-Verstärker und dem Verbraucher angeordnet ist, und aus einem Regler besteht, der die Eingangsspannung des Rückkopplungszweiges überwacht, und den Schalter dann öffnet oder im Öffnungszustand hält, wenn die Eingangsspannung des Rückkopplungszweiges einen vorgegebenen Sollwert überschreitet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Niederfrequenzverstärker für ein elektroakustisches Klangwiedergabesystem fiit zwei Ausgangsklemmen, von denen die eine geerdet ist, mit zwei an die Ausgangsklemmen angeschlossenen Adern eines Doppelkabels, weiche mit zwei Anschlußklemmen eines Lautsprechers verbunden sind, und mit einer von der geerdeten Anschlußklemme des Lautsprechers ausgehenden positiven Rückkopplungsschaltung zum Kompensieren von nichtlinearitäten in der Impedanz der Last, welche ein am Lautsprecheranschluß
anstehendes Spannungssignal auf ν ie Eingangsleitung des Verstärkers zurückführt.
Derartige Niederfrequenzverstärker beruhen auf der Erkenntnis, daß zwar sowohl Verstärker mit ausgezeichnetem Betriebsverhalten und Lautsprecher guter Wiedergabeeigenschaften entwickelt sind, beim Verbinden von Verstärkern mit Lautsprechern jedoch zusätzliche, durch Fehlanpassungen bewirkte nichtlineare Ver-Zerrungen des Ausgangssignales auftreten. Eine solche Fehlanpassung der Impedanz der Last ?n die Ausgangs-
impedanz des Verstärkers muß nicht notwendigerweise auf der Verwendung eines Lautsprechers falscher Impedanz beruhen: Da die Impedanz der die Ausgangsklemmen des Niederfrequenzverstärkers mit den Anschlußklemmen des Lautsprechers verbindenden Leitungen zur Impedanz des Lautsprechers zuzuzählen ist und dessen Impedanz innerhalb des zu verarbeitenden Frequenzspektrums nicht konstant ist, können immer Fehlanpassungen auftreten, bei denen die vom Lautsprecher bewirkte Gegen-EMK, die in Reihe mit der Ausgangs-
spannung des Niederfrequenzverstärkers liegt, sich ungünstig auszuwirken und Verzerrungen des Ausgangssignalcs zu verursachen vermag. Es sind daher die eingangs genannten Niederfrequenzverstärker geschaffen worden, die mit einer Rückkopplungsschaltung zum Kompensieren von Nichtlinearitäten der Impedanz der Last ausgestattet sind. Verbreitet durchgesetzt haben sich solche Niederfrequenzverstärker allerdings nicht, da stets, insbesondere aber bei der Vertauschung der Anschlußpole, die Gefahr besteht, daß übergroße Spannungen
aufzutreten vermögen, v/elche den Verstärker und/oder abgeschlossene Lautsprecher zu schädigen vermögen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, einen Niederfrequenzverstärker der bezeichneten Gattung so weiterzubilden, daß durch Fehlanpassung des Lautsprechers bewirkte bzw. durch die Kompensationsanordnung nicht abgesenkte überhöhte Spannungen weder den Niederfrequenzverstärker noch den Lautsprecher zu schädigen vermögen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine zwischen dem nicht geerdeten Ausgang des Verstärkers und der entsprechenden Anschlußklemme des Lautsprechers vorgesehene Schaltvorrichtung sowie einen mit der Rückkopplungsschaltung verbundenen, deren Spannung überwachenden Regler, weicher die Schaltvorrichtung dann öffnet oder im Öffnungszustande hält, wenn die Eingangsspannung des Rückkopplungszweiges einen vorgegebenen Sollwert überschreitet. Damit wird das Überschreiten einer vorgegebenen Spannung im Rückkopplungs-
M> zweige als Kennzeichen für einen drohenden Überlastungszustand gewertet, und beim Auftreten jenes Kennzeichens als Folge einer FehlänpäSsung bzw. vertauschter Anschlüsse wird die Schältvorrichtung betätigt, welche das Ausgangssignal stark dämpft bzw. abschaltet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen erläutert.
bi Es zeigt hierbei
Fig. 1 das Blockschaltbild eines bekannten, eine Rückkopplungsschaltung zum Kompensieren von Nichtlinearitäten der Impedanz der Last aufweisenden Niederfrequenzverstärker mit nachgeordnetem Lautsprecher, F i g. 2 in gleichartiger Darstellung einen gemäß der Erfindung geschützten Niederfrequenzverstärker,
Fig.3 ein gleichartiges Blockschaltbild, bei dem die Vorrichtung zum Erzeugen eines Kontrollsignals sowie der mit einem Zeitglied ausgestattete Regler im vereinfachten Schaltbild dargestellt sind, und
F i g. 4 eine abgeänderte Ausführung einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Kontrollsignales.
In Fig. 1 ist als Blockschaltbild ein bekanntes elektroakustisches Klangwiedergabesystem dargestellt, von dem die vorliegende Erfindung ausgeht und das zu verbessern Gegenstand der Erfindung ist Zu ihm gehört ein Niederfrequenzverstärker 10a, dessen seiner Eingangsklemme 12 zugeführten Steuersignale dem Eingang 14 des Verstärkers Ί6 zugeleitet werden. Der Ausgang 18 des Verstärkers 16 ist auf eine Ausgangsklemme 20a geschaltet, und die zugehörige zweite Ausgangsklemme 206 liegt an Masse 22. Die Ausgangsklemmen 20 sind mittels zweier Adern 26a und 266 mit den Anschlußklemmen 28a und 280 eines Lautsprechers 24 verbunden. Darüber hinaus ist die mit der geerdeten Ausgangsklemme 206 in Verbindung stehende Anschlußklemme 286 über eine weitere Leitung 32 und einen Hiifsanschluß 34 mit einer positiven Rückkopplungsschaltung 30 verbunden, deren Ausgang zusätzlich auf den Eingang 14 des Verstärkers 16 geschaltet ist Die positive Rückkopplungsschaltung 30 wird hierbei derart ausgelegt, daß Rückwirkungen der im Ausgangskreis enthaltenen Impedanzen kompensiert werden.
Beim Auslegen der positiven Rückkopplungsschaltung 30 wird dabei von folgendem ausgegangen: Bezeichnet man die Ausgangsspannung des Verstärkers 16 mit ea die an den Anschlußklemmen 28 des Lautsprechers auftretende Steuerspannung mit et, die Impedanz jeder der Adern 26a und 266 mit Z und d;e Impedanz des Lautsprechers mit Zu so erhält man für die Steuerspannung et die folgende Gleichung:
Z (D
L 2Z+Z. '
Setzt man nun für die auf die Eingangsklemme 12 des Verstärkers 16 geführte Eingangsspannung e,- ein und benennt den die Adern 26a und 266 sowie den Lautsprecher 24 durchsetzenden Strom mit / und setzt für die Verstärkungsfaktoren des Verstärkers 16 A\ und für den der positiven Rückkopplungsschaltung 30 A-£ ein, so erhält man für die Ausgangsspannung eo:
Die Gleichung 2 kann dann wie folgt umgestellt werden:
Durch Einsetzen der Gleichung (3) in die Gleichung (1) erhält man für die Steuerspannung ec-
ei = er A- _ ZL = er AS-ZL
' ' v 2Z + Z,. ΖΛ + 2Ζ-/ίι/ί,Ζ ' ;
Nach der Gleichung (4) wird die Steuerspannung et von der Lautsprecherimpedanz Zi. nur dann iiicht beeinflußt, wenn die Bedingungen der folgenden Gleichung (5) erfüllt sind:
2Z- A1A2 -Z=O
das heißt, wenn
A1 ■ A2 = 2 (5)
In diesem Sonderfalle läßt sich die Spannung e/. durch die Gleichung (6) wie folgt definieren:
55 ei. = Ai ■ e, (6)
Sind diese Bedingungen erfüllt, so ist die an den Klemmen 28a und 286 des Lautsprechers 24 anstehende Aussteuerungsspannung nur vom Verstärkungsfaktor A\ des Verstärkers 16 abhängig und unabhängig sowohl von der Impedanz Zl des Lautsprechers sowie den Impedanzen Zde.· Adern 26a und 266 des Anschlußkabels, eo Dies bedeutet, daß die Wiedergabe des Lautsprechers 24 von jenen Verzerrungen frei ist. die durch Änderungen der Impedanz Zl des Lautsprechers bedingt sein könnten. Als nachteilig jedoch erweist sich die durch den hohen Rückkopplungspegel bedingte Schwingneigung der Anordnung, die dazu führen kann, daß der Verstärker 16 und/oder der Lautsprecher 24 durch hohe Schwingungsamplituden beschädigt werden können. Derartige Schwingungen kennen insbesondere dann auftreten, wenn, wie durch die strichpunktierte Linie 32' angedeutet, durch Verwechslungen oder Polvertauschungen die Leitung 32 nicht an die geerdete Anschlußklemme 286, sondern vielmehr an die nicht geerdete Anschlußklemme 28a des Lautsprechers angeschlossen worden ist. Hierbei wird das der positiven Rückkopplungsschaltung 30 zugeführte Signal so groß, daß entsprechend der
folgenden Gleichung Schwingungen angefacht werden:
e„ = -4t · (e, + A2 ■ eo) (7)
Diese Gleichung kann wie folgt umgeformt werden:
Ai eo = -j— ■ e, .
1 —A\ · A2
Und setzt man nun entsprechend der Gleichung(5) A\ ■ A2 = 2, so erhält man die folgende Gleichung:
e„ = --4, ■ e, (8)
In Fig. 2 ist das Blockschaltbild eines entsprechend den Lehren der Erfindung ausgebildeten elektroakustischen Klangwiedergabesystemes dargestellt, wobei bereits bekannte Elemente mit gleichen Referenznummern bezeichnet sind. Auch hier ist die Eingangsklemme 12des Niederfrequenzverstärkers 106auf den Eingang 14des Verstärkers 16 geführt, dessen Ausgang 18 nunmehr über eine Schaltvorrichtung 36 mit der nicht geerdeten Ausgangsklemme 20a verbunden ist, und. wie bereits in Fig. 1 dargestellt, sind die Ausgangsklemmen 20a und 206 über Adern 26a und 266 mit den Anschlußklemmen 28a und 286 eines Lautsprechers 24 verbunden. Die mit der geerdeten Ausgangsklemme 2**b verbundene Anschlußklemme 286 ist zusätzlich über Leitung 32 und de" Hiifsanschluß 34 mit der positiven Rückkopplungsschaltung 30 verbunden, die auf den Eingang 14 des Verstärkers 16 wirkt. Die Schaltvorrichtung 36 ist als einpoliger Umschalter ausgebildet, deren mit der Ausgangsklemme 20a verbundener beweglicher Kontakt 366 im Ruhezustand am zweiten festen Kontakt 36c liegt, der mit einer Vorrichtung 38 zum Erzeugen eines Kontrollsignals verbunden ist. Nach Umschalten legt sich der bewegliche Kontakt 366gegen den ersten festen Kontakt 36a, der vom Ausgang 18 des Verstärkers 16 gespeist wird.
Gesteuert wird die Schaltvorrichtung 36 durch ein Zeitglied 40 und einen Regler 42. Das Zeitglied 40 bewirkt, daß nach Einschalten des Netzschalters 92 um eine vorgegebene Zeit verzögert der bewegliche Kontakt 366 auf den ersten festen Kontakt 36a umgeschaltet wird. Das Zeitglied 40 bewirkt damit, daß der Ausgang 18 des Verstärkers 16 erst um eine kurze Anlaufzeit gegen das Einscha''?n des Netzschalters 92 verzögert auf den Lautsprecher 24 durchgeschaltet wird. Der Regler 42 ist an die positive Röckkopplungsschaltung 30 angeschlossen und überwacht die dem Hiifsanschluß 34 zugeführte Spannung: Überschreitet sie einen vorgegebenen Schwellwert, so wird der bewegliche Kontakt 366 der Schaltvorrichtung 36 au? den zweiten festen Kontakt 36c zurückgeschaltet.
Bei dem entsprechend der F i g. 2 ausgebildeten elektroakustischen Klangwiedergabesystem ergibt sich demnach die folgende Arbeitsweise: Wird der Netzschalter 92 eingeschaltet, so liegt der bewegliche Kontakt 366 der Schaltvorrichtung 36 zunächst noch am zweiten festen Kontakt 36c, so daß das von der Vorrichtung 38 erzeugte Kontrollsignal niedriger Spannung der Ausgangsklemme 20a aufgeschaltet ist und dem Lautsprecher 24 zugeführt wird, wie dies anhand der Fig.3 noch erläutert werden wird. Dieses Kontrollsignal bewirkt an der Ader 266 bereits einen Spannungsabfall, der über die Leitung 32 und den Hiifsanschluß 34 dem überwachenden Regler 42 zugeführt wird. Bei richtigem Anschluß und ordnungsgemäßen Betrieb ist dieser Spannungsabfall so gering. daß er den Regler 42 nicht zum Ansprechen bringt. Nach einer vorgegebenen, der gewünschten Anlaufzeit entsprechenden Verzögerung schaltet dann das Zeitglied 40 die Schaltvorrichtung 36 um, so daß das Kontrollsignal der Vorrichtung 38 abgeschaltet und der Ausgang 18 des Verstärkers 16 auf den Lautsprecher 24 durchgeschaltet wird.
lsi jedoch der Lautsprecher 24 kurzgeschlossen, oder ist, wie strichpunktiert angedeutet, die Leitung 32' fälschlich an die Anschlußklemme 28a angeschlossen, so überschreitet der an der Impedanz der Ader 266 bzw. der Summe der Impedanzen dieser Ader und des Lautsprechers 24 abgegriffene Spannung den vorgegebenen Schwellwert des Reglers 42, der Regler 42 wird tätig und unterbindet eine Umschaltung der Schaltvorrichtung 36 bzw. hält deren beweglichen Kontakt 366 am zweiten festen Kontakt 36c, so daß also bei fehlerhaftem Lautsprecher- bzw. Rückkopplungsanschluß der Verstärker 16 nicht durchgeschaltet wird. Gleichartig wird die Schaltvorrichtung 36 in die in F i g. 2 dargelegte Stellung zurückgelegt, wenn während des Betriebes unzulässig hohe, den vorgegebenen Schwellwert überschreitende Spannungen vom Regler 42 festgestellt werden, so daß
der Niederfrequenzverstärker 106 gegen Überlastungen durch Fehlanpassungen und falsch gepolte Anschlüsse gesichert ist
Mit Fig.3 ist ein der Fig.2 entsprechendes Blockschaltbild ergänzt, indem für die Vorrichtung 38 zur Erzeugung eines Kontrollsignales und einen ein Zeitglied aufweisenden Regler 41 vereinfachte Schaltbilder eingesetzt sind
Die Anordnungen des Verstärkers 16, der positiven Rückkopplungsschaltung 30, der Schaltvorrichtung 36 und
die Anschaltung des Lautsprechers 24 entsprechen denen der F i g. Z Mittels des Netzschalters 92 wird die Primärwicklung 50 eines Netztransformators 48 eingeschaltet, dessen Sekundärwicklung 52 über einen nachge-
to ordneten Gleichrichter die Betriebsspannungen erzeugt, von der die Spannung + K-r am Pol 100 ansteht Eine weitere, einseitig an der Masse 22 liegende Sekundärwicklung 46 speist über eine Halbwellen bewirkende Diode 44 die mittels eines Widerstandes 54 vorgespannte Basis eines npn-Transistors 56, dessen Kollektor mit dem Pol 100 verbunden ist und dessen Emitter über einen Widerstand 58 an Masse 22 liegt Der am im Emitterkreis liegenden Widerstand 58 auftretende Spannungsabfall wird als Kontrollsigna! dem zweiten festen Kontakt 36c
c5 der Schaltvorrichtung 36 zugeführt, so daß ein in seiner Amplitude durch den Transistor 56 und den Widerstand 58 bestimmtes Kontrollsignal zur Verfügung steht
Der zur Betätigung des Umschalters 36 vorgesehene Regler 41 weist einen FET 60 auf, dessen über den Widerstand 62 vorgespanntes GATE über einen weiteren Widerstand mit dem Hiifsanschluß 34 verbunden ist
Die DRAIN-Elektrode des FET ist über den Widerstand 64 mit dem stromversorgenden Pol 100 verbunden. Mit dem DRAIN-Anschlußistdie Basis des Transistors 66 verbunden, dessen Emitter über Widerstand 68 am Pol 100 liegt, und dessen Kollektor über den Widerstand 70 an Masse gelegt ist. Der Kollektor ist weiterhin mit der Zündelektrode des Thyristors 72 verbunden, der in Reihe mit dem Widerstand 74 zwischen Masse 22 und dem Pol 100 liegt. Der am Widerstand 74 auftretende Spannungsabfall ist über den Widerstand 78 zur Basis des Transistors 76 geführt, dessen am Kollektorwiderstand 80 auftretender Spannungsabfall die Basis des Transistors 82 beaufschlagt. Dessen Kollektor wird über den Widerstand 84 vom Pol 100 gespeist und ist durch einen Kcr-iensator 90 belastet; die an diesem auftretende Spannung steuert den Transistor 86, in dessen Kollektorkreis die Wicklung 88 eines Relais liegt, dessen Kontakte durch die Schaltvorrichtung 36 gebildet werden.
Mit Einschalten des Netzschalters 92 wird über die Sekundärwicklung 52 und den nachgeordneten Gleichrich- ι ο ter der Pol 100 mit Spannung versorgt. Der ursprünglich entladene Kondensator 90 wird jedoch nur sehr langsam geladen, so daß durch das zunächst geringe am Kondensator anstehende und der Basis des Transistors 86 zugeführte Potential der Transistor 86 gesperrt und damit die Schaltvorrichtung 36 in ihrem dargestellten Schaltzustande verbleiben. Erst wenn, gegeben durch die Zeitkonstante des RC-Gliedes, die am Kondensator 90 anstehende Spannung den Wert der Durchschaltspannung des Transistors 86 erreicht, beginnt dessen Kollektor- ι ϊ strom zu fließen, die Wicklung 88 wird erregt, und der bewegliche Kontakt 36b der Schaltvorrichtung 36 schaltet auf den Ausgang des Verstärkers um. Der Widerstand 84 und der Kondensator 90 stellen demnach das Zeitglied dar, welches für eine vorgegebene Zeitspanne nach Einschalten des Netzschalters 92 dem Lautsprecher 24 das
I\UIIIIUIMI5IIUI ULI TUIIILIUUIIg ^V &UIUIIU UIIU blJI IIUV.I1 nUtUUI UI1.JI.I *Ulgkg(.UVIIV.II 4~t.ll Ui.ll TLISIdIAtI wirksam macht.
Ist jedoch durch Kurzschließen des Lautsprechers 24, Vertauschen von Anschlüssen oder dergleichen eine [i
Überlastung aufgetreten, bzw. überschreitet der an der Impedanz der Ader 26b auftretende Spannungsabfall den durch Auslegung des Reglers 41 vorgegebenen Wert, so verstärken der FET 60 und der Transistor 66 die Halbwellenspannungen des durch das Kontrollsignal gegebenen Spannungsabfalles an der Ader 266 und zünden jeweils den Thyristor 72. Hierdurch wird jeweils, über den Transistor 76 verstärkt, der Transistor 82 in den Leitzustand geschaltet, so daß er den Kondensator 90 entlädt. Damit aber wird der Transistor 86 nicht leitend, und die Wicklung 88 bleibt unerregt und der bewegliche Kontakt 36£> schaltet nicht durch.
Ein gleichartiger Vorgang spielt sich ab, wenn die Schaltvorrichtung 36 nach Einschalten des Verstärkers bereits durchgeschaltet hatte und, bspw. nach einiger Betriebszeit, der Lautsprecher 24 kurzgeschlossen wird: Auch in diesem Falle steigt zumindest in den Bereichen größerer übertragener Tonfrequenzamplituden der Spannungsabfall an der Ader 26Z? über den vorgegebenen Schwellwert hinaus an, und über den FET 60 und den Transistor 66 wird der Thyristor 72 gezündet, so daß der Transistor 82 den Kondensator 90 entlädt und damit der Transistor 86 gesperrt und die Wicklung 88 entregt werden, wodurch der bewegliche Kontakt 36b vom festen Kontakt 36a abfällt und auf den festen Kontakt 36c aufschaltet. Nunrnehr liegt nach Abschaltung des zu schützenden Verstärkers 16 an der Klemme 20a nur noch das Kontrollsignal der Vorrichtung 38 an, so daß auch eine Überlastung und damit Beschädigung des Lautsprechers 24 vermieden ist.
Damit entspricht insbesondere das aus dem Kondensator 90 und dem Widerstand 84 gebildete RC-Glied in Verbindung mit dem Transistor 86 und der Wicklung 88 dem Zeitglied 40 der F i g. 2, während der FET 60, die Transistoren 66, 76 und 82 in Verbindung mit dem Thyristor 72 und dem Transistor 86 sowie der Wicklung 88 dem Regler 42 der F i g. 2 entsprechen, wobei die dem Regler 42 entsprechende Anordnung insofern einen <n Vorrang eingeräumt bekommen hat, als sie jeweils in einen durch das Zeitglied bewirkten Schaltvorgang einzugreifen vermag.
Eine weitere Möglichkeit der Ausführung einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Kontrollsignales ist in F i g. 4 gezeigt. Das Kontrollsignal wird in diesem Falle als schwaches Gleichstromsignal ausgebildet, indem dem Pol 100 ein aus den Widerständen 94 und 96 gebildeter Spannungsteiler nachgeordnet ist, an dessen Verknüpfungspunkt 98 ein relativ schwacher Gleichstrom abgegriffen wird, welcher dem zweiten festen Kontakt 36cder Schaltvorrichtung 36 zugeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Niederfrequenzverstärker für ein elektroakustisches Klangwiedergabesystem mit zwei Ausgangsklemmen, von denen die eine geerdet ist, mit zwei an die Ausgangsklemmen angeschlossenen Adern eines Doppelkabels, welche mit zwei Anschlußklemmen eines Lautsprechers verbunden sind, und mit einer von der geerdeten Anschlußklemme des Lautsprechers ausgehenden positiven Rückkopplungsscha'.tung zum Kompensieren von Nichtlinearitäten in der Impedanz der Last, welche ein am Lautsprecheranschluß anstehendes Spannungssignal auf die Eingangsleitung des Verstärkers zurückführt, gekennzeichnet durch eine zwischen dem nicht geerdeten Ausgang (18) des Verstärkers (16) und der entsprechenden Anschlußklemme (28a,} des Lautsprechers (24) vorgesehene Schaltvorrichtung (36) sowie einen mit der Rückkopplungsschaltung verbundenen, deren Spannung überwachenden Regler (42), welcher die Schaltvorrichtung dann öffnet oder im Öffnungszustand hält, wenn die Eingangsspannung des Rückkopplungszweiges einen vorgegebenen Sollwert überschreitet.
    Z Niederfrequenzverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Vorrichtung (38) zum
    is Erzeugen eines Kontrollsignales niedriger Spannung aufweist, und daß die Schaltvorrichtung (36) einen ersten, mit dem Ausgang des Verstärkers (16) verbundenen festen Kontakt (36a,), einen mit der nicht geerdeten Ausgangsklemme (2Oa^ verbundenen beweglichen Kontakt (36£^ und einen zweiten festen Kontakt (36c^ aufweist, der mit der Vorrichtung (38) verbunden ist, und daß der Regler (42) den beweglichen Kontakt (36^ und den zweiten festen Kontakt (36c) dann verbindet, wenn die am Hilfsanschluß (34)
    anstehend^ Spannung einen vorgegebenen Sollwert überschreitet
    3. Niederfrequenzverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Netzteil ein Zeitglied (40) zugeordnet ist, welches nach dem Einschalten für eine vorgegebene Zeit den beweglichen Kontakt (36b) mit dem festen Kontakt (36c) verbindet und nach Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls den beweglichen Kontakt (36έ>; auf den festen Kontakt (36a,) schaltet, soweit der mit Vorrang betriebene Regler (42) dies gestattet
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