DE2953289C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verstärken eines
Audiosignals, welches relativ kurze Signalabschnitte mit
relativ hohen Amplitudenwerten und relativ lange Signalabschnitte
mit relativ niedrigen Amplitudenwerten umfaßt,
mit Hilfe von Audioverstärkereinrichtungen, die einen den
unterschiedlichen Amplitudenwerten entsprechenden
Leistungsbedarf haben und die eingangsseitig Leistungskondensatoreinrichtungen
umfassen, welche mit Hilfe eines
Netzteils, das eingangsseitig mit der üblichen, niederfrequenten,
sinusförmigen Netzspannung verbunden wird und
mit der Netzfrequenz arbeitet, auf einen im wesentlichen
konstanten Betriebsspannungspegel aufgeladen werden, wobei
das Netzteil einen Transformator mit einer Primärwicklung
und einer Sekundärwicklung umfaßt und wobei die Sekundärwicklung
dem Aufladen der eingangsseitigen Kondensatoreinrichtungen
dient, sowie eine Audioverstärkeranordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die US-PS 33 19 175 beschreibt ein Verfahren bzw. eine
Verstärkeranordnung zum Verstärken von Audiosignalen mit
einer Spannungsversorgung mit abgestufter Ausgangsspannung,
welche einen Netztransformator mit mehrfach
angezapfter Sekundärwicklung umfassen kann. Dabei wird die
Spannungsversorgung in Abhängigkeit vom Spannungspegel am
Verstärkerausgang betätigt, wobei die kleinste Spannung
der am Netzteil verfügbaren Spannungen, die ausreicht, um
die gewünschte Verstärkung zu erreichen, an das Leistungsverstärkungselement
angelegt wird. Während diese Lösung
für die angegebenen Zwecke nützlich ist, wird jedoch nur
ein einziger Transistor als Leistungsverstärkungselement
für jede Polarität der Ausgangsspannung verwendet, so daß
über dem Ausgangstransistor die gesamte Differenz zwischen
der Spannung an der Last und der zugeführten Versorgungsspannung
erscheint. Somit treten beträchtliche Verlustleistungen
auf, wenn das Netzteil nicht eine große Anzahl
von diskreten Versorgungsspannungen liefert. Für jede
dieser diskreten Spannungen ist jedoch ein besonderer
Amplitudenkomparator mit zugeordneter Schalteinrichtung
erforderlich, wodurch die Kosten für das Netzteil
beträchtlich erhöht werden.
Ferner ist in der US-Z IEEE Transactions of CE, 3/78,
S. 291-299 eine Audioverstärkeranordnung mit einem sog.
Schaltnetzteil beschrieben, bei dem die gleichgerichtete
Netzspannung über einen elektronischen Schalter einem
Transformator zugeführt wird, auf dessen Ausgangsseite
erneut eine Gleichrichtung erfolgt, wobei die Steuerung
des elektronischen Schalters mit einer von einem Impulsgenerator
erzeugten hohen Frequenz erfolgt und wobei das
Tastverhältnis der den elektronischen Schalter ansteuernden
Impulse in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des
Hochfrequenzgleichrichters und damit vom Leistungsbedarf
der Verstärkereinrichtungen einer Pulsdauer-Modulation
unterworfen wird.
In den beiden zitierten Druckschriften geht es im Prinzip
darum, Gewicht und Kosten von Audioverstärkeranordnungen
zu verringern, wobei gemäß der genannten US-PS 33 19 175
zur Realisierung dieses Ziels mit einem verbesserten
Verstärkerwirkungsgrad gearbeitet wird, während gemäß der
zweiten zitierten Druckschrift durch den Einsatz eines
Schaltnetzteils speziell das Gewicht und der Platzbedarf
des Transformators verringert werden sollen, was auch
tatsächlich erreicht wird, wobei jedoch relativ komplizierte
und teuere Schaltkreise erforderlich sind, unter
deren Verwendung letztlich auch die Zuverlässigkeit dieses
bekannten Schaltnetzteils leidet, welcher außerdem eine
aufwendige Hochfrequenzabschirmung erforderlich macht,
ohne daß letztlich das Auftreten hoher Frequenzen des
Schaltnetzteils im Audiosignal mit absoluter Sicherheit
verhindert werden könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Audioverstärkeranordnung zum Verstärken eines
Audiosignals anzugeben, mit dem bzw. der Gewicht und
Kosten des Netzteils auf relativ einfache Weise und ohne
einen besonderen zusätzlichen schaltungstechnischen
Aufwand beträchtlich reduziert werden können.
Diese Aufgabe wird, was das Verfahren anbelangt, gemäß der
Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich
eine Audioverstärkeranordnung gemäß Patentanspruch 4
besonders bewährt.
Aus der US-PS 34 66 527 ist es zwar bekannt, die
Größe des Transformators einer Spannungsversorgungsschaltung
dadurch zu verringern, daß man auf der
Primärseite des Transformators einen gesteuerten
elektronischen Schalter einfügt, um eine Phasenwinkelsteuerung
für die an der Primärseite des Transformators
anliegende Netzspannung zu realisieren. Bei der bekannten
Schaltung dient diese Maßnahme jedoch der einfachen
Realisierung eines Überlastschutzes, und es findet sich
kein Hinweis darauf, wie eine solche Schaltung in einer
Audioverstärkeranordnung derart eingesetzt werden könnte,
daß insgesamt eine Reduzierung von Gewicht und Kosten für
das Netzteil erreichbar wäre.
Vorteilhafte Ausgestaltungen von Verfahren und
Audioverstärkeranordnung gemäß der Erfindung sind
Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Audioverstärkeranordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 ein Schaltbild eines abgestufte Spannungen liefernden
Netzteils;
Fig. 3A, 3B und 3C verschiedene
Signalformen für die Primärwicklung
des Netzteils gemäß Fig. 2;
Fig. 4A eine abgewandelte Ausführungsform
eines Netzteils zur Erzeugung abgestufter
Spannungen;
Fig. 4B eine erste Variante einer Steuerschaltung für das
Netzteil gemäß Fig. 4A;
Fig. 4C eine zweite Variante einer Steuerschaltung für das
Netzteil gemäß Fig. 4A;
Fig. 5 bis 5C verschiedene
Signalformen für die Primärwicklung
des Netzteils gemäß 4A;
Fig. 6A bis 6C verschiedene
Signalformen für die Primärwicklung
eines durch die Steuerschaltungen gemäß
Fig. 4B oder 4C geschalteten Netzteils;
Fig. 7A ein Schaltbild eines üblichen Netzteils
und eines Audioverstärkers;
Fig. 7B ein Diagramm der typischen Perioden
des leitenden Zustands der Sekundärwicklung des in
Fig. 7A gezeigten Netzteils;
Fig. 7C ein Diagramm der typischen Perioden des
leitenden Zustands
der Sekundärwicklung eines Netzteils gemäß der Erfindung;
Fig. 7D ein Diagramm der Spitzenlast während
der Perioden des leitfähigen Zustandes in der
Sekundärwicklung eines Netzteils gemäß
der Erfindung;
Fig. 8 einen
Gegentaktverstärker einer Verstärkeranordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 9A, 9B und 9C Diagramme des Spannungsabfalls
über den Gegentakttransistoren
des Verstärkers gemäß Fig. 8;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Verstärkers für eine Verstärkeranordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 11 ein Diagramm der Ausgangsspannung des
Verstärkers gemäß Fig. 13;
Fig. 12A und 12B Schaltbilder einer bevorzugten
Ausführungsform des linken Kanals
eines Verstärkers einer Verstärkeranordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 13 einen Teil des rechten Kanals eines
Verstärkers einer Verstärkeranordnung gemäß der Erfindung;
und
Fig. 14 ein Schaltbild eines Netzteils für
die bevorzugte Ausführungsform einer Verstärkeranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der verschiedene
Sicherheitssteuerungsmaßnahmen in die
Schaltung eingebaut sind.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein stark vereinfachtes
Schaltbild eines Verstärkerkreises 2 und eines
Netzteils 4.
Das System wird aus einer Wechselspannungsquelle 6 gespeist,
z. B. mit Wechselstrom von 117 bis 125 V und 60 Hz.
Die Primärwicklung 8 eines Transformators 10
ist mit der
Quelle 6 über eine Phasenwinkelanschnitt-Steuerung 12 verbunden, die
die der Primärwicklung
8 zugeführte Energie zumindest teilweise in Abhängigkeit
von einem charakteristischen Merkmal des Audiosignals
moduliert, welches von dem System verstärkt und einem
Lautsprecher 14 zugeführt werden soll. Das charakteristische
Merkmal bzw. die Kenngröße des Audiosignals kann direkt
über einen Audioeingangssignalleiter 16 zugeführt
werden oder über eine Rückkopplungsleitung 18 geliefert
werden, die mit einem Audioverstärkerausgang 20
verbunden ist.
Die Sekundärwicklung 22 des Transformators 10 ist mit
einer Gleichrichter- und Speiseschaltung 24 verbunden,
welche an den
Verstärker 2 eine Versorgungsspannung in Form einer relativ
konstanten Gleichspannung liefert.
Dabei kann eine Spannungsrückkopplungsleitung 26
verwendet werden, um die Steuerung 12 zu veranlassen,
die der Primärwicklung 8 zugeführte Leistung so zu steuern,
daß eine konstante Ausgangsspannung der
Speiseschaltung 24 aufrechterhalten wird.
Der Verstärker 2 ist speziell so ausgebildet,
daß er den Einsatz billiger Transistoren mit
niedriger Nennleistung ermöglicht, und kann
derart betrieben werden, daß die Wärmemenge, die
von Kühlkörpern in der Ausgangsstufe des Verstärkers
abgeleitet werden muß, auf ein Minimum reduziert
wird. Diese Betriebsweise ermöglicht eine weitere Reduzierung
des Gewichts der Verstärkeranordnung,
weil kleinere und leichtere Kühlkörper verwendet
werden können.
Im einzelnen enthält der Verstärker 2, der ein Gegentaktverstärker
der Klasse B sein kann, mindestens
ein Paar von Ausgangstransistoren 30 und 32 zum Verstärken
des Audiosignals, welches auf der Leitung 16
den betreffenden Basiselektroden der Transistoren zugeführt
wird. Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält
der Verstärker 2 zusätzliche Transistoren 34 und 36,
die in Serie mit dem Transistor 30 bzw. dem Transistor
32 geschaltet sind, um, falls erforderlich, dem Verstärkerausgang
20 höhere absolute Spannungen
zuzuführen. Wenn diese höheren Spannungen nicht
erforderlich sind, bleiben die Transistoren 30 und 32
unter Steuerung durch Speisespannungssteuereinrichtungen
38 bzw. 40 gesperrt. Wenn die Transistoren
34 und 36 nicht leitend sind, wird die Spannung
den Kollektoren der Transistoren 30 und 32 über
Dioden 42 bzw. 44 zugeführt, die ihrerseits mit Anzapfungen
46 bzw. 48 niedrigerer Spannung der
Speiseschaltung 24 verbunden sind. Um die Anforderungen
an die Nennleistung der Transistoren 30 bis 36
noch weiter zu verringern, sind die Steuereinrichtungen
38 und 40 so ausgebildet, daß sie dafür sorgen,
daß der Spannungsabfall auf die Transistorpaare 30,
34 und 32, 36 gleichmäßig aufgeteilt wird, wenn die
Transistoren 34 bzw. 36 leitend sind.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Netzteils, bei dem das
Konzept einer Ausgangsleistungsrückkopplung
zur Steuerung der Energieübertragung zwischen der Primärwicklung
und der Sekundärwicklung des Transformators
genutzt wird, der über
der Sekundärwicklung eine feste Ausgangsspannung erzeugt, wobei
durch die Rückkopplung bei einem
Transformator mit fester Ausgangsspannung auch
das Konstanthalten der Ausgangsspannung
gefördert wird.
Ein Hauptleistungstransformator 500
besitzt eine Primärwicklung 500a und eine
Sekundärwicklung 500b.
Die Sekundärwicklung 500b ist angezapft, um mehrere
positive und negative Spannungen zu liefern, die in
Schritten von 25 V zwischen -75 V und 75 V liegen. Die
positiven Anschlüsse sind dabei mit E1 bis E3 bezeichnet,
während die negativen Anschlüsse mit E4 und
E6 bezeichnet sind.
Das Netzteil ist über einen Stecker 502 mit einer
Wandsteckdose verbindbar und wird im Betrieb mit der
üblichen Netz-Wechselspannung gespeist. Der Stecker 502
ist über Leitungen 504, 506 mit einer Gleichrichterbrücke
D501, D503, D505 und D507 verbunden, deren positiver
Anschluß über einen Thyristor 508 mit dem einen Anschluß
der Primärwicklung 500a verbunden ist, deren anderer
Anschluß mit dem negativen Anschluß der Gleichrichterbrücke
verbunden ist. An dem Thyristor liegt also bei
jeder Halbwelle der Netzwechselspannung eine positive
Spannung an.
Der Thyristor 508 wird in Abhängigkeit von
einem Audioeingangssignal gesteuert. Das Audioeingangssignal
wird einem Eingangsanschluß 514 und von dort
einem Verbindungspunkt 516 zugeführt. Die Widerstände
R501 und R503 liegen zwischen dem Verbindungspunkt
516 und einer geeigneten Spannungsquelle, beispielsweise
einer 75-V-Quelle zum Liefern einer Basisspannung
mit einem Pegel von beispielsweise 0,7 V. Diese
Spannung wird von der Diode D509 entwickelt, die zwischen
dem Verbindungspunkt der Widerstände R503 und
R501 und Erde liegt. Die Spannung wird wiederum einem
Operationsverstärker 518 zugeführt. Ein Rückkopplungssignal
für den Operationsverstärker wird von dem Verbindungspunkt
520 einer Diode D515 und eines Kondensators 522
im Sekundärkreis des Transformators erhalten. Der
Punkt 520 ist über zwei Spannungsteilerwiderstände
R505 und R507 mit Erde verbunden. An einem Verbindungspunkt
526 zwischen den beiden Widerständen R505
und R507 befindet sich eine Rückkopplungsverbindung
zu dem Operationsverstärker 518. Das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 518 wird einem Regler 528 zugeführt.
Dieser Regler 528 ist mit dem Steueranschluß
des Thyristors 508 in der
Weise verbunden, daß dieser bei höheren Ausgangspegeln des
Operationsverstärkers 518
bei höheren Spannungspegeln im hinteren
Teil jeder Halbwelle leitend wird und,
wenn das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 518
niedriger ist, bei niedrigeren Spannungspegeln.
Die Sekundärwicklung 500b besitzt eine geerdete Mittelanzapfung
530. Die obere Hälfte der Sekundärwicklung
500b ist an zwei Zwischenpunkten 532 und 534 angezapft,
um positive Ausgangsspannungen von 25 V und
50 V für die Leistungsanschlüsse E1 und E2 zu erhalten,
während der obere Anschluß 524 der Wicklung 500b
die positive 75-V-Ausgangsspannung für den Anschluß E3
liefert. In gleicher Weise ist die untere Hälfte der
Sekundärwicklung 500b an Zwischenpunkten 536 und 538
angezapft, um Zwischenspannungspegel von -25 V und -50 V
an den Anschlüssen E4 bzw. E5 zu liefern, während
das untere Ende 540 der Sekundärwicklung die -75-V-
Ausgangsspannung für den Anschluß E6 liefert.
Von den drei Punkten 532, 534 und 524 ist jeder über
eine zugeordnete Entkopplungsdiode D511, D513 bzw. D515
mit dem zugeordneten Ausgangsanschluß verbunden. Ein
erster Kondensator 542 liegt zwischen Erde und dem niedrigeren
Ausgangsspannungsanschluß, d. h. dem Anschluß
für +25 V. Ein zweiter Kondensator 544 liegt zwischen
dem +25-V-Ausgangsanschluß und dem +50-V-Ausgangsanschluß,
und der dritte Kondensator 522 ist in gleicher
Weise zwischen den +50-V-Ausgangsanschluß und den
+75-V-Ausgangsanschluß geschaltet. Die Kondensatoren
542, 544 und 522 besitzen eine ausreichende Kapazität,
um jede abrupte Leistungsbedarfsänderung an dem zugehörigen
Ausgangsanschluß zu kompensieren und so die
Ausgangsspannungsanschlüsse auf einem nahezu konstanten
Spannungspegel zu halten.
Die untere Hälfte der Sekundärwicklung 500b ist mit
ihren negativen Ausgangsanschlüssen E4, E5, E6 über
drei Entkopplungsdioden D517, D519 und D521 verbunden.
Kondensatoren 546, 548 bzw. 550 sind zwischen die negativen
Ausgangsanschlüsse im wesentlichen in derselben
Weise geschaltet wie die entsprechenden Bauelemente
für die obere Hälfte der Primärwicklung. Die
Dioden D517 bis D521 sind jedoch entgegengesetzt gepolt,
so daß sie nur negativen Strom zu den Ausgangsanschlüssen
E4 bis E6 passieren lassen.
Im Betrieb wird die Ausgangsspannung
an der Wicklung 500b durch den Regler 528
geregelt, der beim Vorliegen eines Audiosignals größerer
Amplitude den Thyristor 508
während größerer Teile jeder Halbwelle
leitend steuert, um mehr Strom durch die Primärwicklung
500a zu senden. Dies wird nachstehend anhand von Fig. 3A, 3B und 3C
erläutert.
Fig. 3A zeigt eine Darstellung der Spannung, die von
dem Stecker 502 über die Gleichrichterbrücke
zu dem Thyristor
508 geliefert wird. Man sieht, daß aufgrund der Wirkung
der Dioden D501 bis D507 während jeder Halbwelle
ein positiver sinusförmiger Spannungsimpuls an
den Thyristor 508 gelegt wird.
Es soll angenommen werden, daß das Audioeingangssignal
für den Verstärker eine relativ niedrige Amplitude hat,
so daß der Leistungsbedarf der Verstärkerschaltung
ziemlich niedrig ist. Unter diesen Bedingungen leitet
der Thyristor 508
nur am Ende jeder Halbwelle. Der
Punkt, an dem der Gleichrichter in jeder Halbwelle zu
leiten beginnt, ist mit 600 bezeichnet und der Gleichrichter
508 bleibt leitend, bis der Strom am Punkt 602
den Wert Null erreicht hat. Man sieht also, daß der
Strom an die Primärwicklung 500a innerhalb ziemlich
kurzer Zeitintervalle und mit einem niedrigeren
Pegel geliefert wird.
Wenn das Audioeingangssignal eine größere Amplitude
erreicht, wird der Thyristor
508 bei einem höheren Spannungspegel
jeder Halbwelle leitend gesteuert, wie dies
in Fig. 3B gezeigt ist. Der Punkt, an dem der Gleichrichter
leitend wird, ist mit 604 bezeichnet und
der Abschaltpunkt mit 606. Man sieht,
daß nicht nur die Spannung höher ist, sondern daß auch
das Zeitintervall für jeden Stromimpuls länger ist, so
daß der Primärwicklung 500a eine größere Leistung zugeführt
wird.
Schließlich zeigt Fig. 3C den Fall, in dem das Audioeingangssignal
seine maximale Amplitude besitzt, was
also zu einem maximalen Leistungsbedarf für den Transformator
führt. In dieser Situation wird der Thyristor
508 in der Nähe des
Spitzenwertes der Spannung am Beginn des zweiten Teils
jeder Halbwelle leitend gesteuert, wie dies bei 608
in Fig. 3C gezeigt, ist, wobei der Abschaltpunkt mit
610 bezeichnet ist. Man sieht also, daß der Strom während jeder Halbwelle mit
einer noch höheren Spannung und für ein längeres Zeitintervall
geliefert wird.
Wenn sich der Strom in der Primärwicklung 500a während
des späteren Teils jeder Halbwelle der Netzspannung aufbaut,
fließt wegen der Dioden D511 bis D521 kein Strom in der Sekundärwicklung 500b. Am
Ende jedes Stromimpulses durch die Primärwicklung
500a bricht jedoch
das Feld der Primärwicklung 500a zusammen, wobei
über der Sekundärwicklung 500b eine Spannung erzeugt wird und
das Fließen eines Stroms durch die Sekundärwicklung
veranlaßt wird, um die sechs Kondensatoren 522 und
542 bis 550 aufzuladen.
Wie früher angedeutet, ist dann, wenn die Amplitude
des Audioeingangssignals auf einem höheren Pegel
liegt, der Leistungsbedarf am Transformator 500 größer.
Während dieser Zeiten fließt der Strom durch die
Primärwicklung 500a für längere Zeitintervalle, um
mehr Energie im magnetischen Feld der Primärwicklung
500a zu speichern. Wenn der Strom in der Primärwicklung
am Ende jeder Halbwelle abgeschaltet wird, bricht
das magnetische Feld in der Primärwicklung zusammen
und induziert eine Spannung über der Sekundärwicklung
500b. Die Dioden D511 bis D521 sind so
gepolt, daß der Strom durch die Sekundärwicklung
fließt, um die Kondensatoren 542, 544, 522, 546, 548
und 550 aufzuladen und die Spannung an den Leistungsanschlüssen
E1 bis E6 auf dem richtigen Pegel zu
halten.
Fig. 4A zeigt eine weitere Ausführungsform eines Netzteils
zur Erzeugung abgestufter Spannungen. Wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist ein Netzanschluß
z. B. über einen Stecker 702 mit zwei Leitungen 704
und 706 vorgesehen. Die Leitung 704 ist mit einem
Triac 708 verbunden. Die entgegengesetzte Seite des
Triacs 708 ist mit dem oberen Ende 710 der Primärwicklung
700a des Transformators 700 verbunden. Die
andere Leitung 706 der Leistungsquelle 702 ist mit
dem unteren Ende 712 der Primärwicklung 700a verbunden.
Der Triac 708 dient einem ähnlichen Zweck wie der Thyristor
508, mit der Ausnahme,
daß der Triac 708 bei positiven als auch negativen
Halbwellen leitet.
Ein Regler steuert den Triac 708 derart,
daß er während des späteren Teils jeder Halbwelle
für ein längeres oder kürzeres Zeitintervall leitet,
in Abhängigkeit vom Leistungsbedarf des Verstärkers.
Der Regler entspricht im wesentlichen dem Regler 528 in Fig. 2.
Die Sekundärwicklung 700b des Transformators 700 besitzt
eine geerdete Mittelanzapfung 714. Die obere Hälfte
der Sekundärwicklung 700b ist an zwei Zwischenpunkten
716 und 718 angezapft, um positive Ausgangsspannungen
von +25 V und +50 V für die Leistungsanschlüsse
E1 bzw. E2 zu liefern. Eine Verbindung 720
mit dem oberen Ende der Wicklung 700b liefert die
positive Ausgangsspannung von +75 V für den Leistungsanschluß
E3. In gleicher Weise ist die untere Hälfte
der Sekundärwicklung an drei, gleiche Abstände voneinander
aufweisenden Stellen 722, 724 und 726 angezapft,
um die Ausgangsspannungen von -25 V, -50 V bzw.
-75 V an E4, E5 und E6 zu liefern.
Die Leitungen 720 und 726 für +75 V und -75 V sind mit
einem Brückengleichrichter 728
verbunden, dessen positiver
Ausgang über
eine Leitung 730 mit dem Leistungsanschluß E3 für
+75 V verbunden, und dessen negativer Ausgang
mit dem Leistungsausgang E6
für -75 V über eine Leitung 732 verbunden ist. Leitungen
718 und 724 für +50 V und -50 V sind mit
einem zweiten Brückengleichrichter 734
verbunden. Der positive Ausgang des Brückengleichrichters
734 ist über die Leitung 736 mit dem
Leistungsanschluß E2 für +50 V verbunden, während der
negative Ausgang des Brückengleichrichters 734 über
die Leitung 738 mit dem Leistungsanschluß E5 für
-50 V verbunden wird. Schließlich sind Leitungen 716
und 722 für +25 V bzw. -25 V mit
einem dritten Brückengleichrichter 740 verbunden.
Die Ausgangsleitungen 742 und 744 des Brückengleichrichters
740 sind mit den Leistungsanschlüssen
E1 und E4 für +25 V bzw. -25 V verbunden.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind zwischen
den Leistungsausgangsanschlüssen E1 bis E6
sechs Kondensatoren vorgesehen, die mit 746 bis 756
bezeichnet sind, um eine Kompensation für jeglichen
abrupten Leistungsbedarf an dem zugeordneten
Anschluß zu bewirken und so die
Anschlüsse auf einem nahezu konstanten Spannungspegel
zu halten.
Zur Beschreibung der Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 4A wird auf Fig. 5A, 5B und 5C
Bezug genommen. Der Strom durch die Primärwicklung
700a ist nicht gleichgerichet und somit ein Wechselstrom.
Der Triac 708 wird veranlaßt, in der späteren
Hälfte jeder Halbwelle zu leiten, unabhängig davon, ob
diese eine negative oder eine positive Halbwelle ist.
Wenn der Leistungsbedarf des Verstärkers niedrig ist,
dann arbeitet der Regler so, daß er den Triac 708
veranlaßt, nur für ein sehr kurzes Zeitintervall am
Ende jeder Halbwelle zu leiten. Dies ist in Fig. 5A
gezeigt, wo der Zündpunkt in jeder Halbwelle mit 800
bezeichnet ist. Der Triac 708 bleibt leitend, bis die
Spannung am Punkt 802 den Wert Null erreicht. Man sieht
also, daß Strom zu der Primärwicklung während ziemlich
kurzer Zeitintervalle und bei einem niedrigeren Spannungspegel
geliefert wird.
Wenn der Regler eine größere Amplitude erreicht,
wird der Triac 708 veranlaßt, bei einem höheren
Spannungspegel am Ende jeder Halbwelle
zu leiten, wie dies in Fig. 5B gezeigt ist, in der
der Zündpunkt mit 804 bezeichnet ist und jeder Abschaltpunkt
mit 806. Man erkennt, daß nicht nur die
Spannung höher ist, sondern daß auch das Zeitintervall
für jeden Stromimpuls länger ist, so daß eine
größere Leistung an die Primärwicklung 700a geliefert
wird. Schließlich ist in Fig. 5C die Situation gezeigt,
in der das Eingangssignal eine maximale Amplitude
hat, was folglich zu einem maximalen Leistungsbedarf
führt. In diesem Fall zündet der Triac 708 in der
Nähe der Höchstspannung am Beginn der zweiten Hälfte
jeder Halbwelle, wie dies bei 808 gezeigt ist, während
der Abschaltpunkt mit 810 bezeichnet ist. In der Sekundärwicklung
700b fließt gleichzeitig mit dem Stromfluß
in 700a Strom, wobei der Strom in 700b ebenfalls ein
Wechselstrom ist. Bezüglich des Stromflusses durch die
beiden +75-V-Leitungen 720 und 726 ist das Ausgangssignal
an dem Leistungsanschluß E3 stets positiv, während
das Ausgangssignal an dem Anschluß E6 stets negativ
ist, da dieser Strom durch die Gleichrichterbrücke
728 fließt. In gleicher Weise fließt der Strom von den
Anzapfungen 716, 718, 722 und 724 durch die beiden
Brückengleichrichter 734 und 740, so daß sich ein positiver
Strom an den Ausgangsanschlüssen E2 und E1 mit
den positiven Spannungspegeln +50 V und +25 V ergibt,
während sich ein negativer Strom für die Leistungsausgangsanschlüsse
E5 und E4 mit den negativen Spannungspegeln
-50 V bzw. -25 V ergibt.
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung der Netzteilschaltung
gemäß vorliegender Erfindung der Transformator
relativ klein ausgebildet sein kann und dennoch
eine angemessene Leistung liefert. Beispielsweise kann
ein Transformator gemäß der Erfindung 1/4 bis 1/10 der
Größe des Transformators in einem konventionellen Audioverstärker
mit vergleichbarer Nennleistung haben, wobei
die Primärwicklung 175 Windungen und die Sekundärwicklung
200 Windungen aufweist.
Es ist in einigen Fällen wünschenswert, den Abschaltpunkt
für den Strom durch die Primärwicklung 700a des
Transformators einzustellen, um die Charakteristik der
Energieübertragung über die Wicklungen des Transformators
während jeder Halbwelle der Netzspannung
genauer zu regeln. Beispielsweise verhindert
das Abschalten des Primärstroms vor dem Nulldurchgang
der Spannung das Auftreten
von Leerlaufströmen während des restlichen Teils der
Halbwelle des Signals. Demgemäß zeigen Fig. 4B und 4C
zwei Abwandlungen der Regelung gemäß Fig. 4A,
wobei beide Abwandlungen die Möglichkeit schaffen, daß der Strom
in der Primärwicklung 700a während
genauer definierter Zeitintervalle der einzelnen Halbwellen fließt.
In Fig. 4B ist ein zweiter Triac 758 zu dem Triac 708
parallel geschaltet. Ein Regler, wie er vorstehend
in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben wurde, regelt den
Betrieb der Triacs 708 und 758 über Leitungen 760 bzw.
762. Ein Kondensator 764 ist in Serie mit dem Triac
758 geschaltet und bewirkt periodisch eine Überbrückung
des Triacs 708. Die Schaltung gemäß Fig. 4B arbeitet
wie folgt: in Abhängigkeit von einem Audioeingangssignal
steuert ein Ausgangssignal von dem Regelapparat den
Triac 708 an einem Punkt während jeder positiven und
negativen Halbwelle des Stroms aus der Leistungsquelle
602 leitend. Zu einem späteren, vorgegebenen Zeitpunkt
steuert das Ausgangssignal des Regelapparates den
Triac 758 leitend, woraufhin der Strom von dem Triac
708 abgezogen wird und durch den Kondensator 764 zu
fließen beginnt. Der Triac 708 sperrt, aber der Strom
fließt weiter durch den Triac 758 und den Kondensator
764 zu der Primärwicklung 700a des Transformators,
bis der Spannungsaufbau in dem Kondensator 764 einen
Pegel erreicht, der ausreicht, um den Triac 758 abzuschalten
und damit den Stromfluß durch die Primärwicklung
des Transformators zu beenden. Der Kondensator
764 ist sehr klein, um den Zustand der Leitfähigkeit
des Triacs 758 auf ein kurzes Zeitintervall zu begrenzen.
Fig. 4C zeigt eine zweite Abwandlung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 4A, bei der der eine Triac 708
durch eine Schaltung 766 ersetzt ist.
Zwei Paare von steuerbaren Halbleitergleichrichtern
in Form von über eine Gateelektrode abschaltbaren
Schaltern - nachstehend als GTO (Gateturnoff
Switch) bezeichnet - sind zueinander parallel geschaltet.
Ein GTO, der als GTOb bezeichnet ist, leitet
während der positiven Halbwellen, und ein zweiter GTO,
der als GTOa bezeichnet ist, leitet während der negativen
Halbwellen. Zusätzlich sind Entkopplungsdioden D701 und
D703 vorgesehen. Jeder GTO wird bei einer vorgegebenen
Spannung leitend, welche von dem Regler
geliefert wird und nicht leitend, wie von den Steuereinrichtungen
vorgegeben, innerhalb eines vorgegebenen
Steuerzeitintervalls, vorzugsweise 1 ms.
Fig. 6A, 6B und 6C zeigen die Art des Schaltens,
welchen den beiden Abwandlungen gemäß Fig. 4B und 4C
gemeinsam ist. Bei niedrigem Leistungsbedarf beginnt
der Stromfluß bei 900 und endet bei 902 in der Nähe
des späteren Teils des letzten Teils jeder Halbwelle.
Bei mittlerem Leistungsbedarf erfolgt das Ein-Aus-
Schalten früher in der späteren Hälfte jeder Halbwelle,
wie dies in Fig. 6B bei 904 und 906 gezeigt ist. Bei
Spitzenleistungsbedarf erfolgt das Schalten in der
Nähe der Spitze jeder Halbwelle, wie dies in Fig. 6C
bei 908 und 910 gezeigt ist. Mit dieser Anordnung kann
der Transformator noch kleiner gemacht werden.
Zum Zwecke einer noch klareren Erläuterung der Vorteile
der verschiedenen, in ihren Lastzyklen geregelten
Ausführungsbeispiele der oben beschriebenen Netzteile
wird auf Fig. 7A Bezug genommen, welche den Grundaufbau
eines üblichen Verstärkernetzteils zeigt. Die
übliche US-Netz-Wechselspannung mit 117 bis 125 V und 60 Hz
wird von einer Quelle PS (Power Source) zu der Primärwicklung 1000a
eines Transformators 1000 geliefert. Die Sekundärwicklung
1000b des Transformators 1000 ist an ihrem
oberen Ende über eine Diode D1001 mit dem oberen Anschluß
des Verstärkers 1002 verbunden. Das untere Ende
der Sekundärwicklung 1000b ist über eine zweite Diode
D1003 mit dem unteren Anschluß des Verstärkers 1002
verbunden. Ein oberer Kondensator 1004 und ein unterer
Kondensator 1006 halten die Spannung, mit der der Verstärker
1002 beaufschlagt wird, auf einem im wesentlichen
konstanten Wert. Normalerweise hat die Spannungsversorgung
eine Spitzeneingangsspannung von etwa 169 V.
Es soll nun angenommen werden, daß die Eingangsspannung,
welche an den oberen Anschluß des Verstärkers 102 angelegt
wird, so gewählt ist, daß sie +75 V beträgt und daß
die Spannung an dem unteren Anschluß -75 V beträgt.
Die Mitte der Sekundärwicklung 1000b ist normalerweise
angezapft und mit Erde verbunden.
Ein Audiosignal besitzt typischerweise einen
Spitzenleistungsbedarf von relativ kurzer Dauer und einen
Durchschnittsleistungsbedarf von längerer Dauer,
der möglicherweise 1/20 des Spitzenleistungsbedarfs beträgt.
Während der meisten Zeit arbeitet der Verstärker
nur mit 1/10 bis 1/20 der vollen Leistung. Zum Verständnis
der Bedeutung dieser Tatsache wird auf Fig. 7B
Bezug genommen, welche die Sinuswelle der ankommenden
Versorgungsspannung für die Primärwicklung des Transformators
eines konventionellen Audioverstärkers zeigt,
die so geschaltet ist, daß ihr die übliche Wechselspannung
von 117 bis 125 V zugeführt wird. Das Windungsverhältnis
von Primär- und Sekundärwicklung des
konventionellen Transformators ist derart, daß die in
der Sekundärwicklung erzeugte Spitzenspannung, während
die Primärwicklung während der gesamten Sinuswelle
der ankommenden Spannung zumindest etwas Strom führt,
gerade geringfügig über dem +75-V- und dem -75-V-Pegel
liegt, der von einem konventionellen Audioverstärker
benötigt wird. Wenn der Verstärker nur eine durchschnittliche Leistung
anfordert, fließt der Strom in der Sekundärwicklung
nur für ein sehr kurzes Zeitintervall unmittelbar während
des Spitzenwertes der Sinuswelle der Eingangsspannung.
Dieses Zeitintervall ist bei 1008 in Fig. 7B
eingezeichnet. Wenn ein Spitzenleistungsbedarf vorliegt,
ergibt sich ein sofortiger Abfluß von den üblichen
Speicherkondensatoren 1004 und 1006 des Netzteils,
wobei deren Spannungspegel geringfügig abgesenkt werden,
und das Ergebnis besteht darin, daß die Sekundärwicklung
für ein längeres Zeitintervall leitet, so daß der Bereich
der leitenden Phase der Sinuswelle gemäß Fig.
7b erweitert wird, beispielsweise bis zu den Linien
1010a und 1010b. Es sollte beachtet werden, daß aufgrund
der Tatsache, daß die beiden Linien 1010a und
1010b einen größeren Abstand voneinander haben, die
in der Sekundärwicklung 1000a erzeugte Spannung gegenüber
der Spitzenspannung, die bei 1008 geliefert wird,
mäßig erniedrigt ist.
Beim Entwurf eines Transformators, der zur Verwendung
in einem Netzteil einer üblichen Verstärkeranordnung geeignet
ist, wie sie vorstehend beschrieben wird, muß
man sorgfältig darauf achten, wie die Leerlaufströme
in der Primärwicklung beherrscht werden. Ein Leerlaufstrom
ist ein Strom, der in der Primärwicklung fließt,
wenn in der Sekundärwicklung kein Strom fließt. In
einem Transformator mit einer geringen Anzahl von Windungen
in der Primärwicklung und damit mit einer geringen
Induktivität kann der primärseitige Leerlaufstrom
groß genug werden, um eine Aufheizung des Transformators
in einem unerwünschten Ausmaß zu bewirken.
Diese Tatsache erzwingt den Einsatz einer Primärwicklung
mit einer großen Anzahl von Windungen.
Ein geeigneter Transformator üblicher Bauart für einen
Audioverstärker muß auch in der Lage sein, einen relativ
hohen Stromfluß durch die Primärwicklung und die
Sekundärwicklung zu verkraften, damit der Spitzenleistungsbedarf
gedeckt werden kann. Folglich muß der
Draht, aus dem die Wicklungen gewickelt sind, einen ausreichenden
Durchmesser haben, damit der Transformator
bei hohen Spitzenbelastungen ohne einen zu großen Innenwiderstand
einen hohen Strom liefern kann. Im Ergebnis
erhält man einen sehr großen, schweren Transformator
mit relativ vielen Windungen, um die Induktivität
der Primärwicklung ausreichend hoch zu halten und mit
relativ dickem Draht, um den Widerstand trotz der ziemlich
großen Drahtlänge in dem Transformator klein zu
halten.
Im Gegensatz zu einem Transformator eines konventionellen
Netzteils wird bei einem Transformator, der zur
Verwendung in einem in seinen Lastzyklen gesteuerten
Netzteil gemäß der Erfindung verwendet werden soll,
normalerweise mit einem höheren Windungsverhältnis
von Sekundärwicklung zu Primärwicklung gearbeitet, als
dies bei Transformatoren üblich ist, deren Lastzyklen
nicht gesteuert werden und die in Netzteilen handelsüblicher
Verstärker eingesetzt werden. Mit einem solchen
Windungsverhältnis kann erreicht werden, daß der
Punkt, an dem der Strom durch die Sekundärwicklung
aufhören würde zu fließen, bezüglich des sinusförmigen
Eingangssignals für die Primärwicklung deutlich an der
Rückflanke auftritt, wie dies für den Punkt 1012 in
Fig. 7C gilt. Ohne eine Lastzyklussteuerung würde
das mit einem solchen Transformator ausgestattete Netzteil
eine Spannung liefern, die beträchtlich über den
angestrebten +75-V- und -75-V-Pegeln liegen würde, die
normalerweise von konventionellen Audioverstärkern
benötigt werden. Mit Lastzyklussteuerung fließt in der
Primärwicklung des Transformators kein Strom, wenn das
Lastzyklusausschaltelement offen ist, mit Ausnahme sehr
kleiner Leckströme, die von dem Festkörperschaltelement
durchgelassen werden, wenn dieses im offenen Zustand
ist. Diese Leckströme können für die Zwecke dieser Diskussion
außer Acht gelassen werden. Das Schaltelement
bleibt in einem nicht leitenden Zustand, bis die Spannung
in der Primärwicklung bis auf einen Punkt 1014
unmittelbar oberhalb des Pegels 1012 angestiegen ist. Dann fließt der
Strom in der Sekundärwicklung zwischen den Punkten
1014 und 1012. Wenn das Schaltelement ein selbstkommutierender
Silizium-Gleichrichter ist, dann bleibt
das Schaltelement in einem leitenden Zustand bis herunter
zu dem Punkt 1016, aber es wird in der Sekundärwicklung
von dem Punkt 1012 bis zu dem Punkt 1016
kein Strom fließen, da die Dioden, die die Speicherkondensatoren
im Netzteil mit der Sekundärwicklung
des Transformators verbinden, in Sperrichtung vorgespannt
werden.
Auf den ersten Blick könnte es als etwas wirksamer
erscheinen, wenn man einen Stromfluß in der Sekundärwicklung
eines in seinen Lastzyklen gesteuerten Netzteils
während der Zeit zwischen den Punkten 1014 und
1012 in Fig. 7C herbeiführen würde, anstatt einen
Stromfluß in der Sekundärwicklung in einem üblichen
Verstärker zu veranlassen, wie dies bei 1008 in Fig.
7b dargestellt ist. Der Grund hierfür liegt darin,
daß die Kondensatoren 1004 und 1006 nur Strom auf dem
75-V-Pegel annehmen wollen. Folglich gibt es einige
Widerstandsverluste, die in dem in seinen Lastzyklen
gesteuerten Transformator auftreten und die durch das
schraffierte Dreieck zwischen den Punkten 1012, 1014
und 1018 in Fig. 7C dargestellt sind. Ein in seinen
Lastzyklen gesteuerter Transformator kann jedoch mit
viel weniger Windungen auskommen - nur ein kleiner
Bruchteil der Windungen in einem konventionellen Transformator
- so daß die Länge des Drahtes in dem Transformator
verringert ist. Hierdurch verringert sich
der Innenwiderstand des Transformators proportional.
Es soll nun angenommen werden, daß der kleinere, in
seinen Lastzyklen gesteuerte Transformator bei Spitzenleistungsbedarf
betrieben wird, wie dies in Fig. 7D
gezeigt ist. In diesem Fall bewegt das Schaltelement
den Einschaltpunkt längs der Sinuswelle weiter aufwärts,
wobei ein Maximum, etwa bei dem Punkt 1020 in
der Nähe der Spitze der Sinuswelle liegen würde. Es
soll ferner angenommen werden, daß die Kondensatoren
1004 und 1006 ausreichend groß sind, so daß sie Spannungen
von +75 V und -75 V ziemlich gut auf diesem
Pegel halten. Die in der Sekundärwicklung am Punkt
1020 erzeugte Spannung läge nun wesentlich höher als
der 75-V-Pegel - möglicherweise bei 90 V - unter Vernachlässigung
der Verluste im Transformator. Daher
entspricht die Spannungsdifferenz den Verlusten im
Transformator selbst. Diese Verluste sind in Fig. 7D
in dem schraffierten Dreieck zwischen den Punkten 1012,
1020 und 1022 dargestellt. Aufgrund der Tatsache, daß
die Spitzenleistung von Audioverstärkern selten länger
als für ein kurzes Zeitintervall benötigt wird, können
die etwas größeren Verluste, die in Fig. 7D dargestellt
sind, toleriert werden, um die kompensierenden
Vorteile des "Abschneidens" der Leerlaufströme während
des ersten Teils jedes Zyklus des konventionellen
Wechselspannungs-Sinuseingangssignals zu erreichen.
Wenn das Schaltelement in der Primärwicklung Einrichtungen
aufweist, um den Stromfluß in der Primärwicklung
vor der Rückkehr des Signals auf die Spannung Null zu
schalten - wie dies in Fig. 6A bis 6C gezeigt ist -
kann sogar noch eine größere Reduzierung der Leerlaufstromverluste
erreicht werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß ein Verstärkernetzteil
die meiste Zeit in einer Betriebsart mit niedriger
Leistung arbeitet, wie dies Fig. 7C zeigt.
Folglich kann der kleinere, in seinen Lastzyklen gesteuerte
Transformator gemäß der Erfindung mit etwa
demselben Wirkungsgrad arbeiten wie der wesentlich
größere Transformator gemäß dem Stande der Technik.
Dies liegt teilweise an der Zahl der Primär- und Sekundärwindungen,
die beträchtlich verringert ist, so
daß der Draht in dem Transformator viel kürzer ist und
somit im Transformator selbst einen geringeren Widerstand
bietet. Dieser verringerte Widerstand macht das
Vorhandensein von Leerlaufströmen im hinteren Teil jeder
Halbwelle erträglicher. Wenn höhere Leistungspegel
benötigt werden, besteht die potentielle Möglichkeit
einen geringeren Wirkungsgrades. Dies wird jedoch durch
den niedrigen Innenwiderstand des Transformators vermieden,
und es ist in jedem Fall möglich, für ein kürzeres
Zeitintervall mit diesem geringeren Wirkungsgrad
zu leben, da die Verringerung des Wirkungsgrades nicht
groß genug ist, um den Transformator zu überhitzen.
Die nachfolgende Tabelle I enthält die Ergebnisse der
Untersuchung verschiedener, unterschiedlich ausgebildeter
Transformatoren, wobei die Transformatoren geprüft
wurden, indem man die +50-V-Ausgangsanschlüsse der Sekundärwicklung
mit je einer 150-W-Glühbirne verband. Die
Ausgangsleistung der Sekundärwicklung wurde auf 300 W
gehalten. Die Temperatur wurde am Transformator oben
in der Mitte gemessen.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß ein bevorzugter
Lastzyklus-Transformator, der für den Betrieb
in einem Netzteil ausgebildet ist, welches erfindungsgemäß
ausgestaltet ist, ein Transformator mit einem
Sekundär-Primär-Windungsverhältnis unter 1,0, mit einer
primären Induktivität über 30 mH und mit einem
Spulendrahtdurchmesser über 1,2 mm (d. h. über der US-Drahtnummer 18) wäre,
wenn der Transformator verwendet wird, um aus einem
üblichen Wechselstrom mit 117 bis 125 V und 60 Hz eine
maximale Ausgangsgleichspannung von ±75 V zu erzeugen.
Fig. 8 zeigt einen Verstärker 1100, der so ausgebildet
ist, daß er einen Netzteil mit abgestufter
Spannung verwendet, wie er in Fig. 2 und 4A bis 4C
gezeigt ist. Eine Signalspannung wird bei 1102 zugeführt,
und der Ausgang des Verstärkers ist über eine
Last, die hier als Lautsprecher 1104 gezeigt ist, mit
Erde verbunden. Der Verstärker verwendet zwei Sätze von
Transistoren, die zu einem Gegentaktverstärker geschaltet
sind, wobei jeder Satz in Serie geschaltet
ist. Der erste Satz Q1101, Q1103 und Q1105 weist
NPN-Transistoren auf, und diese werden verwendet, um
die positiven Teile des Eingangssignals zu verstärken.
Der andere Satz von Transistoren Q1107, Q1109 und
Q1111 umfaßt PNP-Transistoren, und diese werden verwendet,
um die negativen Teile des Eingangssignals zu
verstärken. In der nachfolgenden Beschreibung wird die
Arbeitsweise des ersten Satzes von Transistoren
Q1101, Q1103, Q1105 insgesamt detailliert beschrieben,
wobei diese Beschreibung auch entsprechend für die
Arbeitsweise von Q1107, Q1109 und Q1111 bezüglich
der negativen Signalteile gilt.
Man erkennt, daß die Emitterelektrode 1106 von Q1101
mit einem Leistungsausgangsanschluß 1108 der Last 1104
verbunden ist und daß die Kollektorelektrode 1110 von
Q1101 über eine Diode D1101 mit einer Gleichspannungsquelle
E1 verbunden ist, die eine Größe von
+25 V hat. Die Emitterelektrode 1112 des zweiten Transistors
Q1103 ist mit der Kollektorelektrode 1110 von
Q1101 verbunden, und die Kollektorelektrode 1114 des
Transistors Q1103 ist durch eine zweite Diode D1103
mit einer mittleren Gleichspannungsquelle E2 verbunden,
die eine Größe von +50 V hat. Schließlich ist die
Emitterelektrode 1116 des dritten Transistors Q1105
mit der Kollektorelektrode 1114 von Q1103 verbunden,
während die Kollektorelektrode 1118 des dritten Transistors
1105 direkt mit einer höheren Gleichspannungsquelle
E3 verbunden ist, welche gemäß der Darstellung
eine Größe von +75 W besitzt.
Die US-PS 36 22 899 offenbart verschiedene
Anordnungen von in Serie geschalteten Transistoren
mit den abgestuften Spannungsquellen zunehmender
Größe. Es wird angenommen, daß ein besseres Verständnis
der Betriebsmerkmale der vorliegenden Erfindung
erreicht wird, wenn einer detaillierten Beschreibung
der vorliegenden Erfindung eine allgemeine Diskussion
der allgemeinen Betriebsweise der vorbekannten Einrichtungen
vorangestellt wird, die eine Anordnung von
in Serie geschalteten Transistoren mit gestuften Spannungsquellen
verwenden.
Im Zuge der allgemeinen Diskussion der vorbekannten
Betriebsarten sei davon ausgegangen, daß dann, wenn
die Signalspannung relativ klein ist, beispielsweise
unter 25 V, nur der erste Transistor Q1101 leitend
wäre und die gesamte Leistung von der 25-V-Leistungsquelle
E1 abgeleitet würde. Der offensichtliche Vorteil
besteht darin, daß ein geringerer Spannungsabfall
über dem Transistor Q1101 eintritt und damit eine Verbesserung
des Wirkungsgrades vorliegt.
Wenn sich die Signalspannung dem Wert des ersten Spannungspegels
dicht annähert, wird in den vorbekannten
Anordnungen die Signalspannung dann auf irgendeine Weise
an die Basis des Transistors Q1103 angelegt, um
diesen leitend zu machen, so daß die Leistung nunmehr
von der 50-V-Quelle E2 abgeleitet wird, wobei die
25-V-Quelle durch die Diode D1101 blockiert wird.
Während das Signal zwischen dem 25-V- und dem 50-V-
Pegel fluktuiert, ergibt sich im wesentlichen der gesamte
Spannungsabfall oder zumindest ein größerer Teil
desselben über dem zweiten Transistor Q1103.
In entsprechender Weise wird dann, wenn die Signalspannung
über den 50 V-Pegel ansteigt, das Spannungssignal
an die Basis des Transistors Q1105 angelegt,
um diesen leitend zu machen und folglich die Leistung
von der 75 V-Leistungsquelle E3 abzuziehen. Außerdem
wird bei Fluktuieren der Signalspannung zwischen dem
50 V- und dem 75 V-Pegel im wesentlichen der gesamte
Spannungsabfall oder zumindest der größere Teil desselben
über dem dritten Transistor Q1105 wirksam.
Was die vorbekannten Anordnungen anbelangt, so muß
also jeder der Transistoren die Fähigkeit haben, dem
Spannungsabfall Stand zu halten, mit dem der Transistor
bei den Strompegeln belastet wird, die bei den verschiedenen
Spannungspegeln vorhanden sind.
Es wird erneut auf Fig. 8 Bezug genommen. Um nun speziell
die vorliegende Erfindung zu diskutieren, ist zu
beachten, daß der Signaleingangsanschluß 1102 über einen
Operationsverstärker 1120 mit einem Vorspannungstransistor
Q1113 verbunden ist. Die Kollektorelektrode
des Transistors Q1113 ist über einen Widerstand R1101
mit einer +75 V-Quelle verbunden. Die Basiselektrode
1122 des Transistors Q1101 ist an einem Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand R1101 und dem Transistor
Q1113 angeschlossen, um an den Transistor Q1101 eine
Vorspannung in Leitrichtung zu liefern. Die Basiselektrode
1124 des zweiten Transistors Q1103 ist mit einem
ersten Schalter und Steuer- bzw. Regeleinrichtungen
1126 verbunden, und die Basiselektrode 1128 des dritten
Transistors Q1105 ist mit einem zweiten Schalter und
Steuer- bzw. Regeleinrichtungen 1130 verbunden.
Der zweite Satz von Transistoren Q1107, Q1109 und
Q1111 ist in ähnlicher Weise geschaltet. Der Vorspannungstransistor
Q1113 ist also in Serie mit einem
Widerstand R1103 mit einer -75 V-Quelle verbunden,
während die Basiselektrode 1132 des Transistors Q1107
mit einem Anschluß zwischen dem Transistor Q1113 und
dem Widerstand R1103 verbunden ist. Die entsprechenden
Basiselektroden 1134 und 1136 der Transistoren
Q1109 und Q1111 sind mit einem dritten Schalter und
Steuer- bzw. Regeleinrichtungen 1138 bzw. einem vierten
Schalter und Steuer- bzw. Regeleinrichtungen 1140 verbunden.
Die abgestuften negativen Spannungsquellen
E4, E5 und E6 sind in der gleichen Weise vorgesehen
wie die Quellen E1, E2 und E3.
Wie hier gezeigt wird, gelangt das Eingangssignal von
1102 über einen Operationsverstärker 1120 zur Basis
1142 des Vorspannungstransistors Q1113. Es besteht
eine Rückkopplung von dem ausgangsseitigen Verbindungspunkt
1144 zwischen den Transistoren Q1101 und Q1107
über die Widerstände R1105 und R1107 nach Erde. Von
dem Verbindungspunkt 1146 zwischen den Widerständen
R1105 und R1107 besteht eine Rückkopplungsverbindung
zurück zum Operationsverstärker 1120. Die Widerstände
R1109 und R1111 liefern eine Anfangsvorspannung für
die Transistoren Q1101 bzw. Q1107.
Die allgemeine Funktion jeder der Schalt- und Steuereinrichtungen
1126, 1130, 1138 und 1140 besteht darin,
einen zugeordneten Transistor zu einem geeigneten
Zeitpunkt leitend zu steuern und dann darin den Spannungsabfall
über dem zugeordneten Transistor so zu
"portionieren", daß die Leistung, die von dem jeweiligen
Transistor zu jedem bestimmten Zeitpunkt als
Verlustleistung verkraftet werden muß, zu einem Minimum
wird. Die Art, in der dies erreicht wird, kann
am besten unter Bezugnahme auf die grafischen Darstellungen
gemäß Fig. 9A, 9B und 9C beschrieben
werden.
In Fig. 9A ist der Spannungsabfall über dem ersten
Transistor Q1101 über der Ausgangsspannung aufgetragen.
Es soll angenommen werden, daß die Signalspannung
bis auf einen niedrigen Pegel von 5 V angestiegen ist.
Diese Spannung wird an dem Transistor Q1101 angelegt
und veranlaßt diesen, leitend zu werden, um Strom von
der +25 V-Quelle E1 durch den Transistor Q1101 zu
dem Ausgangsanschluß 1108 zu liefern. Somit wird die
Spannung am Ausgangsanschluß 1108 etwa 5 V betragen
und der Spannungsabfall über dem Transistor Q1101
wird etwa 20 V betragen. Wenn der Signalstrom auf einen
Wert ansteigt, der näher an den 25 V-Pegel heranreicht,
dann steigt der Spannungspegel am Ausgangsanschluß
1108 an, während der Spannungsabfall über dem
Transistor Q1101 abnimmt.
Wenn sich die Signalspannung bis auf 1 oder 2 V an
den 25 V-Pegel genähert hat, wird die erste Schalt-
und Steuereinrichtung 1126 wirksam und lenkt einen
Strom der Basiselektrode 1124 des Transistors Q1103
mit einem Spannungspegel, der zwischen dem Pegel der
Ausgangsspannung und dem Wert der +50 V-Quelle E2
liegt. Die grafischen Darstellungen gemäß Fig. 9A
und 9B zeigen diesen Zusammenhang auf etwa idealisierte
Weise, wobei die erste Schalt- und Steuereinrichtung
1126 derart arbeitet, daß sie an die Basiselektrode
1124 eine Spannung anlegt, die im wesentlichen
in der Mitte zwischen der Ausgangsspannung und
dem +50 V-Pegel an E2 liegt, so daß der Spannungsabfall
über den beiden Transistoren Q1101 uns Q1103
für alle Ausgangsspannungen zwischen 25 und 50 V im
wesentlichen gleich bleibt. Bei dem tatsächlichen Ausführungsbeispiel,
welches hier gezeigt ist, würde die
Aufteilung des Spannungsabfalls über den Transistoren
Q1101 und Q1103 mäßig von dieser idealisierten Situation
abweichen.
Wenn die Signalspannung sehr dicht an den 50 V-Pegel
herankommt, dann steuert die zweite Schalt- und Steuereinrichtung
1130 den dritten Transistor Q1105 leitend
und liefert außerdem an die Basiselektrode 1128 von
Q1105 einen Basisstrom mit einer ausreichend hohen
Spannung, so daß nur ein Teil des gesamten Spannungsabfalls
über dem Transistor Q1105 auftritt. In gleicher
Weise fährt die erste Schalt- und Steuereinrichtung
1126 fort, Strom an die Basiselektrode 1124 des Transistors
Q1103 zu liefern, so daß der Spannungsabfall
über Q1103 innerhalb des diesem zugewiesenen Anteils
des gesamten Spannungsabfalls über den drei Transistoren
Q1105, Q1103, Q1101 liegt.
Die Situation ist in Fig. 9A, 9B und 9C insofern
wieder etwas idealisiert dargestellt, als bei einer
Ausgangsspannung zwischen 50 und 75 V der Spannungsabfall
gleichmäßig auf alle drei Transistoren aufgeteilt
ist. In der tatsächlichen Praxis wäre die Aufteilung
nicht derart präzise.
Die Art, in der die vier Schalt- und Steuereinrichtungen
1126, 1130, 1138 und 1140 arbeiten, wird nunmehr
beschrieben werden. Da jede der vier Schalt- und Steuereinrichtungen
im wesentlichen gleich ist, wird nur die
erste Einrichtung 1126 detailliert beschrieben werden.
In der ersten Schalt- und Steuereinrichtung 1126 ist
ein Steuertransistor Q1115 vorgesehen, dessen Kollektorelektrode
1148 mit der Basiselektrode 1124 des zweiten
Leistungstransistors Q1103 verbunden ist. Die Basiselektrode
1150 des Transistors Q1115 ist an den
Verbindungspunkt 1152 zwischen den beiden Spannungsteilerwiderständen
R1113 und R1115 angeschlossen.
Das andere Ende des Widerstands R1113 ist mit dem
+75 V-Anschluß verbunden, während das andere Ende des
Widerstandes R1115 mit Erde verbunden ist.
Die Emitterelektrode 1154 des Transistors Q1115 ist
über einen Widerstand R1117 mit einem Verbindungspunkt
1156 zwischen zwei Spannungsteilerwiderständen
R1119 und R1121 verbunden. Das andere Ende des Widerstands
R1121 ist mit einer +75 V-Quelle verbunden,
während das andere Ende des Widerstandes R1119 mit
der Hauptausgangsleitung 1158 verbunden ist, die zum
Ausgangsanschluß 1108 führt. Ein Kondensator 1160 ist
parallel zu dem Widerstand R1119 geschaltet, um
schnelle Spannungsänderungen über den Widerständen
R1119 und R1121 zu mildern.
Wie oben diskutiert, ist es wünschenswert, wenn dafür
gesorgt ist, daß der Transistor Q1103 leitend wird,
wenn die Signalspannung - und damit die Ausgangsspannung,
die im wesentlichen mit der Signalspannung identisch
sein sollte - einen Pegel unmittelbar unterhalb
des 25 V-Pegels erreicht. Es ist auch wünschenswert,
daß der Basiselektrode 1124 des Transistors Q1103 ein
Strom zugeführt wird, bei einem Spannungspegel, der
etwa zwischen der Ausgangsspannung und der nächsten abgestuften
Spannung im Netzteil liegt, wobei diese Spannung
die 50 V-Leistungsquelle E2 ist. Wenn also die
Ausgangsspannung einen Pegel von etwa 25 V erreicht,
ist erwünscht, daß der Basiselektrode 1124 des Transistors
Q1103 ein Strom mit einer Spannung zugeführt
wird, die etwa in der Mitte zwischen 25 und 50 V liegt,
beispielsweise etwa bei 37,5 V.
Der Widerstandswert der Widerstände R1113 und R1115
wird so gewählt, daß dann, wenn ein kleiner oder gar
kein Basisstrom zur Basiselektrode 1150 des Transistors
Q1115 fließt, die Spannung am Verbindungspunkt 1152
etwa 37,5 V beträgt. Die Widerstandswerte der zwei Widerstände
R1119 und R1112 werden so gewählt, daß
dann, wenn sich die Ausgangsspannung bis auf 1 oder 2 V
an die Spannung des untersten Leistungsanschlusses,
d. h. 25 V, angenähert hat, die Spannung am Verbindungspunkt
1156 etwa 38,2 V beträgt, so daß an der Emitterelektrode
1154 des Transistors Q1115 eine Vorspannung
in Leitrichtung anliegt, die den Transistor Q1115
leitend steuert und veranlaßt, einen Basisstrom für
die Basiselektrode 1124 des Transistors Q1103 zu liefern.
Da die Kollektorelektrode 1114 des Transistors
Q1103 die Tendenz hat, der Spannung der Basiselektrode
1124 bis auf einen Bruchteil von 1 V zu folgen, wäre
der unmittelbare Effekt, daß die Spannung eine der
Emitterelektrode 1112 von Q1103 auf etwa 37,5 V gebracht
würde. Mit einer Ausgangsspannung von etwa 25 V
ergäbe sich also über dem Transistor Q1103 ein Spannungsabfall
von etwa 12,5 V und der Spannungsabfall
über dem Transistor Q1101 würde 12,5 V betragen, wodurch
die Verlustleistung gleichmäßig von Q1101 und
Q1103 übernommen würde.
Wenn die Signalspannung in dem Bereich zwischen 25 V
und 50 V ansteigt, steigt auch die Spannung am Verbindungspunkt
1156 mit der Tendenz an, die Spannung
an der Emitterelektrode 1154 des Transistors Q1115
nach oben zu treiben. Dies führt zu einem Anwachsen
des Stroms zur Basiselektrode 1150 von Q1115 und somit
zum Anheben der Spannung am Verbindungspunkt 1152
auf einen Pegel, der dichter bei der Spannung der
Emitterelektrode 1154 liegt, wodurch auch der Transistor
Q1115 stärker leitend gesteuert wird, so daß der Basiselektrode
1124 des Transistors Q1103 ein größerer
Strom mit einer noch höheren Spannung zugeführt wird.
Der Effekt dieser Vorgänge besteht darin, die Spannung
an der Emitterelektrode 1112 des Transistors Q1103
noch stärker anzuheben, d. h. näher an den 50 V-Pegel
heran. Wenn also die Ausgangsspannung von dem 25 V-Pegel
in Richtung auf den 50 V-Pegel ansteigt, dann
verringert sich der Spannungsabfall über dem Transistor
Q1103, sobald der Spannungsabfall zwischen den Transistoren
Q1103 und Q1101 aufgeteilt wird.
Zu dem Zeitpunkt, an dem die Signalspannung den Pegel
des zweiten Spannungsschrittes des Netzteils erreicht,
also den 50 V-Pegel, liegt im wesentlichen der gesamte
Spannungsabfall über der Last, während ein sehr kleiner
Spannungsabfall über den beiden Transistoren Q1101
und Q1103 liegt. Zu diesem Zeitpunkt wird die zweite
Schalt- und Steuereinrichtung 1130 wirksam und steuert
den dritten Transistor Q1105 leitend. Da dies im wesentlichen
in derselben Weise erreicht wird wie in der
ersten Schalt- und Steuereinrichtung 1126, wird die Arbeitsweise
der Einrichtung 1130 nur kurz zusammengefaßt.
Man sieht, daß ein Steuertransistor Q1117 vorgesehen
ist, dessen Kollektorelektrode 1148a mit der Basiselektrode
1128 des Transistors Q1105 verbunden ist.
Es sind zwei Spannungsteilerwiderstände R1113a und
R1115a vorgesehen, die am Verbindungspunkt 1152a
einen Spannungspegel von etwa 62,5 V erzeugen. Außerdem
sind die beiden Spannungsteilerwiderstände R1119a
und R1121a so angeordnet, daß die Spannung am Verbindungspunkt
1156a etwa 63,2 V beträgt, wenn die
Ausgangsspannung einen Pegel unmittelbar unterhalb des
50 V-Pegels erreicht. Wenn also die Ausgangsspannung
ziemlich nahe an den 50 V-Pegel herankommt, wird zwischen
der Emitterelektrode 1154a des Transistors Q1117
und der Basiselektrode 1150a eine Vorspannung in Leitrichtung
angelegt, die den Transistor Q1117 leitend
steuert, so daß dieser einen Basisstrom an die Basiselektrode
1128 des Transistors Q1105 liefert, durch
den dieser Transistor leitend wird. Sobald Q1105 leitend
wird, steigt die Spannung an der Emitterelektrode
1116 von Q1105 auf einen Pegel, der dicht bei dem Pegel
der Basiselektrode 1128 von Q1105 liegt, d. h. auf
annähernd 63,2 V. Dies bewirkt, daß die Diode D1103
die 50 V-Leistungsquelle blockiert, so daß die gesamte
Leistung aus der +75 V-Leistungsquelle gezogen wird.
Wenn die Ausgangsspannung etwas über 50 V liegt, dann
liegt die Spannung, mit der der Strom durch den Transistor
Q1115 zur Basiselektrode 1124 des Transistors
Q1103 geliefert wird, zwischen der Ausgangsspannung
und der Spannung des Stroms zur Basiselektrode 1128
des Transistors Q1105. Folglich wird der Spannungsabfall
von der 75 V-Quelle auf den unmittelbar über
50 V liegenden Pegel, der am Ausgangsanschluß 1108 geliefert
wird, zwischen den drei Transistoren Q1101,
Q1103 und Q1105 aufgeteilt. Wenn die Ausgangsspannung
weiter in Richtung des 75 V-Pegels ansteigt,
steigen die Spannungen an den Verbindungspunkten 1156
und 1156a proportional dazu an und heben die Spannungen
der den Basiselektroden 1124 und 1128 der Transistoren
Q1103 und Q1105 zugeführten Ströme an, wodurch
der Spannungspegel an den Emitterelektroden 1112
und 1116 der Transistoren Q1103 bzw. Q1105 angehoben
wird. Folglich wird der Spannungsabfall über den drei
Transistoren Q1101, Q1103 und Q1105 weiterhin auf
diese drei Transistoren aufgeteilt. Wie oben angedeutet,
ist die Aufteilung, die in den grafischen Darstellungen
gemäß Fig. 9A, 9B und 9C dargestellt ist, etwas
idealisiert, und die Werte des Spannungsabfalls weichen
in Wirklichkeit etwas von der exakt gleichmäßigen
Aufteilung ab.
Die Arbeitsweise der dritten und der vierten Schalt-
und Steuereinrichtung 1138 bzw. 1140 ist im wesentlichen
dieselbe wie die Arbeitsweise der ersten und der zweiten
Schalt- und Steuereinrichtung 1126 bzw. 1130,
mit der Ausnahme, daß die Einrichtungen 1138 und 1140
bei den negativen Teilen des Eingangssignals arbeiten.
Demgemäß wird der Betrieb der Einrichtungen 1138 und
1140 nicht detailliert beschrieben.
Es ist ausreichend, zu bemerken, daß der Transistor
der Schaltsteuereinrichtung 1138 mit Q1119 bezeichnet
ist, während der Steuertransistor der Schaltsteuereinrichtung
1140 mit Q1121 bezeichnet ist. Die Steuertransistoren
Q1119 und Q1121 arbeiten im wesentlichen
in derselben Weise wie die entsprechenden Transistoren
Q1115 und Q1117, um die Leistungstransistoren Q1109
bzw. Q1111 bei den richtigen, negativen Spannungspegeln
leitend zu steuern. Die Transistoren Q1119 und
Q1121 steuern auch den Spannungspegel an den Emitterelektroden
der Transistoren Q1109 und Q1111, um den
Spannungsabfall über den drei Transistoren Q1107,
Q1109 und Q1111 aufzuteilen.
Nunmehr wird auf Fig. 10 Bezug genommen, die eine alternative
Anordnung der Ausgangsstufentransistoren und
der Transistorsteuereinrichtungen für die Verwendung
in einem Audioverstärker der in Fig. 8 gezeigten Art
zeigt. Im einzelnen sind die Komponenten in Fig. 10,
welche mit den Komponenten in Fig. 8 identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Die Spannungsteilerwiderstände
R1115 und R1113 sind so gewählt,
daß die Spannung an 1152, 37,5 V beträgt, wenn die
Spannung an 1156, wie oben beschrieben, etwa 38 V erreicht,
wodurch der Transistor Q1115 leitend gesteuert
wird. Dieser bewirkt seinerseits, daß der Emitter des
Transistors Q1103 auf den 37,5 V-Pegel springt, wodurch
die Eingangsspannung für den Transistor Q1101
auf 37,5 V angehoben wird. Die Diode D1101 bewirkt
nun, daß die 25 V-Leistungsquelle blockiert wird. Wenn
das Ausgangssignal auf der Leitung 1158 in Richtung
auf 50 V ansteigt, steigt auch die Spannung bei 1156
nach oben in Richtung auf den 50 V-Pegel. Zu dem Zeitpunkt,
zu dem das Audiosignal den 50 V-Pegel erreicht,
wird auch die Spannung bei 1156 50 V erreicht haben
und dadurch die Spannung, die dem Kollektor 1110 des
Transistors Q1101 zugeführt wird, auf 50 V anheben.
Die Arbeitsweise der Schaltung gemäß Fig. 10 ist dieselbe
wie diejenige gemäß Fig. 8 bis zu diesem Punkt.
Wenn die Eingangssignalspannung jedoch noch weiter über
50 V ansteigt, dann bewirkt die Transistorsteuerung
1130, daß der Transistor Q1105 eingeschaltet wird,
wodurch das Potential, welches am Emitter 1116 von
Q1105 erscheint, direkt über die Diode D1103 an den
Kollektor des Transistors Q1101 angelegt wird. Aufgrund
der zu diesem Zeitpunkt bei 1156a herrschenden
Vorspannung wird das an den Kollektor von Q1101 angelegte
Potential 67,5 V betragen. Dies hat die Wirkung,
daß die Diode D1301 in Sperrichtung vorgespannt wird
und bewirkt, daß die Spannung von der Quelle E3 über
den Transistor Q1105 direkt an den Transistor Q1101
angelegt wird.
Fig. 11 zeigt eine grafische Darstellung, die die Arbeitsweise
der Schaltung gemäß Fig. 10 darstellt, wobei
die Linie 1401 der Ausgangsspannung auf der Leitung
1158 in Fig. 8 entspricht, während die Linie 1402
die Spannung darstellt, die an den Kollektor 1110 des
Transistor Q1101 angelegt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform für den linken Kanal
und den rechten Kanal eines Stereoverstärkers, welcher
gemäß vorliegender Erfindung aufgebaut ist, ist in
Fig. 12A, 12B und 13C dargestellt. Betrachtet man zunächst
die Schaltung 1500 für den linken Kanal, die
in Fig. 12A und 12B dargestellt ist, so erkennt man,
daß ein Eingangssignal für den linken Kanal an einem
Anschluß 1502 empfangen wird und in einem Hochfrequenzfilter
1504 vorbereitet wird, welches das Audiosignal
oberhalb von 20 kHz abschneidet. Dieses Filter dient
dazu, vorübergehende Intermodulationsverzerrungen zu
verhindern. Nach Verlassen des Filters 1504 tritt das
Eingangssignal in den Operationsverstärker 1506 ein
und passiert danach die Transistoren Q1501 und Q1503,
die das Eingangssignal in eine positive und in eine
negative Hälfte aufspalten. Die positive Hälfte des
Signals wird der oberen Hälfte des Verstärkers für den
linken Kanal zugeführt, während die negative Hälfte
des Signals der unteren Hälfte des Verstärkers für den
linken Kanal zugeführt wird. Da die obere Hälfte und
die untere Hälfte des Verstärkers für den linken Kanal
symmetrisch sind, wird nur die obere Hälfte detailliert
beschrieben werden.
Für das Ausgangssignal des Transistors Q1501 erfolgt
durch den Einfluß der Widerstände R1512 und R1513
eine Pegelverschiebung nach oben zur Basis des Transistors
Q1505. Das Signal, welches am ausgangsseitigen
Kollektor des Transistors Q1505 erscheint, wird
zu dem Transistor Q1509 übertragen. Bei sehr niedrigem
Ausgangsleistungsbedarf fließt der Emitterstrom
von dem Transistor Q1509 durch in Serie geschaltete
Dioden, die bei 1508 gezeigt sind, zur Basis des Ausgangstransistors
Q1513, woraufhin dieser zu leiten
beginnt. Der Strom von der 25 V-Leistungsquelle 1512
fließt dann durch den Ausgang des Transistors Q1513
zu einer ausgangsseitigen Induktivität 1510 und in
den Lautsprecher.
Wenn Ausgangsspannungen über etwa 25 V benötigt werden,
wird der Verstärkerausgangsstrom von der 50 V-Leistungsquelle
1514 über den Ausgangstransistor Q1517 abgeleitet.
In ähnlicher Weise treibt der Transistor Q1509
dann, wenn Ausgangsspannungen über 50 V benötigt werden,
den Ausgangstransistor Q1521, um Strom von der 75 V-
Leistungsquelle 1516 abzuziehen. Der Schalterkreis 1518
mit den Transistoren Q1525 und Q1527 bewirkt die Aufteilung
des Spannungsabfalls auf die Leistungstransistoren
Q1513, Q1517 und Q1521.
Der Verstärker für den linken Kanal enthält eine Überstromschutzschaltung
1520. Für den Fall eines Kurzschlusses
über die Ausgangstransistoren werden starke
Ströme durch den Verstärker gezogen, wodurch ein Spannungsabfall
über dem Emitterwiderstand R1571 des
Ausgangstransistor Q1513 entsteht. Dieser Spannungsabfall
schaltet wiederum einen Überstromschutztransistor
Q1533 leitend, und der Strom, der normalerweise
durch den Transistor Q1505 zur Basis des Transistors
Q1509 fließt, wird stattdessen abgeleitet, so
daß er über den Kollektor des Überstromschutztransistors
Q1533 fließt. Wenn der Transistor Q1509 auf diese
Weise seines Treiberstroms beraubt ist, schaltet er
nicht ein, und die Ausgangstransistoren werden nicht
leiten. Folglich werden hohe Verlustleistungen, wie
sie andernfalls unter Kurzschlußbedingungen auftreten,
verhindert.
Die Überdeckungsverzerrung wird durch die Wirkung von
Transistoren Q1537 und Q1539 in einer Schaltung 1522
zum Unterdrücken des Übersprechens auf ein Minimum reduziert.
Die Transistoren Q1537 und Q1539 bilden zusammen
mit den 1-2-3-4 in Serie geschalteten Dioden
1524, den Widerständen R1520 und R1521 und dem Kondensator
C1513 ein Vorspannungsnetzwerk, welches einen
leichten Spannungsabfall in Leitrichtung zwischen
den Basen des Transistors Q1509 in der oberen Hälfte
des Verstärkers für den linken Kanal und des Transistors
Q1511 in der unteren Hälfte des Verstärkers
entwickelt. Dieser Spannungsabfall in Leitrichtung
bringt die Transistoren Q1509 und Q1511 an den Rand
des leitenden Zustandes. Wenn von dem Verstärker ein
Audiosignal empfangen wird, dann leiten Q1509 und
Q1511 sofort und ohne eine Diskontinuität in der
Signalform am Verstärkerausgang, was folglich zu einer
sehr niedrigen Verzerrung des Audiosignals führt.
Fig. 13 zeigt den Eingangsteil der Schaltung des Verstärkers
für den rechten Kanal. Der Verstärker für
den rechten Kanal enthält ein Netzwerk zum Verschieben
der Phase des ankommenden Audiosignals um 180°, mit
dem Ziel, den Netzteil des Verstärkers besser nutzen
zu können. Im Hinblick auf alle anderen Einzelheiten
ist die Verstärkerschaltung für den rechten Kanal mit
derjenigen für den linken Kanal, die in Fig. 12A und
Fig. 12B gezeigt ist, identisch.
Eine statistische Analyse von Stereo-Rundfunksendungen
zeigt, daß die überwiegende Mehrzahl der Audiosignale,
die bei einer solchen Rundfunksendung einem Kanal zugeordnet
ist, in Phase mit den Audiosignalen auf dem anderen
Kanal liegt. Vorbekannte HiFi-Verstärker verarbeiten
die ankommenden Stereosignale im allgemeinen ohne
irgendwelche Änderungen der Phasenlage zwischen den
Kanälen und arbeiten somit im sogenannten "single ended-
Betrieb", d. h. als Eintakt-Verstärker. Die Bauelemente
eines Stereoverstärkers, der im Eintakt-Betrieb arbeitet,
haben aber die Tendenz, zusätzliche Energie aus
dem Netzteil zu ziehen. Wenn die Ausgangsspannung des
Verstärkers hoch ist, liefert die positive Seite des
Netzteils Energie an beide Kanäle, während die negative
Seite des Netzteils nicht arbeitet. Wenn die Ausgangsspannung
des Verstärkers niedrig ist, liefert die
negative Seite des Netzteils Leistung an den Verstärker,
aber die positive Seite arbeitet nicht.
Ein verbesserter Wirkungsgrad kann für den Verstärker
erreicht werden, wenn beide Seiten des Netzteils kontinuierlich
arbeiten. Für diesen Fall spricht man davon,
daß das Netzteil als Brückenschaltung (in bridge)
betrieben wird. Die Leistung kann bei dem "in bridge-
Betrieb" einem Zwei-Kanal-Stereoverstärker dadurch zugeführt
werden, daß man die ankommenden Signale in einem
der Verstärkerkanäle invertiert und anschließend
beide Kanäle phasenverschoben verarbeitet. Aufgrund
der Änderung der gegenseitigen Phasenlage zwischen den
sonst normalerweise gleichphasigen Stereosignalen wird
von einem der zwei Verstärkerkanäle stets positive
Leistung benötigt, während der verbleibende Kanal während
jedes Leistungszyklus negative Leistung benötigt.
Somit werden, unabhängig vom Wert der Verstärkerausgangsspannung,
die positiven und negativen Anschlüsse
des Netzteils während jedes Leistungszyklus beide benötigt.
Die größere Leistung, die am Verstärkerausgang
aufgrund der Tatsache verfügbar ist, daß das Netzteil
effektiver genutzt wird, kann die Ausgangsleistung um
etwa 15 bis 20% erhöhen. Betrachtet man erneut Fig. 13,
so wird deutlich, daß der Verstärker für den rechten
Kanal allgemein mit 1600 bezeichnet ist. Das Audioeingangssignal
für den rechten Kanal wird an dem Anschluß
1601 empfangen und dem invertierenden Netzwerk 1602
zugeführt. Das invertierende Netzwerk, welches aus
Kondensatoren C1601 und C1603 in Verbindung mit Widerständen
R1601, R1603 und R1605 besteht, treibt
den invertierenden Anschluß des Operationsverstärkers
1604.
Die Ansteuerung der invertierenden Anschlüsse des Operationsverstärkers
1604 erzeugt ein Ausgangssignal, welches
gegenüber dem Eingangssignal um 180° phasenverschoben
ist. Wie oben diskutiert, ist die Mehrzahl der
Audiosignale in jedem Kanal eines Stereorundfunksignals
in Phase. Folglich führt die Verwendung des invertierenden
Netzwerks im allgemeinen zu einer 180° Phasendifferenz
zwischen dem Betrieb des linken Kanals und
dem Betrieb des rechten Kanals des Verstärkers.
Fig. 14 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Netzteils für Verstärker mit einem linken und einem
rechten Kanal, wie sie in Fig. 12A, 12B und 13 gezeigt
sind. Betrachtet man nunmehr Fig. 14, so wird
deutlich, daß beim Schließen des Schalters 1700 Strom
aus der Wechselspannungsleistungsleitung 1702 durch
ein Phasenschiebernetzwerk 1704 zu dem Diac 1706 und
dem Triac 1708 zu fließen beginnt. Der Triac 1708
schaltet ein und ermöglicht einen Stromfluß durch die
Primärwicklung 1710a des Transformators 1710. Das
Magnetfeld in der Primärwicklung 1710a baut sich auf,
wobei Energie zu der Sekundärseite 1710b des Transformators
und anschließend zu den energiespeichernden
Elektrolyt-Kondensatorbänken 1716, 1718 und 1720 übertragen
wird. Die Speicherkondensatorbank 1716 ist so
ausgebildet, daß sie eine konstante 25 V-Ausgangsspannung
an der 25 V-Leistungsquelle aufrecht erhält.
Die Kondensatorbank 1718 ist so ausgebildet, daß sie
eine konstante 50 V-Ausgangsspannung an der 50 V-
Leistungsquelle aufrechterhält, und die Kondensatorbank
1720 ist so ausgebildet, daß sie eine konstante
75 V-Ausgangsspannung an der 75 V-Leistungsquelle
aufrechterhält. Die Kondensatoren in den Kondensatorbänken
werden innerhalb der ersten 100 ms voll aufgeladen,
nachdem das Netzteil eingeschaltet ist.
Wenn die Spannung an den drei Energieversorgungen
ihre bevorzugten Spannungspegel von 25, 50 bzw. 75 V
erreichen, wird der Steuertransistor Q1701 in den
leitenden Zustand gezwungen und der Emitterstrom von
Q1701 fließt durch eine Leuchtdiode 1712. In Abhängigkeit
vom Emitterstrom sendet die Leuchtdiode 1712 rotes
Licht aus, welches auf einen Fotowiderstand 1714
trifft und den Fotowiderstandswert desselben absenkt.
Das Absenken des Widerstandswertes des Fotowiderstandes
1714 bewirkt eine Verzweigung eines Teils des
Stroms, der durch das Phasenschiebernetzwerk 1704 fließt,
wodurch die Phasen des Wechselspannungsleitungssignals
verschoben und ein Zünden des Diacs 1706 und des Triacs
1708 zu einem späteren Zeitpunkt der von der Wechselspannungsleitung
eintreffenden Sinuswelle bewirkt wird.
Änderungen in den Zündpunkten des Diacs und des Triacs
führen zu Änderungen in dem Winkelbereich, in dem der
leitende Zustand vorliegt und zu entsprechenden Änderungen
in der Verstärkerausgangsspannung. Diese Änderungen
bilden ein Mittel zum Verfolgen des Audiosignals,
wann immer die Frequenz des Audiosignals unter der Wiederholfrequenz
der Energieversorgungsleitung liegt, d.
h. unter einer Frequenz von 120 Hz (2 × 60 Hz). Das
ankommende Audiosignal wird am Verbindungspunkt von
Widerständen R1765 und R1767 summiert und einer Tiefpaßfilterung
mit einer Zeitkonstante unterworfen, die
sich aufgrund der Parallelschaltung der Widerstände
R1765, R1767 mit dem Kondensator C1733 ergibt. Das
resultierende Signal wird dann von der Diode 1709
gleichgerichtet, um eine Gleichspannung zu erhalten,
welche proportional zum Ausgangssignal des Leistungsverstärkers
ist. Diese proportionale Gleichspannung
wird an den Kondensator C1735 angelegt, von wo sie
dem Steuertransistor Q1701 zugeführt wird. Der Steuertransistor
Q1701 steuert anschließend den Betrieb der
Leuchtdiode 1712, um die Zeitkonstante des Phasenschiebernetzwerks
1704 in der oben beschriebenen Weise
zu variieren. Dabei werden bei Vorliegen hoher Signale
größere Verstärkerausgangsspannungen erzeugt und bei
Vorliegen niedrigerer Signale niedrigere Ausgangsspannungen.
Die Ausgangsspannung des Netzteiles folgt somit
tatsächlich den ankommenden Audiosignalen, die Frequenzen
im unteren Hörfrequenzbereich haben. Diese
Möglichkeit, den Signalen zu folgen, ermöglicht es,
Kosten, Größe und Gewicht der Verstärkereinheit weiter
zu reduzieren.
Eine automatische Abschaltung des Netzteils gemäß
Fig. 14 infolge einer Überstrombedingung wird durch
die Verwendung des Operationsverstärkers 1722 und der
Transistoren Q1703 und Q1705 erreicht. Wenn eine
Fehlerbedingung dazu führt, daß dem Audioverstärker
ein Überstrom geliefert wird, dann wird ein Überstrom-
Auslösesignal von der Schaltung gemäß Fig. 12A der
Basis des Transistors Q1707 zugeführt. Der Transistor
Q1707 schaltet ein und bewirkt, daß der Eingang des
Operationsverstärkers 1722 auf einen hohen Pegel geht.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 1722 geht
damit ebenfalls auf einen hohen Pegel, wodurch die
Transistoren Q1703 und Q1705 eingeschaltet werden.
Der Emitter des Transistors Q1705 ist mit der 25 V-
Quelle verbunden, und der Kollektor von Q1705 ist
mit den Kondensatoren Q1723 und Q1725 verbunden.
Wenn der Transistor Q1705 einschaltet, wird die Ladung
von der 25 V-Versorgung zu den Kondensatoren
C1723 und C1725 übertragen. Der Strom fließt dann
durch die Leuchtdiode 1712 und veranlaßt diese, den
Fotowiderstand 1714 hell zu beleuchten. Der Widerstandswert
des Fotowiderstandes 1714 wird dementsprechend
auf einen Wert abgesenkt, der ausreichend gering ist,
um tatsächlich den gesamten Strom von dem Phasenschiebernetzwerk
1704 abzuleiten und damit den Netzteil abzuschalten.
Wenn der Netzteil abgeschaltet ist, wird die Leuchtdiode
1712 durch die auf den Kondensatoren C1723 und
C1725 gespeicherte Ladung am Leuchten gehalten. Nach
einem kurzen Zeitintervall - irgendwo zwischen 0,5 und
1 min - ist die Ladung der Kondensatoren C1723 und
C1725 über die Leuchtdiode abgeflossen und diese beginnt
wieder dunkel zu werden. Der Widerstandswert des
Fotowiderstandes 1714 beginnt folglich zu steigen und
das Netzteil kehrt wieder in den eingeschalteten Zustand
zurück. Wenn die Fehlerbedingung zwischenzeitlich beseitigt
ist, bleibt das Netzteil eingeschaltet und der
Audioverstärker arbeitet wie zuvor. Wenn jedoch der Fehler
immer noch vorhanden ist, aktiviert die Überstrom-
Schaltleitung den Transistor 1707 und die Leistungsabschaltfolge
wird wiederholt.
Ein Überspannungs-Schaltnetzwerk ist bei 1724 gezeigt.
Das Audiosignal vom Ausgang des Audioverstärkers treibt
das Netzwerk mit den Widerständen R1751, R1753, R1755,
R1757 und R1759, dem Kondensator C1731 und den Dioden
D1701 und D1703, um ein Gleichstroms 02159 00070 552 001000280000000200012000285910204800040 0002002953289 00004 02040ignal zu erzeugen,
welches dem zeitlichen Mittelwert des durch
Halbwellen-Gleichrichten gleichgerichteten Audiosignals
entspricht. Es ist zu beachten, daß die Dioden D1701
und D1703 außer als Gleichrichter auch als Odergatter
dienen. Das Ausgangssignal am Verbindungspunkt der
Widerstände R1751 und R1753, beispielsweise die zeitlich
gemittelte Audiospannung, lädt den
Kondensator C1731. Der Kondensator C1731 ist so gewählt,
daß ein Wert, der einem vorgegebenen Überspannungswert
entspricht, den Kondensator C1731 veranlaßt,
den Operationsverstärker 1722 abzuschalten und danach
die Transistoren Q1703 und Q1705 einzuschalten, um
das Netzteil in einer Weise abzuschalten, die derjenigen
analog ist, die während Überstrombedingungen auftritt.
Wenn aus irgendeinem Grund, beispielsweise wegen eines
Versagens des Verstärkers oder des Herabfallens
eines Tonarms, am Verstärkerausgang eine Gleichstromkomponente
erscheinen sollte, dann erscheint eine
Gleichspannung am Verbindungspunkt der Widerstände
R1761 und R1763. Diese Spannung wird über die Gleichstrom-
Fehler-Abschaltleitung 1726 zu dem Operationsverstärker
1722 übertragen und veranlaßt diesen, abzuschalten.
Wenn die Gleichspannungskomponente positiv
ist, dann leitet die Diode D1705 zum positiven
Eingang des Operationsverstärkers 1722, so daß der
Operationsverstärker auf den Pegel "hoch" geht. Wenn
die Gleichstromkomponente negativ ist, dann leitet die
Diode D1707 zu dem negativen oder invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 1722, und der Pegel am
Ausgang des Operationsverstärkers geht ebenfalls "hoch".
In beiden Fällen wird das Netzteil im Anschluß an das
Schalten der Transistoren Q1703 und Q1705 und an die
Energiezufuhr zu der Leuchtdiode 1712 abgeschaltet.
Claims (16)
1. Verfahren zum Verstärken eines Audiosignals, welches
relativ kurze Signalabschnitte mit relativ hohen
Amplitudenwerten und relativ lange Signalabschnitte
mit relativ niedrigen Amplitudenwerten umfaßt, mit
Hilfe von Audioverstärkereinrichtungen, die einen den
unterschiedlichen Amplitudenwerten entsprechenden
Leistungsbedarf haben und die eingangsseitig
Leistungskondensatoreinrichtungen umfassen, welche mit
Hilfe eines Netzteils, das eingangsseitig mit der
üblichen, niederfrequenten, sinusförmigen Netzspannung
verbunden wird und mit der Netzfrequenz arbeitet, auf
einen im wesentlichen konstanten Betriebsspannungspegel
aufgeladen werden, wobei das Netzteil einen
Transformator mit einer Primärwicklung und einer
Sekundärwicklung umfaßt und wobei die Sekundärwicklung
dem Aufladen der eingangsseitigen Kondensatoreinrichtungen
dient,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der Transformator wird nur auf den im Vergleich zum kurzfristigen Spitzenleistungsbedarf geringen Durchschnittsleistungsbedarf der Verstärkereinrichtungen ausgelegt;
- b) der Transformator wird mit der Netzfrequenz betrieben;
- c) die Zufuhr der Netzspannung zu der Primärwicklung wird mit Hilfe von Schalteinrichtungen gesteuert, die direkt zwischen der Primärwicklung und den Netzspannungsanschlüssen liegen, und
- d) die Schalteinrichtungen werden für die Dauer ausgewählter Zeitabschnitte jeder Netzspannungshalbwelle mit Hilfe von Steuereinrichtungen entsprechend dem Leistungsbedarf der Verstärkereinrichtungen leitend gesteuert, um den im wesentlichen konstanten Betriebsspannungspegel aufrechtzuerhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leistungskondensatoreinrichtungen auf der
Sekundärseite des Transformators derart ausgebildet
werden, daß für die Verstärkereinrichtungen
abgestufte, feste Speisespannungen erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) das Audiosignal wird der Basis eines ersten Transistors zugeführt, dessen Emitter-Kollektor- Strecke zwischen einer Last und einer einen niedrigeren Betriebsspannungspegel liefernden, durch die Leistungskondensatoreinrichtungen gebildeten Betriebsspannungsquelle liegt;
- b) der Transistor wird so lange leitend gesteuert, wie die Amplitude des Audiosignals innerhalb eines vorgegebenen unteren Bereichs liegt;
- c) der Basis eines zweiten Transistors, dessen Kollektor-Emitter-Strecke einerseits mit dem mit der Last verbundenen Anschluß des ersten Transistors, und andererseits mit einer einen höheren Betriebsspannungspegel liefernden, einen Bestandteil der Leistungskondensatoreinrichtungen bildenden Betriebsspannungsquelle verbunden ist, wird während der Zeitintervalle, in denen die Amplitude des Audiosignals innerhalb eines vorgegebenen oberen Bereichs liegt, ein den zweiten Transistor leitend steuernder Steuerstrom zugeführt, wobei die Basis des zweiten Transistors auf einem zwischen dem höheren Betriebsspannungspegel und der Spannung an dem mit der Last verbundenen Anschluß liegenden Spannungspegel gehalten wird, derart, daß der Spannungsabfall über den beiden Transistoren gleichmäßig auf diese beiden Transistoren aufgeteilt wird (Fig. 8).
4. Audioverstärker zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem mit Netzspannung
und Netzfrequenz arbeitenden, einen Transformator
umfassenden Netzteil, mit Leistungskondensatoreinrichtungen
auf der Sekundärseite des Transformators
und mit davon gespeisten Verstärkereinrichtungen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) es ist ein Transformator (500) vorgesehen, der auf den im Vergleich zum kurzfristigen Spitzenleistungsbedarf geringen Durchschnittsleistungsbedarf der Verstärkereinrichtungen ausgelegt ist;
- b) es sind Schalteinrichtungen (508) vorgesehen, die direkt zwischen der Primärwicklung (500a) und den Netzspannungsanschlüssen (504, 506) liegen und
- c) es sind Steuersignalerzeugungseinrichtungen (528) vorgesehen, mit deren Hilfe ein Steuersignal für die Schalteinrichtungen (508) in Abhängigkeit von der Amplitude des Audiosignals derart erzeugbar ist, daß die der Primärwicklung (500a) zugeführte Energie der Amplitude des Audiosignals entspricht.
5. Verstärkeranordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis von Sekundärwicklung zu Primärwicklung des
Transformators (10) niedriger als 1,0 ist und daß die
Primärwicklung
einen Drahtdurchmesser hat, der größer ist als 1,2 mm.
6. Verstärkeranordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuersignalerzeugungseinrichtungen
(528) derart ausgebildet sind, daß der
Primärwicklung (500a) über die Schalteinrichtungen
(508) die Netzspannung für ein vorgegebenes Zeitintervall
jeder Periode der Netzspannung zuführbar ist,
wobei die Dauer des Zeitintervalls durch die Steuersignalerzeugungseinrichtungen
(528) in Abhängigkeit
von der Amplitude des Audiosignals derart steuerbar
ist, daß der Leerlaufstrom in der Primärwicklung
(500a) auf ein Minimum reduziert ist.
7. Verstärkeranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtungen Halbleiterschalteinrichtungen
(508) aufweisen, welche in
Abhängigkeit von dem Steuersignal zu unterschiedlichen
Zeitpunkten bezüglich der Phase der Speisespannung in
den leitenden Zustand steuerbar sind.
8. Verstärkeranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerglied (518) zur Erzeugung
eines der Spannung über der Sekundärwicklung (500b)
entsprechenden elektrischen Eingangssignals für die
Steuersignalerzeugungseinrichtungen (528) vorgesehen
ist.
9. Verstärkeranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied zur galvanischen
Trennung von Primär- und Sekundärwicklung über einen
Opto-Koppler mit der Sekundärwicklung verbunden ist.
10. Verstärkeranordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Sensoreinrichtungen (1520)
vorgesehen sind, mit deren Hilfe in Abhängigkeit von
einem Fehler der Verstärkereinrichtungen (1600) ein
Fehlersignal erzeugbar ist, und daß die Steuersignalerzeugungseinrichtungen
(1712) auf ein Fehlersignal
ansprechende Einrichtungen (1722) umfassen, mit deren
Hilfe das Zeitintervall, in dem die Halbleiterschalteinrichtungen
(1708) sich im leitenden Zustand
befinden, verkürzbar ist.
11. Verstärkeranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Audiosignal-Filtereinrichtungen (R1767,
C1733, D1709, C1735, R1723) vorgesehen sind, mit
deren Hilfe ein Audiofolgesignal abgeleitet wird,
welches den niederfrequenten Schwankungen des Audiosignals
entspricht, und daß die Steuersignalerzeugungseinrichtungen
(1712) auf das Audiofolgesignal
ansprechende Einrichtungen (Q1701) umfassen,
mit deren Hilfe die Schalteinrichtungen derart beeinflußbar
sind, daß sie die zu der Primärwicklung
(1710a) übertragenen Leistungsimpulse in Abhängigkeit
von den niederfrequenten Änderungen der Amplitude des
Audiosignals modulieren.
12. Verstärkeranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkereinrichtungen (2) einen
ersten und einen zweiten Transistor (30, 34) umfassen,
deren Emitter-Kollektor-Strecken in Serie geschaltet
sind, daß der Basis des ersten Transistors
(30) das Audiosignal zuführbar ist und daß am Emitter
des ersten Transistors zumindest ein Teil des Ausgangssignals
der Verstärkereinrichtungen erzeugbar
ist, daß die Speiseeinrichtungen (6) eine erste Speisespannungsquelle
(V₂, E₁) umfassen, mit deren Hilfe
dem Verbindungspunkt des ersten und des zweiten
Transistors (30 bzw. 34) eine Spannung mit einem
ersten Pegel zuführbar ist, sowie eine zweite Spannungsquelle,
mit deren Hilfe an die Emitter-Kollektor-Strecke
des zweiten Transistors (34) eine Spannung
anlegbar ist, die höher ist als die Spannung
aus der ersten Spannungsquelle, und daß Transistor
steuereinrichtungen (38) vorgesehen sind, mit deren
Hilfe der zweite Transistor (34) im nicht-leitenden
Zustand gehalten werden kann, solange die Amplitude
des Audiosignals unter einem ersten vorgegebenen Pegel
liegt, und mit deren Hilfe der zweite Transistor
(34) in den leitenden Zustand steuerbar ist, wenn
die Amplitude des Audiosignals über dem ersten vorgegebenen
Pegel liegt.
13. Verstärkeranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transistorsteuereinrichtungen (38)
derart ausgebildet sind, daß der erste vorgegebene
Pegel des Audiosignals gleich der Ausgangsspannung
der ersten Spannungsquelle ist, und daß die Transistorsteuereinrichtungen
(38) ferner derart ausgebildet
sind, daß mit ihrer Hilfe der Gesamtspannungsabfall
über den in Serie geschalteten Transistoren (30, 34)
gleichmäßig auf den ersten und den zweiten Transistor
(30, 34) aufteilbar ist, wenn die Amplitude des Audiosignals
oberhalb des vorgegebenen Pegels desselben
liegt.
14. Verstärkeranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speiseeinrichtungen (6) eine
dritte Speisespannungsquelle (E3) umfassen, mit
deren Hilfe eine dritte Speisespannung erzeugbar
ist, welche höher ist als die zweite Speisespannung,
daß die Audioverstärkereinrichtungen (1100, 1500)
einen dritten Transistor (Q1105, Q1521) umfassen,
dessen Emitter mit dem ersten und dem zweiten Transistor
(Q1101, Q1103, Q1513, Q1517) verbunden ist
und dessen Kollektor mit der dritten Speisespannungsquelle
(E3) verbunden ist, und daß zweite Transistorsteuereinrichtungen
(1130, 1518) vorgesehen sind, welche
mit der Basis des dritten Transistors verbunden
sind, um diesen im nicht-leitenden Zustand zu halten,
wenn die Amplitude des Audiosignals unter einem zweiten
vorgegebenen Pegel liegt, der über dem ersten vorgegebenen
Pegel liegt, und mit deren Hilfe die Verstärkung
des dritten Transistors (Q1105; 1521) derart
steuerbar ist, daß der Gesamtspannungsabfall gleichmäßig
auf den ersten und den dritten Transistor (Q1101,
Q1513, Q1105, Q1521) aufteilbar ist, wenn die Amplitude
des Audiosignals oberhalb des zweiten vorgegebenen
Pegels liegt.
15. Verstärkeranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Emitter des dritten Transistors
(Q1105) mit dem Kollektor des ersten Transistors
(Q1101) verbunden ist und daß die Audioverstärkereinrichtungen
(1100) eine Diode (D1301) umfassen, die
zwischen den ersten Transistor (Q1101) und den zweiten
Transistor (Q1103) geschaltet ist, um den zweiten
Transistor (Q1103) gegenüber dem ersten Transistor
(Q1101) zu isolieren, wenn der dritte Transistor
(Q1105) leitend ist.
16. Verstärkeranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Emitter des dritten Transistors
(Q1105, Q1521) mit dem Kollektor des zweiten Transistors
(Q1103, Q1517) und mit den ersten und zweiten
Transistorsteuereinrichtungen (1126, 1130, 1508,
Q1509, 1518) derart verbunden ist, daß der erste,
der zweite und der dritte Transistor derart betätigbar
sind, daß der Spannungsabfall bei leitendem dritten
Transistor gleichmäßig auf sie aufteilbar ist,
und daß die Audioverstärkereinrichtungen (1100,
1500) zwei Dioden (D1101, D1103) zwischen den
Kollektoren des ersten und des zweiten Transistors
(Q1101, Q1103) bzw. der ersten und der zweiten
Spannungsquelle (1512, 1514, E₁, E₂) umfassen, die
so angeordnet sind, daß sie die erste und die zweite
Spannungsquelle (1512, 1514, E₁, E₂) bei leitendem
dritten Transistor (Q1105, Q1521) gegeneinander
isolieren.
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