DE498044C

DE498044C - Spannfeder fuer Schrauben

Info

Publication number: DE498044C
Application number: DESCH83634D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1927-08-22
Publication date: 1930-05-17

Description

Spannfeder für Schrauben Als Schraubenspannmittel werden namentlich im Eisenbahnoberbau - neben Federringen vorwiegend Spannplatten verwandt.
Letztere - aus einem Walzband hergestellt - haben den Nachteil, daß bei der Formgebung und dem Lochen ein erheblicher Teil des wertvollen Werkstoffes nutzlos verlorengeht, und daß die Walzfasern. dabei zum Teil durchschnitten werden. Die Gestehungskosten stellen sich idaherunverhältnismäßig hoch, .und da die bombierten Platten beim Spannen auch quer zur Walzrichtung auf Biegen beansprucht werden, wird das Eintreten von Brüchen dadurch begünstigt.
Auch die Federringe stellen kein einwandfreies Schraubenspannmittel dar.
Der einfache Federring hat nur eine geringe Spannkraft und wird infolge seiner schiefen Auflagerung ungünstig beansprucht. Der Doppelfederring älterer Bauart hat ebenfalls nur eine geringe Spannkraft, was seinen Grund darin hat, daß diese nur auf der kurzen Knickung des mittleren Teiles beruht, während der übrige Teil des Ringes an der Spannwirkung unbeteiligt ist und nur dazu dient, dem Doppelfederring eine bessere Auflagerung zu geben. Der Werkstoff ist also auch hierbei nur wenig vorteilhaft ausgenutzt.
Durch von der normalen Schraubenlinie abweichende Biegungen hat man neuerdings bei Doppelfederringen erreicht, daß außer der auf dem größten Teil des Federweges zunächst auftretenden geringen Spannkraft beim weiteren Anziehen der Schraube eine erhebliche Zusatzspannung auftritt. Diese Zusatzspannung entspricht aber nur dem kleinsten und letzten Teil des Federweges; sie wird daher bei der geringsten Lockerung wieder verschwinden und kann daher praktisch kaum ausgenutzt werden.
Ein einwandfreies Spannmittel muß ein möglichst großes Federspiel haben und eine ausreichend hohe, beim . Anziehen der Schraube im Verhältnis zum Federweg stetig zunehmende Spannkraft entwickeln. Die Längsfasern des Walzstabes dürfen bei der Herstellung des Spannmittels nicht verletzt, und dieses darf beim Anziehen ;der Schraube quer zur Walzrichtung nicht auf Biegen beansprucht werden.
Diesen Bedingungen entspricht die Spannfeder -gemäß vorliegender Erfindung.
Sie - besteht aus einem aus geeignetem Werkstoff von rundem, ovalem oder eckigem Querschnitt hergestellten Walzstab, der nach Abb. z oder 8 in eine den Schraubenschaft S umfassende, rautenförmige, drei- oder mehreckige Form gebogen und zur Erzielung der Federwirkung nach Abb. 3 bzw. 7 gekrümmt ist.
Um die Lage der Spannfeder zum Schraubenschaft noch mehr zu sichern, kann der Walzstab nach Abb. z oder 6 auch so gebogen werden, daß er sich mehr oder weniger eng an ,den Schraubenschaft anlegt.
Zur Vergrößerung deis Federspiels und der damit zu erreichenden besseren Federwirkung kann die Spannfeder nach den Enden bzw. Ecken zu abgeplattet oder aasgeschärft *werden (vgl. Abb. 5, 8 und g).
Für die praktische Verwendung werden die Rautenform, Abb. r und q., und die Form Abb. z in erster Linie in Frage kommen, da sie die einfachsten sind und man dabei in der Längenentwicklung der Feder nicht behindert ist, was zur Erzielung eines größeren Federspieles von Bedeutung ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spannfelder für Schrauben mit gegebenenfalls abgeplatteten oder zugeschärften Enden bzw. Ecken, dadurch gekennzeichnet, daß der aus geeignetem W-stoff bestehende Walzstab von rundem, ovalem oder eckigem Querschnitt in eine ,den Schraubenschaft mehr oder weniger eng umfassende rautenförmige, drei- oder mehreckige Form gebogen ist, die zur Erzielung einer axialen Federwirkung gekrümmt ist.