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Vorrichtung zur Verankerung eines künstlichen Zahnes auf dem Zahnstumpf
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung eines künstlichen Zahnes auf dem mit einer Kappe versehenen Zahnstumpf mittels eines konisch sich verjüngenden und an seinem Scheitel eine kugelförmige Erweiterung tragenden und als Patrizenteil dienenden Knopfes, welcher in einem im künstlichen Zahn verankerten Matrizenteil erlastisch nachgiebig gelagert ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Knopf unlösbar mit der Kappe des Zahnstumpfes verbunden. Alle auf den Knopfbeispielsweise bei Kaubewegungausgeübten Kräfte werden deshalb von ihm ungedämpft auf den im Kiefer verbliebenen Zahnstumpf übertragen und beanspruchen diesen stark.
Der Knopf allerdings ist bei den bekannten Vorrichtungen in einem elastischen Matrizenteil gelagert. Dessen Elastizität dient aber nur dazu, den Matrizenteil über den Knopf schieben zu können. Sobald nämlich ein künstlicher Zahn auf dem Matrizenteil verankert wird, ist die Elastizität bei den
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wird, die den künstlichen Zahn trägt.
Durch diese Anordnung ist eine Austauschbarkeit der künstlichen Zahnkrone gegeben. Dabei belasten aber alle am Zahn auftretenden Kräfte noch vor dem Knopf das Gewinde, was zu Gewinde- und damit zu unerwünschten Zahnhöhenverstellungen oder gar zum Ablösen der künstlichen Zahnkrone führen kann.
Diesen Nachteilen soll erfindungsgemäss abgeholfen werden. Das geschieht dadurch, dass die Kappe des Zahnstumpfes als Gewindeteil eine Schraubhülse trägt, in die das zylinderförmige Ende des Knopfes einschraubbar ist, wobei zweckmässig der Knopf mindestens in einer parallel zur Knopfachse und vorzugsweise durch diese verlaufenden Ebene geschlitzt ist.
Dadurch wird also das Gewinde von der Verbindung Matrizenteil-Zahnkrone zur Verbindung Patrizenteil-Zahnstumpfkappe verlegt. Das Gewinde dient daher nicht mehr zur Bestimmung der Zahnhöhe und kann bis zu einem Anschlag eingeschraubt werden. Das erfordert eine geringere Sorgfalt und garantiert eine einwandfreie Festlegung des Knopfes am Zahnstumpf. Weiter ist das Gewinde auch an das Ende der Beanspruchungskette Zahnkrone-Zahnstumpf verlegt und so beim Kauen keinen Drehmomenten, sondern nur Zug-und Druckkräften unterworfen, die nicht geeignet sind, die Befestigung zu lösen.
Durch die Schlitzung des Knopfes wird das Aufschieben des den künstlichen Zahn tragenden Matrizenteils sehr einfach, und überdies wirken die durch die Schlitze getrennten Knopfabschnitte als Federn und dämpfen die Wirkung der am Zahn auftretenden Kräfte.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Matrizenteil mit einer konischen Innenbohrung versehen ist, welche einen grösseren Öffnungswinkel als der konische Teil des Knopfes und eine Scheitelöffnung von kleinerem Durchmesser als der Durchmesser der kugelförmigen Erweiterung des Knopfes aufweist, und der Matrizenteil über die Erweiterung unter elastischer Deformation des Knopfes aufdrückbar ist, wobei zwischen der Stirnfläche der Schraubhülse und der Basis des Matrizenteiles ein entfernbarer Distanzring vorgesehen ist.
Durch eine derartige Ausbildung von Matrizenteil und Knopf wird die erwünschte allseitige geringe
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Beweglichkeit des künstlichen Zahnes sichergestellt. Durch den entfernbaren Distanzring wird überdies das Aufformen des künstlichen Zahnes auf den Matrizenteil sehr erleichtert, weil der Matrizenteil wäh- rend des Aufformens durch den Distanzring sicher in der Lage gehalten ist, die er relativ zum Knopf einnehmen soll. Bei der Anfertigung des künstlichen Zahnes entfällt also die schwierige Kontrolle der
Lage der Zahnkrone gegenüber dem Matrizenteil. Es genügt, die Lage gegenüber der frei zugänglichen
Schraubhülse zu beachten. Nach Fertigstellung des künstlichen Zahnes wird der Distanzring entfernt, und der Matrizenteil und damit auch die Zahnkrone erhalten die gewünschte Beweglichkeit.
Die Erfindung wird nun an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert : Fig. l zeigt einen Querschnitt durch die vier Elemente der erfindungsge- mässen Verankerungsvorrichtung ; Fig. 2 zeigt eine Zusammenstellungszeichnung der vier Elemente ; Fig. 3 zeigt die Verankerungsvorrichtung gemäss Fig. 2 nach Entfernung des Distanzringes zwischen Mut- ter und elastischem konischem Nippel ; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Elemente der Veranke- rungsvorrichtung gemäss der Erfindung nach Anbringung des künstlichen Zahnes ; Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die auf einem Stumpf befestigte Verankerungsvorrichtung mit einem künstlichen Zahn.
Die erfindungsgemässe abschraubbare Verankerungsvorrichtung setzt sich zusammen aus einer koni- schen Hülse l, versehen mit einer konischen Bohrung und mit einer sich seitlich erstreckenden Rippe 8, welche als Fassung des künstlichen Zahnes dient. Ferner besitzt sie einen konisch ausgebildeten Nippel 2 mit einem Querschlitz 2'und einen mit einem Gewinde versehenen Basiszylinder 3 sowie eine Mutter 5, welche auf dem Gewinde der besagten Basis 3 festgeschraubt ist und auf dem natürlichen Zahnstumpf unter Vermittlung der Kappe 6 befestigt ist. Ein Metallring 4 bildet vorübergehend ein Distanzstück zwischen der Mutter 5 und der konischen Hülse l, wobei die Weite der konischen Bohrung weitaus grösser ist als die des konischen Nippels 2.
Das Einsetzen der Prothese erfolgt durch das Zusammensetzen der Elemente 1-5, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, und wobei in dieser Lage der Zahn auf der Hülse l befestigt und durch die Rippe 8 festgehalten wird. Die Mutter 5 wird darauf losgeschraubt und der Ring 4 entfernt, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Mutter 5 wird auf der Kappe 6 des Stumpfes W fest aufgesetzt und der mit dem künstlichen Zahn versehene elastische Nippel in die Mutter 5 festgeschraubt. Dieser Vorgang ist aus Fig. 4 und 5 ersichtlich.
Die erfindungsgemässe Verankerung hat den Vorteil, dass der elastische Nippel mit seinem künstlichen Zahn von der Mutter losgeschraubt werden kann und dass die konische Hülse den künstlichen Zahn mit einer begrenzten Beweglichkeit auf dem Verankerungskopf, sowie mit einem leichten Spiel zwischen Mutter 5 und dem künstlichen Zahn derart trägt, dass sich der künstliche Zahn während des Zerkauens der Nahrung in alle Richtungen bewegen kann. Ferner ist der elastische Kopf mit seinem künstlichen Zahn abschraubbar und somit die Wirkung der Prothese über einen grossen Zeitraum gewährleistet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verankerung eines künstlichen Zahnes auf dem mit einer Kappe versehenen Zahnstumpf mittels eines konisch sich verjüngenden und an seinem Scheitel eine kugelförmige Erweiterung tragenden und als Patrizenteil dienenden Knopfes, welcher in einem im künstlichen Zahn ver-
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