DE19537023B4 - Distraktionsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zur Distraktion von mindestens zwei Knochensegmenten mit relativ
zueinander verstellbaren Halterungen zur Distraktion von Knochensegmenten
im Kiefer-, Gesichts- und Schädelbereich,
bei der
a) die Halterung (11) eine zumindest geometrische und zumindest im wesentlichen lineare Längsachse (12) hat, längs der zwei komplementäre Hälften (13, 14) durch eine Einstellvorrichtung (41, 43, 16, 18; 82) einstellbar bewegbar sind, und zwar unter Vergrößerung ihres gegenseitigen Abstandes (63),
b) die Halterung (11) wesentlich länger als breit ist,
c) die Hälften durch eine verdrehsichere Führung (17, 31) aneinander längsbeweglich geführt sind,
d) an jeder Hälfte (13, 14) zumindest je eine flache, am Knochen (56, 57) fixierbare Fixiervorrichtung (23, 51) vorgesehen ist, die Schubkräfte und Drehmomente aufnehmen kann,
e) die Einstellvorrichtung (41, 43, 16, 18) für ein Stellglied (42) zugänglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstellvorrichtung (16, 18, 41, 43) mit ihrer einen Hälfte (14) eine Hülse (29) umfasst,...
a) die Halterung (11) eine zumindest geometrische und zumindest im wesentlichen lineare Längsachse (12) hat, längs der zwei komplementäre Hälften (13, 14) durch eine Einstellvorrichtung (41, 43, 16, 18; 82) einstellbar bewegbar sind, und zwar unter Vergrößerung ihres gegenseitigen Abstandes (63),
b) die Halterung (11) wesentlich länger als breit ist,
c) die Hälften durch eine verdrehsichere Führung (17, 31) aneinander längsbeweglich geführt sind,
d) an jeder Hälfte (13, 14) zumindest je eine flache, am Knochen (56, 57) fixierbare Fixiervorrichtung (23, 51) vorgesehen ist, die Schubkräfte und Drehmomente aufnehmen kann,
e) die Einstellvorrichtung (41, 43, 16, 18) für ein Stellglied (42) zugänglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstellvorrichtung (16, 18, 41, 43) mit ihrer einen Hälfte (14) eine Hülse (29) umfasst,...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Distraktion von Knochensegmenten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine solche Vorrichtung ist in der
DE 94 01 911 U1 offenbart. Diese und verwandte Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie von außen an den Knochensegmenten angebracht werden müssen. Dies bedeutet, dass sich außerhalb z. B. des Kiefers und zu beiden Seiten des Kieferastes eine weit abstehende Zahnstangenvorrichtung mit zahlreichen, von außen zugänglichen Schrauben befindet. Fixationsstifte durchqueren die Haut und sind in Knochenlöchern eingelassen. Die Stifte haben eine erhebliche Länge, so dass sie – wenn der Patient die Zahnstangenvorrichtung bewegt – mit großer Kraft mit ihrem freien Ende in den Fixationslöchern herumrühren. Die Haltestifte müssen auch dünn sein, weil die Wunden in der Haut nicht zu groß sein dürfen. Sei es aus kosmetischen Gründen, sei es deshalb, weil große Wunden schlechter zu versorgen sind als kleine Wunden. Dünne Haltestifte neigen zum Verbiegen. Sie werden stark auf Momente beansprucht. - Die bekannte Vorrichtung ist kompliziert in der Bedienung. Sie ist auch teuer in der Herstellung. Je nach Größe und Gestalt des Kiefers sind unterschiedliche Vorrichtungen herzustellen und auf Lager zu halten.
- Aus der DE-AS 22 13 283 geht eine Distraktionsvorrichtung hervor, welche aus einem Innen- und Außenrohr besteht, welche teleskopartig ineinander verschiebbar angeordnet sind. In das Innenrohr ist eine Gewindestange einsetzbar, deren Gewindekopf außerhalb des Innenrohres, jedoch innerhalb des Außenrohres gelagert ist. Über eine Öffnung am Außenrohr ist der Kopf der Gewindestange an dem Innenrohr zugänglich. Das Innenrohr wird mit der Gewindestange und dessen Kopf außerhalb des Innenrohres in das Außenrohr eingesetzt, wobei der Gewindekopf ein Gleitlager aufweist, um die Verstellung zu erleichtern. Eine Sicherung gegen selbstständiges Vergrößern der Vorrichtung ist nicht vorgesehen. Darüber hinaus ist dies Distraktionsvorrichtung nicht für den Einsatz im Kiefer-, Gesichts- und Schädelbereich vorgesehen und wird außerdem außerhalb dieses Bereichs unter der Haut eingesetzt. Deshalb ist auch eine Perforation der Haut erforderlich.
- Aus der
EP 0 347 658 A1 geht eine Knochenplatte, insbesondere Kleinknochenplatte, hervor, welche eine Distraktionsvorrichtung aufweist. Diese Distraktionsvorrichtung umfasst ein rechteckförmiges, flach ausgebildetes Gehäuse, welches eine rechteckige Durchgangbohrung aufweist. In dieser Durchgangsbohrung sind spiegelbildlich zueinander zwei Knochenplatten verschiebbar gelagert, wobei die Knochenplatte U-förmige Schenkel aufweist. Zwischen den ineinandergreifenden U-förmigen Schenkeln ist ein Zahnrad vorgesehen, durch welches die Kleinknochenplatte in ihrer Position relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind. Die Betätigung des Zahnrades erfolgt über eine Zahnradwelle, die senkrecht zur Distraktionsvorrichtung vorgesehen ist. Diese Vorrichtung ist in der Anzahl der Bauteile sehr aufwändig. Darüber hinaus ist die Zugänglichkeit des Zahnrades über eine Zahnradwelle, die senkrecht zur Distraktionsvorrichtung vorgesehen ist, erschwert. Des weiteren weist diese Vorrichtung den Nachteil auf, dass im Endbereich der Distraktion die Knochenplatten nahezu nicht mehr in dem flachen rechteckigen Gehäuse geführt sind und deren Funktion und Stabilität beeinträchtigt ist, wodurch die Gefahr von Verletzungen besteht. - Der Erfindung liegt deshalb das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung zur Distraktion von mindestens zwei Knochensegmenten mit relativ zueinander verstellbaren Halterungen zur Distraktion von Knochensegmenten im Kiefer-, Gesichts- und Schädelbereich zu schaffen, welche in der Herstellung einfach ist und eine einfache und sichere Handhabung ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird das technische Problem durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Es wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
-
1 die maßstäbliche Draufsicht auf eine Vorrichtung für den rechten Kieferast, gesehen vom Innenraum der Mundhöhle, -
2 eine Draufsicht auf eine zweite Vorrichtung, für den linken Kieferast, jedoch von außen gesehen, wobei1 und2 gegenüber der Natur um 200 % vergrößert sind, in ihrem kürzesten Zustand sind und in der Natur dann 62 mm lang sind, -
3 die Vorrichtung nach2 , jedoch im teilweise explodierten Zustand, -
4 die Vorrichtung gemäß2 oder3 , angebracht an der Innenseite des linken Unterkieferasts, -
5 ein Schnitt längs der Linie 5.5 in2 in wesentlich vergrößerter Darstellung, -
6 ein Radialschnitt durch den rechten Endbereich von3 , -
7 einen Schnitt analog der Linie 5.5 in2 einer alternative Vorrichtung für den rechten Kieferast, -
8 einen teilweisen Radialschnitt durch den rechten Endbereich von3 einer vorteilhaften Weiterbildung und -
9 einen teilweisen Radialschnitt durch den rechten Endbereich von3 einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung. - Eine Vorrichtung
11 hat eine geometrische Längsachse12 , längs der ihre beiden Hälften13 und14 angeordnet sind. Die Hälfte13 umfasst eine Sechskantstange16 , die einen regelmäßigen Außensechskant17 aufweist, der ein Koaxiales Innengewinde18 besitzt, welches in3 nach rechts offen ist. Links hat die Sechskantstange1b eine Schäftung19 , an welcher mit zwei Schrauben21 der sich längs der geometrischen Längsachse12 erstreckende eine Schenkel22 eines Winkelstücks23 mit seinem Anschraubende befestigt ist. Sein anderer Schenkel24 ragt senkrecht nach unten. Der eine Schenkel hat zwei Befestigungslöcher26 und der andere Schenkel24 hat ein Befestigungsloch27 und beide gemeinsam haben ein Befestigungsloch28 . Durch26 ,27 und28 hindurch können Befestigungsschrauben geschraubt werden, die in den Knochen eingeschraubt werden können. Die Hälfte14 umfaßt eine koaxiale außenkreiszylindrische Hülse29 , die innen einen koaxialen Innensechskant31 aufweist, der mit wenig Querspiel den Außensechskant17 in Längsrichtung führt, und zwar auf einer Strecke, die praktisch seiner gesamten Länge entspricht, wie man aus dem Vergleich zwischen den1 und2 einerseits und der3 andererseits entnehmen kann. Die Hülse29 hat rechts einen ringförmigen Inneneinstich32 . Auf ihrer rechten Stirnfläche33 sitzt fest eine Kappe34 , die ein koaxiales Zentralloch36 zum Durchtritt einer Schraubenzieherklinge hat. Ferner hat die Kappe34 einen Inneneinstich37 , so daß sich zusammen mit dem Inneneinstich32 ein kreiszylindrischer Innenraum38 ergibt, wenn die Kappe34 fest mit dem rechten Endbereich der Hülse29 verbunden ist. Im Innenraum38 kann sich der koaxiale Kopf41 einer Gewindeschraube42 in Umfangsrichtung wegen des vorhandenen Spiels frei drehen. In Längsrichtung ist der Kopf41 mit geringem Spiel im Innenraum38 gehalten und kann nicht nach außen fallen, weil das Zentralloch36 einen kleineren Durchmesser als der Kopf41 hat. Die Gewindeschraube42 hat einen Schaft43 , welcher ein Außengewinde44 hat, welches mit dem Innengewinde18 kämmt. Dreht man den Kopf41 in die eine Richtung, bewegt sich die Sechskantstange16 nach außen. In der anderen Richtung bewegt sie sich nach innen. - Im linken Endbereich der Hülse
29 befindet sich ein Metallklötzchen46 , das fest mit der Hülse29 verbunden ist, in einem Zentralloch die Hindurchbewegung der Sechskantstange16 gestattet und zu beiden Seiten je eine Abflachung47 aufweist. Durch das Metallklötzchen48 sind zwei Durchgangs-Gewindelöcher48 gebohrt. Auf die eine jeweils dienliche Abflachung47 ist mit zwei Schrauben49 das Befestigungsende eines T-Stücks51 geschraubt, das ebenfalls T-förmig angeordnete Befestigungslöcher52 und ein in Querrichtung angeordnetes Befestigungsloch53 aufweist, durch die hindurch Knochenschrauben gedreht werden können. - Gemäß
4 hat ein linker Unterkiefer54 einen horizontalen Ast56 und einen aufsteigenden Ast57 . Auch der Oberkiefer58 mit seinen Zähnen59 ist zur Orientierung angedeutet. Der Ast56 war durch einen Schnitt61 getrennt worden, und links davon wurde das Winkelstück23 mit Schrauben62 befestigt, so daß Schubkräfte und Momentkräfte aufgenommen werden konnten. Am rechten Teil des Astes56 wurde das T-Stück51 befestigt, so daß Schubkräfte und Momentkräfte übertragen werden konnten. Das Winkelstück23 und das T-Stück51 wurden direkt auf dem Knochen befestigt. Die Sechskantstange16 ist schon fast zur Hälfte ausgefahren. Die Kappe34 befindet sich an einer Stelle innerhalb und hinter dem linken Mundwinkel, so daß man bei geschlossenem Mund von der Vorrichtung11 überhaupt nichts sieht. - Innerhalb der Vorrichtung
11 zum Beispiel zwischen dem Kopf41 und dem Einstich32 kann man auch eine Druckfeder als Kraftspeicher vorsehen, so daß die Dilatationskraft über einen längeren Zeitraum abgegeben wird. - Der Innenraum der Hülse
29 würde alternativ auch genügend Platz für einen elektrischen Mikromotor aufweisen, der als Niedervoltmotor sich langsam drehen würde und so die Sechskantstange16 oder ein äquivalentes Teil aus der Hülse29 hinausschieben würde. - Es wäre auch Platz für einen hydraulischen oder pneumatischen Kraftspeicher, der seine Kraft ebenfalls über einen längeren Zeitraum dosiert abgeben würde, wobei man z.B. bei kompressivem Fluid den Druck im Kraftspeicher einmal aufbaut und dieser dann über einen längeren Zeitraum wirkt.
- In
7 ist eine alternative Ausführungform einer Vorrichtung11 dargestellt. Im Unterschied zu der in den1 bis6 dargestellten Vorrichtung11 ist anstelle der Metallklötzchen46 in5 eine Aufnahme71 vorgesehen, die unmittelbar an der Hülse29 angeformt ist. Diese Aufnahme71 ist als ein Arm, der im wesentlichen senkrecht zur Längsachse12 der Hülse (29 ) verläuft, ausgebildet. Eine Aufnahmefläche81 zur Anordnung der Platte51 ist dabei konstruktiv derart angeordnet, daß die aufgenommene Platte51 im wesentlichen in derselben Ebene des Schenkels24 , der über ein Winkelstück23 und einen Schenkel22 an der Hälfte13 angeordnet ist, liegt. Die Platte51 ist ebenfalls durch zwei Schrauben49 , die vorteilhafterweise als Senkkopfschrauben ausgebildet sind, an Bohrungen72 zu der Aufnahme71 angeordnet. - Diese Anordnung weist den Vorteil auf, daß eine erhebliche Reduzierung in der Bauteilgröße gegeben sein kann. Darüber hinaus weist diese Anordnung den Vorteil auf, daß ein einfaches Handling durch die in einer Ebene liegende Platte
51 und des Schenkels24 gegeben ist. Dadurch kann eine Verformung zumindest der Platte51 geringer ausgebildet sein, wodurch eine spätere Materialermüdung eintritt, um die Vorrichtung11 an einem Kieferast anzubringen. Darüber hinaus ist eine derartige Ausführungsform der Vorrichtung für das Implantat schonender. - Die übrigen Bauteile dieser Vorrichtung
11 entsprechen der in1 bis6 beschriebenen Distraktionsvorrichtung11 . Ebenso kann eine in den8 und9 beschriebenen Einstellvorrichtung an der in6 beschriebenen Vorrichtung11 angeordnet sein. - In
8 ist eine alternative Ausführungsform einer Vorrichtung11 gemäß den1 bis6 dargestellt. Diese Vorrichtung11 ist bevorzugt zur Anordnung am aufsteigenden Unterkieferast einsetzbar. Diese Vorrichtung11 bietet jedoch auch am horizontalen Ast56 ,57 bei entsprechend ungünstigen anatomischen Verhältnissen Vorteile. - Die Vorrichtung
11 weist zur Einstellung des Abstandes zwischen einem hinteren und vorderen Abschnitt eines Astes des Unterkiefers eine Einstellvorrichtung82 auf. Diese weist einen sich an das Innengewinde18 anschließenden Führungsabschnitt83 auf, der in einem Endbereich34 der Hülse29 geführt ist. Der Führungsabschnitt83 weist einen halbkreisförmigen Einstich84 auf, zu dem tangential ein Stift86 im Endbereich34 angeordnet ist, um den Führungsabschnitt83 in dem durch den Inneneinstich32 gebildeten Innenraum38 anzuordnen und das Innengewinde18 axial zu sichern. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß ein rechteckiger Einstich84 an dem Führungsabschnitt83 vorgesehen ist. Des weiteren können alternative Ausbildungen zur axialen Sicherung vorgesehen sein. Der Führungsabschnitt83 ragt aus dem freien Endbereich34 heraus und weist an seinem freien Ende eine Werkzeugaufnahme87 auf. Zur Aufnahme von einem Schraubendreher ist ein Schlitz88 vorgesehen, der die Werkzeugaufnahme87 bildet. Alternativ kann hierbei vorgesehen sein, daß die Werkzeugaufnahme87 als Kreuzschlitz, Innen- oder Außen-Sechskant oder für weitere Werkzeuge ausgebildet sein kann. - Zwischen dem Führungsabschnitt
83 und der Werkzeugaufnahme87 ist eine Gelenkverbindung89 vorgesehen, die ermöglicht, daß beim Anbringen der Vorrichtung11 an einem aufsteigenden Unterkieferast eine Einstellung der Vorrichtung11 ermöglicht ist, bei der das Werkzeug durch die Mundhöhle eingeführt werden kann. Dadurch kann vermieden werden, daß bei der Anwendung der bisherigen Vorrichtung am aufsteigenden Ast eine Inzision in der Wange zum Einführen eines Schraubendrehers erforderlich ist. Die Gelenkverbindung89 ist zumindest um wenige Grade aus der geometrischen Längsachse12 der Vorrichtung11 heraus bewegbar. Diese kann beispielsweise als Kugelgelenk, Kardangelenk oder dergleichen ausgebildet sein. Die Gelenkverbindung89 ist vorteilhafterweise sehr klein ausgebildet, so daß die an dem Führungsabschnitt83 angeordnete Gabel91 zur Aufnahme der Gelenkverbindung89 im Durchmesser im wesentlichen der Hülse29 der Hälfte14 entspricht oder nur geringfügig größer ausgebildet ist. - In
9 ist eine alternative Ausführungsform einer Einstellvorrichtung82 zu der in8 dargestellten Vorrichtung dargestellt. Die Gelenkverbindung89 ist als flexible Welle ausgebildet. Diese kann beispielsweise als eine Drahtspirale, ein Drahtseil, das gegen die Drehrichtung gedrillt ist, oder als Federdraht ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann um die Drahtspirale oder das Drahtseil eine Hülse angebracht sein, um der flexiblen Welle eine gewisse Drehsteifigkeit zu geben. Darüberhinaus können weitere Ausführungsformen zur Ausbildung einer flexibelen Welle vorgesehen sein, die beispielsweise aus flexiblen Materialkombinationen bestehen können, um das auf die Werkzeugaufnahme87 über das Werkzeug aufgebrachte Drehmoment auf die Einstellvorrichtung82 zu übertragen, so daß die erste Hälfte13 zu der zweiten Hälfte14 bewegbar ist. Der Endbereich34 der Hülse29 kann vorteilhafterweise den gesamten Führungsabschnitt83 umgreifen, wodurch die Führung und die Kraftaufnahme während des Einstellvorgangs erhöht werden kann. - Die Vorrichtung
11 kann alternativ zu den in8 und9 beschriebenen Einstellvorrichtungen82 auch durch ein Getriebe gegeben sein. Dabei können Kegelräder in Einsatz kommen, die in gewissen Gradabstufungen zu der geometrischen Längsachse12 der Vorrichtung11 die Werkzeugaufnahme87 anordnen. - Des weiteren kann vorgesehen sein, daß unmittelbar an dem Führungsabschnitt
83 die Werkzeugaufnahme87 angeordnet ist, so daß zum Beispiel die Gelenkverbindung89 an einem Werkzeug angeordnet ist, die auf der Werkzeugaufnahme87 , die fest zu dem Innengewinde18 angeordnet ist, aufsteckbar sein kann.
Claims (21)
- Vorrichtung zur Distraktion von mindestens zwei Knochensegmenten mit relativ zueinander verstellbaren Halterungen zur Distraktion von Knochensegmenten im Kiefer-, Gesichts- und Schädelbereich, bei der a) die Halterung (
11 ) eine zumindest geometrische und zumindest im wesentlichen lineare Längsachse (12 ) hat, längs der zwei komplementäre Hälften (13 ,14 ) durch eine Einstellvorrichtung (41 ,43 ,16 ,18 ;82 ) einstellbar bewegbar sind, und zwar unter Vergrößerung ihres gegenseitigen Abstandes (63 ), b) die Halterung (11 ) wesentlich länger als breit ist, c) die Hälften durch eine verdrehsichere Führung (17 ,31 ) aneinander längsbeweglich geführt sind, d) an jeder Hälfte (13 ,14 ) zumindest je eine flache, am Knochen (56 ,57 ) fixierbare Fixiervorrichtung (23 ,51 ) vorgesehen ist, die Schubkräfte und Drehmomente aufnehmen kann, e) die Einstellvorrichtung (41 ,43 ,16 ,18 ) für ein Stellglied (42 ) zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (16 ,18 ,41 ,43 ) mit ihrer einen Hälfte (14 ) eine Hülse (29 ) umfasst, deren freier Endbereich (34 ) zumindest teilweise offen ist, dass in diesem Endbereich (34 ) der Kopf (41 ) einer Schraube (42 ) drehbar, aber zumindest im wesentlichen in Axialrichtung (12 ) unbeweglich geführt ist, dass die Hülse (29 ) an ihrem anderen Ende offen ist und einen von dort aus zugänglichen, koaxialen Innenmehrkant (31 ) aufweist, dass die andere Hälfte einen Außenmehrkant (17 ) aufweist, der mit Bewegungsspiel in den Außenmehrkant (17 ) passt und dass der Außenmehrkant (17 ) eine Gewinde-Innenbohrung (18 ) umfasst, in die der Schaft (43 ) der Schraube (42 ) taucht. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
41 ,43 ,18 ) zumindest ein selbsthemmendes Innengewinde (18 ) und ein selbsthemmendes Außengewinde (44 ) umfasst, die zumindest im wesentlichen parallel zur geometrischen Längsachse (12 ) liegen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Innen- und Außengewinde (
18 ,44 ) in der geometrischen Längsachse (12 ) liegen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
41 ,43 ,18 ) ein Schub erzeugendes Kraftspeicherelement hat. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
41 ,43 ,18 ) einen Mikro-Elektromotor hat. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
41 ,43 ,18 ) eine Fluid-Druckvorrichtung hat. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verdrehsichere Führung (
17 ,31 ) zwei teleskopisch ineinander passende, zumindest teilweise unrunde Glieder (17 ,31 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (
23 ,51 ) Osteosyntheseplatten umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung aus Maxiplatten besteht.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung aus Miniplatten besteht.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung aus Mikroplatten besteht.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung aus Winkelplatten (
23 ) besteht. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung aus T-Platten (
51 ) besteht. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in ihrem einen Endbereich (
19 ) eine Winkelplatte vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in ihrem Mittenbereich eine T-Platte (
51 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Hälfte (
14 ) als Hülse (29 ) ausgebildet ist, die zur Aufnahme der Fixiervorrichtung (51 ) eine an die Hülse (29 ) angeformte Aufnahme (71 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
71 ) im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse der Hülse (29 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
71 ) ein Befestigungselement (72 ), vorzugsweise eine Gewindebohrung aufweist, an dem die Fixiervorrichtung (51 ) befestigbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
71 ) an der Hülse (29 ) derart angeformt ist, dass die Fixiervorrichtungen (23 ,51 ) in einer gemeinsamen Ebene anordenbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine linke (
2 ,3 ) und eine rechte (1 ) Vorrichtung für den linken und den rechten Kieferast vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die linke und die rechte Vorrichtung für den jeweiligen horizontalen (
56 ) und aufsteigenden (57 ) Kieferast vorgesehen ist.
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DE4132021A1 (de) * | 1991-09-26 | 1993-04-01 | Bernhard Clasbrummel | Platte zur osteosynthese |
DE4219156A1 (de) * | 1992-06-11 | 1993-12-16 | Leibinger Gmbh | Vorrichtung zum Fixieren der Relativstellung von Knochen |
DE9401911U1 (de) * | 1994-02-05 | 1994-06-16 | Normed Medizin-Technik Vertriebs-GmbH, 78532 Tuttlingen | Vorrichtung zur Distraktion von Knochensegmenten |
-
1995
- 1995-10-05 DE DE19537023A patent/DE19537023B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19537023A1 (de) | 1996-04-11 |
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