DE571057C

DE571057C - Vorrichtung zur Behandlung von Sprachfehlern

Info

Publication number: DE571057C
Application number: DEB135573D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH BUDDENSIECK
Current assignee: HEINRICH BUDDENSIECK
Priority date: 1928-01-26
Filing date: 1928-01-26
Publication date: 1933-03-09

Description

Vorrichtung zur BehanclIung von Sprachfehlern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Sprachfehlern, insbesondere des Stotterns, Stammelns oder Lispelns, die aus doppelarmigen, an ihrem einen Ende durch die aufliegenden Bißplatten verbundenen starren Hebelpaaren besteht.
Bei einer Vorrichtung dieser Art besteht die Erfindung in der Hauptsache darin, daß auf der die in bekannter Weise aus Flachschienen-. paaren gebildeten, an ihren vorderen, zum Halten der Bißplatten um 9o ° verdrehten Hebel tragenden Hebeldrehachse eine schraubenförmig gewundene Schenkelfeder angeordnet ist, deren Schenkel gegen Auflager der Hebel anliegen.
Eine weitere Ausführungsform bezieht sich auf die Regelung der Spannung der die Achse umfassenden Schraubenfeder..
Um für die auf den Hebeln ruhenden Bißplatten eine möglichst parallele Schlußstellung zu erreichen, wird den Hebeln eine bestimmte Form und Biegung gegeben.
Endlich ist nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung eine seitliche Verbindung der Bißplatten durch elastische Bänder vorgesehen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. z eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung in Spreizstellung, Abb.2 eine Seitenansicht in zusammengedrückter Stellung der Spreizschenkel, Abb. 3 einen Grundriß der Abb, r, Abb. q. einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. r, Abb.5 und 6 Seitenansichten einer besonderen Ausführungsform von Hebelpaaren in verschiedenen Stellungen und Abb. 7 einen Schenkelendenquerschnitt einer anderen Ausführungsform.
a und b sind zwei um den Zapfen c schwingende Doppelhebelpaare, die an ihren Enden die Platten d tragen, auf welche sich die Zähne aufsetzen. Den Zapfen c umgibt eine Schraubenfeiler e, deren nach hinten ragende Enden gegen die Zapfen f, g oder h anliegen. Die Feder e ist mit Vorspannung eingesetzt, so daß sie die Hebel an der Gebißplattenseite auseinandergespreizt hält (Abb. r).
Soll die Spannung der Feder e vergrößert werden, so kann man, wie in Abb. z und 2 angedeutet, eine Verlagerung der Federschenkel vornehmen. Ruhten z. B. anfänglich die Federschenkel auf den Zapfen f und g, so kann man ihnen durch Einschaltung von Zwischenstücken h ein neues, die Spannung steigerndes Auflager geben. Diese Zwischenstücke lassen sich in Einkerbungen an verschiedenen Stellen oben oder unten oder oben und unten einlegen, so daß man die Spannung der Feder e sehr weitgehend verändern kann.
Man könnte die Spannung der Feder e natürlich auch dadurch verändern, daß man ihre Schenkel z. B. mittels- Stellschrauben, einschiebbarer Keilstücke o. dl. verstellt.
Endlich lassen sich auch Zugfedern zwischen den Zapfen f und g einschalten. Es ist genügend Raum vorhanden, um mehrere solcher Zugfedern einzuhängen. Auch die Spannung solcher Zugfedern läßt sich durch Schrauben o. dgl. regeln. Es stünde auch nichts im Wege, vor der Drehachse c Druckfedern anzubringen. Alle diese zusätzlichen Federn lassen sich leicht auswechselbar einrichten.
Die Bauart der Vorrichtung ist, wie ersichtlich, äußerst einfach. Auf beiden Seiten liegt oben und unten ein flaches Hebelpaar. Diese flachen, hochkant stehenden Schienen sind am vorderen Ende um go ° verdreht und tragen die Gebißplatten d. Dabei kann die Form und Stellung der Hebel derart geregelt werden, daß eine parallele Lage der Platten d in der Schlußstellung erreicht wird. Eine solche Form der Hebel ist in Abb. 5 und 6 in Seitenansicht in zwei verschiedenen Stellungen unter Weglassung der Federn und Gebißplatten dargestellt.
Will man aus besonderen Gründen einen seitlichen Abschluß der Hebel an den vorderen Enden anbringen, so kann dies in Form eines um die Schenkel herumgelegten Gummibandes erfolgen. Diese Ausführungsform ist in Abb. 7 im Querschnitt durch die Gebißplatten dargestellt. Dieses Gummiband kann auch unter den Gebißplatten d befestigt werden.

Claims

PATL-NTANSPRÜcHr i. Vorrichtung zur Behandlung von Sprachfehlern, insbesondere des Stotterns, Stammelns und Lispelns, aus doppelarmigen, an ihrem einen Ende durch die aufliegenden Bißplatten verbundenen starren Hebelpaaren bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die in bekannter Weise aus Flachschienenpaaren gebildeten, an ihren vorderen, zum Halten der Bißplatten (d) um go ° verdrehten Hebel (a, b) tragenden Hebeldrehachse (c) eine schraubenförmig gewundene Schenkelfeder (e) angeordnet ist, defen Schenkel gegen Auflager (f, g, h) der Hebel (a, b) anliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (h) ihre Entfernung von der Achse (c) durch Einlegen in auf den Hebelpaaren (a, b) vorgesehenen Einkerbungen verändern können, um ein Regeln der Spannung der die Achse (c) umfassenden Schraubenfedern (e) zu ermöglichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (a, b) derart geformt und gebogen sind, daß ihre vorderen Enden und damit die darauf ruhenden Bißplatten in der Schlußstellung parallel oder nahezu parallel zueinander stehen (Abb. 5 und 6). q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bißplatten seitlich durch elastische Bänder miteinander verbunden sind (Abb. 7).