DE363901C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Fortnehmen einer groesseren Zahl aufgestapelter Brikette - Google Patents

Description

3G3901

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die erheblich dazu beiträgt,, die Lagerung von Briketten in regelmäßiger Übereinanderschichtung vorteilhaft zu gestalten, indem sie die Möglichkeit bietet, von einem Stapel eine größere Anzahl von Briketten gleichzeitig fortzunehmen.

Zu diesem Zwecke dient eine Vorrichtung, die eine Anzahl miteinander verbundener ίο stabförmiger Träger besitzt, die in Kanäle, welche durch Ausschnitte an den aufgestapelten Briketten gebildet werden, eingeführt werden und den auf ihnen aneinander gereihten Briketten Halt gew|hren.

Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dar. Bei der einen Ausführung nehmen die stabförmigen Träger beim Gebrauche des Gerätes eine wagerechte, bei der anderen Ausführung eine senkrechte Lage ein.

Die erstgenannte Ausführung ist in den Abb. ι bis 4 wiedergegeben, und zwar stellen dar: *

Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 1, der zugleich eine Anzahl auf den Tragarmen des Gerätes ruhender Brikette veranschaulicht,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 1 und

Abb. 4 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe.

Das Gerät wird für Brikette von der in Abb. 2 wiedergegebenen Form benutzt. Die Brikette besitzen auf einer Seite einen trapezförmigen Ausschnitt a, an den sich zu beiden Seiten einwärts gewölbte Flächen b anschließen, die von gleicher Form sind wie die auswärts gewölbten Flächen c auf der dem Ausschnitte entgegengesetzten Seite des Briketts, so daß dieses mit den Flächen b sicher auf einem andern Brikett von gleicher Form ruhen kann.

Das zum Abheben dieser Brikette dienende Gerät besitzt eine Reihe von Tragarmen d, die zueinander parallel durch eine Querleiste c miteinander verbunden sind. Die Leiste e bildet einen Teil eines Bügels, dessen unterer Schenkel ebenfalls als Tragarm dient, während der obere Schenkel f das Abfallen derjenigen Brikette, die auf dem unmittelbar unter ihm liegenden Tragarme d ruhen, verhindert und eine Tragöse g trägt, die gestattet, das Gerät an einem Hebezeuge ο. dgl. aufzuhängen. Die Tragarme d sind mit Ausnähme des untersten an die Leiste e angeschraubt. An der Leiste e befindet sich eine weitere Tragöse h, die als Handgriff bei Einführung des Gerätes in einen Brikettstapel benutzt wird.

Um eine entsprechende Anzahl der aufgestapelten Brikette fortzunehmen, werden die Tragarme d in der in Abb. 2 angedeuteten Weise in die durch die Ausschnitte α der Brikette gebildeten Kanäle an dem obersten Teile einer Brikettsäule eingeschoben. Die Brikette, in deren Ausschnitte die Tragarme d eingeschoben worden sind, können dann durch Anheben und Zurückziehen des Gerätes gleichzeitig von der Brikettsäule entfernt werden.

Da die Brikette nicht alle völlig gleiche. Stärke haben und deshalb unter Umständen einzelne der Brikette so liegen, daß sie nicht unmittelbar von ihrer Unterlage abgehoben werden können, ist am Ende jedes der Tragarme d eine Spitze { angebracht, die sich, wie Abb. 4 zeigt, an einem von unten in den Arm eingeschraubten Stift k befindet. Diese Spitze i greift von unten in den Körper des unmittelbar über ihr liegenden Briketts ein, so daß es, wenn es in seiner ursprünglichen Lage nicht angehoben werden kann, durch Zurückziehen des ganzen Gerätes um ein kurzes Stück freigegeben werden kann.

Die Abb. 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellen dar·.

Abb. 5 eine Seitenansicht des ganzen Gerätes,

Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie E-F in Abb. 5, wobei wieder eine Anzahl Brikette eingezeichnet ist und

Abb. 7 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe.

Die Benutzung dieser Form des Gerätes setzt Brikette voraus, die, wie Abb. 6 zeigt, zu beiden Seiten Ausschnitte besitzen und so aufgestapelt werden, daß die Ausschnitte der übereinander geschichteten Brikette senkrechte Kanäle bilden.

Bei dem zum Abheben dieser Brikette dienenden Geräte haben die stabförmigen Träger die Form von Rohren I₁ die an einer Leistern befestigt sind, von der sie frei nach unten hängen. Die unteren Enden der Rohre I sind mit Schlitzen η versehen, so daß sie auseinandergespreizt werden können. Zum Auseinanderspreizen der Rohrenden dienen Kegelstücke 0, die an Drähten p befestigt sind; diese sind an einer Leiste q aufgehängt. Durch einen auf die Drähte p ausgeübten Zug werden die durch die Schlitze voneinander getrennten Teile der federnden Rohrenden nach außen gedruckt. An der Leiste q ist eine Tragöse r befestigt.

Die Rohre / werden, während ihre unteren Enden nicht unter einem von den Kegelstücken 0 ausgeübten Drucke stehen, in die durch die Ausschnitte der Brikette gebildeten Kanäle eingeführt. Wird hierauf das Gerät mittels der Leiste q angehoben, so wird durch das Gewicht der RohreI und der Leiste» zwischen den Kegelstücken 0 und den Rohrenden ein Druck erzeugt, der das Auseinanderspreizen der Rohrenden bewirkt. Diese bekommen dadurch eine solche Ausdehnung, daß die unmittelbar über ihnen befindlichen Brikette nicht von den Rohren abgleiten können; dadurch bekommen alle auf den Rohren aneinandergereihten Brikette einen Halt, so daß sie mit dem Gerät an eine beliebige Stelle gebracht werden können.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Fortnehmen einer größeren Zahl aufgestapelter Brikette, gekennzeichnet durch eine Anzahl miteinander verbundener stabförmiger Träger (d, I), die in Kanäle, die durch Ausschnitte an den aufgestapelten Bf iketten gebildet werden, eingeführt werden und den auf ihnen aneinandergereihten Briketten Halt gewähren.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl paralleler, von einer gemeinsamen Querleiste (e) ausgehender Tragarme (d), die in wage-

rechter Lage in wagerechte Kanäle, die durch einseitige Ausschnitte an den aufgestapelten Briketten gebildet werden, eingeführt werden.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (d) an ihren freien Enden aufwärts gerichtete Spitzen (i) tragen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Träger (I) an einem Verbindungsstück (») nach unten hängen und mit Einrichtungen (0, p) versehen sind, die gestatten, die mit ihren Breitseiten übereinander geschichteten Briketts gegen Abfallen zu sichern.

5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Träger durch Rohre (Z) gebildet sind, deren beim Gebrauche der Vorrichtung unten befindliche Enden mit Schlitzen («) versehen sind und durch Einpressen von Keilstücken (0), die an durch die Rohre (Z) hindurchgeführten Zugdrähten (p) befestigt sind, so auseinandergespreizt werden, daß ihre Stärke

in der Spreizrichtung größer ist, als die Weite der durch die Ausschnitte der Brikette gebildeten Kanäle.

6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Keilstücke (0) tragenden Zugdrähte (p) an einem Verbindungsstück (q) befestigt sind, das zugleich als Aufhängevorrichtung für das Gerät ausgebildet ist.

7. Brikett zum Gebrauche in Verbindung mit einer Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem oder mehreren seitlichen Ausschnitten (a) versehen ist, in welche die Tragarme (d, I) der zum Fortnehmen der aufgestapelten Brikette dienenden Vorrichtung passen.

8. Brikett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer Seite in der Mitte einen zur Aufnahme eines wagerechten Tragarmes (d) bestimmten Ausschnitt (α) besitzt, an den sich zu beiden Seiten einwärts gewölbte Flächen (b) anschließen, mit denen das Brikett auf nach auswärts gewölbten Flächen (c) auf der dem Ausschnitt (a) entgegengesetzten no Seite eines gleich geformten anderen Briketts ruhen kann.

9. Brikett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei auf entgegengesetzten Seiten angeordnete Ausschnitte zur Aufnahme von Tragstangen besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.