DE1102639B

DE1102639B - Stabartiger Flaschengreifer

Info

Publication number: DE1102639B
Application number: DEE17124A
Authority: DE
Inventors: Georg Koop
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Priority date: 1959-02-06
Filing date: 1959-02-06
Publication date: 1961-03-16

Description

Stabartiger Flaschengreifer Die Erfindung bezieht sich auf einen stabartigen Flaschengreifer mit ineinander verschieblich angeordneten Halte- und Greiferelementen für leere und unverschlossene Flaschen. Solche Flaschengreifer werden für Flaschenein- und -auspackmaschinen benötigt und werden in entsprechender Anzahl zumeist in Flaschenhalterahmen so eingebaut, daß dieFlaschengreiferbeim Absenken des Rahmens in die Hälse der Flaschen hineingelangen.
Für derartige Zwecke sind bereits mechanische Elemente bekannt, die aus zwei zylindrischen und ineinander verschieblichen Elementen bestehen. Zwischen ihnen ist ein Gummischlauchabschnitt angeordnet, der beim relativen Verschieben der Elemente zueinander ausgewölbt wird und die Flaschenwand dabei berührt.
Die dünnwandigen Gummiteile sind jedoch starkem Verschleiß unterworfen und müssen deshalb häufig ausgewechselt werden; es müssen auch stets Schlauchabschnitte für diese Greifer bevorratet werden.
Für solche in die Flaschen einführbare Innengreifer sind bereits Zentrierspitzen bekannt, die das Einführen in das Flascheninnere erleichtern.
Es sind auch bereits haubenartige Flaschengreifer bekannt, die über die Flaschen gestülpt werden und aufblähbare Gummimanschetten aufweisen. Auch bei diesen Greifern sind die Gummielemente starkem Verschleiß unterworfen, denn mit Flaschenscherben oder halbzerstörten Flaschenmundstücken muß immer gerechnet werden. Es wurden deshalb auch bereits haubenartige Flaschenaußengreifer bekannt, bei denen als Greiferelemente in einem Kugelkäfig sitzende Kugeln vorgesehen und durch Schrägflächen von außen nach innen gegen den im Zentrum befindlichen Flaschenhals gedrückt werden können. Solche mit Kugeln bestückte Flaschengreifer sind weniger empfindlich gegen Flaschenscherben u. dgl. als gummielastische Greiferelemente.
Soweit Flaschen mit fest an den Flaschenmündungen angeordneten Verschlüssen, also Flaschen mit Bügel- oder Hebelverschlüssen, zur Verarbeitung kommen, können solche Außengreiferelemente und besonders Außengreiferelemente mit Kugeln als Flaschengreifer nicht verwendet werden, weil die Drahtbügel usw. ihrer Verwendung entgegenstehen.
Um nun solche Flaschen aber dennoch maschinell umsetzen zu können, und zwar ohne die Gefahr des häufigen Austausches von Gummielementen, wird gemäß der Erfindung ein stabartiger Flaschengreifer vorgeschlagen, der innerhalb der Flasche wirkende Halteelemente aufweist und mit in einem rohrförmigen Halter geführten, radial zu diesem verschiebbaren Greiferelementen versehen ist, der gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß für das radiale Verschieben der in bekannter Weise als Kugeln aus- gebildeten Greiferelemente in dem als Kugelkäfig dienenden, in den Flaschenhals einführbaren Halter ein Stab verschiebbar geführt ist, der im Bereich der Kugeln in an sich bekannter Weise mit Schrägflächen versehen bzw. kegelförmig ausgebildet ist. Mit einem solchen Flascheninnengreifer können alle Arten von Flaschen ohne Beeinträchtigung durch herunterhängende Verschlüsse dauerhaft und ohne Verschleiß an Gummiteilen erfaßt und umgesetzt werden.
In der Zeichnung ist der Flaschengreifer gemäß der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
Abb. 1 zeigt den Flaschengreifer mit angepreßten und Abb. 2 denselben Innengreifer mit freigegebenen Halteelementen.
In das rohrartige Element 1 sind von innen her als Halteelemente dienende Kugeln 2, 2' eingelegt, die in der in Abb. 1 gezeigten Stellung an der Innenwand der Flaschen 3, 3' anliegen und ein Anheben der Flaschen und das Umsetzen erlauben. An den Kugeln 2, 2' liegt als Schrägfläche ein mit dem Stab 5 verbundener Konus 4 an, und am unteren Ende ist eine Zentrierspitze 6 vorgesehen. Die Innenelemente 4, 5, 6 in dem rohrartigen Außenelement 1 sind verschieblich angeordnet. Durch eine Relativbewegung der Innenelemente 4, 5, 6 zu dem rohrartigen Außenelement 1 gelangt der Konus 4 in die in Abb. 2 gezeigte Stellung, wodurch die Kugeln 2, 2' ins Innere des rohrartigen Elements 1 zurückfallen und die Flaschen 3, 3' freigeben. Wird jedoch der Stab gegenüber dem rohrartigen Element 1 nach unten gedrückt, dann werden die Kugeln 2, 2' radial nach außen gespreizt und gelangen in die in Abb. 1 gezeichnete Klemm- bzw. Haltestellung.

Claims

PATENTANSPRUCH Stabartiger Flaschengreifer, der innerhalb der Flasche wirkende Halteelemente aufweist, mit in einem rohrförmigen Halter geführten, radial zu diesem verschiebbaren Greiferelementen, dadurch gekennzeichnet, daß für das radiale Verschieben der in bekannter Weise als Kugeln (2, 2') ausgebildeten Greiferelemente in dem als Kugelkäfig dienenden, in den Flaschenhals einführbaren Halter (1) ein Stab (5) verschiebbar geführt ist, der im Bereich der Kugeln (2, 2') in an sich bekannter Weise mit Schrägflächen versehen bzw. kegelförmig ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 363 901, 963 677, 1 048 820, 1 039 92 L; britische Patentschrift Nr. 730 408.