DE1216183B

DE1216183B - Hubgreifer fuer Packmaschinen

Info

Publication number: DE1216183B
Application number: DEH47596A
Authority: DE
Inventors: Guenter Bargel
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1962-12-06
Filing date: 1962-12-06
Publication date: 1966-05-05
Also published as: CH434090A; BE640267A; GB1001327A; LU44746A1; AT243695B

Description

Hubgreifer für Packmaschinen Die Erfindung betrifft einen Hubgreifer für druckluftbetätigte Einpack- oder Auspackmaschinen für Flaschen, dessen kegelförmige, aus elastischem Material bestehende Manschette mit einem zylindrischen Oberteil versehen ist.
Druckluftbetätigte Hubgreifer für Ein- und Auspackmaschinen hängen mehr oder weniger beweglich in einem Greiferkopf und bestehen aus einem zweckmäßig aus Kunststoff hergestellten Gehäuse und einer darin eingesetzten Manschette.
Die bekannten Manschetten sind meist zylindrisch und zum Teil mit Rippen versehen, um ein scharfkantiges Falten beim Anlegen an den Flaschenkopf zu verhindern. Soweit die Manschetten am Gehäuse anliegen, sind sie mit Nuten zum Durchtritt der Druckluft versehen. Es sind auch Greifer bekannt, bei denen zwischen der Manschette und dem Gehäuse ein ringförmiger Luftspalt vorgesehen ist.
Den Flaschen mit mechanischen Verschlüssen sind die kegelförmigen Manschetten besonders gut angepaßt. Als vorteilhaft hat sich eine kegelförmige Manschette erwiesen, auf die ein zylindrisches Oberteil angesetzt ist. Diese Manschette hat jedoch aus Rippen bestehende Wandverstärkungen, die von oben nach unten über dem zylindrischen Oberteil und dem kegelförmigen Teil verlaufen.
Demgegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverstärkungen aus mindestens drei Warzen auf der Manschettenaußenfläche bestehen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Warzen auf der Manschette beidseits der Kante zwischen Kegel und zylindrischem Oberteil angeordnet.
Eine zweite Warzenreihe ist erfindungsgemäß versetzt zur ersten auf dem kegelförmigen Teil der Manschette angeordnet.
Bei dem Hubgreifer nach der Erfindung bildet sich zwischen dem Gehäuse und der Manschette in an sich bekannter Weise ein ringförmiger Luftspalt aus. Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen wird durch die Warzen gemäß der Erfindung sichergestellt, daß der Luftspalt bei allen Betriebszuständen erhalten bleibt. Eine Kammerbildung kann nicht auftreten. Dieser Luftspalt ist durch einen Schlitz in der Befestigungsschraube der Manschette mit der Luftzuleitung verbunden.
Zweckmäßigerweise ist zwischen einem am Gehäuse anliegenden Kragen der Manschette und einer diesen Kragen festklemmenden Überwurfmutter in an sich bekannter Weise ein loser Gleitring angeordnet.
Dieser Gleitring zwischen dem Kragen der Man- schette und der Überwurfmutter verhindert eine Verdrehung oder gar Beschädigung der Manschette beim Anziehen der Überwurfmutter.
Die Anordnung der Warzen statt der bei der bekannten kegelförmigen Manschette vorhandenen Rippen stellt eine fertigungstechnische Vereinfachung mit wesentlicher Materialeinsparung dar, ohne daß die Vorteile irgendeine Einschränkung erfahren.
Infolge der Materialeinsparung erfolgt die Abkühlung der erfindungsgemäßen Manschette schneller als bei der Rippenmanschette, so daß die Fertigungszeiten verkürzt werden.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Manschette noch einen weiteren Vorteil auf. Wenn nämlich, wie erprobt wurde, die Rippenmanschette gegenüber der bekannten zylindrischen Manschette schon eine zehnfache Lebensdauer erreicht, so ist die Lebensdauer der mit Warzen versehenen Manschette nochmals doppelt so groß wie die der Rippenmanschette. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die beim Aufblähen der Manschette entstehenden Verformungen, die etwa die Gestalt von Längsfalten einnehmen, noch gleichmäßiger und sanfter, also noch weniger scharfkantig ausfallen als bei der Rippenmanschette.
Da der Umfang der Manschette am unteren kegelförmigen Teil größer ist als am oberen zylindrischen Teil, erweist es sich als vorteilhaft, auf diesem kegelförmigen Teil noch eine zweite Reihe von Warzen anzuordnen. Sie bewirken, daß sich zwischen den beim Aufblähen entstehenden und durch die obere Reihe von Erhebungen hervorgerufenen durchgehenden Längsfalten Zwisehenfalten ausbilden, die zum oberen Ende des kegelförmigen Teils hin blind auslaufen. Dadurch wird einmal eine gleichmäßige Beanspruchung des Manschettenmaterials im zylindrischen und im kegeligen Teil gewährleistet, zum anderen wird die Anzahl der Berührungsflächen der Manschette mit der zu ergreifenden Flasche nach unten hin vergrößert und damit die Griffsicherheit erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Hubgreifers nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Hubgreifer im Schnitt, Fig.2 eine vergrößerte Darstellung der Manschette, F i g. 3 eine Draufsicht zu F i g. 2, teilweise geschnitten.
Der Hubgreifer hängt mit einem Luftrohr 1 an dem nicht dargestellten Greiferkopf. Er besteht aus dem Gehäuse 2 und der Manschette 3. Diese ist mit einer Schraube 4 oben in dem Gehäuse 2 befestigt. An der Unterkante der Manschette 3 ist ein KragenS angeordnet, der durch eine Überwurfmutter 6 an die Unterkante des Gehäuses 2 angepreßt wird. Zwischen der Manschette 3 und der Überwurfinutter 6 ist ein Gleitring 7 eingelegt.
Zwischen dem Gehäuse 2 und der Manschette 3 verbleibt ein ringförmiger Luftspalt 8. Dieser Luftspalt 8 ist durch die Nuten 9 im Oberteil des Gehäuses 2 und einen Schlitz 10 in der Befestigungsschraube4 mit dem Inneren des Luftrohres 1 verbunden.
Die Manschette 3 ist mit Warzen 11 versehen, welche auf der Kante zwischen dem kegelförmigen Teil und dem zylindrischen Oberteil angeordnet sind.
Zusätzlich kann noch eine Reihe von Warzen 12 auf dem kegelförmigen Teil der Manschette 3 angebracht werden.
Beim Ein- oder Auspacken wird der Hubgreifer auf einen Flaschenkopf aufgesetzt. Dann wird Druckluft durch das Luftrohrl, den Schlitz 10 und die Bohrung 9 in den Ringspalt 8 eingeleitet. Die Manschette 3 legt sich in mehreren von oben nach unten verlaufenden Streifen an den Flaschenkopf an. Durch die Form der Manschette 3 ist ein festes Greifen auch der mit mechanischen Verschlüssen versehenen Flasche gesichert, gleichgültig, ob diese Verschlüsse auf die Flaschenmündung aufgesetzt sind oder am Flaschenhals anliegen. Ein scharfkantiges Falten der Manschette wird durch die Warzen sicher verhindert.
Die Erfindung ist an die aus einem zylindrischen Oberteil und einem kegelförmigen Unterteil bestehende Grundform der Manschette nicht gebunden.
Die Anordnung von Warzen auf Manschetten anderer Form wie auch die Verwendung der übrigen Merkmale der Erfindung bei solchen Manschetten hat die gleichen Vorteile.

Claims

Patentansprüche: 1. Hubgreifer für Flaschenein- und -auspackmaschinen, bestehend aus einem äußeren festen Teil und einer inneren durch Druckluft verformbaren Manschette aus elastischem Material, welche einen unteren kegeligen und einen oberen zylindrischen Teil und mehrere gleichmäßig am Umfang verteilte Wandverstärkungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieWandverstärkungen aus mindestens drei Warzen auf der Manschettenaußenfläche bestehen.
2. Hubgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warzen auf der Manschette beidseits der Kante zwischen Kegel und zylindrischem Oberteil angeordnet sind.
3. Hubgreif er nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Warzenreihe versetzt zur ersten auf dem kegelförmigen Teil der Manschette angeordnet ist.
4. Hubgreifer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse und der Manschette ein ringförmiger Luftspalt besteht, der durch einen Schlitz in der Befestigungsschraube der Manschette mit der Luftzuleitung verbunden ist.
5. Hubgreifer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Manschette und einer Oberwurfmutter ein Gleitring angeordnet ist. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 036 749; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 858 282, 1 858 284; USA.-Patentschrift Nr. 2 695 190.