DE4137362C2 - Greifvorrichtung für flaschenförmige Artikel - Google Patents
Greifvorrichtung für flaschenförmige ArtikelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung
für flaschenförmige Artikel, insbesondere für Flaschen mit
einem Kronen- oder Schraubverschluß, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In Verpackungssystemen, insbesondere bei Verpackungssyste
men zum Ein- und Auspacken von leeren bzw. vollen Flaschen
in einen oder aus einem Flaschenkasten, kommt dem schnel
len und sicheren Greifen und Loslassen der Flaschen
eine große Bedeutung zu. Bei modernen vollautomatischen
Verpackungsmaschinen stellt die für das sichere Greifen und
Loslassen benötigte Zeit eine wichtige Größe für die
Durchsatzrate der an- bzw. abtransportierten Flaschen dar.
Aus dem Stand der Technik sind mechanisch oder pneumatisch
betriebene Greifvorrichtungen zum Greifen einzelner Fla
schen oder allgemeiner, einzelner flaschenförmiger Artikel,
bekannt.
Aus der DE-C-38 19 598 ist eine Greifvorrichtung für Fla
schen und dergleichen bekannt mit einem Packkopf und meh
reren daran angeschlossenen sogenannten Packtulpen, die
jeweils eine Aufnahmeöffnung für die zu greifende Flasche
sowie einen in der Aufnahmeöffnung umfangsseitig angeord
neten, elastischen Packtulpeneinsatz aufweisen, der zum
Klemmen der Flasche radial in die lichte Querschnittsfläche
der Aufnahmeöffnung vorverstellbar ist. Im Tulpengehäuse
der Packtulpe ist auf der dem freien Öffnungsrand der Auf
nahmeöffnung abgewandten Seite ein axial verschiebbarer
Stellkolben geführt, an dessen zur Aufnahmeöffnung weisen
den Stirnfläche einerseits und einem radial einwärts am
freien Öffnungsrand vorstehenden Wulst andererseits der
Packtulpeneinsatz axial anliegt. Der Packtulpeneinsatz in
Gestalt einer im wesentlichen zylindrischen Hülse ist zwi
schen dem als unteren Anschlag dienenden Wulst und dem in
Richtung auf den Wulst zu verschiebbaren Kolben einge
klemmt. Beim Verschieben des Kolbens beult der Packtulpen
einsatz aufgrund seiner Elastizität nach innen in die Auf
nahmeöffnung der Packtulpe und klemmt die zu greifende Fla
sche dabei ein. Der Packtulpeneinsatz ist ferner mit
gleichmäßig über seinen Umfang verteilt angeordneten Durch
brüchen versehen. Als nachteilig ist der vielteilige und
damit auch komplexe Aufbau dieser Greifvorrichtung anzuse
hen. Um das Druckvolumen oberhalb des Stellkolbens abzu
dichten, muß der Stellkolben mit einer Topfmanschette ver
sehen sein. Dadurch ergibt sich als weiterer Nachteil, daß
das Druckvolumen selbst unerwünscht groß ist, da die Topf
manschette wiederum zusätzlichen Platz benötigt. Entspre
chend groß ist die Druckluftmenge, die in die Packtulpe
gepumpt werden muß.
Der Aufbau des Drucks in solch einem großen Volumen benö
tigt wertvolle Zeit bis zum Ansprechen und Fahren des
Stellkolbens zum Verbiegen des Packtulpeneinsatzes und
Greifen der Flasche. Entsprechend lang ist auch die Rück
stellzeit und damit der Vorgang des Loslassens der einge
klemmten Flasche. Außerdem ist der Stellkolben zum sicheren
Führen des sich verbiegenden Packtulpeneinsatzes mit einem
umlaufenden Flansch versehen, da der Packtulpeneinsatz an
dernfalls beim Beulen bzw. Verbiegen an der Innenwand der
Packtulpe entlangreiben würde und eine sichere Führung
nicht gegeben wäre.
Aus der DE-C-23 46 430 ist eine pneu
matisch betätigte Greifvorrichtung zum Anheben von Flaschen
bekannt, bei der eine dünnwandige, gummielastische Hülse in
einem Greifergehäuse angeordnet ist, die radial außenseitig
mit Druck, insbesondere mit Druckluft, beaufschlagt wird
und sich dadurch klemmend an den Flaschenhals anlegt. Nach
teilig wirkt sich hierbei jedoch aus, daß die gummielasti
sche Hülse gleichzeitig Betätigungs- und Klemmorgan ist.
Während sie den umfaßten Flaschenhals einklemmt, bildet sie
gleichzeitig die elastische Wandung für das Druckvolumen.
Es genügen bereits geringere Beschädigungen der Hülse, bei
spielsweise Risse, die durch beschädigte Flaschenmündungen
schnell hervorgerufen werden können, um einen Ausfall der
Greifvorrichtung und in Folge davon der gesamten Ver
packungsmaschine hervorzurufen.
Eine auf dem gleichen Prinzip beruhende Greifvorrichtung,
nämlich eine sich unter Druck aufblähende und den Flaschen
hals einklemmende gummielastische Hülse, ist aus der
GB-C-10 01 327 bekannt. Diese Hülse weist einen oberen zy
lindrischen und einen unteren kegelstumpfförmigen Teil auf,
der sich nach unten, d. h. zu den zu greifenden Flaschen
hin, öffnet. Im Übergangsbereich ist die Hülse mit Verdic
kungen versehen, um ein sicheres Klemmen der Flaschen zu
gewährleisten.
Des weiteren ist es bekannt, Flaschen oder dergleichen in
Greifvorrichtungen zwischen Greiferfingern oder Lamellen zu
halten. Greifer, die durch mechanisch oder pneuma
tisch betätigte Kolben zum Greifen von Flaschen in axialer
Richtung verschiebbar sind, gehen aus der
US-A-27 07 572 und
der DD-A-1 30 648 hervor. Die Greifvorrichtung gemäß der
letztgenannten Druckschrift weist einen innerhalb eines
Führungsrohres axial beweglich angeordneten Kolben auf, an
dessen den Flaschen zugewandter Stirnseite eine elastische
Greiferkrone befestigt ist. Die Greiferkrone besitzt die
Form eines sich nach unten in Richtung auf die Flaschen zu
verjüngenden konischen Rings. Der Ring ist von unten her
eingeschlitzt. Soll eine Flasche ergriffen werden, so fährt
der Kolben mitsamt der Greiferkrone pneumatisch betätigt
nach unten auf die zu greifende Flasche zu. Das Führungs
rohr für den Kolben und die Greiferkrone weist eine konisch
nach innen verlaufende Führung für die geschlitzte Greifer
krone auf. Die zu greifende Flasche ragt mit ihrem Kronen-
bzw. Schraubverschluß in das Führungsrohr hinein. Die vom
Kolben nach unten geführte Greiferkrone stülpt sich über
den Flaschenhals und wird infolge des konisch nach innen
laufenden Teils des Führungsrohrs an den Flaschenhals ange
preßt. Mit solch einer Greifvorrichtung können jedoch nur
Flaschen mit in engen Grenzen variierenden Halsdicken ge
halten werden. Nachteilig wirkt sich auch die verschleiß
fördernde Reibung der Greiferkrone auf dem konisch nach
innen verlaufenden Teil des Führungsrohres aus. Zum Loslas
sen der gehaltenen Flasche muß der Kolben schließlich durch
einen Federmechanismus in seine Ausgangsstellung zurückge
drückt werden, was einen unerwünschten zusätzlichen kon
struktiven Aufwand mit sich bringt.
Eine Greifvorrichtung mit ähnlicher Wirkungsweise wird in
der DE-A-21 46 533 beschrieben. Hierbei wird ein Konus über
einen Kolben auf einen mit Schlitzen versehenen konischen
Ring aufgepreßt, der sich dabei klemmend an den Flaschen
hals legt.
In ihrer Funktionsweise der gattungsgemäßen Vorrichtung ähnliche Greifvorrichtungen
für Flaschen und dergleichen sind aus der DE-C-10 96 824,
der GB-A-7 47 138, der DE-A-29 47 150, der FR-A-10 44 075
und der US-A-26 66 562 bekannt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Greifvorrichtung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der die Nachteile der
aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen nicht auftre
ten; insbesondere soll die Greifvorrichtung einen einfachen
Aufbau besitzen, verschleißarm arbeiten und kurze Stellzei
ten für das sichere Greifen und Loslassen von flaschenför
migen Artikeln aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1
gelöst.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige, nicht glatt selbst
verständliche Ausgestaltungen werden durch die Merkmale der
Unteransprüche gekennzeichnet.
Eine erfindungsgemäße Greifvorrichtung für flaschenförmige
Artikel, insbesondere für Flaschen mit einem Kronen- oder
Schraubverschluß, umfaßt ein Greifergehäuse, das eine Auf
nahmeöffnung für die zu greifenden Artikel und einen Einlaß
für Druckgas, insbesondere Druckluft, aufweist, einen im
Greifergehäuse geführten, druckgasbetriebenen Kolben und
eine Greifermanschette, die zwischen dem Kolben und einer
gehäuseseitigen Halterung angeordnet ist, die sich unter
der in Richtung auf die Halterung wirkenden Kraft des Kol
bens zum Klemmen der Artikel in die Aufnahmeöffnung biegt.
Die Greifermanschette bildet zusammen mit dem Kolben, der
als Manschettenboden ausgebildet ist, einen einteiligen
Greifer.
Durch die Erfindung kann die Anzahl der Verschleißteile
solch einer Greifvorrichtung auf ein Mindestmaß reduziert
werden. Infolge der erfindungsgemäß einteiligen Ausbildung
der bewegten Teile - Greifermanschette und Kolben - solch
einer Greifvorrichtung kann die üblicherweise auftretende
Schnittstellenproblematik zwischen Kolben und elastischer
Manschette von vornherein vermieden werden. Gesonderte Füh
rungselemente für die stirnseitig an den Kolben stoßende
Manschette sind nicht mehr notwendig. Der Einsatz zusätzli
cher Dichtungsmittel, beispielsweise in Form einer Topfman
schette, zur Abdichtung des oberhalb des Kolbens befindli
chen Druckvolumens wird vermieden. Infolgedessen kann die
ses Druckvolumen frei von konstruktiven Zwängen minimiert
werden. Somit lassen sich die Ansprechzeiten beim Greifen
und Loslassen der Flaschen gegenüber den bekannten Greif
vorrichtungen verkürzen. Ein erfindungsgemäßer Greifer be
nötigt weniger als eta 0,3 sec. zum sicheren Greifen bzw.
Loslassen einer Flasche. Infolge der Einteiligkeit von Kol
ben und Greifermanschette wird die Rückstellkraft der gebo
genen Manschette erhöht, da zur Rückstellung des druckent
lasteten Kolbens nicht mehr nur die entlang der gebogenen
Manschette wirkenden Kräfte, sondern auch die Rückstell
kräfte im Kehlbereich zwischen Manschette und Kolben ge
nutzt werden. Ein weiterer Vorteil der Einteiligkeit sind
die damit einhergehenden geringeren Herstellkosten, insbe
sondere der beweg- bzw. biegbaren Teile, weil Kolben und
Manschette erfindungsgemäß aus dem gleichen elastomeren
Material gefertigt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der die Greifermanschette und den Kolben als Manschettenbo
den umfassende Greifer z. B. als Spritzteil und besonders
bevorzugt als Preßteil aus einem gummielastischen Material,
insbesondere aus dem unter der Bezeichnung Vulkollan ver
triebenen Polyurethan-Elastomer, ausgeführt. Insbesondere
gepreßtes Material weist eine hohe Dauerelastizität und
hohe elastische Rückstellkräfte, die zum schnellen Rück
stellen des erfindungsgemäßen Greifers in die Ausgangslage
gewünscht sind, auf. Ein aus einem gummielastischen Materi
al hergestellter Manschettenboden besitzt vorteilhaf
terweise eine in zweifacher Hinsicht wirkende Dämpfungsei
genschaft. Zum einen wird dadurch der Stoß gemildert, der
beim Greifen von Flaschen auftreten kann, die über die Nor
malhöhe hinausragen, beispielsweise bei zu hohen Fremdfla
schen oder bei normalen Flaschen, die in einem Flaschenka
sten auf darin liegenden Gegenständen, z. B. Scherben, ste
hen. Zum anderen kann auf einen zusätzlichen Anschlag für
den in seine Ausgangslage zurückfahrenden, selbst dämpfen
den Manschettenboden verzichtet werden.
Bevorzugterweise ist die Greifermanschette mit an ihrem
äußeren oder inneren Umfang ausgebildeten taschenförmigen
Vertiefungen versehen. Grundsätzlich können die Vertiefun
gen bzw. Ausnehmungen sowohl innen als auch außen ausgebil
det sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
liegen die Ausnehmungen auf der Innenseite der Manschette.
Die Manschette, die bevorzugt eine zylindrische Form be
sitzt, ist somit geschlossen, wodurch eine Verschmutzung
des Zwischenraums zwischen Manschette und dem Greifergehäu
se auch nach längeren Betriebszeiten sicher vermieden wer
den kann. Durch die Ausbildung von Ausnehmungen anstatt der
aus dem bekannten Stand der Technik bekannten Durchbrüche
wird vorteilhaft bewirkt, daß die Greifermanschette sich in
definierter Weise verbiegen kann und dennoch über ver
gleichsweise hohe Rückstellkräfte verfügt. Mit einer Grei
fermanschette mit wechselnder Wandstärke lassen sich ähn
lich gute Ergebnisse erzielen.
Zur Erhöhung der Dichtwirkung zwischen dem als Kolben die
nenden Manschettenboden und dem Greifergehäuse ist an der
oberen, dem Druckvolumen zugewandten Stirnseite des Man
schettenbodens eine am äußeren Umfang umlaufende Dichtungs
lippe ausgebildet. Die Dichtungslippe kann besonders ein
fach durch eine umlaufende V- oder U-förmige Ausnehmung
bzw. Nut an der Stirnseite des Manschettenbodens oder an
dessen Umfang in der Nähe der Stirnseite hergestellt sein.
Dadurch wird eine gute Dichtung sichergestellt, ohne daß
zusätzlicher Platzbedarf für solch eine Dichtungslippe be
nötigt wird. Das Druckvolumen oberhalb des Manschettenbo
dens wird dadurch besonders vorteilhaft minimiert.
Um die Rückstellkräfte des Greifers zum Loslassen der Fla
schen noch zu erhöhen, kann der Kehlbereich zwischen Grei
ferboden und -manschette vorteilhafterweise verstärkt sein.
Gerade die in diesem Bereich wirkenden elastischen Rück
stellkräfte bewirken ein schnelles Zurückfahren des druck
entlasteten Greifers in die Ausgangsposition und damit ein
schnelles Loslassen der gehaltenen Flaschen.
Das Greifergehäuse ist in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einteilig oder besonders bevorzugt zweiteilig
ausgebildet und zwar mit einem den Greiferboden umgebenden
geschlossenen Kopfteil und einem mit dem Kopfteil verbunde
nen, insbesondere verschraubten, Ring. Der Ring weist dabei
die gehäuseseitige Halterung auf oder bildet zusammen mit
dem Kopfteil eine Klemmhalterung für den Greifer. Daß der
Kopfteil des Greifergehäuses bzw. das gesamte Greifergehäu
se einteilig ausgebildet sein können, ist nicht zuletzt auf
die erfindungsgemäß einteilige Ausführung des Greifers aus
einem gummielastischen Material zurückzuführen, da hier
durch auf den Einsatz von Abstandshaltern gegen den zurück
fahrenden Manschettenboden und zugehörigen Sicherungsringen
verzichtet werden kann. Die zweiteilige Ausführungsform mit
einem die Verlängerung des Kopfteils bildenden Ring, der
bevorzugterweise auf den Kopfteil einfach aufgeschraubt
wird, gestattet einen besonders einfachen Austausch des
Greifers durch einfaches Abschrauben dieses Rings. Darüber
hinaus können Ringe mit unterschiedlichen Durchmessern im
Bereich ihrer Einlaßöffnungen für die zu greifenden Fla
schen benutzt werden, um über eine weitere Möglichkeit zu
verfügen, die Greifvorrichtung an unterschiedliche Fla
schenabmaße, insbesondere unterschiedliche Halsdicken, an
passen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die einzige Figur im
einzelnen erläutert, die einen Teilschnitt durch die Greif
vorrichtung zeigt. Dabei werden weitere Vorteile und
Merkmale der vorliegenden Erfindung offenbart.
Die Figur zeigt einen Halbschnitt einer Greifvorrichtung
für flaschenförmige Artikel mit einem einteiligen Greifer
10 aus einem gummielastischen bzw. elastomeren Material,
beispielsweise gespritztes Vulkollan, der in einem zweitei
ligen Greifergehäuse 2 mit einem Kopfteil 4 und einem Ring
6 angeordnet ist. Der Greifer 10 weist eine Greiferman
schette 12 und einen Manschettenboden 14 auf. Die Greifer
manschette 12 besitzt einen an den Manschettenboden 14 an
grenzenden oberen Abschnitt 16 mit im wesentlichen konstan
tem kreiszylindrischen Querschnitt und einen unteren, sich
konisch erweiternden zylindrischen Abschnitt 18. Der obere
Abschnitt 16 kann sich prinzipiell auch zum unteren Ab
schnitt 18 hin konisch verjüngen. Zwischen den beiden Ab
schnitten 16 und 18 wird dadurch eine Art Sollbiegelinie 17
definiert.
Der Greifer, d. h. Greifermanschette 12 und der als Kolben
dienende Manschettenboden 14, stehen wie ein Hut bzw. eine
Glocke auf einem als Halterung dienenden inneren Vorsprung
7 des Greifergehäuses 2. Nachdem eine zu greifende Flasche
durch eine Einlaßöffnung 3, die sich vom Öffnungsrand zum
Inneren des Greifergehäuses 2 hin konisch verjüngt, in die
Aufnahmeöffnung, d. h. in den einen Hohlraum bildenden Grei
fer 10, eingeführt ist, wird der Manschettenboden 14 über
einen Einlaß 8 im Kopfteil 4 des Greifergehäuses 2 mit
Druckluft beaufschlagt. Der Manschettenboden 14 wird da
durch entgegen der elastischen Rückstellkraft der Greifer
manschette 12 in Richtung auf die zu greifende Flasche und
die als Widerlager dienende Halterung 7 gedrückt. Dabei
biegt sich der Manschettengreifer 12 in Richtung auf seine
Mittellinie 11 zu und klemmt die eingeführte Flasche
ein. Wird der Manschettenboden 14 zum Loslassen der Flasche
wieder druckentlastet, so fährt der Greifer aufgrund der
Rückstellkraft der Greifermanschette 12 in seine Ausgangs
lage zurück. Dabei addieren sich zu den über die Biegeflä
che der Greifermanschette 12 verteilten Rückstellkräften
die Rückstellkräfte im Grenzbereich zwischen Greiferman
schette 12 und Manschettenboden 14. Um diese gewünschten
Rückstellkräfte weiter zu erhöhen, kann der Kehlbereich
zwischen Greifermanschette 12 und Manschettenboden 14 noch
extra verstärkt sein.
Zum sicheren Abdichten des oberhalb des Manschettenbodens
14 befindlichen Druckvolumens ist der Manschettenboden 14
an seinem Außenrand mit einer ringförmigen Dichtungslippe
22 versehen. Um das Druckvolumen möglichst gering halten
zu können, wird der Manschettenboden 14 zur Ausbildung der
Dichtungslippe 22 in der Nähe seines äußeren Umfangs mit
einer ringförmigen Einkerbung oder Nut 23 versehen. Die
Einkerbung bzw. Nut 23 kann sowohl an der dem Druckraum
zugewandten Stirnfläche des Manschettenbodens 14 als auch
an seinem äußeren Umfang verlaufen. Der zum Verschieben des
Manschettenbodens 14 aufgebaute Überdruck sorgt seinerseits
für eine besonders gute Anlage der Dichtungslippe 22 am
Kopfteil 4.
Im Bereich des engsten Querschnitts des Greifers, im Aus
führungsbeispiel ist dies die Sollbiegelinie 17, sind nu
tenförmige Ausnehmungen 20 in der Innenwand der Greiferman
schette 12 ausgebildet, deren Längsachsen in etwa in Rich
tung der Längsachse der Greifermanschette 12 verlaufen.
Durch die Ausbildung dieser Ausnehmungen 20 wird die defi
nierte Biegung der Greifermanschette 12 weiter gefördert.
Grundsätzlich sind auch andere als die dargestellte Form
für die Ausnehmungen 20, beispielsweise eine Halbkugel-
oder Kugelsegmentform, denkbar. Eine definierte Durchbie
gung würde auch durch die Ausbildung der Vertiefungen 20
als Durchbrüche bzw. Schlitze erreicht werden. Durch die
Ausbildung als Vertiefungen 20 wird jedoch ein doppeltes
Ziel erreicht: Zum einen wird dadurch eine hohe Rückstell
kraft aus dem gebogenen in den Ausgangszustand der Greifer
manschette 12 erreicht und zum anderen eine Verschmutzung
des Zwischenraums zwischen der Greifermanschette 12 und dem
Greifergehäuse 2, wie sie durch das Greifen verschmutzter
Flaschen auftreten könnte, von vornherein vermieden. Werden
Durchbrüche anstatt der Vertiefungen 20 gewählt, so können
diese Durchbrüche, im Prinzip aber auch die Vertiefungen,
ungleichmäßig verteilt sein. In diesem Fall ist darauf zu
achten, daß die von der Greifermanschette 12 ausgeübten
Klemmkräfte sich auf der Mittellinie 11 der Greiferman
schette 12 neutralisieren. Ungleichmäßig verteilte Durch
brüche hätten beispielsweise den Vorteil, daß in den Zwi
schenraum zwischen Greifermanschette 12 und Greifergehäuse
2 gelangte Teile, beispielsweise Glasscherben, über einen
großen Durchbruch leichter entfernt werden könnten.
Der Manschettenboden 14 kann noch zusätzlich verstärkt
sein, z. B. durch eine Versteifungsplatte, die in den Boden
14 eingespritzt oder mit einer Oberfläche des Bodens 14
verbunden, insbesondere verklebt wird.
Claims (15)
1. Greifvorrichtung für flaschenförmige Artikel, insbe
sondere für Flaschen mit einem Kronen- bzw. Schraub
verschluß,
- a) mit einem Greifergehäuse, das eine Aufnahmeöffnung für die zu greifenden Artikel und einen Einlaß für Druck gas aufweist,
- b) mit einem im Greifergehäuse geführten, druckgasbetrie benen Kolben, und
- c) mit einer Greifermanschette,
- c1) die zwischen dem Kolben und einer gehäuseseitigen Halterung angeordnet ist, und
- c2) die sich unter der in Richtung auf die Halterung wirkenden Kraft des Kolbens zum Klemmen der Arti kel in die Aufnahmeöffnung biegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) die Greifermanschette (12) mit dem Kolben als Man schettenboden (14) einen einteiligen Greifer (10) bildet.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Greifer (10) aus einem gummielastischen
bzw. elastomeren Material, insbesondere einem elasto
meren Polyurethan, gefertigt ist.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Greifermanschette (12) an ihrem
äußeren und/oder inneren Umfang mit Vertiefungen (20)
versehen ist.
4. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manschettenboden (14)
eine ringförmig umlaufende, am Greifergehäuse (2) an
liegende Dichtungslippe (22) aufweist.
5. Greifvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtungslippe (22) mittels einer ring
förmig an der dem Druckgaseinlaß (8) des Greifergehäu
ses (2) zugewandten Stirnfläche oder einer am äußeren
Umfang des Manschettenbodens (14) umlaufenden Ausneh
mung (23) gebildet ist.
6. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kehlbereich zwischen
dem Manschettenboden (14) und der Greifermanschette
(12) verstärkt ist.
7. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifermanschette (12)
einen an den Manschettenboden (14) angrenzenden oberen
Abschnitt (16) mit konstantem oder sich vom Manschet
tenboden (14) aus verjüngendem Querschnitt und einen
an den oberen Abschnitt (16) anschließenden, sich in
Richtung zum Manschettenboden (14) verjüngenden unte
ren Abschnitt (18) besitzt.
8. Greifvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertiefungen (20) im Bereich des engstens
Querschnitts der Greifermanschette (12) über deren
Umfang verteilt angeordnet sind.
9. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) als ra
dial in den Innenraum des Greifergehäuses (2) weisen
der Vorsprung ausgebildet ist, auf dem der Greifer
(10) sitzt.
10. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Greifergehäuse (2)
einteilig oder zweiteilig mit einem den Manschettenbo
den (14) führenden Kopfteil (4) und einem mit dem
Kopfteil (4) verbundenen, insbesondere verschraubten,
eine Einlaßöffnung (3) für die Artikel aufweisenden
Ring (6) ausgebildet ist.
11. Greifvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (6) die Halterung (7) für den
Greifer (10) aufweist oder zusammen mit dem Kopfteil
(4) eine Klemmhalterung für den Greifer (10) bildet.
12. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manschettenboden (14)
versteift ist, insbesondere durch eine eingespritzte
oder aufgelegte und verbundene Versteifungsplatte.
13. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (10) als
Spritzteil ausgebildet ist.
14. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (10) als Preß
teil ausgebildet ist.
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