DE19708975A1 - Packkopf - Google Patents
PackkopfInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B21/00—Packaging or unpacking of bottles
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- B65B21/14—Introducing or removing groups of bottles, for filling or emptying containers in one operation
- B65B21/18—Introducing or removing groups of bottles, for filling or emptying containers in one operation using grippers engaging bottles, e.g. bottle necks
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Packkopf zum Greifen
von Flaschen o. dgl., mit einem Gehäuseblock, in dem eine der
Anzahl gleichzeitig zu greifender Flaschen entsprechende Anzahl
von Packtulpen ausgebildet sind, die jeweils eine Aufnahmeöff
nung für einen Flaschenhals sowie einen in der Aufnahmeöffnung
umfangsseitig angeordneten elastischen Packtulpeneinsatz auf
weisen, der zum Greifen des Flaschenhalses unter Krafteinwir
kung einer Betätigungsvorrichtung in im wesentlichen radialer
Richtung in die Aufnahmeöffnung eingreift.
Packköpfe dieser Art dienen beispielsweise in der Getränkeindu
strie dem Transport von Flaschen oder flaschenähnlichen Behält
nissen aus einer Getränkekiste zu einer weiterverarbeitenden
Maschine oder umgekehrt. Hierzu besitzt der Packkopf eine der
Zahl der zu greifenden Flaschen entsprechende Anzahl an Pack
tulpen, die als Packkopf zusammengestellt beispielsweise über
einem zwanziger Flaschenkasten so positioniert werden, daß die
Flaschenhälse beim Absenken des Packkopfes in die Aufnahmeöff
nungen der Packtulpen eingeführt werden. Das Greifen der Fla
schen oder der flaschenähnlichen Behältnisse erfolgt - je nach
Art der Flasche bzw. des Behältnisses oder genauer: je nach
Beschaffenheit des Flaschenhalses bzw. des Behälterteils
unterhalb des Verschlusses - auf zwei unterschiedliche Arten.
Bei Flaschen mit dem üblichen schlanken Flaschenhals greift
jeder Packtulpeneinsatz unter der Krafteinwirkung der
Betätigungsvorrichtung dadurch in die Aufnahmeöffnung ein und
beklemmt den Flaschenhals, daß der Packtulpeneinsatz eine die
lichte Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung verjüngende
reversible Verformung erfährt. Bei anderen Behältnissen ohne
besonders ausgebildeten Hals erfolgt das Greifen dadurch, daß
der Packtulpeneinsatz ebenfalls unter der Krafteinwirkung der
Betätigungsvorrichtung mittels Greifklauen unter den
Schraubverschluß oder einen Kragenwulst des Behältnisses
greift. Solche Greifklauen können am unteren Stirnrand des
Packtulpeneinsatzes ausgebildet sein und greifen bei axialer
Krafteinwirkung der Betätigungsvorrichtung aufgrund einer
konischen Ausbildung eines die Aufnahmeöffnung des Pack
tulpengehäuses begrenzenden Ringsockels in im wesentlichen
radialer Richtung in die Aufnahmeöffnung ein, während der
Packtulpeneinsatz selbst in axialer Richtung im wesentlichen
formstabil bleibt. Die gegriffenen Flaschen werden sodann aus
dem Flaschenkasten herausgehoben und zu einer weiterverar
beitenden Maschine transportiert. Nach dem Transport der Fla
schen wird die auf den flexiblen Packtulpeneinsatz wirkende
Kraft gelöst, woraufhin jeder Packtulpeneinsatz wieder seine
ursprüngliche Form unter Vergrößerung der lichten Querschnitts
fläche der Aufnahmeöffnung einnimmt und somit den Flaschenhals
bzw. das flaschenartige Behältnis aus der Beklemmung bzw. aus
dem unterhakenden Griff der Greifklauen freigibt. Dann wird der
Packkopf angehoben, so daß die Flaschenhälse die
Aufnahmeöffnungen der Packtulpen verlassen.
Während ein bekanntes Problem bei Packköpfen der eingangs ge
nannten Art in der Verschleißanfälligkeit der Packtulpenein
sätze besteht, was beispielsweise in der DE-OS 41 03 729 be
schrieben ist, lag ein weiteres Problem darin, die Betätigungs
vorrichtungen zum Aktivieren und Deaktivieren der Packtulpen
einsätze möglichst einfach und kompakt zu konstruieren. Jenes
Problem lag der DE 43 19 879 C1 zugrunde, aus der ebenfalls ein
Packkopf der eingangs genannten Art bekannt ist.
Beim Einsatz jener bekannten Packköpfe hat sich ein weiteres
Problem gezeigt, das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt:
Die mit dem Packkopf zu greifenden Flaschen werden üblicher
weise mit einem Fließband oder einem ähnlich wirkenden Trans
portmittel an die Stelle herangefahren, wo sie gegriffen werden
sollen. Falls eine Flasche beim Heranfahren mit dem Fließband
noch wackelt, während sich der Packkopf zum Greifen herabsenkt,
oder falls eine Flasche von vornherein nicht auf der exakten
Position steht, stößt die Unterseite des Packkopfes möglicher
weise oben auf den Flaschenhals, woraufhin alle Flaschen jener
Gruppe, die einem Flaschenkasten zugeordnet sind, nicht gegrif
fen werden, was zu einer Störung des automatischen Funktionsab
laufs führt.
An dieser Problemstellung setzt die vorliegende Erfindung an,
als deren Aufgabenstellung es angesehen wurde, eine sichere
Aufnahme der Flaschenhälse in den zugeordneten Aufnahmeöffnun
gen eines Packkopfes der eingangs genannten Art zu gewährlei
sten.
Ausgehend von einem Packkopf zum Greifen von Flaschen o. dgl.
mit einem Gehäuseblock, in dem eine der Anzahl gleichzeitig zu
greifender Flaschen entsprechende Anzahl von Packtulpen ausge
bildet sind, die jeweils eine Aufnahmeöffnung für einen Fla
schenhals sowie einen in der Aufnahmeöffnung umfangsseitig an
geordneten elastischen Packtulpeneinsatz aufweisen, der zum
Greifen des Flaschenhalses unter Krafteinwirkung einer Betäti
gungsvorrichtung in im wesentlichen radialer Richtung in die
Aufnahmeöffnung eingreift, wird die gestellte Aufgabe dadurch
gelöst, daß auf der Unterseite des Gehäuseblocks jeweils zwi
schen vier benachbarten Aufnahmeöffnungen ein Zentrierkörper
angeordnet ist, der sich in Richtung auf die aufzunehmenden
Flaschen verjüngt.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß mit
dieser Konstruktion eine sichere Zentrierung der Flaschen beim
Absenken des Packkopfes und damit ein weitestgehend störungs
freier Betrieb gewährleistet ist. Da auf den freien Flächen
zwischen vier benachbarten Aufnahmeöffnungen jeweils ein Zen
trierkörper angeordnet ist, der sich in Richtung auf die aufzu
nehmende Flasche verjüngt, wird eine nicht richtig plazierte
oder noch wackelnde Flasche dennoch sicher der Aufnahmeöffnung
zugeführt. Diese Zentrierung wird noch dadurch unterstützt, daß
die Aufnahmeöffnungen in an sich bekannter Weise im oberen Be
reich konisch ausgebildet sind. Die verbleibenden freien Flä
chen auf der Unterseite des Packkopfes, also die in etwa drei
eckförmigen Flächen zwischen zwei benachbarten Aufnahmeöffnun
gen und dem Umfangsrand des Gehäuseblocks, sind nicht so kri
tisch wie die größeren inneren Flächen, können aber selbstver
ständlich auch mit jeweils einem etwa dreieckförmigen Zentrier
körper ausgerüstet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Für die Form der Zentrierkörper werden vier Varianten vorge
schlagen, ohne daß diese Aufzählung Anspruch auf Vollständig
keit erhebt. Wesentlich bei der Form der Zentrierkörper ist le
diglich, daß sie der Flaschenöffnung bzw. deren Rand oder dem
Flaschenverschluß (Schraubkappe oder Kronkorken) eine relativ
spitz zulaufende oder abgerundete Oberfläche bieten, durch wel
che der auftreffende Flaschenhals in die vorgesehene Aufnahme
öffnung geleitet wird.
In einer ersten Ausführungsform sind die Zentrierkörper Konus
se, die mit ihrer Basis auf der Unterseite des Gehäuseblockes
befestigt sind und deren Mantelflächen an die Ränder der vier
benachbarten Aufnahmeöffnungen grenzen. In Weiterbildung dieser
Ausführungsform kann ferner vorgesehen sein, daß sich der
Durchmesser der Zentrierkonusse im unteren Bereich gegen die
Ränder der Aufnahmeöffnungen in einem größeren Maß erweitert,
als im oberen Bereich.
In einer anderen Ausführungsform sind die Zentrierkörper semi
sphärisch ausgebildet und mit der Basis, also mit der Schnitt
fläche, auf der Unterseite des Gehäuseblocks befestigt.
Den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß
sie rotationssymmetrisch sind, somit nicht notwendigerweise
drehfest auf der Unterseite des Gehäuseblocks befestigt werden
müssen. Es kann sogar von Vorteil sein, wenn die Zentrierkörper
um ihre Symmetrieachse drehbar sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Zentrierkörper pyramidenförmig ausgebildet sind. Die Vorteile
dieser Form bestehen darin, daß jeweils eine Seitenkante der
Pyramide verhältnismäßig weit in den Bereich zwischen zwei be
nachbarten Aufnahmeöffnungen hineinreicht, so daß auch ein dort
auftreffender Flaschenhals sicher in die entsprechende Aufnah
meöffnung umgelenkt wird. Ferner kann als Weiterbildung dieser
Ausführungsform vorgesehen sein, daß die aufeinander zulau
fenden Seitenkanten zweier benachbarter Pyramidenkörper inein
ander übergehen, so daß in dem Bereich zwischen zwei
Aufnahmeöffnungen ein Profil vorgesehen ist, was einen dort
auftreffenden Flaschenhals ebenfalls sicher in die vorgesehene
Aufnahmeöffnung leitet.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß jeder Packtulpeneinsatz ein
massiver Formspannring ist, und daß die Betätigungsvorrichtung
einen axial beweglichen Kolben aufweist, der oberhalb des Form
spannrings angeordnet ist und zum Greifen des Flaschenhalses
auf den Formspannring drückt. Gegenüber den bekannten becher
förmig ausgebildeten Packtulpeneinsätzen hat dieser massive
Formspannring die Vorteile, daß er einfach herzustellen und ex
trem strapazierfähig und robust ist. Zusammen mit dem Kolben,
welcher den Formspannring zum Greifen der Flasche quetscht, ist
eine äußerst einfache und daher im täglichen Betrieb sehr ver
läßliche Weiterbildung des Packkopfes gegeben.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß bei einem Formspannring
mit einer im wesentlichen rechteckigen Querschnittsform die un
tere Stirnfläche in axialer Richtung nach außen gewölbt ausge
bildet und in einer Ringnut aufgenommen ist, die wiederum in
einem Ringsockel des Packtulpengehäuses vorgesehen ist, welcher
die Aufnahmeöffnung am unteren Ende des Packtulpengehäuses be
grenzt. Ergänzend dazu kann vorgesehen sein, daß auch die obere
Stirnfläche des Formspannrings in axialer Richtung nach außen
gewölbt ausgebildet und in einer Ringnut aufgenommen ist, die
auf der unteren Stirnseite des Kolbens ausgebildet ist. Beide
Weiterbildungen einzeln oder gemeinsam stellen sicher, daß der
Formspannring bei einem Hub des Kolbens nicht aus seinem Sitz
in dem Packtulpengehäuse herausgequetscht wird.
Im folgenden werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele ei
nes Packkopfes anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Packkopf-
Gehäuseblocks mit auf der Unterseite angeordneten
kegelförmigen Zentrierkonussen;
Fig. 2 eine der Figur. 1 entsprechende Darstellung, wobei
die Zentrierkonusse hier im unteren Bereich flacher
und im oberen Bereich steiler zulaufen;
Fig. 3 eine der Figur. 1 entsprechende Darstellung, wobei
hier pyramidenartig geformte Zentrierkörper verwendet
werden;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer einzelnen
aufgeschnittenen Packtulpe, deren Kolben links im Ru
hezustand und rechts im Betriebszustand dargestellt
ist;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines aufgeschnitte
nen Packtulpeneinsatzes;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines Kolbens, wie er sich in dem Packtulpengehäuse
befindet; und
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform des Kolbens gemäß Fig.
6.
Fig. 1 zeigt einen Packkopf für einen 12er Flaschenkasten. Das
Kernstück des Packkopfes bildet ein Gehäuseblock 1, auf dessen
Unterseite 4 beispielsweise zwölf Aufnahmeöffnungen 5 vorge
sehen sind, die im oberen Bereich jeweils konisch nach innen
zulaufen. In dem Gehäuseblock 1 sind in an sich bekannter Weise
zwölf zugehörige Packtulpen 3 angeordnet, die auch einstückig
mit dem Gehäuseblock 1 ausgebildet sein können.
Der Packkopf hängt im Betrieb derart an einer Aufhängung (nicht
dargestellt), daß er mit seiner Unterseite 4 und den Aufnahme
öffnungen 5 den aufzunehmenden Flaschenhälsen (ebenfalls nicht
dargestellt) zugewandt ist. Zum Aufnehmen der Flaschen wird der
Packkopf so über den Flaschen positioniert, daß die Flaschen
hälse beim Absenken des Packkopfes in die Aufnahmeöffnungen 5
der Packtulpen 3 eingeführt werden. Das Greifen der Flaschen
wird nachstehend anhand der Fig. 4 bis 7 noch beschrieben.
Die zu greifenden Flaschen werden überwiegend mittels eines
Fließbandes an die Position des Packkopfes herangefahren. Falls
eine Flasche im Moment des Absenkens des Packkopfes noch
wackelt, kann es passieren, daß die Unterseite 4 des Gehäuse
blocks 1 auf die Flaschenöffnung oder auf die Oberseite des
Verschlusses (Kronkorken oder Schraubkappe) stößt, woraufhin
alle Flaschen jener Gruppe, die einem Flaschenkasten zugeordnet
sind, nicht gegriffen werden. Um dies zu verhindern, sind auf
den freien Flächen der Unterseite 4 des Gehäuseblocks 1 zwi
schen jeweils 4 benachbarten Aufnahmeöffnungen 5 Zentrierkörper
2 angeordnet, die sich in Richtung auf die aufzunehmenden Fla
schen (nicht dargestellt) verjüngen. In dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel sind die Zentrierkörper konus
förmig ausgebildet und sind mit der Basis auf der Unterseite 4
des Gehäuseblocks 1 befestigt. Die Mantelflächen 6 der Konusse
2 verlaufen von der Spitze hinunter bis an die Ränder 9 der
vier benachbarten Aufnahmeöffnungen, so daß eine falsch ste
hende oder noch wackelnde Flasche beim Absenken des Packkopfes
sicher in die entsprechende Aufnahmeöffnung geleitet wird. Die
verbleibenden in etwa dreieckförmigen Flächen auf der Unter
seite 4 des Gehäuseblocks 1 zwischen zwei benachbarten Aufnah
meöffnungen und dem Umfangsrand 17 des Gehäuseblocks sind in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht mit Zentrierkörpern
besetzt, können aber eine entsprechende Formgebung erhalten, um
dort auftreffende Flaschenhälse sicher in die entsprechenden
Aufnahmeöffnungen zu leiten.
Fig. 2 zeigt einen Packkopf, der bis auf die Zentrierkörper
dem der Fig. 1 entspricht. In diesem Ausführungsbeispiel
verjüngt sich der im wesentlichen ebenfalls konusförmigen
Zentrierkörper im Basisbereich in einem größeren Maße, als in
dem oberen Bereich. Diese Zentrierkonusse 2 laufen somit an der
Basis flacher, und gegen die aufzunehmenden Flaschenhälse
steiler zu.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Packkopfes, bei dem
die Zentrierkörper 2 pyramidenförmig ausgebildet sind. Die ver
bleibenden freien Flächen 26 zwischen den Seitenkanten 25, 27
zweier benachbarter Pyramidenkörper können - was in Fig. 3
nicht dargestellt ist - ineinander übergehen, um jenen Bereich
26 ebenfalls ausreichend zu profilieren.
Fig. 4 zeigt eine aufgeschnittene Einzel-Packtulpe, deren
Funktion den Packtulpen 3 des vorstehend beschriebenden Gehäu
seblocks 1 entspricht. Diese Packtulpe besteht aus einem Packtulpengehäuse
14 mit einem Oberteil 16 und einem Unterteil 18,
einem darin in axialer Richtung beweglich aufgenommenen Kolben
8 und einem Packtulpeneinsatz in Form eines massiven elasti
schen Formspannrings 7. Das Oberteil 16 und das Unterteil 18
des Packtulpengehäuses 14 sind mittels eines Gewindes 19 mit
einander verschraubt. Auf der oberen Stirnseite 28 des Ober
teils 16 ist eine Gewindebohrung 22 vorgesehen, die dem An
schluß einer Druckmittel-Zuführleitung dient. Mittels der Zu
führleitung wird ein Druckmittel, z. B. Druckluft, in den Ar
beitsraum 23 oberhalb des Kolbens 8 eingeleitet, woraufhin sich
der Kolben in axialer Richtung nach unten bewegt und den Form
spannring 7 quetscht. In der linken Hälfte der Fig. 4 sind der
Kolben 8 und der Formspannring 7 in ihrer Ruhestellung darge
stellt. In der rechten Hälfte ist die Betriebsstellung gezeigt,
also nachdem das Druckmittel in den Arbeitsraum 23 oberhalb des
Kolbens 8 eingeleitet wurde, woraufhin sich der Kolben axial
nach unten bewegt hat und auf den Formspannring 7 drückt. Da
der Formspannring 7 aus einem elastischen Kunststoff- oder Gum
mimaterial besteht, verformt er sich unter dem Druck des Kol
bens 8 reversibel und greift in im wesentlichen radialer Rich
tung in die Aufnahmeöffnung 5 der Packtulpe ein. Durch diesen
Vorgang wird der in der Aufnahmeöffnung 5 angeordnete Flaschen
hals (nicht dargestellt) beklemmt und beim Anheben des Pack
kopfes mitgenommen. Der Formspannring 7 sitzt unten in einer
Ringnut 12, die in einem Ringsockel 13 des Packtulpengehäuses
14 vorgesehen ist, welcher die Aufnahmeöffnung 5 am unteren
Ende des Packtulpengehäuses 14 begrenzt. Der Arbeitsraum 23
oberhalb des Kolbens 8 ist gegen die Aufnahmeöffnung 5 durch
einen Nutring 20 abgedichtet, der mit einer Ringlippe 21 in Art
eines Simmerrings an der Innenwandung des Oberteils 16 des
Packtulpengehäuses 14 anliegt.
Fig. 5 zeigt die perspektivische Darstellung eines aufge
schnittenen Formspannrings 7. Anhand dieser Darstellung ist er
sichtlich, daß der Formspannring 7 im wesentlichen eine
rechteckige Querschnittsform aufweist, jedoch die untere und
die obere Stirnfläche 10, 11 in axialer Richtung nach außen ge
wölbt ausgebildet sind. Die Wölbung der unteren Stirnfläche 10
ist an die Ringnut 12 in dem Ringsockel 13 angepaßt, um einen
sicheren Sitz des Formspannrings 7 in dem Unterteil 18 des
Packtulpengehäuses 14 sicherzustellen. Die Wölbung der oberen
Stirnfläche 11 des Formspannrings 7 hat im wesentlichen den
Sinn, daß der Formspannring 7 auch dort, wo er an der unteren
Stirnseite 24 des Kolbens 8 anliegt, einen sicheren Sitz er
hält. Das wird nachstehend anhand der Fig. 7 noch beschrieben.
Die Fig. 6 und 7 zeigen jeweils einen Längsschnitt durch den
Kolben 8. Anhand dieser Darstellungen wird nochmals der Sitz
des Nutrings 20 deutlich, welcher den Arbeitsraum 23 des Innen
raums des Packtulpengehäuses 14 nach unten hin abdichtet. Der
Unterschied zwischen der Ausführungsform gemäß Fig. 7 und der
gemäß Fig. 6 besteht darin, daß die untere Stirnseite 24 des
Kolbens 8 in der Ausführungsform gemäß Fig. 7 eine Ringnut 15
aufweist, in welche sich die gewölbte obere Stirnfläche 11 des
Formspannrings 7 im eingebauten Zustand einschmiegen kann.
Diese Variante ist in Fig. 4 nicht dargestellt. Die Ringnut 15
sorgt ebenfalls für einen sicheren Sitz des Formspannrings 7
trotz der durch den Kolben 8 bei seinem Hub hervorgerufenen
Verformung des Rings 7.
Claims (9)
1. Packkopf zum Greifen von Flaschen oder dgl., mit einem
Gehäuseblock (1), in dem eine der Anzahl gleichzeitig zu
greifender Flaschen entsprechende Anzahl von Packtulpen
(3) ausgebildet sind, die jeweils eine Aufnahmeöffnung (5)
für einen Flaschenhals sowie einen in der Aufnahmeöffnung
(5) umfangsseitig angeordneten elastischen Packtulpenein
satz (7) aufweisen, der zum Greifen des Flaschenhalses un
ter Krafteinwirkung einer Betätigungsvorrichtung in im
wesentlichen radialer Richtung in die Aufnahmeöffnung (5)
eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Unterseite (4) des Gehäuseblocks (1) jeweils zwi
schen vier benachbarten Aufnahmeöffnungen ein Zentrierkör
per (2) angeordnet ist, der sich in Richtung auf die auf
zunehmenden Flaschen verjüngt.
2. Packkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentrierkörper (2) ein Konus ist, dessen Basis auf der
Unterseite (4) des Gehäuseblocks (1) befestigt ist und
dessen Mantelfläche (6) an die Ränder (9) der vier benach
barten Aufnahmeöffnungen grenzt.
3. Packkopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Durchmesser der Zentrierkonusse (2) im unteren
Bereich gegen die Ränder (9) der Aufnahmeöffnungen (5) in
einem größeren Maße erweitert, als im oberen Bereich.
4. Packkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierkörper (2) semisphärisch ausgebildet und mit
der Schnittfläche auf der Unterseite (4) des Gehäuseblocks
(1) befestigt sind.
5. Packkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierkörper (2) pyramidenförmig ausgebildet sind.
6. Packkopf nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aufeinander zulaufenden Seitenkanten (25, 27) zweier
benachbarter Pyramidenkörper ineinander übergehen.
7. Packkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Packtulpeneinsatz (7) ein massiver Formspannring
ist, und daß die Betätigungsvorrichtung einen axial beweg
lichen Kolben (8) aufweist, der oberhalb des Formspann
rings angeordnet ist und zum Greifen des Flaschenhalses
auf den Formspannring drückt.
8. Packkopf nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
einen Formspannring (7) mit einer im wesentlichen recht
eckigen Querschnittsform, dessen untere Stirnfläche (10)
in axialer Richtung nach außen gewölbt ausgebildet und in
einer Ringnut (12) aufgenommen ist, die in einem Ring
sockel (13) des Packtulpengehäuses (14) vorgesehen ist,
welcher die Aufnahmeöffnung (5) am unteren Ende des Pack
tulpengehäuses (14) begrenzt.
9. Packkopf nach Anspruch 7 oder 8,
gekennzeichnet durch
einen Formspannring (7) mit einer im wesentlichen recht
eckigen Querschnittsform, dessen obere Stirnfläche (11) in
axialer Richtung nach außen gewölbt ausgebildet und in ei
ner Ringnut (15) aufgenommen ist, die auf der unteren
Stirnseite (24) des Kolbens (8) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997108975 DE19708975A1 (de) | 1997-03-05 | 1997-03-05 | Packkopf |
PCT/EP1998/001133 WO1998039213A1 (de) | 1997-03-05 | 1998-02-27 | Packkopf |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997108975 DE19708975A1 (de) | 1997-03-05 | 1997-03-05 | Packkopf |
Publications (1)
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DE19708975A1 true DE19708975A1 (de) | 1998-09-24 |
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE19708975A1 (de) |
WO (1) | WO1998039213A1 (de) |
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