DE4219965A1 - Gefäßgreifer, insbesondere Flaschengreifer - Google Patents
Gefäßgreifer, insbesondere FlaschengreiferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefäßgreifer, insbes.
Flaschengreifer gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Ein solcher Gefäßgreifer ist bekannt (DE-GM 17 56 676) und
wird mit einer Vielzahl gleichartiger Gefäßgreifer an einem
Packkopf beispielsweise einer Packmaschine für Gefäße, insbes.
Flaschen, zum Greifen der gruppenweise an einer Abnahmeposi
tion zusammengestellten Gefäße und zum Überführen bzw.
Umsetzen dieser Gefäße in an einer Abgabestation bereit
stehende Kartonagen, Kisten, Kästen oder dergl. Aufnahme
behälter verwendet. In gleicher Weise eignet sich ein solcher
Gefäßgreifer auch bei Auspackmaschinen zum Auspacken von
Gefäßen aus Aufnahmebehältern.
Beim Greifen und während des Umsetzvorganges sind die am
Packkopf vorgesehenen Flaschengreifer bzw. deren Greiffinger
aktiviert, d. h. die Greiffinger befinden sich in einer
Arbeitsstellung, wodurch das betreffende Gefäß am Greiferkopf
gehalten ist. Nach Beendigung des Umsetzvorganges werden die
Gefäßgreifer deaktiviert, wodurch die Greiffinger in ihre
Ausgangsstellung zurückkehren und das betreffende Gefäß
freigegeben wird.
Nachteilig ist bei dem bekannten Gefäßgreifer u. a., daß
dieser eine relativ große Bauhöhe mit relativ großem Gewicht
und großer Masse besitzt, wodurch sich auch für den Packkopf
eine relativ hohe Bauhöhe sowie eine relativ große Masse
ergeben. Da die Bewegung von Packköpfen bei Einpack-und/oder
Auspackmaschinen grundsätzlich nicht mit kontinuierlicher
Geschwindigkeit erfolgt, führen die relativen großen Massen
im bekannten Fall zu hohen Massenkräften, und zwar insbes.
dann, wenn es sich bei den Maschinen um solche mit hoher
Leistung handelt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gefäßgreifer aufzuzeigen,
der eine kompakte Bauform sowie ein geringes Massengewicht
aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gefäßgreifer entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Da bei dem erfindungsgemäßen Gefäßgreifer die Gegenflächen
für die an den Greiffingern vorgesehenen Abstützbereiche im
wesentlichen in gleicher Höhe, d. h. bevorzugt in Höhe des
Anlage- und zentrierstückes, vorgesehen sind und dement
sprechend auch diese Abstützbereiche in gleicher oder
zumindest in annähernd gleicher Höhe vorgesehen sind, wird
für den erfindungsgemäßen Gefäßgreifer eine extrem niedrige
Bauform erreicht, und zwar mit dem zusätzlichen Vorteil, daß
auch der axiale Abstand zwischen der an dem jeweiligen
Greiffinger gebildeten Greiffläche und der radial außen
liegenden Gegenfläche klein ist. Die bei aktivierten Greif
fingern, d. h. beim Greifen eines Gefäßes auftretenden Gegen- bzw.
Abstützkräfte werden somit mit relativ kleinem Hebelarm
auf die radial außenliegende Gegenfläche übertragen, womit
die dortige Belastung des Greifkopfes minimiert wird.
Hierdurch ist es u. a. auch möglich, den Greifkopf bzw. ein
diesen Greifkopf bildendes Gehäuse preiswert und mit geringer
Masse als Spritzgußteil aus Kunststoff zu fertigen.
Weiterhin sind bei der Erfindung vorzugsweise die Greiffinger
ebenfalls als Spritzgußteile aus Kunststoff ausgeführt.
Zum Betätigen der Greiffinger ist vorzugsweise ein durch
Druckluft betätigtes bzw. gesteuertes Betätigungselement
vorgesehen. Dieses ist z. B. wenigstens eine Membrane oder
Manschette aus einem druckmitteldichten, dauerelastischen
Material.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Längsschnitt
einen Flaschengreifer gemäß der Erfindung zusammen
mit dem oberen Teilbereich des Flaschenhalses einer
Flasche, und zwar bei nicht aktivierten Greiffingern;
Fig. 2 in schematischer Darstellung und in einer Draufsicht
von oben (Blickrichtung entsprechend dem Pfeil A der
Fig. 1) vier Greiffinger des Flaschengreifers der
Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung wie Fig. 1, jedoch bei aktivierten
Greiffingern.
Der in den Figuren dargestellte Flaschengreifer 1 besteht im
wesentlichen aus einem Greiferkopf 2 und einer an der
Oberseite dieses Greiferkopfes 2 bzw. eines glockenartigen
Gehäuses 3 befestigten Stange 4, die an ihrem unteren Ende
das Gehäuse 3 trägt und mit ihrem oberen Ende an einer
Trägerplatte 5 händend befestigt ist, welch letztere mehrere
gleichartige Flaschengreifer 1 eines Packkopfes trägt.
Bei Verwendung des von mehreren Flaschengreifern 1 und der
Trägerplatte 5 gebildeten Packkopfes z. B. in einer Einpack
maschine, d. h. in einer Vorrichtung zum Einsetzen gefüllter
Flaschen 6 in nicht dargestellte Flaschenkästen oder andere
Aufnahmebehälter sind die Stangen 4 mit ihrer Längsachse L in
vertikaler Richtung angeordnet.
Das Gehäuse 3 ist rotationssymmetrisch zu einer mit der
Längsachse L zusammenfallenden Achse ausgebildet und besteht
im wesentlichen aus einem oberen, plattenartigen Gehäuseab
schnitt 3′, der senkrecht zur Längsachse L angeordnet ist
sowie aus einem Gehäuseabschnitt 3′′, der als eine die
Längsachse L konzentrisch umschließende kreiszylinderförmige
Wandung ausgebildet ist und an seinem oberen Bereich in den
radial außenliegenden Bereich des Gehäuseabschnittes 3′
übergeht. Der Gehäuseabschnitt 3′′ umschließt einen Gehäuse
innenraum 7, der zur Oberseite des Gehäuses 3 durch den
Gehäuseabschnitt 3′ abgeschlossen ist und zur Unterseite des
Gehäuses 3 hin offen ist. An dieser Öffnung besitzt der
Gehäuseabschnitt 3′′ einen bezogen auf die Längsachse L
radial nach innen vorstehenden und die Längsachse L konzent
risch umschließenden Ringwulst 8, der in der nachstehend noch
näher beschriebenen Weise eine Lager- bzw. Gegenfläche für
die Greiffinger bildet.
In dem von dem Gehäuseabschnitt 3′′ umschlossenen Bereich ist
ein achsgleich mit der Längsachse L angeordneter kreiszylin
derförmiger Vorsprung 10 vorgesehen, der an seinem oberen
Ende in den Gehäuseabschnitt 3′ übergeht und mit seinem
unteren Ende bzw. mit der dortigen Stirnfläche in einer
senkrecht zur Längsachse L verlaufenden Ebene liegt, und zwar
innerhalb des Gehäuseinnenraumes 7 mit axialem Abstand von
der Ebene des unteren Randes des Gehäuseabschnittes 3′′. In
dem den Vorsprung 10 umschließenden Bereich ist der Gehäuse
innenraum 7 kreisringförmig ausgebildet.
Der Vorsprung 10 ist von einer becherartigen Manschette 11
aus einem druckmitteldichten und dauerelastischem Material
derart umschlossen, daß zwischen der die Längsachse L
konzentrisch umschließenden kreiszylinderförmigen Umfangswand
des Vorsprunges 10 und dem dieser Umfangswand benachbarten,
die Längsachse L ebenfalls konzentrisch umschließenden kreis
zylinderförmigen Abschnitt 11′ der Manschette 11 ein Spalt 12
gebildet ist. Im Bereich ihres oberen, offenen Randes ist die
Manschette 11 bzw. deren Abschnitt 11′ abgedichtet in dem
Gehäuseabschnitt 3′ gehalten. Der Gehäuseabschnitt 3′ ist
hierfür entsprechend einer Trennfläche 13, die in zwei
Teilbereichen die Längsachse L kreiszylinderförmig konzen
trisch umschließt und in einem dazwischenliegenden Teil
bereich kreisringförmig in einer Ebene im wesentlichen
senkrecht zur Längsachse L verlaufend ausgeführt ist, derart
geteilt, daß der Gehäuseabschnitt 3′ eine mittige Öffnung
aufweist, die an der Oberseite des Gehäuses 3 einen größeren
Durchmesser aufweist als an ihrer dem Gehäuseinnenraum 7
zugewandten Seite. In diese Öffnung ist ein Einsatz passend
eingesetzt, der die Öffnung an der Oberseite des Gehäuses 3
verschließt, ein Einspannen des oberen, offenen Randes der
Manschette 11 in dem geteilten Gehäuseabschnitt 3′ bewirkt
und außerdem auch den Ansatz 10 aufweist. Für dieses Einspan
nen ist die Trennfläche 13 an einem der beiden vorstehend
erwähnten kreiszylinderförmigen Teilbereiche als Gewinde
ausgebildet. Mit ihrem unteren, sich radial zur Längsachse L
erstreckenden Abschnitt 11′′ liegt die Manschette 11 gegen
die untere Stirnseite des Vorsprunges 10 an und ist dort
zwischen dieser Stirnseite und der Oberseite eines teller
artigen Anlage- und Zentrierelementes 14 eingespannt. Das
Anlage- und Zentrierelement 14 ist durch einen in ein
Muttergewinde eines Vorsprunges 10 eingreifenden Gewinde
bolzen 15 am Vorsprung 10 gehalten. Der Gewindebolzen 15, der
achsgleich mit der Längsachse L angeordnet und einstückig mit
dem teller- bzw. scheibenförmigen Anlage- und Zentrierstück
14 hergestellt ist, greift durch eine Öffnung 16 hindurch,
die in dem Abschnitt 11′′ der Manschette 11 gebildet ist.
Das Anlage- und Zentrierstück 14 bildet an seiner dem
Vorsprung 10 abgewandten Unterseite eine kreisförmige
Ausnehmung 17, die rotationssymmetrisch zur Längsachse L
ausgeführt ist und zur Aufnahme des oberen Mündungsbereichs
der Flasche 6 oder des oberen Bereichs eines auf der Flasche
6 vorgesehenen Flaschenverschlusses 18 dient. Der in einer
Ebene senkrecht zur Längsachse L angeordnete Boden der
Ausnehmung 17 bildet eine Anlagefläche für die Oberseite des
Flaschenverschlusses 18 (bei verschlossener Flasche 6) oder
für den Mündungsrand einer nicht verschlossenen Flasche.
Das Anlage- und Zentrierstück 14 ist kreisscheibenförmig
ausgebildet, d. h. es weist einen die Längsachse L konzent
risch umschließenden ringförmigen Rand 14′ auf, der radial
über die dem Vorsprung 10 und dem Spalt 12 abgewandte
Außenfläche des Abschnittes 11′ der Manschette 11 vorsteht
und bezogen auf die Längsachse L im Ringwulst 8 etwa radial
gegenüberliegt, so daß der Rand 14′ und der Ringwulst 8 auf
gleicher Höhe angeordnet sind und zwischen dem Rand 14′ und
dem Ringwulst 8 ein die Längsachse L konzentrisch umschlie
ßender Ringspalt gebildet ist.
Jeder Greiffinger 9 besteht im wesentlichen aus einem einen
Greifarm bildenden, über die untere offene Seite des Gehäuses
3 vorstehenden Abschnitt 9′ sowie aus einem einen Betäti
gungsarm bildenden Abschnitt 9′′, der im Gehäuseinnenraum
angeordnet ist. Zwischen diesen beiden Abschnitten 9′ und 9′′
weist jeder Greiffinger 9 einen Abschnitt 9′′′ auf, der die
Abstützbereiche des Greiffingers 9 bildet und in dem vorge
nannten, zwischen dem Rand 14′ und dem Ringwulst 8 gebildeten
Spalt angeordnet ist.
Am Übergang zwischen dem Abschnitt 9′′′ und dem Abschnitt 9′
ist durch die im Vergleich zum Abschnitt 9′′′ größere
Materialstärke des Abschnittes 9′ ein ringförmiger, die
Längsachse L ringsegmentförmig umschließender Absatz 19
gebildet, der bezogen auf die Längsachse L radial außerhalb
des Abschnittes 9′′′ liegt und der sich gegen den unteren
Rand des Gehäuseabschnittes 3′′ abstützt.
Am Übergang des Abschnittes 9′′′ zum Abschnitt 9′′ ist durch
eine im Vergleich zum Abschnitt 9′′′ größere Materialstärke
des Abschnittes 9′′ ein sich radial zur Längsachse und diese
Längsachse ringsegmentförmig umschließender Absatz 20
gebildet, der allerdings bezogen auf die Längsachse L
gegenüber dem Abschnitt 9′′′ radial nach innen versetzt ist.
Dieser Absatz 20 stützt sich bei nicht aktiviertem Flaschen
greifer 1 gegen den über die Manschette 11 radial nach außen
überstehenden Bereich der Oberseite des Anlage- und Zentrier
stückes 14 ab (Fig. 1).
Der Abschnitt 9′ bildet an seiner bezogen auf die Längsachse
L innenliegenden Seite eine Anlage- bzw. Greiffläche 21, die
bei aktiviertem Flaschengreifer 1 den Flaschenverschluß 18
oder einen am oberen Ende des Flaschenhalses 6 vorgesehenen
Wulst oder Flansch 22 hintergreift. Der Abschnitt 9′′ bildet
an seiner bezogen auf die Längsachse L radial innenliegenden
Seite eine Anlagefläche 23, die gegen die Außenfläche des
Abschnittes 11′ der Manschette 11 anliegt. Im Bereich des
oberen Endes bildet der Abschnitt 9′ jedes Greiffingers
radial außenliegend eine muldenförmige Aufnahmefläche 25 für
ein ringförmiges, sämtliche Greiffinger 9 an diesem oberen
Ende umschließendes und in die dem nichtaktivierten Flaschen
greifer entsprechende Ausgangsstellung vorspannendes Feder
element 26, welches beispielsweise ein O-Ring oder eine
Wurmfeder ist. Zumindest die Absätze 19 und 20, die Greif
fläche 21, die Anlagefläche 23 sowie die Aufnahmefläche 25
sind jeweils Teilflächen eines die Längsachse L als Mittel
achse aufweisenden gedachten Rotationskörpers.
Durch den Ringwulst 8, den Rand 14′ und die beiden Absätze 19
und 20 sind die Greiffinger 4 in besonders einfacher und
zuverlässiger Weise an dem Gehäuse 3 schwenkbar gelagert und
zwar derart, daß sie aus ihrer Ausgangsstellung, in der die
Abschnitte 9′ einen größeren radialen Abstand aufweisen, in
eine Arbeitsstellung bewegbar sind, in der die Abschnitt 9′
aufeinander zu bewegt sind und einen verminderten radialen
Abstand von der Längsachse L besitzen. Der zwischen dem
Ringwulst 8 und dem Rand 14′ gebildete Ringspalt besitzt eine
Breite, die in etwa gleich bzw. geringfügig größer ist als
die radiale Dicke des Abschnittes 9′′′, auf jeden Fall jedoch
kleiner ist, als die radiale Dicke, die die Abschnitte 9′ und
9′′ am Übergang zum Abschnitt 9′′′ besitzen. Das Schwenken der
Greiffinger 9 erfolgt dabei jeweils um Achsen, die in etwa
tangential zum Rand 14′ und in einer gemeinsamen Ebene
senkrecht zur Längserstreckung L liegen.
Im Gehäuseabschnitt 3′ ist ein Kanal 27 ausgebildet, der in
den Spalt 12 endet und sich auch in der Stange 4 fortsetzt.
Zum Aktivieren des Flaschengreifers 1 ist dieser Kanal 27 mit
einem unter Druck stehenden Druckmedium, beispielsweise
Druckluft beaufschlagbar oder zur Atmosphäre hin entlüftbar.
Durch die beschriebene Ausbildung weist der Greiferkopf 2
eine kompakte Bauform mit äußerst geringer Masse auf, so daß
sich auch für den Packkopf insgesamt eine geringe Bauhöhe und
Masse ergeben und insbes. hohe Massenbeschleunigungskräfte
beim Bewegen des Packkopfes vermieden sind.
Das Gehäuse 3 bzw. die dieses Gehäuse bildenden Elemente
sowie die Greiffinger 9 sind vorzugsweise Spritzteile,
bevorzugt aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, beispiels
weise Polyamid 6.6. Das Anlage- und Zentrierstück 14 besteht
aus einem besonders verschleißfesten Material, beispielsweise
aus Metall, wobei bevorzugt zur Reduzierung der Masse
Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwendet ist.
Ein weiterer Vorteil des Flaschengreifers 1 besteht in einem
geringem Verschleiß. Hierzu trägt auch bei, daß insbes. die
Lagerung für die Greiffinger weitestgehend geschützt vorge
sehen ist.
Die Elemente des Flaschengreifers sind preiswert herstellbar.
Die Greiffinger 9 können einfach montiert und auch im
Reparaturfall einfach ausgetauscht werden. Für die Montage
der Greiffinger 9 werden diese bei entferntem Anlage- und
Zentrierstück 14 in das offene Gehäuse 3 eingesetzt. An
schließend wird das Anlage- und Zentrierstück 14 montiert, so
daß mit diesem Anlage- und Zentrierstück 14 die Greiffinger 9
im Gehäuse 3 unverlierbar angeordnet sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Flaschengreifers 1
besteht somit auch in einer sehr geringen Anzahl der benötig
ten Bauteile.
Die Arbeitsweise des Flaschengreifers 1 läßt sich, wie folgt,
beschreiben:
Sind die an der Trägerplatte 5 vorgesehenen Flaschengreifer 1
z. B. Teil einer Einpackmaschine, mit der die gefüllten und
verschlossenen Flaschen 6 in einen Flaschenkasten eingesetzt
werden sollen, so stehen diese Flaschen 6 in entsprechenden
Gruppen an einer Aufnahmeposition der Einpackmaschine bereit.
Auf jede Flasche 6 wird von oben her durch Absenken der
Trägerplatte 5 ein Greiferkopf 2 aufgesetzt, und zwar derart,
daß bei in der Ausgangsstellung befindlichen Greiferfingern 9
das den Flaschenverschluß 18 aufweisende obere Ende des
Flaschenhalses in den von den Greiferfinger 9 umschlossenen
Bereich hineinreicht und der Flaschenverschluß 18 gegen das
Anlage-und Zentrierstück 14 anliegt.
Mit ihren unteren, schräg verlaufenden Flächen 28 bilden die
Greiferfinger 9 eine Art Zentrierglocke, die das Aufsetzen
des jeweiligen Greiferkopfes 2 erleichtern.
Nach dem Aufsetzen des Greiferkopfes 2 auf die Flasche 6 wird
der Spalt 12 über den Kanal 27 mit dem Druckmedium beauf
schlagt. Hierdurch werden die Greiffinger 9 in ihre Arbeits
stellung geschwenkt, so daß die Flasche 6 am Greiferkopf 2
gehalten ist und mit dem Packkopf zum Einsetzen in einen
Flaschenkasten mitbewegt wird. Nach dem Einsetzen in den
Flaschenkasten wird das Druckmedium abgeschaltet und der
Kanal 27 entlüftet, so daß die Greiffinger 9 durch das
Federelement 26 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden
und die Flasche 6 somit freigeben. In entsprechender Weise
kann der Flaschengreifer 1 auch für leere Flaschen verwendet
werden.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß der der Erfindung zugrunde
liegende Erfindungsgedanke verlassen wird. Bevorzugt weist
der Flaschengreifer 1 am Greiferkopf 2 mehr als vier,
beispielsweise sechs Greiffinger 9 auf.
Aufstellung der verwendeten Bezugsziffern
1 Flaschengreifer
2 Greiferkopf
3 Gehäuse
3′, 3′′ Gehäuseabschnitt
4 Stange
5 Trägerplatte
6, 6′ Flaschenhals
7 Gehäuseinnenraum
8 Ringwulst
9 Greiffinger
9′, 9′′, 9′′′ Abschnitt
10 Vorsprung
11 Manschette
11′, 11′′ Abschnitt
12 Spalt
13 Teilungsfläche
14 Anlage- und Zentrierstück
15 Gewindebolzen
16 Öffnung
17 Ausnehmung
18 Flaschenverschluß
19, 20 Absatz
21 Greiffläche
22 Wulst
23 Anlagefläche
25 Aufnahmefläche
26 Federelement
27 Kanal
28 Flächenabschnitt
2 Greiferkopf
3 Gehäuse
3′, 3′′ Gehäuseabschnitt
4 Stange
5 Trägerplatte
6, 6′ Flaschenhals
7 Gehäuseinnenraum
8 Ringwulst
9 Greiffinger
9′, 9′′, 9′′′ Abschnitt
10 Vorsprung
11 Manschette
11′, 11′′ Abschnitt
12 Spalt
13 Teilungsfläche
14 Anlage- und Zentrierstück
15 Gewindebolzen
16 Öffnung
17 Ausnehmung
18 Flaschenverschluß
19, 20 Absatz
21 Greiffläche
22 Wulst
23 Anlagefläche
25 Aufnahmefläche
26 Federelement
27 Kanal
28 Flächenabschnitt
Claims (13)
1. Gefäßgreifer, insbes. Flaschengreifer, mit einem an einer
Trageinrichtung (5) befestigbaren Greiferkopf (2), mit
wenigstens zwei um eine Achse (L) des Greiferkopfes (2)
verteilt angeordneten Greiffingern (9), die Greifflächen
(21) zum Greifen und Festhalten eines Behälters (6)
bilden und aus einer, einem nichtaktivierten Zustand
entsprechenden Ausgangsstellung in eine, einem aktivier
ten Zustand entsprechende Arbeitsstellung schwenkbar
sind, in der die Greifflächen (21) einen gegenüber der
Ausgangsstellung verminderten radialen Abstand von der
Achse (L) besitzen, sowie mit einer Betätigungseinrich
tung zum Schwenken der Greiffinger (9) zwischen der
Ausgangsstellung und der Arbeitsstellung, wobei jeder
Greiffinger für eine schwenkbare Anordnung bezogen auf
die Achse (L) radial innenliegende sowie radial außen
liegende Abstützbereiche (9′′′, 19, 20) aufweist, die für
eine axiale sowie radiale Abstützung der Greiffinger (9)
mit radial innenliegenden bzw. radial außenliegenden
Gegenflächen (8, 14′) an einem die Greiffinger (9)
tragenden Element (3) des Greifkopfes (2) zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial außenliegende
Gegenfläche (8) an einem die Achse (L) umschließenden
Gehäuseabschnitt (3′′) eines Gehäuses (3) des Greifer
kopfes (2) vorgesehen ist, und zwar in Richtung der Achse
(L) auf einer gemeinsamen oder nahezu gemeinsamen Höhe
mit der radial innenliegenden Gegenfläche (14′).
2. Gefäßgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die radial innenliegende Gegenfläche vom Umfangsbereich
(14′) eines vom Gehäuse (3) umschlossenen Anlage- und
Zentrierstückes (14) gebildet ist.
3. Gefäßgreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (3) des Greiferkopfes (2)
glockenartig an der der Trageinrichtung (5) abgewandten
Unterseite offen ausgebildet ist, und daß die radial
außenliegende Gegenfläche (8) im Bereich des offenen
Endes des Gehäuses (3) gebildet ist.
4. Gefäßgreifer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die radial außenliegende Gegenfläche
zumindest teilweise von einem vom Gehäuseabschnitt (3′′)
radial nach innen vorsehenden Vorsprung, beispielsweise
von einem die Achse (L) konzentrisch umschließenden
Ringwulst (8) gebildet ist.
5. Gefäßgreifer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens drei, vorzugsweise sechs
Greiffinger (9) vorgesehen sind.
6. Gefäßgreifer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiffinger (9) an ihrem radial
außenliegenden Abstützbereich einen sich radial oder im
wesentlichen radial nach außen erstreckenden Absatz (19)
bilden, mit welchem sich die Greiffinger (9) gegen den
unteren Rand des Gehäuseabschnittes (3′′) abstützen.
7. Gefäßgreifer nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiffinger (9) an ihren radial
innenliegenden Abstützbereichen einen sich radial oder im
wesentlichen radial nach innen erstreckenden Absatz (20)
aufweisen, mit welchem sich die Greiffinger (9) an einem
Umfangs- bzw. Randbereich des Anlage- und Zentrierstückes
(14) in Richtung der Achse (L) abstützen.
8. Gefäßgreifer nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung ein durch
ein Druckmedium, vorzugsweise durch Druckluft gesteuertes
Betätigungselement (11) aufweist.
9. Gefäßgreifer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greiffinger (9) jeweils einen unteren, eine Greif
fläche (21) bildenden Abschnitt (9′) sowie einen oberen
Abschnitt (9′′) bilden, daß an einem mittleren, zwischen
dem unteren und dem oberen Abschnitt (9′, 9′′) gebildeten
Abschnitt (9′′′) die Abstützbereiche vorgesehen sind, und
daß das Betätigungselement (11) auf die oberen Abschnitte
(9′′) der Greiffinger (9) einwirkt.
10. Gefäßgreifer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement eine napfartige
Manschette (11) aus einem druckmitteldichten, dauerela
stischen Material ist, die einen mit dem Druckmedium
beaufschlagbaren Steuerraum (12) umschließt und bei
Beaufschlagung mit dem Druckmedium durch elastische
Verformung die Greiffinger (9) aus ihrer Ausgangsstellung
in die Arbeitsstellung bewegt.
11. Gefäßgreifer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschette (11) einen Vorsprung (10) des Greifer
kopfes (2), vorzugsweise einen in einem Innenraum (7) des
Gehäuses (3) vorgesehenen Vorsprung (10) umschließt, und
daß ein zwischen diesem Vorsprung (10) und wenigstens
einem Abschnitt (11′) gebildeter Spalt (12) den mit dem
Druckmedium beaufschlagbaren Steuerraum bildet.
12. Gefäßgreifer nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiffinger (9) und/oder ein den
Greiferkopf (2) bildendes Gehäuse (3) als Spritzgußteil
aus Kunststoff gefertigt sind.
13. Gefäßgreifer nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anlage- und Zentrierstück (14)
aus Metall, bevorzugt aus Aluminium oder aus einer
Aluminiumlegierung gefertigt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219965A DE4219965A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Gefäßgreifer, insbesondere Flaschengreifer |
AT93109329T ATE135646T1 (de) | 1992-06-19 | 1993-06-11 | Gefässgreifer, insbesondere flaschengreifer |
EP93109329A EP0574832B1 (de) | 1992-06-19 | 1993-06-11 | Gefässgreifer, insbesondere Flaschengreifer |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4219965A DE4219965A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Gefäßgreifer, insbesondere Flaschengreifer |
Publications (1)
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4219965A Withdrawn DE4219965A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Gefäßgreifer, insbesondere Flaschengreifer |
DE59301934T Expired - Fee Related DE59301934D1 (de) | 1992-06-19 | 1993-06-11 | Gefässgreifer, insbesondere Flaschengreifer |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59301934T Expired - Fee Related DE59301934D1 (de) | 1992-06-19 | 1993-06-11 | Gefässgreifer, insbesondere Flaschengreifer |
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---|---|
EP (1) | EP0574832B1 (de) |
AT (1) | ATE135646T1 (de) |
DE (2) | DE4219965A1 (de) |
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