DE860534C

DE860534C - Schnuller mit Nippelschutz

Info

Publication number: DE860534C
Application number: DEP34059A
Authority: DE
Inventors: Carl Dr Zapf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-15
Filing date: 1949-02-15
Publication date: 1952-12-22

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schnuller bekannter Art, welche also aus Sauger mit angeschlossenem Nippel und Scheibe bestehen und insbesondere auf solche Schnuller, welche keinen Griff besitzen. Der Wegfall des Griffes hat den Vorteil der größeren Wirtschaftlichkeit und außerdem den Vorteil, daß der Griff durch sein Gewicht den KIeinstkindern den Schnuller nicht aus dem Mund ziehen kann. Viele Mütter entfernen den Griff von sich aus. Damit ist die außerordentliche Gefahr verbunden, daß der nicht hinreichend gesicherte Nippel vom Kind verschluckt wird.
Bei einem Schnuller ohne Griff muß der Nippel natürlich gesichert werden, und dies geschieht erfindungsgemäß durch einen topfartigen Ansatz an der Scheibe, der den Nippel von allen Seiten etwa in seiner Höhe umgibt. Zweckmäßig füllt der Nippel-diesen Aufbau vollkommen aus. Der Aufbau ist zusammen mit der Scheibe im Spritzgußverfahren, Formpreß- oder Guß verfahren einfach herzuistellen, und die Herstellung eines Teiles, nämlich des Ringes, wird gespart.
Zur weiteren. Sicherung des Nippels kann der Aufbau mit Innen- oder Außengewinde versehen werden, derart, daß der Nippel ein- bzw. aufgeschraubt werden kann. Wird ein Innengewinde vorgesehen, so kann der Nippel herausgeschraubt und an seiner Stelle eine Tube od. dgl. mit Nahrungsmitteln aufgeschraubt werden^, derart, daß sie den Wulst des Saugers festdrückt. Andererseits ist es auch möglich, den Ansatz mit Gewinde so hoch vorzusehen, daß die besagte Tube zusätzlich oberhalb des Nippels eingeschraubt werden kann. Der Nippel muß in diesem Falle einen Verbindungskanal zwischen Sauger und Tube besitzen. Besonders vorteilhaft für diese Ausführungsform ist ein Siphonsauger, bei dem das obere Teil aus Vollgummi besteht, welches die Rolle des Nippels übernimmt.
Zweckmäßig wird die Scheibe mit einem Loch versehen oder mit einem Ansatz mit Loch, um den Schnuller mit einem Bändchen sichern zu können und evtl. gleichzeitig den Nippel.
Andererseits kann der den Nippel sichernde Aufsatz auch einen Griff tragen und besitzt dann selbst zu diesem Zweck entsprechende Einkerbungen, Löcher oder rohrartige Ansätze.
Es ist auch möglich, die Scheibe seitlich erhöht auszuführen und diesen Erhebungen oder Ansätzen ein Innen- oder Außengewinde zu geben, in bzw. auf welches ein Behälter z. B. halsbkugelförmig mit Nahrungsmitteln aufgeschraubt werden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Schnuller, welcher aus - Scheibe a mit zentralem topfförmigem Ansatz b sowie Nippel c und Sauger d besteht. Fig. 2 zeigt einen Schnuller, bei welchem der topfförmige Ansatz b mit einem Außengewinde versehen ist, auf welches das Innengewinde des in diesem Falle überlappenden Nippels c aufgeschraubt werden kann, um einerseits eine möglichst gute Sicherung des Nippels zu geben und andererseits um diesen hinaus schrauben und auf das Außengewinde einen Nahrungsmittelbehälter aufschrauben zu können. Fig. 3 zeigt den Aufsatz b für den Nippel c mit Innengewinldebt; der Nippel kann entfernt und an seiner Stelle eine Tube mit Außengewinde b2 aufgeschraubt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schnuller, bestehend aus Scheibe, Nippel und Sauger, wobei die ersteren vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß um den Nippel ganz oder zum Teil herum auf der Scheibe ein Aufsatz etwa von der Höhe des Nippels angebracht ist.
2. Schnuller nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Aufsatz ein Innen oder/und Außengewinde besitzt, wobei der Nippel vorzugsweise ein Außengewinde aufweist, welches. zu dem Innengewinde des Aufsatzes paßt.
3. Schnuller nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe eine den Auf-- satz ganz oder teilweise aufnehmende Einziehung besitzt.
4. Schnuller nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Innen- oder/und Außengewinde versehene Aufsatz so hoch ausgeführt ist, daß er außer dem eingeschraubten Nippel noch einen Behälter durch Auf- oder Einschrauben desselben halten kann.
5. Schnuller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel einen Verbinr dungskanal zu dem Sauger besitzt.
6. Schnuller nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel; einen Teil des Saugers darstellt und aus Vollgummi besteht.
7. Schnuller nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nippel umgebende Aufsatz mit Hilfe von Einkerbungen oder rohrartigen Ansätzen einen Griff trägt.
8. Schnuller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe seitliche Erhebungen mit Innen- oder Außengewinde besitzt.
9. Schnuller nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß; der Griff durch den Scheibenansatz hindurchgreifend den Nippel sichert.
IO. Schnuller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß. der Nippel in dem Ansatz durch Bajonettverschluß oder zusätzliche Bauelemente, wie Splint, Sprungring od. dgl., gesichert ist.
11. Schnuller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Nippel und Scheibenansatz gemeinsame fluchtende Löcher oder Bohrungen besitzen, durch die ein Band oder Griff hindurchgezogen werden kann.