DE896015C

DE896015C - Griffkork

Info

Publication number: DE896015C
Application number: DEH10501A
Authority: DE
Inventors: Hans Heinlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-22
Filing date: 1951-11-22
Publication date: 1953-11-09

Description

Die Erfindurlig betrifft einen Griffkork, der den bekannten Ausführungen gegenüber wesentliche Vorteile aufweist.
Die bekannten Griflkorken. bestehen aus dem in den Flaschenhals einführbaren, im oberen Teil hohl gebohrten Kork, in dessen Bohrung ein Zapfen eingekittet ist, der mit dem Griffteil ein Stück bildet und aus Holz gefertigt ist. Hierbei ist ein Holzteil nötig, das infolge seiner Größe und Formgebung teuer wird. Bei der Lagerung der Flanschen ist das Holz verschiedenen Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen unterworfen, wodurch sich das Griffteil vom Kork lockern kann. Außerdem werden in dieser Weise verschlossene Flaschen zusätzlich mit einer Stanniolhülse überzogen, um den Flaschen inhalt zu schützen. Dies bewirkt aber, daß das bygroskopische -Holzteil bei Lagerung trotzdem Feuchtigkeit anzieht und infolge Luftabschlusses Schimmelbil,dung erzeugt. Für kleine Flaschenabmessungen ist ein derartiger Griffkork überhaupt nicht zu gebrauchen, weil der Zapfen zu klein oder die Bohrung im Kork zu groß wird.
Dasselbe ist der Fall bei den bekannten Griffteilen aus Kunststoff, die mittels eines Geindestüokes in eine Bohrung des Korliens eingeschraubt werden und bei denen zusätzlich auf Grund der Verzahnung an der Innenwand ein selbsthemmender Reibungsschluß vorgesehen ist. Bei einer weiteren Ausfùhrungsform muß der Kork zusammengepreßt und durch eine kleinere Bohrung im Griffteil geschoben werden, damit sich in diesem vorgesehene Vorsprünge in den Kork eindrücken können, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung geschaffen ist. Die Herstellung dieser Griffteile ist nach dem Spritz- oder Preßverfahren aus Kunststoff wirtschaftlich nicht möglich. Die Montage erfordert Hilfswerkzeuge.
Das Griffteil des Korken nach der Erfindung, das aus einem formbaren, vorzugsweise nicht hygroskopischen, plastischen Kunststoff in bekannter Weise hergestellt ist, weist innen einen zentrisch vorgesehenen Rorkfassungsring auf, der an einer Innenfläche mit radialen Erhöhungen versehen ist, die sich in den Kork eindrücken. Der I-nnendurchmesser des Griffteils ist gleich dem Korkdurchmesser, wodurch ein leichter Zusammenbau gewährleistet ist.
Bei eingesetztem Kork umschließt das Griffteil den Gefäßmündungsrand. Das Griffteil zieht keine Feuchtigkeit an, und so wird auch dieser Nachlteil vermieden. Das Griffteil kann der Flasche angepaßt sein und als formschöner Abschluß dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Abib. I einen Schnitt durch den in den Flaschenhals eingesetzten Griffkork und Abb. 2 eine Anslicht des Griffteils von unten.
Der Griffkork besteht aus dem Griffteil 1 sowie dem Kork 2, der in den Flaschenhals 3 eingeführt wird. An der Innenseite 4 des Griffteils ist ein zentrisch angeordneter Korkfassungsring 5 vorgesehen, der radial nach innen gerichtete Vorsprünge 6 aufweist, die sich in, den Kork 2 eindrücken. Durch ein Befestigungsmittel, vorzugsweise Kitt, wird der Kork mit dem Griffteil verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Griffkork mit aus Kunststoff bestehendem Griffteil, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite (4) des Griffteils (I) ein zentrisch angeordneter I<orkfassungsring (5) mit radial nach innen gerichteten Vorsprüngen (6) vorgesehen ist, dessen Innendurcbmesser dem Korkdurchmesser entspricht.
2. Griffkork nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil bei eingesetztem Kork den Mündungsrand des Gefäßes umschließt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 8IO 928, 8I9 654.