DE1859388U

DE1859388U - Blasduese.

Info

Publication number: DE1859388U
Application number: DEM38425U
Authority: DE
Inventors: Gotfried Mehnert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-06-09
Filing date: 1961-06-09
Publication date: 1962-10-04

Description

Blasdüse zum Kalibrieren von mit einer Binfüllöffnung versehenen im Blasverfahren herzustellender Hohlkörper aus thermoplastischem Kunststoff.
Die vorliegende Neuerung hat eine Blasdüse, mittels welcher die Einfüllöffnung von im Blasverfahren herzustellender Hohlkörper, insbesondere Flaschen, aus thermoplastischem Kunststoff, unter Verwendung eines schlauchartigen Vorformlings"kalibrier wird, zum Gegenstand.
Bei einer bekannten Blasdüse, die ebenfalls aum Kalibrieren der Einfüllöffnung von im Blasverfahren herzustellender Hohlkörper aus thermoplastischem Kunststoff benutzt wird, ist deren unteres freie Ende, das als Kalibrierdorn dient, zu seinem darüber liegenden Blasdüsenschaftteil stärkeren Durchmessers abgesetzt. abgesetzt, d. n. das untere Kalibrierteil hat einen geringeren Durchmesser, als das obere Blasdüsenschaftteil, wobei die untere Ansatzfläche des Kalibrierteiles zum Blasdüsenschaftteil besonders geformt ist.
So ist beispielsweise der Ansatzwinkel so gestaltet, dass ein Winkel von etwa 450 gebildet ist und zwar verläuft bei einem Ausführungsbeispiel der eine Schenkel von der unteren Aussenkante des Blasdüsenschaftteiles zur oberen Ansatzkante des Kalibrierteiles in der ansteigenden Ebene, so dass eine Kehlnut vorhanden ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel verläuft der Schenkel von der Aussenkante des Blasdüsenschaftteiles zur Ansatzkante des Kalibrierteiles schräg nach abwärts fallend. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Blasdüsenschaftteil und dem Ansatz an dem Kalibrierteil ein Winkel von 900 gebildet, wobei der eine Schenkel in der horizontlen und der andere Schenkel in der vertikalen Ebene verläuft.
Beim Hineinstoßen der Kalibrierblasdüse in die Öffnung des in der geschlossenen Blasform befindlichen Schlauchvorformlings wird mittels des unteren Kalibrierteiles der Blasdüse das Vorformlingsmaterial gegen die Blasformhalsöffnungswandung gepreßt und beim Aufsetzen des Blasdüsenschaftteiles grösseren Durchmessers auf den Einfüllöffnungsrand das überüberflüssige des aus der Blasformhalsöffnung herausragenden Endes des Vorformlings auf der ganzen Flache der Einfüllöffnungslippe abgequetscht unter gleichzeitiger vollkommen glatter und gratloser Formung derselben.
Es genügt nun aber nicht, dass die Einfüllöffnungslippe des Hohlkörpers gratlos und eben geformt wird, es ist auch unbedingt erforderlich, dass die Innenwandung der Einfüllöffnung ebenfalls vollkommen glatt und eben ist, was aber nur dann erreicht werden kann, wenn beim Kalibrieren die in der Einfüllöffnung befindliche und hierbei zusammengedrängte Luft entweichen kann, da sich andernfalls an der Innenwandung der Einfüllöffnung Quetschnähte und Luftblasen im Material bilden.
Um nun beim Kalibrieren der Einfüllöffnung die in derselben befindliche zusammen gedrängte Luft abzuführen, ist zwischen dem unteren Kalibrierteil und dem Blasdüsenschaftteil nur ein scheibenförmiger Rundansatz angeordnet, der von vertikalen Luftdurchlässen durchdrungen ist.
Zweckmässigerweise liegen auch hier die unteren Flächen des scheibenförmigen Rundansatzes in einem Winkel von 450 oder 900 mit einem steigenden oder fallenden oder auch horizontal verlaufendem Schenkel.
Durch die Ausrüstung der Kalibrierblasdüse mit mit einem scheibenförmigen Rundansatz mit den diesen durchdringenden Luftdurchlässen, erhält man beim Kalibrieren der Einfüllöffnung eine einwandfreie glatte ebene Innenwandung und eine glatte gratfreie Randlippe der Einfüllöffnung, da die beim Kalibrieren in der Einfüllöffnung befindliche und hierbei zusammengedrückte Luft durch die in dem scheibenförmigen Rundansatz vorgesehenen Luftdurchlässe entweichen kann.
Die Blasdüse mit dem scheibenförmigen Rundansatz mit den Luftdurchlässen eignet sich besonders für das Kalibrieren der Einfüllöffnung, wobei die Blasdüse in die Öffnung des schlauchartigen Vorformlings, der sich in der geschlossenen Blasform befindet, hineingestoßen wird. Diese Blasdüse kann aber auch für das Kalibrieren verwendet werden, wobei die Blasdüse in Öffnung des Vorformlings vor dem Schließen der Blasform eingeführt wird.
In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Blasdüse dargestellt und zwar zeigt im Längsschnitt die Abb. l eine Blasdüse mit einem scheibenförmigen Rundansatz, der an seiner Unterfläche ausgekehlt ist, Abb. 2 mit schräg geneigter Unterfläche und Abb. 3 mit in horizontaler Ebene verlaufender Unterfläche.
Bei der Blasdüse gemäß der Abb. lost oberhalb des unteren Kalibrierteiles 1 ein das obere Blasdüsenschaftteil 2 umfassender scheibenförmiger Rundansatz 3 angeordnet, dessen Unterfläche 4 mit einer Auskehlung 5 versehen ist.
Bei der Blasdüse gemäß der Abb. 2 verläuft die Unterfläche 6 des das Blasdüsenschaftteil 2 umfassenden scheibenförmigen Rundansatzes 7 zum Kalibriert teil 1 schräg nach abwärts, eine Schrägfläche 8 bildend.
Bei der Blasdüse gemäß der Abb. 3 verläuft die Unterfläche des scheibenförmigen Rundansatzes 9 des Blasdüsenschaftteiles 2 in gerader horizontaler Ebene.
Die in den Abb. 1-3 dargestellten Ausführungbeispiele der scheibenförmigen Rundansätze 3,7,9, die den Blasdüsenschaft 2 umfassen, sind mit Luftdurchlässen lo für die Abführung der beim Kalibrieren der Einfüllöffnung in derselben befindlichen und hierbei zusammengedrängten Luft dienen.
Der den Blasdüsenschaft und das Kalibrierteil durchdringende vertikale Preßluftkanal ist bei den drei Ausführungsbeispielen mit 11 bezeichnet.
Schutzansprüche :

Claims

Schutzansprüche : 1.) Blasdüse, deren unteres Teil als Kalibrierdorn dient, für im Blasverfahren unter Verwendung eines schlauchartigen Vorformlings in seiner Blasform herzustellender mit einer Einfüllöffnung versehener Hohlkörper, beispielsweise Flaschen und andere Behälter, aus thermoplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass das oberhalb des Kalibrierteiles (l) liegende Blasdüsenschaftteil (2) ein dieses umfassendes scheibenförmigen Rundansatzteil (3, oder 7, oder 9) aufweist, dessen Unterflächen in einem Winkel von 45 oder von 9o° zum Blasdüsenschaftteil (2) liegen.
2.) Blasdüse, dessen unteres Teil als Kalibrierdorn dient, nach dem Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Blasdüsenschaftteil (2) oberhalb des Kalibrierteiles (l) umfassende scheibenförmige Rundansatzteil (3, oder 7, oder 9) mehrere Durchbohrungen (lo) aufweist, die als Luftdurchlässe dienen.